Zusammenspiel Pelletkessel und Puffer

Diskutiere Zusammenspiel Pelletkessel und Puffer im Regelungstechnik Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo, ich plane aktuell meinen neuen Heizkessel! Der Öl-Kessel soll durch eine Pelletheizung ersetzt werden. Aktuell stelle ich mir die Frage...

resuah

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Hallo,
ich plane aktuell meinen neuen Heizkessel! Der Öl-Kessel soll durch eine Pelletheizung ersetzt werden.

Aktuell stelle ich mir die Frage, wie hier der vorgeschriebene Puffer optimal eingebunden werden soll.

Variante A: Der Pelletkessel ist ausschließlich am Puffer angeschlossen und beschickt diesen. Vor- und Rücklauf des Heizkreises sind ausschließlich am Puffer angeschlossen
oder
Variante B: Der Pelletkessel geht direkt an die Heizkreisstation und zweigt zwischen Heizkreisstation über eine T-Stück zum Puffer ab.

Welche Variante ist hinsichtlich des Taktungsverhaltens und der Energieeffizienz in Euren Augen die bessere?

Daten: 15kW Pelletkessel von ETA und ein ca. 800Liter Puffer

Viele Grüße
Martin
 

EnGuVe

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bin auch gerade bei dieser Aufgabenstellung. Da der Pelletkessel modulierend betrieben werden kann, werde ich den Puffer im Nebenschluß anbinden. Also Version B. Das Warmwasser vom Pelletkessel, was nicht über den Heizkreismischer in den Heizkreisvorlauf zugemischt wird, wird dann automatisch in den Puffer gedrückt. Kommt aber auch etwas auf die örtliche Situation an, wo ist Pelletkessel, wo Puffer, wo Heizkreise.
Ölkessel (Ein-/Aus-Regelung) habe ich direkt an den Puffer angeschlossen und die Heizkreise holen sich das Wasser direkt aus dem Puffer - Variante A.
 
Heizer21

Heizer21

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also üblicherweise wird der Kessel an den Puffer angeschlossen und die Heizkreise “bedienen“ sich dann am Puffer.
Im besten Fall schichtet der Puffer, so dass unten kühles Wasser zum Kessel zurück fliesst, was aber nicht immer so gut funktioniert, da das Warme Brauchwasser sehr viel wärmer geheizt werden muss, als der Heizkreisvorlauf, was die Schichtung durch einander bringt…

Mann kann das Warmwasser in einem Kombispeicher produzieren (WW Blase zu oberst), was hier in der CH die gängige Methode ist, oder
Man nimmt einen Speiche ohne Blase und bezieht das WW über eine Frischwasserstation zu oberst aus diesem Speicher, was wohl in D heute der gängige Weg sei.
Ich betreue 2 Liegenschaften in der CH und entsprechwnd wurde ich mit Kombispeichern ausgerüstet.
Ob FriWa besser sind, kann ich nicht sagen.

Dann gibt es hier auch Stimmen, die befürworten zwei Speicher, einen für Heizung und eine für,
Warmes Brauchwasser, damit die Schichtung nicht durch einander gerät. Theoretisch die beste Lösung, aber auch nicht die günstigste.

Auf jedenfall hängt sehr viel davon ab, wie tief man sich in die Heizungssteuerung rein kniet, was eine absolute Geheimwissenschaft ist, bei der man sich mit unverständlichen Handbüchern rum schlagen muss, Steuerungen, die ganz anders funktionieren als beschrieben und Heizungsbauer, die keinen Zeit haben zu helfen…

Einer Meiner Kessel/Kombispeichersystem lauft schon fast perfekt und der Rücklauf kommt nie über 35c.
Warum das so ist, weiss ich aber nicht und ich kann es nicht am zweiten System (2 Monate alt) kopieren.
Ich habe zwei Ökofen Condes, wovon der neue Zero Flame ist.
 

EnGuVe

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um die Schichtung nicht zu stark zu stören bzw. die aufrecht zu erhalten, kann man z.B. über ein Umschaltventil im Rücklaufs vom Heizkreisregelventil in den Puffer, das kältere Wasser in der Mitte oder ganz unten einströmen lassen. Oder besorgt einen Puffer mit Schichtrohr.
Bei Puffer im Nebenschluss hat man meist nur geringe Strömungsgeschwindigkeiten beim Einlauf vom Kessel in den Puffer, vor allen wenn hohe Wärmeabnahme durch Heizung anliegt, da dass meiste heiße Wasser vom Kessel direkt zum Heizkreis geht.
Hab schon ein paar Anlagen mit großen Pufferspeicher 30 / 50 m³ so gebaut. Da klappt es mit der Schichtung super. Und bei den normalen Puffer für Heizungen ~ 1 m³ klappte es auch ganz gut.
und wenn man eine flexible Steuerung, (frei programierbare SPS z.B. Wago, Siemens, TA ... ) hat, kann man das alles auch ganz gut anpasssen
 
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