WL5 / A von 2002 zickt rum

Diskutiere WL5 / A von 2002 zickt rum im Weishaupt Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Zusammen, ich bin neu hier und würde mich freuen wenn mir jemand Input zu folgenden Fragen / Aspekten geben könnte. Hintergrund Wir haben...

Kuno62

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Hallo Zusammen,
ich bin neu hier und würde mich freuen wenn mir jemand Input zu folgenden Fragen / Aspekten geben könnte.

Hintergrund
Wir haben eine Ölheizung mit einem Weishaupt WL5 / A Brenner von 2002.
Obwohl der Brenner gut aussieht (lt. Heizungsmonteur), geht er immer öfter und immer schneller in Störung.
Das ist seit der letzten Wartung eingetreten. Die "Störungsarten" variieren. Letztes mal war es irgendwas mit der "Lichterkennung"... die grünes Lampe blinkte nach einem Neustart.
Dieses mal ist es anders... die bleibt Grün nach Quittierung der Störung, geht aber nach einer halben Stunde erneut in Störung.

Das Problem, der Monteuer (älteres Semester, schon erfahren) war nun schon zweimal nach der Wartung da, um die Störung zu beseitigen.
Heute Nacht stand er wieder in Störung und läuft höchstens noch 1 Stunde bis zur nächsten Störung...
Jetzt hat der Monteur am Telefon eingeräumt, dass er am Ende mit seinem Latein ist und keinen Rat weiß.
Er kenne sich auch nicht wirklich gut mit Weishaupt aus.

Auf die Frage was er denn nun empfiehlt; einen Brötjes Jet 4.5 zu besorgen. Damit kennt er sich aus und der läuft zuverlässiger und ist auch noch ökolokischer als der alte WL5. Unser Brenner hätte mit 200°C auch eine dramatisch hohe Abgas-Temperatur....

Jetzt bin ich etwas ratlos....
Ist das wirklich so? Sind die Weishaupt Brenner nicht gut? Bisher lief der immer gut... allerdings ist der auch schon 18 Jahre alt (Bj. 2002).

In Ebay findet man überholte Brenner von Typ B (also WL5 / B) die neuer sind.
Was mach ich nun? Kaufe ich mir wieder einen WL5 neueren Datums und baue das selbst ein (bin gelernter Elektriker, bekomme ich das Einstellen hin?) oder lasse ich den Mann einen Brötjes einbauen?

Was meint Ihr? Ich habe hier im Dorf (Rehlingen-Siersburg im Saarland) leider nicht die sooo große Auswahl an "Experten"... kennen sich scheinbar alle nicht wirklich aus und wollen oft stattdessen neue Anlagen verkaufen...

Wäre prima wenn ich Entscheidungshilfen bekommen könnte.
Danke.

VG,
Ralf
 

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tricotrac

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Wer mit einem Weishaupt WL 5 Brenner nicht zurecht kommt, der sollte besser seine Finger von Ölbrennern lassen !
Der Brötje ist eigentlich ein Körting Jet Ölbrenner. UND der kann einem Weishaupt nicjt das Wasser reichen !
 

Kuno62

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Wer mit einem Weishaupt WL 5 Brenner nicht zurecht kommt, der sollte besser seine Finger von Ölbrennern lassen !
Der Brötje ist eigentlich ein Körting Jet Ölbrenner. UND der kann einem Weishaupt nicjt das Wasser reichen !
Okay, dass heißt ich bleibe dann bei Weishaupt und schaue dass ich mir einen neueren besorge, oder ist BJ 2002 nicht wirklich das Problem und muss "nur" ordentlich eingestellt werden?
 
Dr Schorni

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Sind die 200 °C Abgastemperatur noch aktuell? Dann ist entweder die Brennerleistung zu hoch oder der Kessel nicht gereinigt. Welcher Kessel und Leistung ist denn das? Welche Öldüse und Pumpendruck ist im Brenner? Gibts komplette Abgaswerte?
 
ThW

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Schmeiß doch mal ein par Daten raus ...
Abgaswerte ... komplett bitte. Öldruck/Vakuum. Mischkammerdruck.

Ich bezweifel, dass ein W-Brenner der Serie A auch nur im Ansatz "Tot" ist.

LG ThW
 
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Dr Schorni

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Kuno62

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Ich habe diese Werte leider nicht..
Wenn ich die Messgeräte selbst hätte, hätte ich mich wahrscheinlich schon selbst damit genauer beschäftigt....

Die Abgaswerte (und Temperatur) hat der Monteur vor ca. 3 Wochen gemessen, als er die Wartung gemacht hatte... und dabei auch den Kessel gereinigt hat (seit dem übrigens auch die wiederkehrenden Störungen). Ich gehöre eigentlich nicht zu den Leuten die anderen bei der Arbeit auf die Finger gucken (kann ich auch nicht leiden), jedoch in dem Fall hätte es vielleicht nützlich sein können.... so habe ich jetzt nur mündliche Überlieferungen. Ob er jetzt die 200° vor oder nach der Reinigung gemessen hat, ist auch ungeklärt.

Wie auch immer, Fakt ist leider, dass die Heizung nach jedem Hochheizen in Störung geht (wenn sie abschaltet).
Ich habe jetzt in der Not mal einen Monteur direkt von Weishaupt angefragt, allerdings sind ausgebucht und Land unter...

Ich glaube auch nicht dass der Brenner Tod ist...

Also bleibt noch spannend, ob ich den alten Brenner auf Vordermann bringen lasse oder besser einen gebrauchten von Typ B (um die 10 Jahre jünger) besorge?

Den Hersteller zu wechseln mag ich eigentlich auch nicht, denn wir waren all die Jahre damit sehr zufrieden...

Kennt jemand jemanden in unserer Nähe der sich mit diesen Brennern auskennt und heute oder morgen mal schauen /reparieren könnte?

Danke für weitere Hinweise.

VG,
Ralf
 
Dr Schorni

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Aber dann gibts doch ältere Abgaswerte von der Schornsteinfegermessung.

Ein "Kundendienst" der keinerlei Dokumentation hinterlässt ist KEIN Kundendienst.
 
ThW

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Ohne Angabe von Werten kommen wir hier nicht weiter ... leider.

LG ThW
 

Kuno62

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Vielen Dank für den Versuch mir zu helfen.
Klar ist mir, dass Ihr ohne genaue Fakten nicht viel sagen könnt... ich hatte leider keine belastbaren Daten.

Wenn der Kundendienst ja korrekt arbeitet, brauche ich auch keine Daten (ist ja nicht mein Hobby und ich vertraue eigentlich gerne).

Jedenfalls hatte ich heute die Nase voll und mich mal direkt an Weishaupt (Trier) gewendet. Der Fall war schnell (mit einem kompetenten Telefon-Supporter) besprochen und er meinte, dass es schon mehrere Möglichkeiten gäbe.. das müsse sich wer anschauen. Allerdings sind die dermaßen zu (überlastet), dass heute und am Wochenende keiner komme könnte... und sehr teuer würde es obendrein.
Doch man könne mir Adressen anbieten, wo ich mein Glück versuchen könnte (Weishaupt-Erfahrene Partner in der Region).

Also telefonierte ich die alle ab.... und alle waren ebenfalls überlastet und konnte selbst ihre Stammkunden nicht vollständig bedienen....
Beim 6. und letzten auf der Liste hatte ich Glück. Schon am Telefon wusste der Meister direkt was wahrscheinlich das Problem sei... er würde wen schicken.
Ruckzuck war der Monteur vor Ort.

Der (junge) Mann war entspannt und hatte sofort alles im Griff. Einer der Weishaupt-Brenner wirklich kennt.
Er ging direkt an die Arbeit und zeigte mir den Pfusch.

Das Problem war, dass der vorherige Monteur (sehr) unsauber und unvollständig gearbeitet hat.
Vor ca. drei Wochen hat er eine Wartung durchgeführt und diese nicht vollständig und darüber hinaus fehlerhaft umgesetzt.

Nach dieser Wartung lief die Heizung noch ca. 2 Wochen, als es die erste Störungsreihe gab... (Heizung in Störung und lief gar nicht mehr an). Er wurde gerufen, kam flott und brachte den Brenner irgendwie wieder zum Laufen.

Zwei Tage später wieder eine Störung, dieses mal startete der Brenner zwar, ging jedoch wieder in Störung ... Beim Neustart flackerte dieses mal das Grüne Licht.
Dieses mal habe ich mich etwas schlau gemacht und mal die Anleitung des Brenners herunter geladen und ausgedruckt und ihm angeboten.
"Aha.... meinte er beim Blick in die Unterlagen...". Dieses mal sei alles klar... die "Fremdlicht-Erkennung" hätte er fein justiert und nun würde sie keine fehlerhafte Störung mehr verursachen...

Wieder zwei Tage später (heute Nacht); Störung. Dieses mal sagte er am Telefon: "Was soll ich dazu sagen, was soll/kann ich da noch machen?"
Er hätte alles mögliche gemacht... und eigentlich kennt er sich auch nicht sooo gut mit Weishaupt aus...

Auf die Frage was er vorschlagen würde: "Einen Jet 4.5 Brenner verbauen, denn der wäre a) besser und b) damit kennt er sich gut aus und c) wäre der viel effizienter, weil unser Brenner ja über 200°C heiße Abgase produziert."
Er sei also quasi raus, weil er auch nicht wüsste wie er uns noch helfen solle.

Der neue (junge) Monteur heute (von Weishaupt empfohlene Firma; allerdings schon einiges weiter weg) grinste eigentlich nur... während ich ihm das "Problem" erzählte, schraubte er schon den Brenner ab und sagte direkt beim Ausbau; "Ich weiß bescheid..."

Er erkannte falsch und unzureichend befestigte Teile, dann ein verkrustetes Flammrohr (das Blech vorne dran), falsche Düse (falsche Größe und von Buderus), ungünstige Einstellungen (hat Öldruck, Luftmenge u. a. Parameter angepasst).

Dann sagte er bei der abschließenden Messung, dass die Temperatur (bis zu 240°C) in der Tat zu heiß sei und er gleich mal in den Kessel schauen würde.
Gesagt, getan..... komplett verdreckt. Zentimeter dicke Rußablagerungen!

"Kein Wunder sagte er, dass die Werte so bescheiden sind..."

Also hat der vorherige Monteur KEINE ordentliche Wartung gemacht, denn die Kesselreinigung gehört dazu, erst recht wenn er dermaßen verdreckt ist.

Fazit: Es geht ohne Kontrolle scheinbar tatsächlich nicht. Ich dachte bei einer standardmäßigen Wartung könne man nicht viel falsch machen und Arbeiten im Detail zu hinterfragen tut nicht Not...

Wieder dazu gelernt. Zwei (vorherige) Firmen und beide haben das nicht mit dem Weishaupt Brenner geblickt.... haben es immer so dargestellt, als wäre es schlicht nicht mehr up to date... und eh nicht die erste Wahl.

Jetzt haben wir wen, der sich auskennt. ENDLICH. Der erste Monteur der völlig entspannt und locker das Ding im Griff hat.

Auf die Frage was so ein uralter Brenner von 2002 noch tauge meinte er lächelnd; "Wie uralt, der macht locker noch mal so lange, wenn es denn sein muss. Ich sehe keinerlei Handlungsbedarf. "

Na... das sind doch mal Ansagen. :)

Soweit wollte ich das nur mal berichten.
Wahrscheinlich langweilt Euch das extrem, weil Ihr Profis das sicherlich zur Genüge kennt... doch wollte ich Euch die "Lösung" nicht vor enthalten.

Der Brenner surrt vor sich hin und läuft wieder. Dieses mal habe ich ein gutes Gefühlt, dass es hält ;-)

Da es ein Noteinsatz für ihn war (der sicherlich auch genug kostet), hat er den Kessel nicht gereinigt, meinte aber dass ich das auch selbst easy machen kann... was ich dann morgen mal in Angriff nehme...

VG und ein schönes WE,
Ralf

PS: Übrigens was die Störung keine "Fehl-Erkennung", denn da brannte es tatsächlich im Bennraum... nämlich diese Verkrustung vorne am Blech...
Nachgefragt wodurch das käme; "Durch die falsche Bedüsung und Einstellung".

Von wegen "Feinjustierung" damit der Brenner keinen falschen Fehler meldet... ;-)
 
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