Pelletheizung um LWWP zum Heizen und Kühlen erweitern

Diskutiere Pelletheizung um LWWP zum Heizen und Kühlen erweitern im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hi Austro-Diesel, Das klingt ein wenig nach dem PV-Akku, der dann den Winter überbrücken soll.. Ich verstehe (noch) nicht warum die WP...

maxkr

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Hi Austro-Diesel,

Eine Wärmepumpen-Heizung läuft durchgehend, somit gibt es die fz-"Verluste" beim Puffer nur einmal. Am Ende der Heizsaison kommt die Wärme theoretisch wieder raus.
Das klingt ein wenig nach dem PV-Akku, der dann den Winter überbrücken soll..

Ich verstehe (noch) nicht warum die WP durchgehend laufen sollte zumindest nicht im Sommer.
Lass mal das Kühlen weg. Und nimm an, dass der Boiler (160l) nach dem Duschen noch 10°C hat und ich wieder 55°C (die Sinnhaftigkeit davon, lassen wir auch außen vor ;)) haben will.

Wenn ich eine WP habe, die das 7KW schafft und man pro 1°C und Liter 1,16Wh dafür benötigt, müsste mein Boiler in weniger als 1,25h wieder geladen sein: 160l*1,16Wh/Kl*45K=8352Wh -> 8,532KWh/7KW ~1,2h

Bei einem Wirkungsgrad von etwa 3 (ja, ich kann mich natürlich nur auf das Datenblatt verlassen) benötige ich 2,8kWh elektrische Energie dafür, die ich ab April/ Mai bis Mitte/ Ende Oktober über die PV problemlos bekommen sollte..
Und natürlich ist mir klar, dass die 55°C, die die WP liefert nicht auch zu einem Boiler mit 55°C führen werden..

Und die FBH ist sehr träge, wie ich vor wenigen Tagen unfreiwillig feststellen musste:
Ich habe vor den kalten Tagen die Pelletheizung auf reinen Boilerbetrieb umgestellt.
Nach 5 Tagen (drei davon wirklich sehr kalt) kam meine Frau um die Ecke und meinte, es wäre so kalt im Haus. Also Heizung wieder auf Heizung+Boiler umgestellt - mal sehen, ob ich am WE wieder umstellen kann.

Die Idee für den Speicher kam nur auf, weil hausdoc meinte, das wird mit den verschiedenen Termperaturniveaus nicht funktionieren.
Der Pelletkessel liefert aber keine so hohe Temperatur, dass die WP auf Störung geht. Also sehe ich da kein Problem.
Ein Heizungsexperte kam zu einer ähnlichen Einschätzung - der hat aber leider keine Zeit für die Planung.
Mit zwei Heizungsfirmen, die ich halbwegs gut kenne, geht es mir ähnlich - "vielleicht im nächsten Jahr".
Der Hersteller empfiehlt einen parallelen Speicher (dann aber vor allem um höhere VL zu erreichen, die ich m.E. gar nicht brauche) - setzt ihn aber nicht voraus.
 
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wpuser

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oder noch besser, wenn ich ihn nicht habe bzw. brauche, oder?
Der Hersteller empfiehlt einen parallelen Speicher
Der Hersteller hat seine technischen Gründe diesen Puffer zu empfehlen. Dieser wird auch auf eine bestimmte Weise angeschlossen und wird als hydraulische Weiche und Abtauhilfe benötigt. Bei bi- oder trivalentem Betrieb ist dieser fast unentbehrlich.
 

maxkr

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O-Ton Hersteller:
Abhängig von den Einstellungen der bivalenten Heizquelle wird empfohlen, einen Pufferspeicher anzuschließen, da in diesem Fall eine höhere Wasservorlauftemperatur erreicht werden kann.
..das klingt für mich eher nach dauerhaft bivalent heizen. Ich brauche weder die höhere VL, noch möchte ich beide Heizer ganzjährig betreiben.
 
Austro-Diesel

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Ich hab ja auch so ein paar Überlegungen durch. Durch die PV hätte ich in der Übergangszeit gar nicht so wenig Überschussstrom und die Pelletheizung wäre bei dann schon milderen Außentemperaturen weniger im Einsatz. Habe hin- und hergerechnet, aber mehr als ein paar hundert Kilogramm Pellets ist nicht einzusparen. Bei 300 €/t ist das grob ein Hunderter. Das ist nichts im Vergleich zum Aufwand und den Kosten.

Eine Brauchwasser-Wärmepumpe ist hingegen mit eigener PV eine sichere Bank. Unkompliziert und bewährt. Investition zwei Tausender. Mit 40 bis 55 kWh im Monat Warmwasser für eine ganze Familie.

Den Überschussstrom verheize ich aktuell mittels E-Heizpatronen in den beiden Pufferspeichern, das machte sich ab Mitte März spürbar bemerkbar, seit Anfang April heize ich überhaupt nur mehr elektrisch. Das kostet genausoviel wie die Pellets, ist wartungs- und CO2-frei (es mag aber gut sein, dass das aktuelle Wetter hier mithilft). Die Investition dafür war ein Tausender für den Fronius Ohmpilot und ein paar Hunderter für die beiden 4,5-kW-Heizstäbe.
 

maxkr

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Du hast natürlich auch ordentlich Dachfläche und PV in alle Richtungen - ein Traum..

Ja, ist eine Investition, und aktuell kostet die to hier in Bayern sogar nur etwa 250€.
Mit (zukünftigen) dynamischen Stromtarifen lohnt sich das aber selbst im Winter mit der LWWP möglicherweise recht schnell.

Eine BWWP, ggf. zwei Splitklimageräte (für insgesamt 3 Räume) klingen jetzt auch nicht wirklich nach wenig Aufwand. Für die zwei Außengeräte würde mir auch der Platz fehlen, alternativ könnten die drei Innengeräte (EG+DG) an einem Außengerät hängen (was aber aus den damaligen Angeboten abgeleitet deutlich teurer ist als drei getrennte Split-Klimageräte..).
Hinzu kommt, dass ich wegen Kältemittel (und wahrscheinlich kein R290) auch noch einen Techniker bräuchte, der mir das installiert.
Bei der LWWP sehe ich mehr Eigenleistung (Verbindung Innen-/ Außengerät per Wasserleitung).
Und der Preisunterschied liegt am Ende wahrscheinlich bei 3-4kEUR (als Mehrpreis der LWWP) - mit dem Zusatzkomfort, dass ich alle Räume im Haus kühlen könnte und keine Innengeräte von der Split-Klimaanlage benötige:
Kalten Wind mag meine Frau noch weniger als Kalte Fliesen bzw. Füße.. ;)
 

maxkr

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Ein Heizungsfachmann, der meine favorisierte WP gut kennt, hat mir die letzten Tage sehr konstruktive Tipps gegeben.
Nach wie vor ist er der Ansicht, dass ein Puffer nicht erforderlich ist.
Eine Netzplanberechnung sollte die Frage final beantworten. Den hoffe ich von meinem (damaligen) Installateur zu erhalten.

Mit allen Hinweisen sieht die Anlage mittlerweile so aus und ist nun optimiert auf die WP als primäre Wärmequelle:
1714417183989.png


Der Vorteil an der Lösung ist, dass die Steuerung der bisherigen Pumpen/ Mischer bei der Pelletheizung bleibt und zukünftig über den Fernsteuereingang nur bei Bedarf aktiviert wird.
 

wpuser

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Ein Heizungsfachmann, der meine favorisierte WP gut kennt, hat mir die letzten Tage sehr konstruktive Tipps gegeben.
Nach wie vor ist er der Ansicht, dass ein Puffer nicht erforderlich ist.
Wenn du nur auf der Suche nach einer Bestätigung deiner bereits vorgefassten Meinung bist, ist der Sache nichts mehr hinzuzufügen.
 
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