WP unverzichtbar?

Diskutiere WP unverzichtbar? im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Die Politik mischt immer mit und bestimmt die jeweiligen Rahmenbedingungen!!! Das Ende des Carbonzeitalters ist längst eingeläutet! Wer das...
gesbb

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Und natürlich mischt da die Politik mit.
Die Politik mischt immer mit und bestimmt die jeweiligen Rahmenbedingungen!!!
Das Ende des Carbonzeitalters ist längst eingeläutet! Wer das inzwischen insgesamt nicht begriffen hat, dem ist nun wirklich nicht mehr zu helfen! Bei Neubauplanungen sind Verbrennungswäremeerzeuger längst out!
Damit lassen sich WP und Verbrennungsanlagen nicht vergleichen.
Mittels WMZ lassen sich sämtliche Möglichkeiten der Wärmeerzeugung belastbar miteinander neutral vergleichen!
Ich kann bei dem System Verbrennung nicht fast oder alle alle Verluste einbeziehen ...
Das lässt sich doch relativ einfach durch Verwendung von WMZ nachweisen - oder nicht?
 
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Hausdoc

Hausdoc

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Mittels WMZ lassen sich sämtliche Möglichkeiten der Wärmeerzeugung belastbar miteinander neutral vergleichen!
Nein...

Das lässt sich doch relativ einfach durch Verwendung von WMZ nachweisen - oder nicht?
Auch nein.


Ich weiß nicht wer dir diese Geschichte mit den WMZ so sehr eingehämmert hat.


Es geht schon damit an daß 3/4 aller WMZ falsch eingebaut sind. ( ungeeignete Fühler..... Ein und Auslaufstrecken nicht eingehalten usw..)

Ich habe jedes Jahr Rückfragen von Hausverwaltungen weil nach Ablesung die "verbrauchte" Energie aller Nutzer z.b. 1/3 höher ist als die zugeführte Engergie in Form von Öl oder Gas oder Fernwärme oder....
Auch den umgekehrten Fall gibts da regelmäßig.
 
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tricotrac

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Wer das inzwischen insgesamt nicht begriffen hat, dem ist nun wirklich nicht mehr zu helfen! Bei Neubauplanungen sind Verbrennungswäremeerzeuger längst out!
Erkläre mir doch mal bitte genauer warum Verbrennungswärmeerzeuger out sein sollen ? Die Wärmepumpe taugt bei den Strompreisen ( die noch deutlich steigen werden) auch zu mehr nicht. Das ist ideologische Schönrechnerei ! Und das CO² Geschwafel kannste dabei weglassen. Interessiert mich nicht die Bohne !.
Da gibt es verschwenderische Staaten, die sich da um nix kümmern mit Milliarden Einwohnerzahlen. Solange die nix machen, zahle ich keine Steuer für irgend etwas. Ich freue mich schon auf das Ergebnis der Landtagswahl in Thüringen. Da wird dem einen oder anderen noch die Kinnlade herunterfallen.
 

KarlZei

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Wenn man schon die ganzen Wirkungsgrade vergleich [...]
Da Du auch die Sache mit dem Bestand aufgebracht hast, dürfte das nicht uninteressant sein; teilweise finden sich da erschreckende Werte: WPsmart im Bestand
Hinweis: es werden auch WMZ zur Ermittlung der Effizienz der WP (->JAZ) genutzt. Die Effizienz der Gesamtanlage wird nicht erfasst und kann mit der Messanordnung/-technik auch nicht erfasst werden.
Ich weiß nicht wer dir diese Geschichte mit den WMZ so sehr eingehämmert hat.
Wer immer es war, sie/er hätte es besser erklären sollen.
 
Wolfhaus

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Hinweis: es werden auch WMZ zur Ermittlung der Effizienz der WP (->JAZ) genutzt. Die Effizienz der Gesamtanlage wird nicht erfasst und kann mit der Messanordnung/-technik auch nicht erfasst werden.
Und genau das meine ich. Setze ich jetzt einen WMZ an einer Verbrennungsanlage ein erfasse ich sehr wohl fast die Effizienz der Anlage. Das gleiche gilt für Kraftstoffe, auch hier erfasse ich nicht z.B. den Energie Aufwand der Herstellung, hier streitet das aber keiner ab. Preise der unterschiedlichen Energieträger zum Vergleich zu benutzen ist nicht möglich durch Zuschläge oder Subventionen auf die unterschiedlichen Energieträger.
Was politisch gewollt ist und auch durchaus nötig sein kann, führt immer zu Verwerfungen der Beurteilung. Das kann dann im realem Leben üble Folgen haben.
Das sozialistische und Turbo- kapitalistische System liefern dazu die besten Beispiele. Im Sozialismus hatte man so viel untereinander subventioniert und beaufschlagt das letztlich die Wirtschaftlichkeit des Systems nicht gegeben war. Wir sind auf einem gefährlichen Weg dahin. Kann man vom sozialistischen System lernen? JA! wie und was man nicht machen darf. Und wer der Meinung ist, der Sozialismus sei an der Begrenzung der individuellen Freiheit gescheitert, hat nur teilweise recht. So ist das jetzt auch, sie sagen Asyl, suchen aber zum größten Teil wirtschaftliches überleben, das ist menschlich so und auch verständlich.
 
gesbb

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Das ist leider zuwenig! Warum?
Ich weiß nicht wer dir diese Geschichte mit den WMZ so sehr eingehämmert hat.
Das muß mir niemand "einhämmern", sondern ergibt sich allein aus physikalischen Grundgesetzmäßigkeiten.
WMZ haben sich im Geschoßwohnungsbau oder EFH mit Einliegerwohnung zur Heizkostenabrechnung bestens bewährt.
Es geht schon damit an daß 3/4 aller WMZ falsch eingebaut sind. ( ungeeignete Fühler..... Ein und Auslaufstrecken nicht eingehalten usw..)
Hierfür ist dann ja wohl der jeweilige Anlagenbauer verantwortlich, nicht jedoch das Messprinzip grundsätzlich.
Jeder Hersteller von geeichten WMZ gibt stets die notwendigen Einbauvorschriften gemäß Zulassung vom Eichamt an. Wenn diese von den Installateuren jedoch mißachtet werden, ist hieran sicherlich nicht die Grundsätzlichkeit dieses zugelassenen Messprinzips verantwortlich!
 
gesbb

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...Hinweis: es werden auch WMZ zur Ermittlung der Effizienz der WP (->JAZ) genutzt. Die Effizienz der Gesamtanlage wird nicht erfasst und kann mit der Messanordnung/-technik auch nicht erfasst werden.
Völlig falsch! Mittels WMZ werden sämtliche eingetragene Energiemengen in Summe erfasst. Die Gesamtverluste einer Anlage ergeben sich durch den Vergleich Verbrauchszähler/ WMZ!!!
 
gesbb

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Und natürlich mischt da die Politik mit.
Die Politik mischt immer mit!;)
Damit lassen sich WP und Verbrennungsanlagen nicht vergleichen.
Das sehe ich deutlich anders. WMZ registrieren lediglich die jeweils eingespeiste Energiemenge, völlig unabhängig deren Erzeugung/Bereitstellung.
Die Gesamteffizienz einer Anlagen, völlig unabhängig von der Art der Wärmeerzeugung, sowie CO2 Bilanz, ist nur durch den Vergleich Verbrauchszähler/WMZ feststellbar.
Hinsichtlich der CO2 Bilanz haben fossile Verbrennungswärmeerzeuger zukünftig die denkbar schlechtesten Karten, völlig unabhängig, wie eine CO2 Bepreisung in naher Zukunft politisch tatsächlich ausfällt.
Nicht ganz zufällig sind bei meinen Neubauplanungen fast nur noch WP unterschiedlichster Quellen wesentlich! Verbrennungswärmeerzeuger (z.B. GBW) spielen dabei nur noch eine untergeordnete, marginale Rolle.
 
tricotrac

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Verbrennungswärmeerzeuger (z.B. GBW) spielen dabei nur noch eine untergeordnete, marginale Rolle.
Du solltest dich mal schleunigst auf die Straße begeben und deinen Mitbürgern zu hören, wo denen der Schuh drückt. Anstatt deine hochheilige Wärmepumpe (WP) anzupreisen oder wirst du dafür bezahlt ? Das Problem sind nicht die Neubauten, sondern die Bestandsbauten. Und da drückt der Schuh = WP nämlich gewaltig. Das funktioniert so nicht, das kannst du noch so schön rechnen !
 

KarlZei

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Sch****e, gelöscht wg. Finger trouble :-(
 
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...Du solltest dich mal schleunigst auf die Straße begeben und deinen Mitbürgern zu hören, wo denen der Schuh drückt.
Korrekt!
...Das Problem sind nicht die Neubauten, sondern eher die Bestandsbauten. Und da drückt der Schuh = WP nämlich gewaltig. Das funktioniert so nicht, das kannst du noch so schön rechnen !
Völlig korrekt! Bei Neubauvorhaben sind inzwischen Verbrennungswämeerzeuger vollständig out ! Im Bestand sieht das jedoch völlig anders aus!
 
Wolfhaus

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Das sehe ich deutlich anders. WMZ registrieren lediglich die jeweils eingespeiste Energiemenge, völlig unabhängig deren Erzeugung/Bereitstellung.
Das ist deine und wem auch immer bevorzugte Betrachtungsweise, die ich aber nicht richtig finde.
Strom ist nun mal der am höchsten veredelte Energieträger mit den höchsten Verlusten bis er beim Kunden ankommt. Strom ist auch der einzige Energieträger der durch eine simple Heizspirale mit einem Wirkungsgrad von 99,9% in Wärme umgewandelt werden kann. Diesen kann eine WP in der Energiebilanz noch verbessern, das ist auch richtig. Was bei dieser Betrachtung aber außen vorgelassen wird sind die Verluste bei der Stromerzeugung und deren Transport. Hier kommt es immer auf die konkreten Bedingungen an und kann nicht verallgemeinert werden. Gesamtverluste über 50% sind dabei nicht unüblich. Was nutzt also ein WMZ der nur die Anlage bewertet. Entscheidend ist die Gesamte Energiebilanz eines Systems. Damit kann ich unterschiedliche Systeme nicht vergleichen.
Ich bin kein Gegner von WP, aber bitte nicht aus dieser falschen Sichtweise die Rettung der energetischen Probleme daraus ableiten. Sonst landen wir wierder mal bei 130%+ Wirkungsgrad.
 
gesbb

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Strom ist nun mal der am höchsten veredelte Energieträger mit den höchsten Verlusten bis er beim Kunden ankommt.
Diese Verluste bei der Erzeugung/Bereitstellung sind doch stets im Endpreis für den Anlagenbetreiber eingepreist. Das gilt doch für alle Energieträger! Kein Anbieter wird diese Verluste für sich behalten, sondern stets an den Endkunden weiterreichen.;)
Was nutzt also ein WMZ der nur die Anlage bewertet.
Den individuellen Anlagenbetreiber interessiert vordergründig die Energieeffizienz der eigenen Anlage (Verbrauchskosten). Zukünftig wird er, je nach gegenwärtig angedachter CO2 Bepreisung und unbekannter, zukünftiger Verschärfung, auch CO2 Emissionen zwangsläufig mitberücksichtigen müssen.
WMZ gestatten es Anlagenbetreibern zudem, die Energieeffizienz der ihnen verkauften/installierten Anlagen leicht selbst zu überprüfen (Transparenz). Was ist daran grundsätzlich verkehrt?
Entscheidend ist die Gesamte Energiebilanz eines Systems.
Grundsätzlich richtig, aber für den Endverbraucher, dem der eigene Geldbeutel meist am nächsten liegt, eher ein nachranggiger Aspekt.;)
Damit kann ich unterschiedliche Systeme nicht vergleichen.
Doch, damit lassen sich alle Systeme in der Endnutzung miteinander vergleichen.
Sonst landen wir wierder mal bei 130%+ Wirkungsgrad.
Wie derartig, physikalisch unmögliche Wirkungsgrade > 100% zustande gekommen sind, bedarf wohl keiner weiteren Erläuterung. ;) => Physikunterricht in der Schulausbildung!
 

Gast1234

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Hinsichtlich der CO2 Bilanz haben fossile Verbrennungswärmeerzeuger zukünftig die denkbar schlechtesten Karten, völlig unabhängig, wie eine CO2 Bepreisung in naher Zukunft politisch tatsächlich ausfällt.
Gasanbieter können die CO2 Bilanz mit Aufforstung von Wäldern kompensieren. Wird ja schon bei diversen Öko/Bio Gasanbietern gemacht.

Zudem kann man ja bei steigenden Gas (und Strom) Preisen mit dem Verbrauch runtergehen. Da ist noch viel Luft nach oben. Eine bessere Dämmung, bessere Heizkörper (und stromsparende Technik ggf. Solarzellen auf dem Dach) usw. ist mit Sicherheit günstiger, als ein Umstieg von Gas auf WP.
 
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Hausdoc

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Wolfhaus

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Totale(!) Augenwischerei
Sehe ich auch so! Erhalte auch keinen CO2 Boni obwohl ich einen großen Garten mit viel Baumbestand habe. Und in der Stadt werden dann die vorhandenen Blumentöpfe gegengerechnet? Diesen Unfug mit CO2 neutral halte ich für Augenwischerei. Durch so eine Betrachtung wird dann eine Pelletheizung mit einer 1.200- fachen Schadstoffbelastung, gegenüber einer Gasheizung, zum ökologischen Heizungswunder.
 

Gast1234

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Sehe ich auch so! Erhalte auch keinen CO2 Boni obwohl ich einen großen Garten mit viel Baumbestand habe.
Das wäre ehrlich gesagt eine gute Idee. Jemand, der Bäume im Garten pflanzt, sollte dafür auch belohnt werden.
 
gesbb

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Durch so eine Betrachtung wird dann eine Pelletheizung mit einer 1.200- fachen Schadstoffbelastung, gegenüber einer Gasheizung, zum ökologischen Heizungswunder.
Richtig, vergiss dabei aber die WP nicht!:thumbup:
Bei Gasverbrennung werden ~ 110% des tatsächlichen Bedarfs verbraucht. Bei WP dagegen lediglich nur 20..30%, da 70...80% des tatsächlichen Bedarfs durch Umweltenergie gedeckt werden können. Dementsprechend auch eine deutlich bessere CO2 Bilanz.
 
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