zuviel Brennerstarts

Diskutiere zuviel Brennerstarts im DeDietrich/Remeha Forum im Bereich Heizungshersteller; An Mad Mike, habe gestern die Rückschlagventile kontrolliert. Sie funzten, aber das vom Frischwasser hing etwas schief. Das habe ich jetzt...

elidens 2586

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An Mad Mike,

habe gestern die Rückschlagventile kontrolliert. Sie funzten, aber das vom Frischwasser hing etwas schief. Das habe ich jetzt ausgebaut und werde es ernäuern. Hab mich etwas gewundert, denn die Dinger sind ja nur aus Plastik und ins Rohr geschoben. Der Durchlass ist nur 1 cm groß und dann hängt ja auch noch der Plöppel im Weg. Aber scheint ja genug durchzugehen. Bei der Gelegenheit habe ich auch das Dreiwegeventil ausbaut. Die Mechanik und die Dichtung sind völlig in Ordnung.

An joho 38,

joho38 schrieb:
Nein, das 3 Wegeventil bleibt zum Heizkreis hin geöffnet und wird nur angesteuert, wenn Warmwasser benötigt wird.
Woran kann es denn jetzt noch liegen, dass das Ventil im Sommerbetrieb ständig aufsteht? Die Steuerungen sind ja alle neu.

joho38 schrieb:
Meine Erfahrung ist, dass man die Teile durchaus auf 30% der Leistung reduzieren kann.
Das kann ich nur bestätigen. Meine Pumpe läuft auf 22% und ich kann nichts negatives feststellen.


Gruß Eli
 

joho38

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Dein Hauptproblem ist, wie bei den meißten anderen auch, dass dir Volumenstrom fehlt. Das Gerät heizt auf und zwar schneller, als es die Wärme weg befördern kann. Das liegt allerdings definitiv an den geschlossenen Heizkörperventilen. Da quetscht sich dann auf Stellung 3 das Wasser so mäßig durch, dass es einfach nicht ausreicht. Im Wohnzimmer müssen die Ventile von den Heizkörpern voll geöffnet sein und dort wird die Temperatur vom Raum nur über die Heizkurve bzw. das Niveau eingestellt. Das Niveau nutzt man bei Übergangszeiten und schlechter isolierten Häusern. Bei Veränderung in den Plusbereich verläuft die Heizkurve flacher, weil sie im unteren Temperaturbereich leicht angehoben wird. Meiner Erfahrung nach hat sie eine Niveaueinstellung von + 5 bei Häusern die frei stehen und noch nicht so gut isoliert sind sehr bewährt.

Außerdem noch ein Tipp von mir als altgedienter KD! Es ist nicht gut, wenn man zuviel Dinge auf einmal zu reparieren versucht. Man frißt sich dann schnell fest und weiß am Ende gar nicht mehr, warum man das eigentlich gemacht hat. Immer eines nach dem anderen und das mit System. Dazu muss man sich manchmal wirklich zwingen, aber das ist dann irgendwann auch von Erfolg gekrönt und hat den Geldbeutel auch geschont.
Ein Fehler muss erst einmal lokalisiert werden und das funktioniert nur aus dem Verhalten der Anlage und aus der Erfahrung des Monteur. Da setzt halt jeder seine eigenen Prioritäten. Das ist zwar schlimm bei Zeitfehlern, die wohl jeder Monteur haßt wie der Teufel das Weihwasser, aber auch da muss man durch. Ich selbst gehe immer nach der Wahrscheinlichkeit! Also erstmal alles wieder auf den Nullpunkt bringen und warten. Hat das nicht geklappt kommt es darauf an, wie sich der Fehler äußert. Geht der Brenner morgens auf Störung, gerade bei Ölanlagen, kommen eigentlich nur Pressung und die Ölversorgung in Frage. Manche haben da bereits schon den halben Brenner ausgetauscht und sind auch zu keinem Ergebnis gekommen.

Das ist halt nur ein Beispiel in Bezug auf das Austauschen der Fühler. So etwas kann man messen, dann braucht man nicht einfach austauschen und hoffen.So verhält es sich auch mit deiner Aktion mit der Brennerlaufzeit. Es macht keine Sinn sowas zu machen, wenn man die eigentliche Ursache nicht gefunden hat. Für mich war das schon ein Zeichen, als du davon geschrieben hast, dass die Wohnung oben nicht mehr genutzt wird. Da hat sich die Leistung einfach mal um 50% reduziert. Die richtige Lösung wäre gewesen die Geräteleistung zu beschränken, sollte dies überhaupt möglich sein und dafür zu sorgen, dass die produzierte Wärme auch abgenommen werden kann. Nur wenn du die Brennerlaufzeit verlängerst, obwohl die produzierte Wärme nicht abgenommen werden kann, dann ist das definitiv der falsche Weg.

Ich denke deine Kiste wird viel zu groß für den momentanen Bedarf sein. Dann investiere doch in einen kleinen Pufferspeicher. Das macht ohnehin Sinn. Den macht die Kiste dann einmal oder zweimal am Tag voll und von dort aus versorgst du dann deine Heizkörper. Du kommst dadurch auch mit den Rücklauftemperaturen runter, was der Brennwerttechnik wieder zuträglich ist. Außerdem ist diese UPER Grundfos Pumpe viel viel zu groß. Damit kann man schone eine kleine Siedlung mit Wärme versorgen und daher wirst du auch Fließgeräusche in der Anlage haben. Besser ist eine Puffer und von dort aus mit einer Alpha2 oder der Pico mit vielleicht 3 bis 5 Watt das Haus zu versorgen. So würde ich das machen!
 

elidens 2586

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Hallo Joho,
ich hatte versucht alles nochmal kurz zusammenzufassen. Das hört sich natürlich, so komprimiert, nach blindem Aktionismus an.
Es ist allerdings so, dass die Reparaturversuche schon nach und nach passiert sind.
Als Übergangslösung habe ich folgendes Einstellungen vorgenommen:

  1. Brennerlaufzeit auf 4 min. gesetzt.
  2. Startleistung auf 40% reduziert
  3. Mindestleistung auf 22% gestellt. So läuft der Brenner nur mit 2.6 statt mit 3,2 kw.
  4. immer mindestens 4 Heizkörper auf 3,5 (und Versuche mit voll aufgerissenen Ventilen hab ich natürlich auch gemacht)
So hab ich die Starts wenigstens von 17 auf 6 pro Std. reduzieren können.

Meiner Ansicht nach produziert das Gerät auch gar nicht so viel Wärme, dass es überhaupt takten müsste.
Bei 6° Außentemp. , 1 min. Laufzeit und 0,8 Steilheit läuft der Brenner von 29° bis 36°.
Diese 7° Schaltdifferenz produziert das Gerät bei einer Steilheit von 0,6 bis 1,4 und Außentemperaturen von -5 bis + 15°.
Ich kann auch alle Heizkörper im ganzen Haus voll aufdrehen und wenn die Raumtemperaturen dann erreicht sind habe ich wieder die 7° Schaltdifferenz in einer Minute.
Wenn die Schaltdiffernez bei 15° läge sähe das ganze schon ganz anders aus. Aber das lässt sich bei der Gurke eben nicht einstellen.
Außerdem lief die Heizung, nach dem das Obergeschoss nur noch wenig genutzt wird, mindestens 1,5 Jahre ohne zu takten.
Also muss es an irgendwas anderem liegen.

Gruß Eli
 

joho38

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Eine Reduzierung der Starts sind auch nur sehr schwer weg zu bekommen. Das hat auch viel mit dem geringen Wasserinhalt des Kessel zu tun.

Es gibt noch eine Möglichkeit, die oft übersehen wird. Es können die Ventile an den Heizkörpern selbst sein. Da solltest du mal nachschauen. Den Kopf abschrauben und am Ventileinsatz gucken, ob dort eine Zahlenskala zu sehen ist. Meist reicht die von 1 bis 7. Die meißten Ventile sind auf einen Mittelwert fixiert. Das machste mal mit den Heizkörper im Wohnzimmer und drehst den oder die auf 7. Zur Orientierung befindet sich so eine Kerbe am Ventileinsatz. Mit dieser Einstellung veränderst du die Voreinstellung für den Durchfluss.
 
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