Zwei Heizkörper in kleiner Wohnung mit Teilwand

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Hallo Zusammen,
aktuell lebe ich in einer kleinen Dachgeschoss Wohnung und überlege wie ich hier optimal heizen kann, dass heißt soviel wie nötig aber so wenig wie möglich.
Die Situation ist folgende:
Wohnbereich und Küche sind durch eine Teilwand (etwas mehr als die halbe Länge) voneinander getrennt. Ich habe einen Heizkörper in der Küche und eine etwas größeren Heizkörper im Wohnbereich. Ich habe versucht das im angehängten Bild zu skizzieren (Nicht Maßstabs getreu).

Die Heizung im Wohnbereich steht frei und die Wärme sollte sich deshalb gut verteilen können. Die Heizung in der Küche hingegen ist zur Häfte unter der Küchen Platte (siehe Bild) und nah an den Schränken. Deshalb bin ich unsicher wie effektiv das Heizen mit diesem Heizkörper überhaupt ist und ob sich die Wärme da nicht eher staut und dann den Außenbereich wärmt statt meine Wohnung.

Ich las bisher man solle wenn man mehrere Heizkörper hat immer alle anschalten. Aber ist das hier wirklich der effektivste Weg?
Mit fallen folgende Varianten zu Heizen ein:
- Beide Heizungen gleichmäßig
- Die Heizung im Wohnbereich stärker heizen lassen als die Heizung in der Küche
- Nur die Wohnbereich Heizung nutzen und die Heizung in der Küche auslassen

Hat hier jemand Erfahrung damit und kann würde seine Erfahrungen Teilen?

Zusatz Infos falls diese eventuell bei der Beurteilung Helfen:
- Die Wohnung ist generell sehr schlecht bis gar nicht gedämmt (Dachgeschoss, Altbau)
- Smarte Heizkörper Thermostate stehen zur Verfügung
- An die Küche grenzt ein Badezimmer ohne Heizkörper

 

[Dr Schorni]

- Die Wohnung ist generell sehr schlecht bis gar nicht gedämmt (Dachgeschoss, Altbau)

DAS ist DER Grund für einen hohen Verbrauch und un-Behaglichkeit , solange DAS nicht beseitigt ist bleibt das ein Energieloch.
Und egal wo und wie die Heizkörper installiert sind, wenn man ohnehin an deren baulicher Situation nichts ändern kann, dann ÄNDERT sich da auch NICHTS. Auch die Küche wird warm - so oder so.
Und wenn der WZ Heizkörper ausreicht beide Räume voll zu beheizen dann ist die Heizung/Vorlauf sowieso viel zu hoch - also uneffizient - eingestellt.
Hast Du eine eigene Heizung (Therme?) oder ist das eine Zentralheizung fürs Haus? Als Mieter kann man leider nicht so viel wirklich machen, DA geht sparen nur durch FRIEREN.

 

[cephalopod]

Ich verstehe das Problem nicht.
Es soll nur der Bereich geheizt werden, in dem die Temperatur auch benötigt wird.
Wenn die Küche nicht genutzt wird, braucht man dort auch nicht so hoch zu heizen.

 

[Dr Schorni]

Ich seh auch keinerlei Bilder. WO gibts denn ein Bad OHNE Heizung?? Bist Du sicher dass Du in einem Haus in Deutschland wohnst....

 

[Craft]

Hab gerade bemerkt das ich die Anhänge vergessen habe. Die Bilder sind jetzt im Eingangspost.

DAS ist DER Grund für einen hohen Verbrauch und un-Behaglichkeit , solange DAS nicht beseitigt ist bleibt das ein Energieloch.
Und egal wo und wie die Heizkörper installiert sind, wenn man ohnehin an deren baulicher Situation nichts ändern kann, dann ÄNDERT sich da auch NICHTS. Auch die Küche wird warm - so oder so.
Und wenn der WZ Heizkörper ausreicht beide Räume voll zu beheizen dann ist die Heizung/Vorlauf sowieso viel zu hoch - also uneffizient - eingestellt.
Hast Du eine eigene Heizung (Therme?) oder ist das eine Zentralheizung fürs Haus? Als Mieter kann man leider nicht so viel wirklich machen, DA geht sparen nur durch FRIEREN.

Es ist eine zentrale Ölheizung. Die schlechte Dämmung macht mich auch verrückt, aber leider habe ich da keinen Einfluss. Ich habe gehofft den verbrauch trotzdem etwas senken zu können indem ich Zugluft mindere oder nur minimal Heize wenn ich nicht zuhause bin. Da die Wände sowieso praktisch nach kürzester Zeit auskühlen, frag ich mich ob "die Wände warm halten, damit man diese nicht wieder aufheizen muss" hier überhaupt Sinn macht.

Ich verstehe das Problem nicht.
Es soll nur der Bereich geheizt werden, in dem die Temperatur auch benötigt wird.
Wenn die Küche nicht genutzt wird, braucht man dort auch nicht so hoch zu heizen.

Die Wärme verteilt sich ja da die beiden Räume nicht komplett getrennt sind (nur eine halbe Wand). Ich hab die Bilder jetzt angehangen, eventuell sieht man es da besser.

 

[Craft]

Ich seh auch keinerlei Bilder. WO gibts denn ein Bad OHNE Heizung?? Bist Du sicher dass Du in einem Haus in Deutschland wohnst....

Bilder habe ich gerade nachgereicht. Tatsächlich ist im Bad keine Heizung. Beim Einzug hatte ich gedachte das der Raum durch die angrenzenten Räume genug mit geheizt wird (meine Küche und daneben der Wohnraum vom Nachbarn). Aber da auch dort Teilweise nicht isolierte Dachschräge ist, hat sich das nicht wirklich so bestätigt. Es wird da doch oft ziemlich kalt drinne.

 

[cephalopod]

Wie gesagt, wenn dir in der Küche kalt ist, dann dreh den Thermostat hoch, wenn du sparen willst, dann nicht.
Das ist alles.

 

[Dr Schorni]

Tatsächlich ist im Bad keine Heizung.

Ja gutt äääh "Was will man für 50€ Monatsmiete auch verlangen..."... .
Ein Bad ohne Heizung ist "keine Wohnung" in Deutschland in der Jetztzeit.

Danke für die Bilder. Aber allein schon mit dem nicht vorhandenen Dämmzustand (ja, is schlechtes deutsch) kann man hier weder von Behaglichkeit noch sparsamem Heizen sprechen. Die Wände Decken werden IMMER "kalt" sein selbst wenn man durchheizt. Möcht gar nicht wissen wie HEISS das im Sommer dann wird.....

 

[Craft]

Ja gutt äääh "Was will man für 50€ Monatsmiete auch verlangen..."... .
Ein Bad ohne Heizung ist "keine Wohnung" in Deutschland in der Jetztzeit.

Danke für die Bilder. Aber allein schon mit dem nicht vorhandenen Dämmzustand (ja, is schlechtes deutsch) kann man hier weder von Behaglichkeit noch sparsamem Heizen sprechen. Die Wände Decken werden IMMER "kalt" sein selbst wenn man durchheizt. Möcht gar nicht wissen wie HEISS das im Sommer dann wird.....

Monatsmiete für 50€ wären toll, aber man kann wohl sagen das ich viel zu viel dafür bezahle was ich hier habe. Behaglich ist es hier wirklich meistens nicht. Im Sommer ging es hier auf bis zu 35 grad hoch. Einziger Vorteil ist, dass auch jetzt wenn es draußen kalt ist, aber sonnig, die Wohnung auf angenehme 21/22 grad hoch geht. Die Temperatur verfliegt aber auch realtiv schnell wiede rund so oft ist es im winter dann leider auch nicht sonnig.

 

[Dr Schorni]

also im Prinzip "ein ZELT": es regnet nicht rein, aber das Klima bekommt man live und verstärkt voll mit. 2022 für MICH un vor stell bar.

 

[Craft]

also im Prinzip "ein ZELT": es regnet nicht rein, aber das Klima bekommt man live und verstärkt voll mit. 2022 für MICH un vor stell bar.

So in etwa sieht es aus. Bei meiner nächsten Wohnung weiß ich worauf ich achten muss. Bis dahin muss ich mich irgendwie mit der Situation arrangieren und versuchen das beste draus zu machen.

 

[Dr Schorni]

Mit den zeitgesteuerten Heizköperreglern bist Du für Dich auf einem guten Weg. Damit ists zumindest schonmal gezielt vorgewärmt bevor Du aufstehst oder heimkommst - mehr kannste kaum machen, leider.

 

[Andreas1956]

Fakt ist, der Raumverbund aus Wohnbereich und Küchenbereich ist energetisch als EIN Raum zu betrachten. Um diesen auf Temperatur zu bekommen, ist eine bestimmte Heizleistung erforderlich, wobei es im Grunde bedeutungslos ist, ob diese von einem, zwei oder gar drei Heizkörpern geliefert wird. Es muß jedenfalls am Ende die benötigte Heizleistung in kW herauskommen.

Ein an einer Außenwand montierter Heizkörper strahlt Wärme in diese Wand ab, die dann nach außen wandert und verloren geht. Das kann man reduzieren, indem man an der Innenseite der Wand, also hinter dem Heizkörper, eine Reflexionsplatte anbringt. Für den Heimwerker gibt es auch eine Billiglösung aus einer dünnen Styroporschicht mit Alubeschichtung, verpackt als dicke Rolle ähnlich wie Tapete.

Selbst wenn der Heizkörper im Wohnbereich genug Leistung liefern sollte, um den Küchenbereich mit zu erwärmen, dürfte es im Küchenbereich in Außenwandnähe ungemütlich sein, wenn der dortige Heizkörper kalt bleibt. Daher empfehle ich die Schaffung des Reflektors, das ist ja dort recht gut zugänglich um was hinter den Heizkörper zu fummeln.

 

[Craft]

Mit den zeitgesteuerten Heizköperreglern bist Du für Dich auf einem guten Weg. Damit ists zumindest schonmal gezielt vorgewärmt bevor Du aufstehst oder heimkommst - mehr kannste kaum machen, leider.

Danke, deshalb hab ich die Smarten Heizungsregler angeschafft. So muss ich ie Heizung zumindest auch nachts nicht also hoch einstellen wenn ich morgens nicht eiskalt aufstehen möchte. Allerdings haben diese auch ein großes Manko:
Wenn die Batterie niedrig ist drehen diese die Heizung automatisch hoch als Frostschutz. Ist man dann gerade ein paar Tage außer Haus und bekommt es nicht mit oder kann die Batterie nicht wechseln powert die Heizung unkontrolliert durch. Da bin ich noch am überlegen ob es mir das Risiko Wert ist.

 

[Andreas1956]

Wie oft bist Du denn in der Heizperiode gerade ein paar Tage außer Haus, damit sich das Szenario verwirklichen könnte? Im Zweifel machste vorher frische Batterien rein und fertig.

 

[Craft]

Fakt ist, der Raumverbund aus Wohnbereich und Küchenbereich ist energetisch als EIN Raum zu betrachten. Um diesen auf Temperatur zu bekommen, ist eine bestimmte Heizleistung erforderlich, wobei es im Grunde bedeutungslos ist, ob diese von einem, zwei oder gar drei Heizkörpern geliefert wird. Es muß jedenfalls am Ende die benötigte Heizleistung in kW herauskommen.

Ein an einer Außenwand montierter Heizkörper strahlt Wärme in diese Wand ab, die dann nach außen wandert und verloren geht. Das kann man reduzieren, indem man an der Innenseite der Wand, also hinter dem Heizkörper, eine Reflexionsplatte anbringt. Für den Heimwerker gibt es auch eine Billiglösung aus einer dünnen Styroporschicht mit Alubeschichtung, verpackt als dicke Rolle ähnlich wie Tapete.

Selbst wenn der Heizkörper im Wohnbereich genug Leistung liefern sollte, um den Küchenbereich mit zu erwärmen, dürfte es im Küchenbereich in Außenwandnähe ungemütlich sein, wenn der dortige Heizkörper kalt bleibt. Daher empfehle ich die Schaffung des Reflektors, das ist ja dort recht gut zugänglich um was hinter den Heizkörper zu fummeln.

Danke, so eine Reflexions Styroporschicht habe ich hier, aber noch nicht angebracht da ich bisher etwas Angst hatte das sich da hinter Schimmel bilden könnte.
Deiner Beschreibung nach würde ich entnehmen das es dann Sinn macht die Küchen Heizung weniger zu nutzen als die freie Heizung im Wohnbereich, da sich durch die Lage unter der Küchenplatte wahrscheinlich viel Wärme einfach staut und dann über die Außenwand "ungenutzt" verloren geht?

 

[Craft]

Wie oft bist Du denn in der Heizperiode gerade ein paar Tage außer Haus, damit sich das Szenario verwirklichen könnte? Im Zweifel machste vorher frische Batterien rein und fertig.

1-2 Tage bei der Freundin, auch spontan kommt schon vor. Wenn die Heizwärme sehr schnell verloren geht und das Ventil ganz auf ist könnte ich mir vorstellen dass das schon bei 1-2 Tagen teuer werden könnte. Allerdings hatte ich die Heizung bisher nie dauerhaft voll aufgedreht, weshalb ich nicht wirklich Abschätzen kann wie hoch der Verbrauch dann wirklich wäre.

 

[Andreas1956]

da ich bisher etwas Angst hatte das sich da hinter Schimmel bilden könnte.

Diese Sorge ist nur dann berechtigt, wenn feuchte Raumluft zwischen der Reflektorschicht und der Außenwand eindringen könnte. Wenn Du das sauber anklebst und dabei insbesondere auf Fugenfreiheit an den Rändern achtest, besteht keine Gefahr.

Der Abstand zur Arbeitsplatte ist recht großzügig bemessen, das sehe ich nicht als Grund, den dortigen Heizkörper nicht zu benutzen.

 

[Andreas1956]

auch spontan kommt schon vor.

Dann würde ich - ebenso spontan - auf die Spielerei verzichten und auf konventionelle Thermostate setzen, wie zumindest am Küchenheizkörper noch vorhanden ist.

Alternativ Plan B: Du setzt das Smart-Gedöns nur am Küchenheizkörper ein, der würde auch wenn er voll aufgeht nicht so viel Leistung abgeben, daß der Raumverbund affenheiß wird. So hättest Du aber immerhin im Regelfall eine gewisse Grundheizung nach einer kühlen Zeitphase, die automatisch einschaltet.

 

[Dr Schorni]

ICH sehe gar keine Küchenarbeitsplatte oder sowas....
Und sollte es Schimmel geben ist das ALLEIN das Defizit der Bausubstanz, auf DIE brauchst DU keine Rücksicht nehmen. Soll dem Eigentümer sein alter Scheiß doch zusammenfallen!