Zu viele Brennerstarts GB182i-20W im Neubau

Diskutiere Zu viele Brennerstarts GB182i-20W im Neubau im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Allerseits, in unserem Neubau (Bungalow, 156 m² Wohnfläche, Fußbodenheizung) ist die oben genannte Gas Brennwerttherme von Buderus mit der...

Eifel87

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Hallo Allerseits,
in unserem Neubau (Bungalow, 156 m² Wohnfläche, Fußbodenheizung) ist die oben genannte Gas Brennwerttherme von Buderus mit der RC 310 Regelung verbaut. Dazu gibt es noch einen 200l Warmwasserspeicher fürs Trinkwasser.

Die Therme versorgt 15 Heizkreise, welche alle vollständig geöffnet sind und wo nur bei manchen Räumen ein verringerter Durchfluss eingestellt ist.

Die Heizung ist seit Oktober 2020 im Wirkbetrieb, davor war nur einige Tage die Estrichtrocknung aktiv. Wir wohnen seit Anfang April im Haus, somit gibt es - bis auf einige frische Tage im April - noch keine richtigen Erfahrungen zum Winterbetrieb. Da das Haus allerdings erst jetzt vollständig verklinkert und auch gedämmt ist, währen diese vermutlich sowieso nicht brauchbar.

Nun kommen wir nach kurzer Einleitung zum eigentlichen Problem: Wir haben hier bei einer Anlagenlaufzeit von 8615 h, 2026 Brenner Betriebsstunden und 13247 Brennerstarts!

Ich habe bereits an unterschiedlichen Parametern gestellt, allerdings kann ich die Wartezeit zwischen zwei Zündungen nicht beeinflussen. Diese Einstellmöglichkeit ist wegen der Regelungsart "Außentemperaturgeführt" nicht vorhanden.

Der Heizvorgang läuft so ab, dass der Brenner startet, die Vorlauftemperatur auf 42 Grad ansteigt (das Dauert keine 10 Sekunden) und dann der Brenner direkt wieder ausgeht. Dann fällt die Vorlauftemperatur wieder nach wenigen Sekunden auf 23,5 Grad ab und nach ein paar Minuten geht das gleiche Spiel von vorne los.

Habt ihr eine Idee wie man am besten vorgehen kann, um die Brennerlaufzeit zu verlängern?

Besten Dank im Voraus.

Gruß
Christian
 
Helmi

Helmi

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Poste mal bitte alle Einstellungen aus dem Servicemenü (Taste Menü mehrere Sekunden drücken).
 

Eifel87

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Gerne doch:

Temperatureinstellungen
Heizen 20,5 °C
Absenken 18,5 °C

Zeitprogramm
Art: Niveaus
Mo-So 5-20 Uhr
Warmwasser Mo-So 4:30 - 21 Uhr

Temperatureinstellung WW 55 °C

Anlagendaten
Fühler hydr. Weiche - Nein
WW-Konfig am Kessel - 3-WV
Min Außentemp. -10 °C
Dämpfung - Ja
Gebäudeart - Mittel

Kesseldaten
Pumpenkennfeld - Delta P4
Pumpennachlauf - 10 Min
Heizung - Ein
Heizung max Temp - 42 °C

Heizkreis 1
Heizkreis installiert - Kessel
Regelungsart - A. gef.
Bedieneinheit - RC310
Heizsystem - Fußb.

Absenkart - Außen
Reduzierter Betrieb unter 0°C
Durchheizen unter - Aus
Frostschutz - Außen
Frostschutz Grenztemp - 5°C

Heizkurve einstellen
Auslegungstemp 42 °C
Max. Vorlauftemp - 45 °C
Raumeinfluss Aus
Raumtemp. Offset 3 K
Schnellaufheizung Aus

Einstellungen Warmwasser
Warwassersystem I Install. - Kessel
WW-Konfig am Kessel - 3-WV
Max Warmwassertemp - 70°C
Warmwasser - 55°C
Vorlauftemp. Erhöhung 40 K
Zirkulationspumpe - Aus

Dann noch die Infos
Kessel/Brenner
Statuscode 202
Brenner - Modul
Nom Leistung Heizbetr - 20 kW
Min. Leistung 15%

Heizkreis 1
Vorlauftemp Sollwert - 31 °C
Status Heizen
Vorlauftemp Istwert 22.5 °C
Raumtemp Sollwert 20,5 °C
Raumtemp Istwert ---
Kesselpumpe 100%
3-Wege-Ventil - Heizung
 

KarlZei

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Wir haben hier bei einer Anlagenlaufzeit von 8615 h, 2026 Brenner Betriebsstunden und 13247 Brennerstarts!
Puh, wer hat da denn eine 20kW-Therme geplant / eingebaut? Die ist maßlos überdimensioniert, was auch eine hohe Mindestleistung von 3kW zur Folge hat. Das Haus dürfte eine Heizlast unter 7kW haben, sodass eine 11kW-Therme (kleinere gibt es nicht) völlig ausgereicht hätte. Bei einer Mindestleistung von 3kW wird die Therme die meiste Zeit des Jahres mehr Wärme produzieren als das Haus braucht. Sie wird also selbst bei guter Einstellung viel takten.

Dann ist der ev. Verzicht auf eine hydraulische Weiche (kein Weichenfühler, siehe oben) bei der großen FBH-Fläche zumindest zu hinterfragen. Möglicherweise schafft die interne Umwälzpumpe nicht den erforderlichen Durchsatz durch alle Kreise. Oder ist irgendwo doch noch eine Weiche und/oder noch eine externe Pumpe verbaut? Wie sieht die weitere Hydraulik aus?

Und gab es einen hydraulischen Abgleich?
 

Eifel87

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Laut vom Architekten erstellten Energieausweis beträgt der Wärme und Kälteenergiebedarf für Heizung und Trinkwasser 18781 kWh/a.
Anhand dieser Angaben hat mein Fachbetrieb mir die genannte Therme empfohlen und verbaut.

Es ist keine externe Weiche oder zusätzliche Pumpe verbaut. Alles läuft direkt über die Therme.

Bei den Heizkreisen haben wir darauf geachtet, dass diese ähnliche Leitungslängen haben.
Hydraulischer Abgleich lief in etwa so, dass der Installateur alle Durchflussmengenbegrenzer am Heizkreisverteiler auf einen Durchfluss von 1 gestellt hat ("Passt als Grundeinstellung eigentlich immer"). Die Räume die zu warm wurden, sollte ich dann im Durchfluss etwas runterdrehen.
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Wärme und Kälteenergiebedarf für Heizung und Trinkwasser 18781 kWh/a.
Anhand dieser Angaben hat mein Fachbetrieb mir die genannte Therme empfohlen und verbaut.
Es gibt NUR WÄRME-Bedarf. Die 18 781 kWh/a sind , wie das "/a" ja schon ausdrückt "per anno" = PRO JAHR als Gesamt-EnergieVERBRAUCH fürs Gas. Da war halt einer GANZ BESONDERS DUMM!🤬 Denn das hat mit der HEIZLAST/"Wärmebedarf" NICHTS zu tun.
(Wenn man den errechneten Jahres-Energieverbrauch zurückrechnet kommt man in etwa auf die Heizlast: ca 7-8kW , @KarlZei war näher dran)
Eine HEIZLAST für jeden einzelnen Raum MUSS es aber geben, denn WIE sonst sollte der Fach-DEPP auch die einzelnen Fußbodenheizungs-Kreise dimensionieren und die Belegung ermitteln??!! Ja klar: vermutlich mit derselben Intelligenz wie bei der Geräte-Leistung... :kopfnuss:
(abgesehen davon dass ein Neubau heutzutage eine Wärmepumpe nimmt - wenn er schon noch so altmodisch ist und überhaupt eine Heizung benötigt...)
 

KarlZei

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Laut vom Architekten erstellten Energieausweis beträgt der Wärme und Kälteenergiebedarf für Heizung und Trinkwasser 18781 kWh/a.
Anhand dieser Angaben hat mein Fachbetrieb mir die genannte Therme empfohlen und verbaut.
Selbst dafür hätten 11kW locker gereicht; vermutlich hatte der Heizungsbauer ein Problem mit den Einheiten...
Und Ich weiß nicht, was der Architekt gerechnet hat. Aber selbst unter Berücksichtigung der Tatsache, dass diese Norm-Berechnungen eher zu hohe Werte liefern, scheint mir das falsch zu sein. Grob überschlagen (Bedarf / Fläche) erfüllt das nie und nimmer die Anforderungen an heutige Häuser. Mal zum Vergleich: Mein 220m² großes Haus aus 1994 braucht im Originalzustand weniger als 17.000kWh/a.
Es ist keine externe Weiche oder zusätzliche Pumpe verbaut. Alles läuft direkt über die Therme.
Gut, grundsätzlich ist das die effizienteste Lösung. Allerdings muss sich noch zeigen, ob tatsächlich alle Kreise auch in der kalten Jahreszeit vernünftig versorgt werden können.
Hydraulischer Abgleich lief in etwa so, dass der Installateur alle Durchflussmengenbegrenzer am Heizkreisverteiler auf einen Durchfluss von 1 gestellt hat ("Passt als Grundeinstellung eigentlich immer"). Die Räume die zu warm wurden, sollte ich dann im Durchfluss etwas runterdrehen.
Naja, hydraulischer Abgleich geht anders. Da müsste es eigentlich Berechnungen geben und die berechneten Werte (Durchflüsse, Heizkurve, Pumpenleistung, gewünschte Raumtemperaturen) müssten eingestellt sein. Alles auf 1 klingt nach recht stark gedrosselt. Aber es ist ja, wie es ist. Und tatsächlich wirst Du den Abgleich eigentlich immer feintunen müssen (= thermischer Abgleich), weil die üblicherweise berechneten hydraulischen Abgleiche häufig nicht ganz passen.

Ein vernünftiger Abgleich ist Grundvoraussetzung für einen effizienten Betrieb der Anlage. Und wenn der passt, wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach das Takten auf ein erträgliches und angemessenes Maß reduzieren lassen.
 
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Hausdoc

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Die Therme versorgt 15 Heizkreise,
Es ist keine externe Weiche oder zusätzliche Pumpe verbaut. Alles läuft direkt über die Therme.
Installationsfehler!
Du brauchst geschätzt 800l Heizwasser /h
Die Interne Pumpe schafft bein vorhandenen Druckverlust aber nicht mal die Hälfte davon.
Puh, wer hat da denn eine 20kW-Therme geplant / eingebaut? Die ist maßlos überdimensioniert, was auch eine hohe Mindestleistung von 3kW zur Folge hat. Das Haus dürfte eine Heizlast unter 7kW haben, sodass eine 11kW-Therme (kleinere gibt es nicht) völlig ausgereicht hätte.
Das passt schon. Unter 3....4... KW läuft kein Gerät - auch wenn die Datenblätter was anderes sagen. ;)
Der Tatsächliche Wärmebedarf im Auslegungsfall liegt in Modulationsbereich....
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Auslegungstemp 42 °C
Max. Vorlauftemp - 45 °C
Auch ist DAS keine zeitgemäße Heizkurve/Auslegung. DAS ist allenfalls zur Estrich/Bautrocknung passend. Für einen heutigen Neubau MUSS die Auslegung 30, maximal 32 VL sein! Denn SO ists ja in 15-20 Jahr WIEDER nichtmal voll wärmepumpen-tauglich! Da müssen also echte Knallköpfe am Werk gewesen sein. DU kannst Da NICHTS dafür, aber DU hast denen sogar GELD dafür gegeben und zahlst die nächsten 50 Jahr JEDES JAHR immer mehr an Energiekosten!
 
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tricotrac

tricotrac

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Bitte erspare uns diesen Unsinn.
Ganz so unsinnig ist das nicht Herr Volltheoretiker. Es ging auch schon mal runter bis auf 0,9 KW Mindestleistung, leider ist der Hersteller damit grandios gescheitert. Ob 1,9 oder 2,0 oder 2,1 KW ist nicht kriegsentscheidend. Stabil laufen muss die Wandbüchse damit, nur das zählt !
 

KarlZei

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Ja und das genügt auch.
 
tricotrac

tricotrac

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Verdammt lange Leitung hier oder möchte @KarlZei nicht antworten ? Ich weiß das Sie gerne Antworten aussitzen möchten.
 
Helmi

Helmi

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Eine Frage noch, Schichtladespeicher oder Rohrwendel? Die Frage stelle ich aufgrund der Vorlauftemperaturerhöhung, zielt auf die WW Aufbereitung ab.

Zum Thema Heizen, als erstes würde ich empfehlen die Absenkung abzustellen. Eine Fußbodenheizung ist zu träge, um dem zu folgen, was du damit bewirken möchtest.
Des Weiteren ist das Haus neu, sodass so wenig und gleichmäßig Wärme verloren geht, das die Absenkung nicht erforderlich ist.

Die Gebäudeart mittel ist ok, wenn kein Raumtemperaturfühler verwendet wird, die Fensterfläche nicht übermäßig groß ist und nicht unbedingt Südausrichtung zu den Haupträumen vorhanden ist.
Sollte es so sein, dass letzteres beides dennoch zutrifft, würde ich aus Erfahrung leicht wählen.
Warum?
Durch die Gebäudeart mittel wird ein verzögerter Aussentemperaturverlauf verwendet.
Bei großen Fensterflächen wird verhältnismäßig schnell der Raum aufgeheizt. Das ist gut, den die Sonne heizt.
Hat man nun Mittel gewählt, wird mitunter der Raum allerdings erstmal überheizt.
Dieses Überheizen kann in den "Haupträumen" dann durch die Einstellung leicht vermieden werden.

Bei der GB192 kann man noch Taktsperre Zeitintervall und Temperaturintervall einstellen. Unter Kesseldaten. Bei dir bei der 182er nicht?

Den Vorlauftemperaturbereich Heizen finde ich auch zu hoch.
Ich hab als Beispiel die Auslegungstemperatur auf 32Grad und das das bei z.T. Fußbodenheizung und auch teilweise nur Wandheizkörpern.

Ist deine so hoch, weil sonst der kältesten Raum nichtmehr warm wird?
 
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Eifel87

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Hui, jetzt gehts hier aber zur Sache ;-)
Ich versuche mich mal langsam durch die Antworten durchzuhangeln.

Es gibt NUR WÄRME-Bedarf. Die 18 781 kWh/a sind , wie das "/a" ja schon ausdrückt "per anno" = PRO JAHR als Gesamt-EnergieVERBRAUCH fürs Gas. Da war halt einer GANZ BESONDERS DUMM!🤬 Denn das hat mit der HEIZLAST/"Wärmebedarf" NICHTS zu tun.
(Wenn man den errechneten Jahres-Energieverbrauch zurückrechnet kommt man in etwa auf die Heizlast: ca 7-8kW , @KarlZei war näher dran)
Eine HEIZLAST für jeden einzelnen Raum MUSS es aber geben, denn WIE sonst sollte der Fach-DEPP auch die einzelnen Fußbodenheizungs-Kreise dimensionieren und die Belegung ermitteln??!! Ja klar: vermutlich mit derselben Intelligenz wie bei der Geräte-Leistung... :kopfnuss:
(abgesehen davon dass ein Neubau heutzutage eine Wärmepumpe nimmt - wenn er schon noch so altmodisch ist und überhaupt eine Heizung benötigt...)
Anscheinend konnte der Installateur die Werte nicht richtig interpretieren. Ich selbst habe mir darum leider nicht so viele Gedanken gemacht, da der Rest des Hauses genug Kopfarbeit erfordert hat... Nebenbei bemerkt wurden mir auch von anderen Installateuren Angebote mit ähnlich dimensionierten Gasthermen vorgelegt...

Die Heizlastberechnung wurde nicht vom Installateur durchgeführt sondern von ihm an die Firma Uponor übergeben. Hierzu habe ich dann eine Übersicht mit den jeweiligen Wärmebedarfen, Gesamtkreislängen, Verlegeabständen etc. erhalten. Ich sehe gerade, dass dort auch Ventileinstellungen drin stehen, diese passen auch in etwa zu den am Heizkreisverteiler eingestellten Werten. Hier könnte ich ggf. noch etwas nachjustieren.

Das Thema ob man überhaupt eine Heizung im Neubau plant, oder eine WP verbaut ist wahrscheinlich auch etwas ideologisches. Der Aufpreis zwischen Enev Standard und Passivhaus rechnet sich in meinem Leben sicherlich nicht. Weiterhin wage ich zu bezweifeln, dass wir alle unsere Autos und Heizungen gleichzeitig mit Strom versorgen können und halte daher sowohl Gas als auch klassische Kraftstoffe für zeitgerechte und auch zukunftsfähige Energieträger.

Selbst dafür hätten 11kW locker gereicht; vermutlich hatte der Heizungsbauer ein Problem mit den Einheiten...
Und Ich weiß nicht, was der Architekt gerechnet hat. Aber selbst unter Berücksichtigung der Tatsache, dass diese Norm-Berechnungen eher zu hohe Werte liefern, scheint mir das falsch zu sein. Grob überschlagen (Bedarf / Fläche) erfüllt das nie und nimmer die Anforderungen an heutige Häuser. Mal zum Vergleich: Mein 220m² großes Haus aus 1994 braucht im Originalzustand weniger als 17.000kWh/a.
Dann wird die nächste Heizung in 15 - 20 Jahren entsprechend geringer dimensioniert :)

Wie die hohen Werte zustande kommen ( reiner Heizenergiebedarf liegt rechnerisch bei 15800 kWh/a) kann ich mir auch nicht erklären. So tief bin ich in die Materie der Energieausweise nicht eingestiegen. Es liegt möglicherweise etwas daran, dass man beim Bungalow etwas größere Wandflächen hat, dann gibt es noch ein paar Abschläge wenn man auf die Lüftungsanlage verzichtet und dann hab ich noch je eine Garage rechts und links direkt am Haus, die sich auch nicht unbedingt positiv auswirkt. Aber das muss jetzt einfach als Ausgangszustand akzeptiert werden.

Wieviel wir tatsächlich brauchen werden wird sich zeigen. Aktuell sind es 1200 m³ seit Inbetriebnahme inklusive Estrichaufheizen, teilweise nur 19 °C um beim Innenausbau nicht ins Schwitzen zu geraten und erst seit mitte September fertiggestellter Außenfassade. Den Ersten Winter wurde also auch noch ohne vorhandene Dämmung geheizt.

Auch ist DAS keine zeitgemäße Heizkurve/Auslegung. DAS ist allenfalls zur Estrich/Bautrocknung passend. Für einen heutigen Neubau MUSS die Auslegung 30, maximal 32 VL sein! Denn SO ists ja in 15-20 Jahr WIEDER nichtmal voll wärmepumpen-tauglich! Da müssen also echte Knallköpfe am Werk gewesen sein. DU kannst Da NICHTS dafür, aber DU hast denen sogar GELD dafür gegeben und zahlst die nächsten 50 Jahr JEDES JAHR immer mehr an Energiekosten!
Hab mal in die Berechnung geschaut, auch hier ist ein Wert zu finden, allerdings nur 40.6 °C. Etwas weniger als eingestellt, das wird den Bock allerdings nicht fett machen. Ich passe es dennoch an.

Eine Frage noch, Schichtladespeicher oder Rohrwendel? Die Frage stelle ich aufgrund der Vorlauftemperaturerhöhung, zielt auf die WW Aufbereitung ab.

Zum Thema Heizen, als erstes würde ich empfehlen die Absenkung abzustellen. Eine Fußbodenheizung ist zu träge, um dem zu folgen, was du damit bewirken möchtest.
Des Weiteren ist das Haus neu, sodass so wenig und gleichmäßig Wärme verloren geht, das die Absenkung nicht erforderlich ist.
Es ist ein Cosmo DUO 200 verbaut. Für den Fall dass man mal eine Solarthermie nachrüsten möchte. Ob der Speicher nun Schichtlade- oder Rohrwendelspeicher ist, kann ich adhoc nicht sagen.

Die Gebäudeart mittel ist ok, wenn kein Raumtemperaturfühler verwendet wird, die Fensterfläche nicht übermäßig groß ist und nicht unbedingt Südausrichtung zu den Haupträumen vorhanden ist.
Sollte es so sein, dass letzteres beides dennoch zutrifft, würde ich aus Erfahrung leicht wählen.
Warum?
Durch die Gebäudeart mittel wird ein verzögerter Aussentemperaturverlauf verwendet.
Bei großen Fensterflächen wird verhältnismäßig schnell der Raum aufgeheizt. Das ist gut, den die Sonne heizt.
Hat man nun Mittel gewählt, wird mitunter der Raum allerdings erstmal überheizt.
Dieses Überheizen kann in den "Haupträumen" dann durch die Einstellung leicht vermieden werden.
Das Entfernen der Absenkung werde ich mal versuchen. Die Gebäudeart passe ich auch an, da zum Süden hin Fensterflächen sind und dort Küche und Wohnzimmer liegen.

Bei der GB192 kann man noch Taktsperre Zeitintervall und Temperaturintervall einstellen. Bei dir nicht?
Den Punkt habe ich bereits in den Einstellungen gesucht und leider nicht gefunden. Ich bin dann irgendwo auf die Info gestoßen, dass die Sperre bei Außentemperatur geführter Regelung nicht einstellbar ist.

So, jetzt passe ich mal die Durchflussmengen und die anderen Optionen an :)
 

KarlZei

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Dann wird die nächste Heizung in 15 - 20 Jahren entsprechend geringer dimensioniert :)
Naja, diese Überdimensionierung wird Dich 15 - 20 Jahre bares Geld kosten und die Umwelt übermäßig belasten (Emissionen)..
Wieviel wir tatsächlich brauchen werden wird sich zeigen. Aktuell sind es 1200 m³ seit Inbetriebnahme inklusive Estrichaufheizen, teilweise nur 19 °C um beim Innenausbau nicht ins Schwitzen zu geraten und erst seit mitte September fertiggestellter Außenfassade. Den Ersten Winter wurde also auch noch ohne vorhandene Dämmung geheizt.
Und es wurde und wird wohl auch noch gegen die Restfeuchte angeheizt. Die ca. 12.000kWh sind da schon deutlich realistischer und Du solltest mit dem Verbrauch in der nächsten Zeit noch nennenswert runterkommen.
So, jetzt passe ich mal die Durchflussmengen und die anderen Optionen an :)
Und dann alle Stellmotoren für die FBH-Kreise zunächst dauerhaft auf voll auf stellen und prüfen, ob der Abgleich halbwegs passt.
 
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