Zusätzliche Wärmepumpe sinnvoll ?

Diskutiere Zusätzliche Wärmepumpe sinnvoll ? im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Gegeben ist ein EFH freistehend, Massivbau aus 1983 mit einer Wohnfläche von 180m2, Fussbodenheizung der gesamten Fläche, TWir haben uns vor knapp...

Wojomebo.1

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Gegeben ist ein EFH freistehend, Massivbau aus 1983 mit einer Wohnfläche von 180m2, Fussbodenheizung der gesamten Fläche, TWir haben uns vor knapp 4 Jahren eine neue Gas Brennwertheizung ( Buderus GB 192 mit MM 100 und RC 310 Trinkwasserspeicher 120 l. ) zugelegt; im ersten Jahr haben wir rund 3000 cbm Gas verbraucht, bei schlechter Einstellung der Heizung, was inzwischen korrigiert ist. Meine Frage ist nun, wäre der zusätzliche Einbau einer Luftwärmepumpe sinnvoll ? Mit welchen Kosten müsste man rechnen ? Ich stelle mir vor, die WP als Hauptheizung zu betreiben, die Gasheizung sollte die Spitzenlast abdecken .
 
cephalopod

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Ich stelle mir vor, die WP als Hauptheizung zu betreiben, die Gasheizung sollte die Spitzenlast abdecken
Wirtschaftlich Blödsinn.
Über was für Investitionskostet reden wir hier uns was für eine Ersparnis erwartest Du dadurch jährlich?
Was halten die Nachbarn von so einer Radaukiste unter ihren Fenstern?
 

KarlZei

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Meine Frage ist nun, wäre der zusätzliche Einbau einer Luftwärmepumpe sinnvoll ?
Das hängt davon ab, was für Dich sinnvoll ist, bzw. was überhaupt Deine Ziele dabei sind.
Wenn z.B. eine höhere Unabhängigkeit von Gas, weniger Emissionen u.ä. für Dich wichtig sind, dann ist das sicherlich sinnvoll. Aber es gehört schon einiger Idealismus dazu, dafür so viel Geld in die Hand zu nehmen. Wenn es um die Energiekosten geht, dann kann das bei guten 'häuslichen' Bedingungen auch was bringen. Die Wahrscheinlichkeit aber, dass sich das angesichts der hohen Investitionskosten rentieren wird, ist sehr gering. Eine faire Chance hätte man nur, wenn sich Gas ggü. Strom weiter so stark verteuert wie derzeit. Kann nur leider keiner vorhersagen...
 

Wojomebo.1

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Danke KarlZei für Deine sachliche Auskunft. Ich habe mich nur daran erinnert, daß der Heizungsbauer sagte, " da können Sie bei Bedarf problemlos eine Wärmepumpe dranhängen". Wahrscheinlich wäre eine WP 2018 schon besser gewesen, wurde nicht angeboten, stand irgendwie nicht zur Debatte. Zunächst stellt sich natürlich die Frage der Installations- und der zu erwartenden Betriebskosten dieser Pumpe. Ich denke, ich bräuchte so 9kW Heizleistung entsprechend ca 3kW Anschlusswert , was der Strom kostet kann ich ausrechnen, was ich an Gas sparen würde auch. Mir ist auch klar, daß das eine Wette auf die Zukunft ist. Ich glaube aber nicht, daß der Gaspreis auf ein Niveau sinkt wie vor der Ukraine Krise; ach ja, so bei 12.000€ wäre meine Schmerzgrenze erreicht
Danke
 
cephalopod

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Vielleicht reicht eine Brauchwasserwärmepumpe.
Ist deutlich günstiger und einfacher zu installieren.
Könntest damit im Sommer komplett ohne Gas auskommen
 

KarlZei

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Ich glaube aber nicht, daß der Gaspreis auf ein Niveau sinkt wie vor der Ukraine Krise; ach ja, so bei 12.000€ wäre meine Schmerzgrenze erreicht
Ich befürchte das mit dem Gaspreis auch und meine persönliche Einschätzung zur Strompreisentwicklung ist mittelfristig eher eine Reduzierung. Dem entsprechend halte ich es für eine gute Idee auf Strom = Wärmepumpe zu setzen. Ich habe es vor gut drei Jahren leider nicht gemacht, obwohl mein Haus sehr gut WP-geeignet ist. Mittlerweile liebäugel ich aber mit dem Eigeneinbau einer LWWP, die dann mit meinem Vitodens zusammenwerkelt.

Welche Normaußentemperatur habt Ihr? Ggf. hier über die PLZ ermitteln:
 

Wojomebo.1

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für 53340 lese ich -9° ab, Jahresmitteltemperatur 10,3°C
 

KarlZei

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Das sind in Summe sehr gute Voraussetzungen für einen WP-Betrieb. Mal grob abgeschätzt sollte in der WP-Nutzungszeit (vielleicht 75% des Jahres) ein durchschnittlicher COP über 4 realistisch sein. Die WP-Nutzung kann bei Deinem angenommenen Verbrauch schnell einen 4-stelligen Euro-Betrag Einsparung im Jahr bringen. Und würde es gemäß schneller Preisermittlung auf den üblichen Portalen auch machen. Wenn man einen Wärmestrom-Tarif nutzt, dann ist Strom mittlerweile nur noch ungefähr doppelt so teuer wie Gas. Das ist natürlich nur ein Momentaufnahme und kann in ein paar Monaten/Jahren wieder ganz anders aussehen, aber trotzdem...
 
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