Womit Ölheizung BJ. 1989 in altem Hexenhaus ersetzen?

Diskutiere Womit Ölheizung BJ. 1989 in altem Hexenhaus ersetzen? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Habe gerade ein bisschen die Tabellen gewuehlt. Gerade sind 120x30 Typ33 verbaut, sie haben vermutlich etwas weniger Leistung als die neueren...

koma

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Habe gerade ein bisschen die Tabellen gewuehlt. Gerade sind 120x30 Typ33 verbaut, sie haben vermutlich etwas weniger Leistung als die neueren Modelle. Ein neues Modell haette laut Tabelle in der Größe 810W, ich vermute, dass unser jetziger alter Kermi Heizkörper sicher 10% darunter liegt?

Beim Wechsel auf Typ33 und 120x75 wäre ich bei 1624 also die jetzige Leistung mehr als verdoppelt.
Beim Wechsel auf Typ22 und 120x75 wäre ich bei 1218W ich schaetze die jetzige Leistung * 1.5

Typ21 ist in der Tat viel zu schmal, ich habe es mit 22 verwechselt, sorry.
 
Dr Schorni

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Bedenke: alle Leistungsangaben sind normiert auf klare Temperaturpaarungen Vorlauf/Rücklauf, bei den angepeilten 45/38 ist das wesentlich weniger. DAMIT hat ein 33-300/1200 ca 600 W, ein handelsgängiger 33-700/1200 dann ca 1100 W.
Da man nicht weiß auf welche Temperaturpaarung die jetzige Anlage ausgelegt wurde, kann man dies nur durch praktische Versuche ermitteln, was sich auch auf jeden Fall empfielt, da diese genauer und realistischer ist als eine Raum-Heizlastberechnung im Bestand mit ungewissen annahmen.
Kurzum: wissen wir mit welchen Heizkreistemperaturen wir das Gebäude bei sehr niedrigen Außentemperaturen warmbekommen, dann können wir daraus alles berechnen.
 

koma

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Dankeschön. Hmm mittlerweile hatte ich die Idee einen Hygienespeicher mit dahinter geschaltetem Durchlauferhitzer zur Warmwasseraufbereitung zu nutzen gute Idee?

So habe ich nebenbei einen kleineren Pufferspeicher für die WP um die Phasen zu verlängern, auch können in der Übergangszeit solare Überschüsse im Puffer versenkt werden bzw. vielleicht haben wir mal einen Stromtarif mit dynamischen Preisen.

Brauche ich bei hartem Wasser (21H) eine Entkalkungsanlage bisher war keine verbaut und wir haben sie nie vermisst?

Hier mal ein kleines Monitoring, welches ich für meine Wohnung gebastelt habe:
2.png

1.png



Leider habe ich noch keine Heizkörperventile gefunden, bei denen sich wirklich die Öffnung per API ansteuern lässt. Bei meinen (tado) kann ich lediglich die Zieltemperatur vorgeben. Ist diese erreicht machen die Heizkörper zu. Das wäre im Sommer bei Kühlbetrieb natürlich das Gegenteil von dem was ich möchte.

Viele Wärmepumper haben scheinbar alle Heizkörper immer maximal aufgedreht und regeln die Temperaturen zentral über die Heizkurve. Ich verstehe den Ansatz, dass es sozusagen besser ist weniger Gas zu geben als die Geschwindigkeit über die Handbremse zu regulieren. Bei uns sind allerdings im Anbau des Hauses Küche und Gästezimmer, die bisher kaum geheizt werden, da in der Küche ein Holzherd steht, dort grundsätzlich weniger Wärmebedarf ist und das Gästezimmer darüber liegt.
 

koma

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Pessimistische Milchmädchenüberschlagsrechnung:
Ich gehe von einem kalten Winter mit 2400l Heizölverbrauch aus. Gerundet hat Heizöl einen Heizwert von 10kWh pro l, also 24000kWh Heizbedarf.

Wenn ich das richtig verstanden habe dürfte ich hier noch mit dem Wirkungsgrad der Heizung multiplizieren? und käme so auf grob 24000 kWh * 0.85 Wirkungsgrad = 20400kWh?

Nun nehme ich meine Wärmepumpe bringt es nur auf eine JAZ von 2.4 (Die schlechteste Wärmepumpe in der Frauenhofer Studie hat 2.6 geschafft, allerdings haben fast alle dort FBH).

Ich bräuchte also 24000 / 2.4 = 10000 kWh Strom um das Haus zu heizen. Für den Strom bezahle ich etwa 25cent pro Kwh (gerade weniger). Das Resultat wären dann 2500 Euro Heizstromkosten im Jahr, erstmal eine ordentliche Stange Geld. Stimmt die Rechnung soweit?

Ich glaube aber es gibt mehrere Ansatzpunkte diese Summe zu drücken:
* bessere JAZ als 2.4 erreichen
* über Kaminofen an kalten Tagen zu heizen und das Feuer genießen
* über eine Solaranlage vor allem in der Übergangszeit Strom generieren und den der Heizung zuzuführen
* mildere Winter durch den Klimawandel (auch mit dem alten ungedämmten Dach kamen wir oft schon deutlich unter 2400l)
* Wirkungsgrad der jetzigen Heizung in der Rechnung berücksichtigen?

Dem gegenübergestellt würden 2400l Heizöl Stand heute rund 1400 Euro kosten, allerdings müssten wir wegen dem 2000l Tank zusätzlich zwei Anlieferungen bezahlen. Ein modernes Brennwertgerät würde den Verbrauch sicher etwas drücken. Allerdings glaube ich, dass auch bei einem Brennwertgerät die Wartungskosten etwas über einer WP liegen würden?

Auf der Habenseite für die WP steht dann:
* künftig kein Stress mehr mit Heizöl
* Platzgewinn im Keller (momentan wird der Platz aber eh nicht benötigt)
* Rechtsicherheit, meine Heizung wird nicht übermorgen verboten
* Kaminofen im Wohnzimmer (Füße nach dem Kitesurfen am Feuer wärmen!)
* Heizungstausch alle 15-20 Jahre günstiger als mit Öl
* hoffentlich weniger klimaschädliche Heizung

Was die obige Rechnung noch nicht berücksichtigt sind die Anschaffungskosten.
Ich würde für den Austausch des Ölbrenners und Reparaturen grob 15.000 Euro veranschlagen. Das gleiche für die Umstellung auf WP.

Letztere wird aber massiv gefördert, sodass von der Ersparnis die Mehrkosten beim Heizen im Vergleich zum Öl wohl mehrere Winter gedeckt wären. Hinzukommt, dass die WP ermöglicht noch weitere Optimierungsmaßnahmen am Haus (zB bessere Fenster/PV Anlage) mit verstärkter Förderung anzugehen?

Rechne ich mir das schön? Wo ist mein Denkfehler?
 

koma

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Heute war endlich der Termin mit dem Energieberater er hat mich bekräftigt das Thema Wärmepumpe weiterzuverfolgen.

Bisher habe ich fünf Heizungsbauer angerufen, vier lehnen Wärmepumpen im Altbau kategorisch ab. Einer versucht seit 8 Wochen einen Termin zum Vorbeikommen zu finden :/

Falls hier jemand eine Empfehlung für einen Heizungsbauer im Raum Ammersee / LL hat wäre ich sehr dankbar.

Vielleicht gibt es auch jemanden dessen WP im Altbau ich einmal besichtigen dürfte (Raum Bayern)?
Ich würde mir sehr gerne einmal eine solche Anlage in natura ansehen.

Vielen Dank für Eure Hilfe!
 

koma

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Bei der Wärmepumpe stehe ich nun vor der Qual der Wahl.

Nochmal zur Wiederholung damit man sich nicht durch den ganzen Thread kaempfen muss:
* Heizlastberechnung durch Energieberater 10kw
* davon entfallen 4.3kw auf den Anbau
* schwankende Belegung im Haus, meistens 1, häufiger 2-4 Personen
* Anbau wird nur beheizt wenn 2+ Personen im Haus sind
* häufig niemand zu Hause (Urlaub und das Haus soll vor dem Einfrieren geschützt sein)
* Unterstützung der Heizung durch Holzöfen geplant (momentan ist schon ein Herd vorhanden der durch einen Ofen mit Speicherfunktion ersetzt werden soll)

Durch all diese Faktoren ergibt sich eine stark schwankende reale Heizlast. Dennoch muss ich meine Wärmepumpe wohl so so dimensionieren, dass sie das Haus auch monovalent auf ein erträgliches Niveau geheizt bekommt. Wichtig ist, dass die Pumpe gut ihre Leistung modulieren kann.

Welche Größe der Wärmepumpe sollten wir nun wählen? Unser Heizungsbauer meinte auf Grund der Daten bietet sich ein 9KW Gerät an, der Vorort Termin erfolgt aber erst noch.

Außerdem stehen wir vor der Entscheidung ob Split oder Monoblock. Für Split spricht auf jeden Fall, dass ich mir bei Stromausfall und/oder Abwesenheit weniger Sorgen machen muss?

Leider gibt es die Panasonic T-Cap Serie nur als Monoblock mit R32 (J-Serie). Die Splitgeräte sind noch auf dem Stand der H-Serie mit R410A:

Weiss jemand ob und wann ein T-cap Split mit R32 geplant ist?

Bei der LT Serie gibt es sowohl Split als auch Monoblock mit R32 (J-Serie):
https://www.aircon.panasonic.e…aquarea/high-performance/

Die LT Serie wäre durch das kleinere Außengerät besser für die Aufstellung auf der Ostseite geeignet. Allerdings scheint die T-Cap insbesondere bei höheren Vorlauftemperaturen und stärkeren Minustemperaturen wie ich sie mit unseren Heizkörpern wohl haben werde geeignet zu sein? Allerdings haben wir uns schon gedanklich mit einem großen T-Cap Monoblock auf der Ostseite arrangiert.

Zudem überlege ich zwei Wandheizungen im Haus zu verbauen um die Heizflächen zu vergrößern, so wie ich das verstehe scheint es kein größeres Problem zu sein einen zweiten Heizkreis mit niedrigerer Vorlauftemperatur zu fahren? Dabei stehe ich vor der Wahl zwischen Nass und Trockenbauweise und bin u.a. auf diese beiden Hersteller gestossen, die beide Wandheizungen in Trocken und Nassbauvariante anbieten:


Mein Plan wäre jeweils eine Innenwand mit so einer Flächenheizung (Gang + Esszimmer) auszustatten. Gibt es hier eine Empfehlung?
 

Gyn2018

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Man oh man.
Du solltest mit deinen Energieberater mal ein Konzept ausarbeiten.
Das Forum für ein Brainstorming mit täglich neuen Möglichkeiten zu nutzen, bringt bestimmt nichts.

Eine FBH wäre sicher eine gute Investition in die Zukunft. Egal für welche Heizquelle Du dich entscheidest.
Neue Fester auch. Damit sparst Du immer.
Es gibt einige Simulationsprogramme für WP.
WP`s haben eigentlich immer einen elektrischen "Nacherwärmer" der Einsatz ist halt nur nicht effektiv, was die Kosten anbelangt.
 

koma

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Du solltest mit deinen Energieberater mal ein Konzept ausarbeiten.
Das ist erfolgt, der Energieberater meinte wir sollten möglichst alle Fenster tauschen, dämmen, Wärmepumpe und stellenweise die Heizflächen vergrößern und im Gang einen Heizkörper aufstellen. Jeweils im Dialog mit den Fachbetrieben.

Nun mache ich mir Gedanken wie und ob sich das realisieren lässt, auch im Hinblick auf meine Mutter die mit im Haus lebt und möglichst wenig Baustellen möchte.

Aus leidiger Erfahrung weiss ich, dass es Sinn macht zu wissen was man möchte und dann die passende Fachfirma zu beauftragen. Tut mir leid, wenn Dich das nervt, aber Du bist ja auch freiwillig hier.

mit täglich neuen Möglichkeiten zu nutzen
Soviele Kurswechsel gab es doch bisher nicht? Mein Favorit Wärmepumpe stand schnell fest und es musste eben abgeklärt werden ob sich das auch Realisieren lässt, was zum Glück der Fall ist.

Eine FBH wäre sicher eine gute Investition in die Zukunft.
Eine FBH ist leider ausgeschlossen, aber Wandheizungen statt größerer Heizkörper wären realisierbar. Insbesondere im Gang wo ein Heizkörper fehlt und im Esszimmer, wo der bisher am kleinsten dimensionierte Heizkörper steht.
 

Gyn2018

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Ich hoffe, der Energieberater hat belastbare Unterlagen erstellt.
So richtig genervt bin ich nicht. :cool: Ich habe nur festgestellt, dass jeden einzelnen Punkt separat betrachtest und (bis jetzt?) kein Konzept hattest.
Mit Konzept meine ich nicht " Ich könnte PV aufs Dach machen, will es aber wahrscheinlich noch ändern"
Auf die FBH bin ich gekommen, weil du einen Artikel über Dünnbett FBH eingestellt hast.
Ich gehe mal anders an die Sache:
Du bist an einen wasserführenden Kamin interessiert. Dieser benötigt einen ziemlich großen Speicher und erfordert einiges an Installationen.
Wenn Du eh einen großen Speicher planst, bleiben nur die zusätzlichen Installationen. Es wäre also möglich, wenn auch uneffizient.
Eine Wärmepumpe läuft alleine gesehen am effizientesten an einen Heizsystem, das ein großes Volumen und geringe Temperatur erfordert.
Also FBH ohne Pufferspeicher. Möchtest Du Wärme zwischenspeichern oder bevorraten, benötigst Du einen Speicher. Hier wurde schon der Hygienespeicher erwähnt. Dieser lässt sich mit verschiedensten Wärmetauschern ausstatten, da könnte man dann alles Mögliche anschließen.
Wichtig ist hier ein sehr großer Wärmetauscher für das WW, damit Du mit möglichst niedriger Wassertemperatur auskommst. Der Nachteil ist aber, dass der Speicher immer etwas an Wärme verliert und Du eine höhere Temperatur laden musst, damit Du davon den Heizkreis laden kannst. Für eine spätere Einbindung einer PV wäre das aber wieder von Vorteil. Mit einen guten Energiemanagement kann man seinen überschüssigen Strom der WP zuführen und damit einen Vorrat an WW erzeugen. Dieses Konzept ist aber für WP-Strom ungeeignet. Mehrere Heizkreise erhöhen den Aufwand wieder erheblich.
Es gibt also vorher wirklich viel zu beachten. Ein Idealkonzept gibt es nicht. Hier wirst Du auf jedes einzelne einbaufähige Teil unterschiedliche Meinungen hören.
 
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koma

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Ich hoffe, der Energieberater hat belastbare Unterlagen erstellt.
Heizlastberechnung + hydraulischer Abgleich.

Ah der wasserführende Kamin ist vom Tisch. Ich mag alles moeglichst KISS (keep it simple stupid) und WP und Kamin mischen würde mir zuviel Regeltechnik benötigen. Mir war damals nicht bewusst wieviel Aufwand so ein wasserführender Kamin bedeutet.

Stattdessen möchte ich einen Ofen der auch ohne Strom funktioniert, allerdings ist momentan noch unklar ob sich das an unserem Schornstein realisieren lässt. Im Schornstein ist momentan ein 140mm Rohr welches sich oben auf 90mm verjüngt, die meisten Öfen benötigen aber 150mm Rohr.

Eine Wärmepumpe läuft alleine gesehen am effizientesten an einen Heizsystem, das ein großes Volumen und geringe Temperatur erfordert.
Genau deswegen der Gedanke die beiden Wandheizungen zu verbauen, nachdem ich nun mit 2 Fachbetrieben gesprochen habe scheint das gar nicht soviel teurer wie ein Heizkörpertausch zu werden und die gesparten Kosten wird man langfristig hoffentlich über gesparte Heizkosten wieder reinholen.
 
Andreas1956

Andreas1956

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Ein derartiges Haus mit einer Wärmepumpenheizung beheizen zu wollen, halte ich ehrlich gesagt für ein sportliches Ziel und für ökonomischen Irrsinn. Daran ändert sich auch nichts dadurch, daß das Haus mit besseren Fenstern usw. ertüchtigt werden soll. Eine moderne Gasheizung wäre, so Gas verfügbar ist, die wohl vernünftigste Lösung.
 

Gyn2018

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Klingt gut. Die Entscheidung mit den Kamin auch.
Der letzte Gedanke war aber die beiden Wandheizungen als separaten Heizkreis zu betreiben.
Wenn Du planst die WP ohne Speicher an den Heizkreislauf zu betreiben, solltest Du wissen, dass ein ständiger Durchlauf gewährleistet sein muss. Einzelraumregelungen sind bei den Vorlauftemperaturen eh kaum noch sinnvoll.
Am Ende solltest Du alles noch mal genau durchrechnen und nicht nur wegen der Förderung sanieren. Für die Mutter wäre es wohl am besten, alles bleibt wie es ist.
 
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koma

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Ein derartiges Haus mit einer Wärmepumpenheizung beheizen zu wollen, halte ich ehrlich gesagt für ein sportliches Ziel und für ökonomischen Irrsinn. Daran ändert sich auch nichts dadurch, daß das Haus mit besseren Fenstern usw. ertüchtigt werden soll. Eine moderne Gasheizung wäre, so Gas verfügbar ist, die wohl vernünftigste Lösung.
Leider kein Gasanschluss vorhanden, dafür wären einige hundert Meter Gasleitung nötig. Wir wohnen in einer engen Sackgasse und müssen den Öllieferanten jedes Mal zu einer Lieferung überreden weil er dafür extra seinen kleineren LKW braucht und Aufpreis bezahlen. Am Ende ist ein größerer Posten in unserer Heizrechnung aber jedes Jahr die Wartung der Ölheizung + Kaminkehrer. Arbeitsstunden sind im Münchner Speckgürtel extrem teuer und werden wohl auch in Zukunft steigen. Für Strom muss ich jedenfalls keine Überzeugungsarbeit leisten und eine WP scheint wartungsarm. Spätestens wenn ich meine Arbeitszeit gegen rechne wird die Wärmepumpe ökonomisch rentabel. Außerdem ermöglicht sie wohl auch den Traum vom Geldverbrennungsofen im Wohnzimmer. Aber ich finde die Ökonomiediskussion bei einem Einfamilienhaus ohnehin etwas müssig, ich habe da keine Illusionen und weiss, dass es ein teurer Luxus ist und bleibt.

Für die Mutter wäre es wohl am besten, alles bleibt wie es ist.
Ja, die meisten älteren Herrschaften wünschen wohl keine Veränderung. Das wird nicht auf Ewigkeit gutgehen unsere Heizung ist BJ 1989, dann lieber jetzt mit Plan tauschen als im Winter plötzlich ohne Heizung da stehen und viel Geld und Mühe für ein Provisorium verblasen?

Wenn Du planst die WP ohne Speicher an den Heizkreislauf zu betreiben, solltest Du wissen, dass ein ständiger Durchlauf gewährleistet sein muss.
Ja, am Ende sind das wohl Entscheidungen bei denen ich auf die Kompetenz des Heizungsbauer vertrauen muss.
 

Gyn2018

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Kann ich verstehen. Einen Plan zu haben ist immer besser.
Das Problem mit der Kompetenz ist in den Foren bekannt. Es ist leider schwierig einen guten zu finden und dann baut er das ein, was er immer einbaut.
 
Defrost

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Ein derartiges Haus mit einer Wärmepumpenheizung beheizen zu wollen, halte ich ehrlich gesagt für ein sportliches Ziel und für ökonomischen Irrsinn. Daran ändert sich auch nichts dadurch, daß das Haus mit besseren Fenstern usw. ertüchtigt werden soll. Eine moderne Gasheizung wäre, so Gas verfügbar ist, die wohl vernünftigste Lösung.
Da halte ich mich besser raus, sonst werde ich wieder gesteinigt. Aber auch eine Wärmepumpe braucht eine Jährliche Wartung. Das ist nicht einfach nur ein Kühlschrank. Und ab 2,5 kilo R410A/ 5t. CO2 Äquivalent ist Jährlich eine Dichtheitskontrolle vorgeschrieben.
 
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amaier

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Abgaswerte eher so lala, na ja "befriedigend".
Vor allem der Rest-Sauerstoff-O2-Gehalt ist viel zu hoch. Entweder hat der Heizer keine Fähigkeiten oder keine Zeit oder keine Lust das auf "ordentliche +- 3,0" zu bringen. ODER der Schornsteinfeger pennt und merkt nicht, dass es da Undichtigkeiten gibt die das Mess-Ergebnis verfälschen/verschlechtern. ICH würd mal wieder sagen: Die beiden kommen, machen irgendwas bißchen rum und gehen mit dem berühmten "alles ok" und der Kunde ist damit abgefertigt.
wie beurteilt man die abgaswerte?
 

koma

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Da halte ich mich besser raus, sonst werde ich wieder gesteinigt. Aber auch eine Wärmepumpe braucht eine Jährliche Wartung. Das ist nicht einfach nur ein Kühlschrank. Und ab 2,5 kilo R410A/ 5t. CO2 Äquivalent ist Jährlich eine Dichtheitskontrolle vorgeschrieben.
Ja, leider gibt es noch kein T-CAP Splitgeraet der J-Generation mit R32. Unter anderem deswegen tendiere ich momentan etwas zum Monoblock. Nur die HT Serie ist als Split mit R32 verfuegbar. Bei diesen Geraeten entfaellt dann die vorgeschriebene Wartung. Trotzdem erwarte ich natuerlich nicht, dass die Geraete vollkommen wartungsfrei sein werden.
 
Defrost

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Ja, leider gibt es noch kein T-CAP Splitgeraet der J-Generation mit R32. Unter anderem deswegen tendiere ich momentan etwas zum Monoblock. Nur die HT Serie ist als Split mit R32 verfuegbar. Bei diesen Geraeten entfaellt dann die vorgeschriebene Wartung. Trotzdem erwarte ich natuerlich nicht, dass die Geraete vollkommen wartungsfrei sein werden.
Da entfällt keine Wartung die muss auch bei dieser Wärmepumpe gemacht werden , sondern nur die Jährliche Dichtheitsprüfung entfällt.
 
Thema:

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