Woran erkennbar, ob Gastherme mit Brennwerttechnik? Bezeichnung Vorgängertechnik?

Diskutiere Woran erkennbar, ob Gastherme mit Brennwerttechnik? Bezeichnung Vorgängertechnik? im Vaillant Forum im Bereich Heizungshersteller; Woran erkenne ich ob die Gastherme in unserer Wohnung auf der (neuen) Brennwerttechnik basiert? Wie bezeichnet man die Vorgängertechnologie? Das...

pstein

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Woran erkenne ich ob die Gastherme in unserer Wohnung auf der (neuen) Brennwerttechnik basiert?

Wie bezeichnet man die Vorgängertechnologie? Das war doch irgendwas mit "Belüftung".

Seit welchem Jahr werden Brennwerttechnik-Gasthermen eigentlich in Deutschland in grösserem Masse eingebaut?

Gibt es irgendwo Statistiken wieviel Prozent Erdgas sich mit einem Brennwert-Gastherme gegenüber einer Gastherme auf früherer Technik einsparen lässt? Ich meine nicht nur Propektangaben der Hersteller sondern real unabhängig gemessene Werte?

Peter
 

OlliJo

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Wenn du die Bezeichnung der Therme mal angeben könntest, könnte dir geholfen werden...

Grundsätzlich sparst du nicht die Welt durch umstellen deiner Heizung auf Brennwert. Real gesehen produziert die Heizung ja genau die Wärme nach, die dein Haus an die Umwelt verliert. Dabei ist es unerheblich, ob du ein offenes Feuer in der Mitte deines Wohnzimmers anzündest, oder du eine moderne Brennwerttherme einbaust. Es sind schon ein paar Prozentpünktchen drin, da Brennwert halt mehr nutzbare Wärme aus dem Energieträger gewinnt, als zum Beispiel Heizwert. Auf Grund von dieser Einsparung alleine lohnt sich aber die Neuanschaffung eines Gerätes bei Weitem nicht. Anders sieht es aus, wenn das Gerät, welches du betreibst schon 15 Jahre oder so auf dem Buckel hat und immense Kosten zur Instandhaltung verschlingt. Dann lohnt sich der Umstieg auf ein neues Gerät schon.

Wenn du Energie einsparen willst (und damit Verbrauchskosten), dann musst du dafür sorgen, dass diese nicht erzeugt werden muss. Ganz einfache Physik, mal nach Newtons Axiomen googeln. Sprich: Gebäude so herrichten, dass es die Wärme im Haus hält. Was uns zum nächsten Punkt bringt: Lohnt sich Wärmedämmung finanziell??? Ich sage NEIN! Es sei denn du wohnst im Indianerzelt! Einfache Rechnung als Beispiel: Du bringst ein Haus aus den 70ern auf modernen Stand der Wärmedämmung (Dach, Fenster, Türen, Kellerdecke, Fassade...), das kostet dich locker 50000€, eher mehr. Dadurch sparst du vlt. 500€ im Jahr an Heizkosten. Wie viel Jahre brauchst du, um deine Investition wieder hereinzuholen? Da brauch auch niemand mit steigenden Energiekosten zu kommen... Wenn du nicht aus dem Bauch deiner Mutter hier im Forum schreibst, kommst du da nie auf eine positive Bilanz. Erst recht nicht, wenn du nicht zufällig 50000€ auf der hohen Kante hast, sondern die auch noch finanzieren musst.

Mein Vorschlag: Mach eine saubere Kostenkalkulation, dann siehst du, was sich lohnt, und was eben nicht!
 
tricotrac

tricotrac

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Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast !

Grosses Einsparpotenzial liegt beim Brennwertgerät durch die Modulation der Brennerleistung. Das gibt es beim Heizwertkessel nicht ! Im Prinzip wird nicht mehr Wärme erzeugt, wie durch die Gebäudehülle verloren geht.
 

MS-RS-MP

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Servus,

gelegentlich können auch Heizwerter modulieren....

Beispiel "Wohnung" des TE, VCW 204 4-7 8- 20 KW bei WW bis 22KW -- Gegenstück bei Brennwert VCW 206 5-5 4- 20 kw bei WW bis 24 KW.

Gruß
 
Wolfhaus

Wolfhaus

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Hallo tricotrac; Grosses Einsparpotenzial liegt beim Brennwertgerät durch die Modulation der Brennerleistung....
Nein, durch Rückgewinnung von Kondensationswärme! Dazu muss das System mit einer geringeren Vorlaufthemperatur betrieben werden, wozu die vorhandenen Heizkörper meistens zu klein ausgelegt sind und meistens auch geändert werden müssen. Ideal für eine vorhandene Fußbodenheizung aber immer das Gesamtsystem beachten.

Und hallo Ollijo, kann das nur unterstreichen was du hier schreibst!!! mache für dich den Daumen hoch.

pstein; im Idealfall unter Beachtung aller Bedingungen sind 10% möglich. Setzt aber richtiges Nutzerverhalten voraus.
 

Stone

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Wolfhaus schrieb:
Nein, durch Rückgewinnung von Kondensationswärme! Dazu muss das System mit einer geringeren Vorlaufthemperatur betrieben werden, wozu die vorhandenen Heizkörper meistens zu klein ausgelegt sind und meistens auch geändert werden müssen. Ideal für eine vorhandene Fußbodenheizung aber immer das Gesamtsystem beachten.
Dem kann ich nicht voll zustimmen.
Richtig ist das für Brennwert niedrige Rückauftemperaturen notwendig sind um eine Kondensation zu erreichen. Dies wird bei Gas bis zu einer Abgastemperatur von ca. 52°C. Bei Brennwert reicht deshalb eine Rücklauftemperatur von 47°C. Unterhalb dieser Temperaturen bleibt man eigentlich selbst bei schlecht ausgelegten Heizkörper zu 6/8 eines Winters.

Bei höheren Rücklauftemperaturen Kondesieren die Abgaße immernoch im Kamin.

Also ist auch dann alles im grünen Bereich.
 

MS-RS-MP

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Servus,

wie genau nutze ich diese Energie, wenn das Abgas im Kamin kondensiert?

Gruß
 
Wolfhaus

Wolfhaus

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wie genau nutze ich diese Energie, wenn das Abgas im Kamin kondensiert?

Laut Hersteller mit 120% was pure Werbung ist und technisch unmöglich max sind 99,9% und frage Sie nicht nach der Energieausnutzung dann verstehen Sie überhaupt nichts mehr. Für Sie gilt 10% bis 15% Kosteneinsparung und darauf wollen Sie ja hinaus, unter der Bedingung Sie bedienen die Heizung richtig.
 

MS-RS-MP

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Servus,

""Bei höheren Rücklauftemperaturen Kondesieren die Abgaße immernoch im Kamin. Also ist auch dann alles im grünen Bereich""

diese Aussage verstehe ich so nicht ganz.

Gruß
 

Stone

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Auch die Kondensationswärme die durch Kondensation im Kamin entsteht, kommt der Effizienz zu gute. Natürlich nicht mehr in dem Maße wie eine Vollkondensation. In der Regel hat man den Brennwerteffekt die meiste Zeit der Heizsession. Deshalb würde ich nicht die Heizkörper anpassen. Dafür spart man dann doch zu wenig.

Bei einem Wirkungsgrad von angegebenen 109% ist von Heizwert ausgegangen. Da drin ist jedoch nicht die Energie der Kondensationswärme.
Bei den Wirkungsgraden von 99,5% ist mit Kondensationswärme. Also zwei verschiedene Berechnungsgrundlagen.
 
Wolfhaus

Wolfhaus

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Hallo Stone, ja so ist es, aber Antworten die den Fragesteller verwirren, deshalb sage ich mögliche Kosteneinsparung 10-15% denke damit kann er mehr anfangen.
Bei den Heizkörpern sollte sich das unbedingt ein Fachmann ansehen, habe selber bei meiner Umstellung auf Brennwert nur EINEN neuen Heizkörper benötigt, die anderen habe ich umsetzen müssen. (Wohnzimmer neu, Wohnzimmer alt in Arbeitszimmer usw.) War kein Aufwand nur beim neuen Wohnzimmer mussten die Leitungen angepasst werden, alle anderen nur umgesetzt. Kosten dafür keine 100,00€.
Die Frage ist doch sind die vorhandenen Heizkörper für VL 70 Grad schon zu klein oder ist großzügiger ausgelegt worden. Was habe ich schon alles vorgefunden.
 

MS-RS-MP

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Servus,

""Bei höheren Rücklauftemperaturen Kondesieren die Abgaße immernoch im Kamin. Also ist auch dann alles im grünen Bereich""

helft mir bitte, ich kriegs immer noch nicht drauf.

Flamme brennt, Abgase gehen durch den WT, kondensieren im Gerät, ich nutze latente Wärme, alles Gut, oleole.

Die Abgase gehen weiter durch die Abgasleitung 2 Meter vor der Mündung ins Freie kondensieren noch 3 Tropfen, laufen die Rohrinnenwand runter, in den WT, von dort die WT- Wandung entlang zum Kondensatsifon, von dort in die Kanalisation.

Wie und in welchem Umfang nutze ich diese Energie?

Gruß und schöne Feiertage
 
Hausdoc

Hausdoc

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MS-RS-MP schrieb:
Die Abgase gehen weiter durch die Abgasleitung 2 Meter vor der Mündung ins Freie kondensieren noch 3 Tropfen, laufen die Rohrinnenwand runter, in den WT, von dort die WT- Wandung entlang zum Kondensatsifon, von dort in die Kanalisation.

Wie und in welchem Umfang nutze ich diese Energie?
Diese latente Wärme wird der Zuluft zugeführt.(wenn auch in sehr überschaubarer Größe)
Das Abgassystem selbst ist ja auch ein Wärmetauscher.
 

MS-RS-MP

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Servus,

eine Zahl wäre interessant, -- 0,5 % 1% --


Gruß
 
Hausdoc

Hausdoc

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... eher ‰...vermute ich
 
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