Zewotherm lambda Erfahrungen?

Diskutiere Zewotherm lambda Erfahrungen? im Andere Forum im Bereich Heizungshersteller; Guten Abend, Ziemlich am Anfang meiner Planungen über Heizungserneuerung wurde ich auf LWWP-Anlagen "Zewotherm Lambda" aufmerksam, die ziemlich...
stefha

stefha

Threadstarter
Mitglied seit
22.06.2022
Beiträge
35
Guten Abend,
Ziemlich am Anfang meiner Planungen über Heizungserneuerung wurde ich auf LWWP-Anlagen "Zewotherm Lambda" aufmerksam, die ziemlich gut sein sollen. Die Webseite dazu verspricht wie üblich das Blaue vom Himmel herunter. Die Frage dazu: Hat irgendjemand schon praktische Erfahrungen mit so einer Anlage? Ich möchte nicht Zigtausende investieren und am Ende ein "VW-Dieselfahrer-Erlebnis" haben: Auf dem Prüfstand unter Optimalbedingungen alles super und in der brutalen täglichen Praxis weit abseits vorgegebener Industrienormen funktionierts dann nicht. Grau ist alle Theorie, allein die Praxis zählt. Daher bitte Erfahrungs-Input, sofern vorhanden.
 

xandria66

Mitglied seit
23.08.2022
Beiträge
2
Hallo stefha, ich informiere mich auch gerade über die lambda-WP EU13L. Bist du weitergekommen ? Hast du dich schon entschieden ?

Grüße xandria66
 
stefha

stefha

Threadstarter
Mitglied seit
22.06.2022
Beiträge
35
Guten abend, sorry, noch keine konkreten Erfahrungen. Was mich aber schwer beeindruckt hatte: Ich hatte an einem Freitag Abend zewotherm angemailt mit Voranfrage, was ich so vorhabe und mit Antwort irgendwann später gerechnet, aber es kam anders. Übers Wochenende, besonders am Sonntag fand eine email-Intensivberatung statt, die ich woanders noch nie erlebt hatte. Frage abgeschickt, Antwort kam sofort.
OK, ich arbeite auch in Berufen, wo die Woche aus 7 gleichwertigen Arbeitstagen besteht, Worte wie Wochenende oder Brückentag existieren seit 36 Jahren nicht mehr, aber so etwas in einem Handwerksberuf hatte ich noch nie vorher erlebt. Fazit: Zewotherm ist mein Favorit.
Wie an anderer Stelle in diesem Forum gemeldet, werde ich kommenden Winter erstmal experimentieren und die altersschwache Gasheizung bezüglich Heizkurve an das anpassen, was eine Wärmepumpe bringen kann. Geht das Experiment "wird die Bude mit 35° Vorlauf noch warm oder ist frieren angesagt?" gut aus, wovon ich ausgehe, da ich massiv isoliert habe, soweit das der Denkmalschutz erlaubt, dann werde ich mich wohl für zewotherm entscheiden.
Auch, weil ich jetzt schon bei Beginn der Planung einen konkreten Ansprechpartner habe. Das macht mir Mut. Im November will derjenige von zewotherm vorbeikommen und sich alles mal selber anschauen, und ab dann kann es konkrete Formen annehmen. Bin zuversichtlich, die marode Gasheizung loswerden zu können.

Natürlich tauchen in diesem Umfeld bisher ungeahnte Zusatzherausforderungen auf. Aus 1 KW Strom sollen 4 KW Wärme werden, es ist zu klären, ob der ELektro-Hausanschluss das schafft. Weiters wird ein separater Stromzähler "mit Internetanschluss" erwartet, denn der Stromanbieter, halt, falsch gesagt, der Netzbetreiber muss meine Heizung aus der Ferne abstellen können, wenn in Hochlastzeiten ein Kollaps = Blackout im Stromnetz droht. Soweit sind wir inzwischen.
Früher, als ich Kind war, wurden riesige Strom-Masten einfach gebaut und Leitungen übers Land gespannt. Heutzutage gibt es Bürgerintiativen, die das verhindern und wir sind wieder da, wo wir ab 1945 schon mal waren: Wenn mehr verbraucht wird, als das Stromnetz liefern kann, wird halt abgeschaltet.

Aktuell dreimal binnen 24 Std. darf der Netzbetreiber bei Wärmepumpenanlagen für jeweils zwei Stunden den Strom abstellen, um einen blackout zu verhindern, die üblichen Sperrzeiten kann man beim Netzbetreiber erfahren, sofern man weiss, wer es ist. In Heldburg (der Ort) ist der Netzbetreiber "SÜC" und der Stromanbieter "TEAG", das ist nicht dasselbe.

Spruch eines langjährigen Freundes aus Curacao: "Ich habe keine Probleme, ich habe Lösungen".
Mit dieser Denkweise gehe ich mein Projekt an.
Der Kauf eines alten Bundeswehr-Dieselgenerators, um notfalls das Haus einige Stunden über einen Stromausfall zu bringen, ist Teil meiner Gedanken.

VG Stefan
 

MaRa

Profi
Mitglied seit
09.02.2022
Beiträge
469
Natürlich tauchen in diesem Umfeld bisher ungeahnte Zusatzherausforderungen auf. Aus 1 KW Strom sollen 4 KW Wärme werden, es ist zu klären, ob der ELektro-Hausanschluss das schafft.
Die EU13L nimmt maximal(!) 8,8kw auf. Das sollte eigentlich jeder Hausanschluss packen.

Weiters wird ein separater Stromzähler "mit Internetanschluss" erwartet, denn der Stromanbieter, halt, falsch gesagt, der Netzbetreiber muss meine Heizung aus der Ferne abstellen können, wenn in Hochlastzeiten ein Kollaps = Blackout im Stromnetz droht. Soweit sind wir inzwischen.
Nö. Das wäre nur der Fall, wenn Du einen seperaten Wärmepumpentarif nutzen willst. Der derzeit ohnehin fast nirgends angeboten wird.

Guten abend, sorry, noch keine konkreten Erfahrungen. Was mich aber schwer beeindruckt hatte: Ich hatte an einem Freitag Abend zewotherm angemailt mit Voranfrage, was ich so vorhabe und mit Antwort irgendwann später gerechnet, aber es kam anders. Übers Wochenende, besonders am Sonntag fand eine email-Intensivberatung statt, die ich woanders noch nie erlebt hatte. Frage abgeschickt, Antwort kam sofort.
Das ist klasse. Ich habe da offenbar nicht so viel Glück gehabt. Meine Anfrage von Mitte Juli wurde zwar prompt mit allerlei Informationsbroschüren bedacht, eine indivuelle Planung oder eine Vermittlung eines Handwerkers ist bislang aber nicht erfolgt.

Fairerweise muss man aber dazu sagen, dass mir gleich am Anfang gesagt wurde, dass die Lieferung erst nächstes Jahr erfolgen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
stefha

stefha

Threadstarter
Mitglied seit
22.06.2022
Beiträge
35
Guten Abend, also die Info, dass nur bei Wärmepumpenspezialtarif die Heizung bzw. deren Stromversorgung fernsteuerbar sein muss, stammt vom Netzbetreiber, der die Fernsteuerbarkeit auch verlangt. Ob der Stromanbieter dann den Spezialtarif anbietet, steht auf einem anderen Blatt. Der Netzbetreiber fordert es.
Da aus hier unwichtigen Gründen das Warmwasser dezentral mit Elektro-Durchlauferhitzern erzeugt wird, musste ich auch diese vorab beantragen und genehmigen lassen. Netzbetreiber = Stromnetz, also die Leitungen und Stromversorger ist in meinem Fall nicht dasselbe. Das vorhandene, leistungsmässig nicht besonders stabile Leitungsnetz wurde vor einigen Jahren verkauft und damit haben sich einige Veränderungen ergeben.
z.B. musste ich die Hausanschlussleitung neu bauen, das der neue Netzbetreiber andere Anforderungen hatte als die vor 20 Jahren zu Bedingungen des vorherigen Netzbetreibers schon einmal erneuerte Leitung bieten konnte.
Dass es bei zweotherm Lieferfristen von mehr als einem Jahr hat, wurde mir vom Zewotherm-Verteter schon gesagt. Macht mir aber nichts, denn der momentane Zustand mit Gasheizung aus Miet-Tank hinten im Hof (Propangas) bedeutet ja, dass ich im Fall des Falles sowieso pi mal Daumen zwei Winter lang erstmal den Tank leerheizen muss, bevor ein Wechsel zu einem neuen System stattfinden kann. Der Tank ist nur gemietet und muss bei Kündingung des Mietvertrags bis zur Abholung leergemacht werden. Ein Erdgasleitungsnetz existiert im Ort nicht.
 

Gyn2018

Profi
Mitglied seit
03.03.2018
Beiträge
605
Guten Abend, also die Info, dass nur bei Wärmepumpenspezialtarif die Heizung bzw. deren Stromversorgung fernsteuerbar sein muss, stammt vom Netzbetreiber, der die Fernsteuerbarkeit auch verlangt. Ob der Stromanbieter dann den Spezialtarif anbietet, steht auf einem anderen Blatt. Der Netzbetreiber fordert es.
Sorry, verstehe ich nicht ganz. Soll das heißen, du bekommst nur einen Spezialtarif, wenn du die Fernsteuerung wählst, oder will der Netzbetreiben die Fernsteuerung in jedem Fall?
 

Gyn2018

Profi
Mitglied seit
03.03.2018
Beiträge
605
Die EU13L nimmt maximal(!) 8,8kw auf. Das sollte eigentlich jeder Hausanschluss packen.
Nicht ganz richtig. Die EUL 13L nimmt maximal 5,3kw auf. Der Zusatzheizer benötigt maximal 8,8kw
 
stefha

stefha

Threadstarter
Mitglied seit
22.06.2022
Beiträge
35
Der Netzbetreiber weiss, dass das Stromnetz dieses Ortes leistungstechnisch grenzwertig ist, mal ganz freundlich formuliert. Deswegen darf man auch nicht einfach anschliessen, was man will, sondern muss bei stromintensiven Geräten vorab eine Genehmigung einholen. Der Netzbetreiber fragt auch immer wieder nach Zählerständen, um daraus Informationen über die Netzbelastung abzuleiten.
Und bei Wärmepumpen muss es einen fernsteuerbaren Extrazähler geben, damit der Netzbetreiber zu Sperrzeiten, also wenn Hochlastbetrieb ist und das Netz kollabieren könnte, Geräte mit hohem Strombedarf aus der Ferne abgeschaltet werden können.
Als ich 2019 den Uralt-Zählerschrank aus den 1930er-Jahren durch einen Neuen ersetzte, war die Auflage: Muss mindestens zwei unnbenutzt leere Zählerplätze zusätzlich haben, um für zukünftige Veränderungen der Vorschriften fit zu sein.

Nach Gesprächen mit Betreibern von Wärmepumpen-Heizungshäusern im Ort (es gibt fünf) war zu erfahren:
Hochlastzeiten sind, wenn z.B. früh am Morgen alle gleichzeitig elektrisch erhitzt duschen und auf dem E-Herd Frühstückseier und Kaffee kochen wollen und im örtlichen Kleinindustriegebiet viele stromintensive Maschinen eingeschaltet werden. Das alles hat Vorrang vor Wärmepumpenheizungen, die dann aus sein müssen. So wurde mir das gesagt. Bis ins letzte Detail weiss ich noch nicht Bescheid, weil bevor ich da tiefer einsteige, muss sich kommenden Winter erst einmal zeigen, ob das Haus noch warm genug wird, wenn ich die Gasheizung in der Heizkurve, Vorlauftemperatur etc. so umprogrammiere, dass sie nur noch das ausgibt, was eine Wärmepumpe bringen kann. Geht das Experiment gut aus, wovon ich derzeit ausgehe, da ich bisher noch nie Vorlauftemperaturen über 45 Grad beobachtet hatte, werde ich in eine konkrete Planung einsteigen, andernfalls kann ich den Gedanken WP-Heizung wohl insgesamt vergessen.
 

Gyn2018

Profi
Mitglied seit
03.03.2018
Beiträge
605
Hallo und danke für die Klarstellung. Wie Du schon richtig festgestellt hast, ist der Netzbetreiber Dein Ansprechpartner. Es ist übrigens keine Besonderheit, dass Netzbetreiber und Stromlieferant nicht das gleiche Unternehmen ist, sondern die Regel. Der Netzbetreiber ist für ein stabiles
Netz verantwortlich und der Stromlieferant zahlt dafür Durchleitungsgebühren. Den Stromlieferant kannst Du frei wählen.
Laut meiner Kenntnis gibt es Richtlinien, nach denen ein Zählerkasten aufgebaut sein muss. Die Vorhaltung weiterer Plätze gehört meinen Ansicht nach nicht dazu. Als Empfehlung lasse ich das gerne gelten.
Ein zusätzlicher Zähler ist nur notwendig, wenn ein WP- Tarif angestrebt wird, welcher durch den Stromanbieter über diesen Zähler abgerechnet wird. Die Lambda bietet ein eigenes Monitoring, welches für dich komplett ausreichend ist.
Ein zusätzlicher Zähler verursacht zusätzliche Kosten.
Um die Sperrzeiten der WP zu realisieren, wird ein Rundsteuergerät installiert. Dafür gibt es im Zählerkasten einen verplombten Bereich.
Es werden Signale über die Stromleitung gesendet. Das Rundsteuergerät wird mit einen speziellen Anschluss der WP verbunden und sperrt diese. Rundsteuergeräte gibt es übrigens auch für die Einspeisung von PV- Anlagen und Wallboxen.
Für mich ist ein Rundsteuergerät ein "Gängeltool" Der Netzbetreiber kann dich sperren und du darfst dafür noch bezahlen.
Übrigens wird die WP gesperrt und nicht der Stromzähler oder der Strom. Eine gesperrte WP lässt sich in der Sperrzeit auch nicht mit PV oder Notstrom betreiben.
Zur Lambda:
Es ist gut, wenn genügend Vorlaufzeit vorhanden ist. Dann kannst du auf alle Bedingungen eingehen.
Zuerst solltest du dich mit dem Standort befassen. Auch wenn die Lambda relativ leise ist, sollte sie genügend weit vom Nachbarn entfernt stehen. Weiterhin sollte sie nicht gegen die Hauptwindrichtung aufgestellt werden. Die WP kühlt die Außenluft weiter ab. Wege vor der WP werden schneller vereisen. Pflanzen vor der WP haben es nicht gut. Die Lambda erzeugt Kondensat, dass abgeleitet werden muss. Dazu kann ein Sickerschacht angelegt werden. Bei Einleitung in die Kanalisation ist ein Siphon zu installieren.
Die Leitungen im Freien sollten nicht zu lang sein und sehr gut gedämmt werden. Heizungsbauer nutzen hier leider all zu oft günstige Alternativen. Bei der Planung sollte auf jeden Fall der notwendige Durchsatz beachtet werden.
Lambda ist die Firma, die die WP entwickelt hat. Sie hat ihren Sitz in Österreich, in Brixen, was bekanntlich in Tirol liegt. Die Entwickler kennen sich also mit dem Winter aus. Die Wärmepumpe heißt eigentlich Eureka Luft 08 oder 13 kurz EUL08...
Ich habe diese WP gewählt, weil die Leistungen im Vergleich besonders gut ausgefallen sind. Weiterhin nutze ich intensiv technische Daten und vergleichbare Leistungswerte. Alles wird frei und vergleichbar zur Verfügung gestellt. Meine Vorhandene Mischergruppe konnte problemlos angesteuert werden. Ich empfehle, sich die gesamten Bedienungsanleitungen vorab zu laden.
Die Firma Zewotherm ist mit der Firma Lambda ein Joint Venture eingegangen und liefert die WP in Deutschland.
Bei weiteren Fragen helfe ich gerne.
 
stefha

stefha

Threadstarter
Mitglied seit
22.06.2022
Beiträge
35
Guten Morgen,
danke für reichlich Info!
Rundsteuergerät sagt mir was, da ich als Kind in einem Haus mit reiner Elektroheizung aufgewachsen bin. Da durfte damals wegen Lage direkt am Waldrand nichts mit Feuer sein. Da gab es einen Stromzähler mit tagsüber Hoch- und nachts Niedertarif. Ab 22:00 war immer Nachtstrom bis um 06:00 früh.
WP-Lärm ist bei mir kein Thema. Die direkten Nachbarhäuser hinten zum Hof hinaus sind allesamt unbewohnte Scheunengebäude ohne Ohren und mein eigenes Haus hat nach hinten hinaus einen geschlossenen Laubengang, also habe ich sozusagen zwei Aussenwände hintereinander, wovon die innere gut gedämmt ist. Aussendämmung rundherum ist aus Denkmalschutzgründen unzulässig. Der Rest des Hauses ist mit steicoflex Holzdämmplatten und Lehmbauplatten von innen gedämmt, funktioniert sehr gut. Die Zimmerdecke zum Dachboden hin ist mit ca. 50cm Glaswolle von oben her gedämmt. Das Dach selbst ist ein Kaltdach, hat den Vorteil, wenn sich was tut und bei Sturm evtl. Ziegel verrutschen, kann ich das sehr einfach von innen her in Ordnung bringen.
Test des Hauses mit Wärmebildkamera letzten Winter brachte nur Erfreuliches.

PV ist leider aus Denkmalschutzgründen auch nicht möglich. Denkmalschutz sticht Klimaschutz ist die gesetzliche Situation, ich kriegte einen ablehnenden Bescheid. "alles, was vom öffentlichen Raum aus sichtbar ist, ist unzulässig" . wird sich evtl. auch mal ändern, aber bis auf Weiteres geht es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

TomScott

Mitglied seit
18.05.2022
Beiträge
41
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Einlassungen hier zum Thema Lambda WP. Vor allem freut es mich mal eine Firma genannt bekommen zu haben die diese Pumpen in Deutschland verbaut: Zewotherm. Ich würde mich dennoch gerne mal hier mit ein paar Zusatzfragen einhängen wollen. Weil man sich in meinem Haus beim Bau damals den Schornsteinzug gespart hat, wurde die derzeit verbaute Energiequelle, eine Gastherme, oben im Dachgeschoss montiert (3.Etage, etwa 7m über Erdboden). Dadurch ist der Ort der Energieeinspeisung vorgegeben. Das warme Wasser muß oben eingespeist werden und verteilt sich dann von oben als Kreislauf im gesamten Haus.
- Wie groß darf der Höhenunterschied maximal sein zwischen WP und Einspeiseort ?
- Möglicherweise ist zum Betreiben der WP ein Pufferspeicher notwendig. Ich fürchte der ist zu schwer für den Dachboden und daher müsste der eventuell im Erdgeschoß stehen. Muß dieser Pufferspeicher unbedingt am Einspeiseort sein?

Viele Grüße
Tom
 

Gyn2018

Profi
Mitglied seit
03.03.2018
Beiträge
605
Weil man sich in meinem Haus beim Bau damals den Schornsteinzug gespart hat, wurde die derzeit verbaute Energiequelle, eine Gastherme, oben im Dachgeschoss montiert (3.Etage, etwa 7m über Erdboden). Dadurch ist der Ort der Energieeinspeisung vorgegeben. Das warme Wasser muß oben eingespeist werden und verteilt sich dann von oben als Kreislauf im gesamten Haus.
- Wie groß darf der Höhenunterschied maximal sein zwischen WP und Einspeiseort ?
- Möglicherweise ist zum Betreiben der WP ein Pufferspeicher notwendig. Ich fürchte der ist zu schwer für den Dachboden und daher müsste der eventuell im Erdgeschoß stehen. Muß dieser Pufferspeicher unbedingt am Einspeiseort sein?
Die von Lamda in Tirol entwickelte und Eureka heißende Wärmepumpe ist ein Monoblock- Gerät. Das bedeutet, sie wird direkt an den Heiz-Wasserkreislauf angeschlossen. Nicht wie die Splitgeräte an einen Kühlkreislauf.
Die Längen-und Höhenbegrenzung besteht daher --und entschuldige meinen Seitenhieb--, im gesunden Menschenverstand.
Lass mich das erklären:
Die Eureka ist zur Installation am Boden vorgesehen. Alleine das Gewicht und die Notwendigkeit eines Kondensatablaufes sprechen dafür.
Jeder Meter Leitung muss isoliert werden und wird an das "Gegenstück" die Reglerstation angeschlossen. Von dort geht es dann entweder direkt in den HK oder in den Speicher. Wir sprechen hier nicht von sehr dünnen Leitungen 1" besser 11/4" und Isolierung. Das sollte man nicht unterschätzen. Die nach oben zu verlegen und dann nach unten zu verteilen ist nicht sehr ökonomisch.
Der Speicher wiederum sollte in der Nähe der Reglerstation sein, den interessiert nicht, wo du dann einspeist.
Es wäre also möglich und sinnvoll, den Speicher und die Reglerstation innen im Erdgeschoß aufzustellen. Dann müssten zwei Rohre in die dritte Etage verlegt werden- isoliert und auch nicht gerade klein. Die WP benötigt einen großen Wasserdurchsatz. Zusätzlich käme dann die Thematik der Trinkwasserverteilung. Da sollte man sich früh Gedanken machen. Optimalbedingungen sehen anders aus.
 

TomScott

Mitglied seit
18.05.2022
Beiträge
41
Vielen Dank Gyn für deine Tipps.

Die nach oben zu verlegen und dann nach unten zu verteilen ist nicht sehr ökonomisch.
Das habe ich mir schon gedacht.

Es wäre also möglich und sinnvoll, den Speicher und die Reglerstation innen im Erdgeschoß aufzustellen. Dann müssten zwei Rohre in die dritte Etage verlegt werden- isoliert und auch nicht gerade klein.
Dann halt im Erdgeschoß unter der Treppe. Muß ich mir mal angucken wie die Reglerstation aussieht. Ich habe leider keinen Keller und auch keinen Hauswirtschaftsraum so daß das alles im Wohnraum untergebracht sein muß. Unter der Treppe im Erdgeschoß wäre aber etwas Platz.

Zusätzlich käme dann die Thematik der Trinkwasserverteilung.
Du meinst wohl Warmwasserleitung? Das muß dann auch nach oben weil auch da die Einspeisung dafür ist. Also auch 1x runter und wieder hoch... Alternativ auch gleich oben einen schnöden Durchlauferhitzer.... Hmmmm

BTW: Eigentlich sollte ich ja nicht der Einzige mit so einer Architektur sein wo alles oben unter dem Dach ist. Dieses Problem sollte ja schon 1000-fach gelöst worden sein. Es ist halt so eine Doppelhaushälfte ohne Keller und ohne Garage wo alles Wohnraum ist. Und ich habe das schon häufig gesehen.

Vielen Dank
Tom
 
stefha

stefha

Threadstarter
Mitglied seit
22.06.2022
Beiträge
35
mittlerweile bin ich als der Themenstarter doch ziemlich entmutigt. Die 20jährige Gastherme schwächelt immer mehr und die Umsetzung des Plans Gas durch WP ersetzten wird mühsam.

Ein Freund, den ich mit meinen Ideen angesteckt hatte, hat seit zwei Wochen eine funktionierende "Hoval"-WP im Garten stehen und ich als der Ideengeber kriege es noch nichtmal hin, eine konkrete Zusage für die Zewotherm zu kriegen.

Mal eben am Telefon dahingesagt "August 2024 könnte klappen" ist mir zu unverbindlich. Bin momentan in der Stimmung, den Plan A= zewotherm fallen zu lassen und eine andere WP zu finden, die man auch tatsächlich kaufen kann und die nicht nur in schön bunten Reklameheften existiert. Fakt ist, die Gastherme ist am Verenden und ich muss eine Lösung finden.
 

Gyn2018

Profi
Mitglied seit
03.03.2018
Beiträge
605
Wann hast Du die Eureka denn verbindlich bestellt?
Alle guten Wärmepumpen haben mittlerweile Lieferzeit.
Was mit denen ist, die es sofort gibt, kann man sich eigentlich denken.
Machst du das beim Autokauf auch so?
Die E-Klasse ist einfach nicht Lieferbar, nehme ich halt den Dacia, den kann ich sofort mitnehmen?
 
stefha

stefha

Threadstarter
Mitglied seit
22.06.2022
Beiträge
35
Ich habe schon lange (Herbst 2022) verbindlich schriftlich bestellt und seitdem nur unverbindliches blabla am Telefon gekriegt.
Autokauf...ich habe mein Leben lang noch nie ein neues Auto gekauft und kann da nicht mitreden. Aber der Gedanke "ich will Mercedes, ist nicht lieferbar, Dacia kannst Du sofort mitnehmen", ist absolut nachvollziehbar.
Das zu beheizende Haus steht wenige Kilometer hinter der ehemaligen Zonengrenze, also DDR, und das Haus lehrt mich seit 5 Jahren:
Kauf nicht dann, wenn Du brauchst, sondern dann, wenns was gibt. Und sei froh, wenn Du überhaupt was kriegst und vergiss die Idee, das kriegen zu können, was Du eigentlich willst. Sei glücklich mit dem, was gerade verfügbar ist. DDR-Denke der damaligen Zeit muss man sich inzwischen wohl angewöhnen, um überhaupt was voranzubringen.
Nicht zu vergessen: Der zuständige zewotherm-Vertriebspartner hatte mir zwar schon 2022 einen Kostenvoranschlag für den Umbau von Gas auf WP gemacht, aber mittlerweile durfte ich erfahren, dass die gewünschte WP weder lieferbar ist noch dass es verbindliche Preise dafür gäbe. Die Ansage des WP-Vertriebspartners "dass man so unverbindlich in der Luft hängt, ärgert mich selber am meisten" ist da nur wenig tröstlich. Das Ganze wird noch sehr spannend.
Dass die über den Vertriebspartner beantragten Fördergelder genau dem unverbindlichen KV entsprechen, kann auch nicht gutgehen. Beim genannten Bekannten, dessen Hoval-WP längst in Betrieb ist, hatte die Firma im Kostenvoranschlag = Fördersummenantrag einige utopische Zahlen mit eingebaut, z.B. hydraulischer Abgleich 6000.- EUR, da hinterher weniger Fördergeld abrufen geht immer, bei unerwarteten Zusatzkosten aber hinterher was draufsatteln geht nicht. Und bei mir ist der KV von 2022 gleichzeitig das beantragte Fördergeld, dass ich da hinterher draufzahlen muss, da es seitens des Herstellers noch keinerlei verbindliche Preisansage gibt, ist jetzt schon klar. Auch irgendwie unbefriedigend
 
Zuletzt bearbeitet:

Gyn2018

Profi
Mitglied seit
03.03.2018
Beiträge
605
Das klingt ja alles nicht besonders gut. Mal davon abgesehen sind solche Wartezeiten fast normal.
Der Rest klingt für mich sehr abenteuerlich.
Kostenvoranschlag, ohne vorliegende Preise der Wärmepumpe, keine Lieferzeitzusage im Auftrag...
Ich habe meine WP Ende 2021 bestellt. Lieferzeit war damals 6 Monate. Die Preise für die WP und alle weiteren Anbauten sind auf der Internetseite von Zewotherm ausgewiesen. Ich habe meine Lieferung erhalten.
 
Thema:

Zewotherm lambda Erfahrungen?

Zewotherm lambda Erfahrungen? - Ähnliche Themen

  • Flowmeter unbekannt/ Zewotherm Komponenten?

    Flowmeter unbekannt/ Zewotherm Komponenten?: Hallo zusammen, ich besitze eine FBH mit Zewotherm Raumthermostaten. Allerdings kenne ich den Hersteller der Verteilerblöcke und der...
  • Wärmepumpe Lambda einbauen in Sachsen

    Wärmepumpe Lambda einbauen in Sachsen: Hallo, hier in meiner Region in Sachsen bieten etwa 50% der Heizungsbauer Vaillant an, 40% Viessmann, und der Rest verteilt sich auf Junkers...
  • Burnit PB 25 Lambda 75 liter Ofen richtig einstellen

    Burnit PB 25 Lambda 75 liter Ofen richtig einstellen: Hallo liebe Leute im Heizungsforum, bin neu hier und wollte mal Nachfragen ob sich jemand mit dem Burnit PB 25 Lambda Ofen auskennt und...
  • Regli- und oder Lambda Wärmepump besser geignet für altbau als vaillant oder Viesmann WP ?

    Regli- und oder Lambda Wärmepump besser geignet für altbau als vaillant oder Viesmann WP ?: Hallo, ich habe in den letzten Wochen viele Artikel und Videos über Wärmepumpen der Marken "Regli" und "Lambda" gesehen. Sie werden oft als...
  • Zewotherm - Problem Warmwasser

    Zewotherm - Problem Warmwasser: Hallo, ich habe folgende Konfiguration: Zewotherm High Power single 11kw (Einbau 2014) honeywell vc 6012 Wärmepumpen-Trinkwasserspeicher...
  • Ähnliche Themen

    Oben