Wo finde ich hier im Forum Spartipps für meine Ölheizung?

Diskutiere Wo finde ich hier im Forum Spartipps für meine Ölheizung? im Off Topic Forum im Bereich Off Topic; Bin hier sicher im falschen Bereich, wollte aber mal fragen, ob es evtl. einen empfehlenswerten Sammelthread oder Grundlagenwissen zum Thema gibt...

FrierHutzel

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Bin hier sicher im falschen Bereich, wollte aber mal fragen, ob es evtl. einen empfehlenswerten Sammelthread oder Grundlagenwissen zum Thema gibt.
Wir nutzen mindestens bis der Markt sich wieder beruhigt und wir unser Haus gedämmt haben weiter unsere Ölheizung, wollen dann naber auf Wärmepumpe (wahrscheinlich Erdwärme) umrüsten.
Bis dahin möchten wir natürlich maximal Heizöl sparen.
In den Sommermonaten wurde unsere Ölheizung nur für die Warmwasserbereitung genutzt, d.h. Heizung am Brenner ausgeschaltet. Der Ölverbrauch lag in den Sommermonaten bei mtl. 58l.
Nun wollen wir in den bevorstehenden Wintermonaten möglichst wenig Öl verbrauchen und sind da sicher bei weitem nicht die einzigen, die sich nun (endlich) mal schlau machen, wo es Einsparpotential auch bei Bestandsölheizungen gibt und wie man diesen optimal nutzt.

Vielen Dank für jegliche Hinweise (inkl. passender Bereich hier im Forum).
 
cephalopod

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Der Ölverbrauch lag in den Sommermonaten bei mtl. 58l.
58 l x 9,8 kWh/l = 568 kWh im Monat für Warmwasser.
Sind also 6821 kWh pro Jahr !?! :oops:

Holla die Waldfee :eek:

Mehrfamilienhaus mit wieviel Wohnungen?

Falls EFH, mach das hier mal:

Stichpunktartig (nach Wirksamkeit abnehmend):
  • WW-Temperatur senken (mehr als 40 Grad braucht man nicht zum Duschen und Legionellen sind im EFH bei ausreichend Austausch kein Thema)
  • WW-Zeiten einschränken (eine halbe Stunde vor der ersten Dusche einschalten und drei Stunden vor der letzten Dusche ausschalten)
  • Zirkulation einschränken (öfter als 1x pro Stunde für 3 Minuten muss sie nicht laufen, noch weniger, noch besser)
  • Vorlauftemperaturanhebung absenken (damit kommt man bei Brennwertgeräten in den effektiveren Abgastemperaturbereich)
  • Duschkopf austauschen (es gibt gute Köpfe, die nur 6 l/min benötigen)
Mit diesen Einstellungen sind wir auf unter 2000 kWh/a gekommen (zu viert)
 

FrierHutzel

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Danke für die schnelle Antwort.
Es handelt sich um ein Ende der 90-er in zwei Wohnungen aufgeteiltes Einfamilienhaus.
Da unser Sohn nur am Wochenende zuhause ist, sind wir i.d.R. 3 Erwachsene im Haus. Eine Wohnung bewohnt die Schwiegermutter und die andere meine Frau und ich.
 

FrierHutzel

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Was allerdings komisch ist.
Die Dusche, die wir am häufigsten nutzen bezieht kein Warmwasser, da wir im OG einen Durchlauferhitzer verbaut haben.
Kann mir daher nicht den Deiner Meinung nach "mega"-WW-Verbrauch erklären.
 
cephalopod

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Die Dusche, die wir am häufigsten nutzen bezieht kein Warmwasser, da wir im OG einen Durchlauferhitzer verbaut haben.
Das ist ja energetisch noch um einiges schlimmer :thumbdown:
Kann mir daher nicht den Deiner Meinung nach "mega"-WW-Verbrauch erklären.
Dann gehe mal die obigen Stichpunkte durch und schreibe dahinter, wie es bei dir ist.
 

FrierHutzel

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Bin momentan noch im Urlaub, kümmere mich aber am Wochenende darum, wenn ich wieder zuhause bin, d.h. schreibe etwas zu den von Dir genannten einzelnen Punkten.
 

FrierHutzel

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So, bin wieder zurück.

Mehrfamilienhaus mit wieviel Wohnungen?
Eher EFH mit 2 Wohnungen.

  • WW-Temperatur senken (mehr als 40 Grad braucht man nicht zum Duschen und Legionellen sind im EFH bei ausreichend Austausch kein Thema)

    Bist Du Dir da mit den Legionellen sicher? Das Warmwasser, dass über die Ölheizung erwärmt wird, ist i.d.R. so heiß, dass man sich schön die Finger daran verbrennen kann. Von daher würde also nichts dagegen sprechen, die WW-Temperatur zu senken.

  • WW-Zeiten einschränken (eine halbe Stunde vor der ersten Dusche einschalten und drei Stunden vor der letzten Dusche ausschalten)

    Ist bereits so eingestellt. WW-Zeit beginnt wochentags 05:30 und am WE 08:00 Uhr. Um 20:00 Uhr wird abgeschaltet.

  • Zirkulation einschränken (öfter als 1x pro Stunde für 3 Minuten muss sie nicht laufen, noch weniger, noch besser)
  • Vorlauftemperaturanhebung absenken (damit kommt man bei Brennwertgeräten in den effektiveren Abgastemperaturbereich)
  • Duschkopf austauschen (es gibt gute Köpfe, die nur 6 l/min benötigen

Bringt die Absenkung der Vorlauftemperatur nur wenig, weil von dir als vorletzter Punkt genannt?

Wurde heute von Frau und Schwiegermutter "überredet" nun auch wieder den Heizungsbetrieb zu aktivieren.
Hier hoffe ich auf mehr Einsparpotential, da mir ein Verbrauch von 5.500 - 6.000 l Heizöl in den kalten Monaten Oktober bis März ziemlich hoch vorkommt.

Das wäre momentan auch meine bevorzugte "Baustelle", hier möglichst schnell alles problemlos machbare (Setup des Ofens) umzusetzen.
Programmierbare Heizungsthermostate habe ich bereits teilweise im Einsatz, diese finden aber bei Frau und Schwiegermutter enig Anklang, da "zu kompliziert" von der Bedienung im Gegensatz zu einem nech. Thermostat.
 
cephalopod

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FrierHutzel

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Hier ein aktuelles Fotos meines Brenner-Setups mit seit heute wieder reaktivierter Heizung :)
Mo-Fr ist die Heizung von 05:30 bis 22:00 Uhr und Sa/So von 07:30 bis 23:00 Uhr aktiv.
WW ähnlich außer dass hier 2h früher deaktiviert wird.
 

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Was ist mit der Zirkulation?
 

FrierHutzel

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Lohnt sich ein hydraulischer Abgleich und mit welchen Kosten muss ich dafür ungefähr rechnen?
Errechnen sich die Kosten aus der Anzahl der Heizkörper oder wie kann man hier zu einer groben Schätzung der Kosten kommen?
Den kann man sicher nicht selbst machen bzw. die Kosten senken, indem man selbst "anpackt" oder?
 
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KarlZei

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Da gehen die Meinungen auseinander.
Eine gut eingestellte Heizkurve kann mehr sparen und kostet nur Zeit ;)
Das ist technischer Unsinn. Ohne einen vernünftigen Abgleich lässt sich keine Heizkurve gut einstellen.
 

KarlZei

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Lohnt sich ein hydraulischer Abgleich und mit welchen Kosten muss ich dafür ungefähr rechnen?
Errechnen sich die Kosten aus der Anzahl der Heizkörper oder wie kann man hier zu einer groben Schätzung der Kosten kommen?
Den kann man sicher nicht selbst machen bzw. die Kosten senken, indem man selbst "anpackt" oder?
Ein hydraulischer Abgleich lohnt sich immer. Er ist Grundlage für einen möglichst effizienten Betrieb der Heizung. Die Kosten hängen davon ab, was gemacht werden muss. Er umfasst typischerweise eine Berechnung sowie, falls noch nicht vorhanden, den Einbau von voreinstellbaren Ventilen und dann deren Einstellung. Die Berechnung nach einfachster Methode kostet nicht viel; vielleicht um 250 Euro. Die restlichen Kosten sind natürlich von der Anzahl der Heizkörper abhängig. Ich werfe mal 50 bis 75 Euro in den Raum. Preise in der Größenordnung ruft mein Heizungsbauer mittlerweile auf. Kann aber auch mehr oder weniger sein ;-)
Du kannst ihn möglicherweise selbst machen. Voraussetzung ist, dass sich der Durchfluss durch die Heizflächen halbwegs genau einstellen lässt. Bei Heizkörpern können dafür möglicherweise die Rücklaufverschraubungen genutzt werden. Die Sache ist nicht wirklich kompliziert, kostet aber recht viel Zeit und braucht schon ein wenig Geduld / Disziplin.
 

FrierHutzel

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Werde in jedem Fall mal Kontakt zu (m)einem Heizungsinstallateur aufnehmen in der Hoffnung, dass er dafür Zeit hat.

Was mich ebenfalls noch interessieren würde: Auf welche Temperatur sollte man programmierbare Heizungsthermostate in der Nacht oder bei Abwesenheit maximal runterfahren? Dürfte nicht der Einzige sein, der Nachts den Brenner ausschaltet aber auf der anderen Seite sollten die Räume ja auch wieder nicht zu sehr auskühlen.
Gibt es da einen goldenen Mittelweg/Empfehlungen zu?
 
cephalopod

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Wir schalten die ganze Heizung nachts komplett aus.
 

KarlZei

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Auf welche Temperatur sollte man programmierbare Heizungsthermostate in der Nacht oder bei Abwesenheit maximal runterfahren? Dürfte nicht der Einzige sein, der Nachts den Brenner ausschaltet aber auf der anderen Seite sollten die Räume ja auch wieder nicht zu sehr auskühlen.
Wenn der Brenner ausgeschaltet ist, braucht und sollte man die Einstellung der Thermostate nicht runterfahren. Die werden mit abkühlendem Raum langsam öffnen und sind dann quasi in der optimalen Stellung für das Wiederaufheizen. Außerdem behindern sie dann andere Funktionen (Pumpennachlauf, Frostschutz) nicht.
Wenn man dagegen die Raumtemperatur bei eingeschaltetem Brenner reduzieren will, muss man das zwangsläufig über die HK-Thermostate machen.
 
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