Wirkungsweise einer Gashybrid-Heizung

Diskutiere Wirkungsweise einer Gashybrid-Heizung im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Du kannst die HK nur tauschen wenn der Raum den Platz hergibt. Bei Wechsel der HK-Typen nach 33 verlierst Du wohl nur 10 cm Raumtiefe. Es ist aber...

Skubo

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Selbstverständlich MUSS man beim hyAb die niedrigstmöglichste Systemtemperatur suchen mit der die Raum-Heizlasten noch versorgt sind. Kommt man damit nicht in den WP-Bereich, dann muss man eben DIE Heizkörper austauschen in den relevanten Räumen die das verhindern.
@Ulrich Schmidt Und DANN erst habe ich a) die Machbarkeit bzw Effizienz einer WP geklärt und b) den Bivalenzpunkt gefunden !☝
Ich vermute mal weil sie nicht an der Decke ist....:rolleyes:
Du kannst die HK nur tauschen wenn der Raum den Platz hergibt. Bei Wechsel der HK-Typen nach 33 verlierst Du wohl nur 10 cm Raumtiefe. Es ist aber nicht so einfach die BH oder BL zu ändern. Wird wohl selten ohne Abänderungen der Rohrleitungen gehen. Das wiederum kostet gleich viel mehr Geld.
Nicht jeder hat die Kohle zuhause liegen oder angespart um die Spinnereien der Grünen zu zahlen.
Mein Haus ist glücklicherweise abbezahlt und als künftiger Rentner beabsichtige ich nicht mein Angespartes für Schwachsinn auszugeben. Da gibt es weitaus angenehmere Sachen im Leben um die Kohle auszugeben.
Deswegen läuft die Gasheizung weiter solange es Ersatzteile gibt.

Im Übrigen gibt es neben FBH auch Wand- und Deckenheizflächen.

zum Beispiel:

Es heißt deswegen Fußbodenheizung weil sie auf dem Fußboden montiert ist und soviel Wärmeabgabefläche bietet, dass ich mit lumpigen 35 bis 45 Grad VL die Bude warm bekomme. Das packt dann die bescheuerte WP gerade noch effizient. Im Übrigen ist die WP aktuell um 500% überteuert, da der Kinderbuchautor das Förderbuch öffnen will. Es gab noch keine Technik die durch Subventionen günstig wurde. Dafür ist der Abzockanreiz in D viel zu groß.
 
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Skubo

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Keine einzige meiner unveränderten Bestandsanlagen BRAUCHT wirklich 70 VL, selbst die unabgeglichenen laufen alle mit 60 -
Das packt auch keine WP ohne direkt elektrische Zuheizung. Den Preis pro kWh kennst Du ja.
 
Dr Schorni

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Absolut, da gebe ich Dir recht. Ich MUSS auch keine WP verkaufen oder zwanghaft realisieren, aus politischen Gründen schon gar nicht. Irgendwo erreicht man da oft gewisse Grenzen der "Machbarkeit": das Geld ist aus oder die großen Heizkörper gefallen nicht so.
Nur kommt man mit Pauschalierungen nicht weiter. "Bei mir geht halt keine WP" ist schnell dahergelabert - belegt ist es idR aber NICHT.
Die allermeisten Heizkörper sind ja nichtmal nischen/fensterbreit, was ohnehin ein heiztechnisches Defizit ist und beseitigt gehört. Auch helfen bei begrenzten Maßen die bekannten Heizkörperlüfter. Oder man verbessert eben in dem Raum die Dämmung oder Dichtheit. DAS ist ohnehin sinnvoller als diese ganze krampfhafte Rum-Heizerei.
Und deshalb muss man das vor Ort eben alles ausloten um die Stellschrauben zu finden, denn "Nichts machen ist KEINE Option!" ☝
 
Dr Schorni

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Das packt auch keine WP ohne direkt elektrische Zuheizung. Den Preis pro kWh kennst Du ja.
Richtig. Aber a) gibt es bei JEDER WP-Anlage einen Zuheiz-Einsatz (@Ulrich Schmidt: unterhalb des Bivalenzpunktes!) und b) sind diese genannten Anlage ja nicht im geringsten abgeglichen. Das heißt aus bisheriger Erfahrung: allein mit dem Abgleich und Findung der niedrigstmöglichsten Systemtemperatur (also noch ohne HK-Tausch) kommt man in aller Regel von 60 auf 50-55VL. Für WP noch nicht perfekt, aber zumindest für Brennwert schonmal sehr sehr gut.
 

Skubo

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Auf Grund steigender Gaspreise habe ich bereits in 2007 meine DHH mit WDVS versehen. Seitdem Ersparnis 30% an kWh oder m3 Gas pro Jahr.
Allerdings habe ich das Ganze mit 2 Freunden innerhalb 3 Wochen Urlaub komplett selbst gemacht.
Waren 110 m2 WDVS und hat mich komplett nur ca. 5000 € an Material gekostet.
Lass das mal heute machen. So alt wirst Du nicht mehr, dass sich das Ganze rechnet!
 
Dr Schorni

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Vermutlich. Das habe ich bereits 1993 am 1960er REH genau so gemacht: 12cm Dämmung, in 80% Eigenarbeit, ans Verputzen der ebenfalls ca 110m² hab ich mich nicht getraut.
 

Skubo

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@Dr Schorni
Dämmung nur 10 cm Styropor mit Lambda = 0,035 W/mK von BASF. Dachüberstand Giebelseite erlaubte nur 10 cm. Deswegen Material mit besserem Lambdawert gewählt. Entspricht quasi 12er Dämmung mit Lambda = 0.040 W/mK.
Beim Verputzen war ich auch Anrührer und Handlanger für die 2 Freunde welche das können bzw. konnten.
 

KarlZei

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Da drehen wir uns jetzt im Kreis. Das ist doch meine Frage. Das könnte doch nur dann einigermassen funktionieren, wenn der Bivalenzpunkt über der Rücklauftemperatur liegt.
Die beiden haben doch nichts mit einander zu tun. Der Bivalenzpunkt wird auch nie im Bereich der Rücklauftemperatur oder sogar darüber liegen.
Aber auch mit der Wahl des Bivalenzpunkts (Außentemperatur) legst Du die wesentlichen Daten der WP nach Deinen Bedürfnissen / Vorstellungen fest. Und was da sinnvoll ist und letztlich Deine Frage(n) beantwortet, hängt davon ab, was Du eigentlich willst. Dabei kann Dir hier nur geholfen werden, wenn Du dazu sowie zu Haus, Verbrauch, Klimaregion usw. etwas mehr Informationen lieferst.
 

Skubo

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@Ulrich Schmidt
Der Bivalenzpunkt beschreibt die Außentemperatur, bei der die Wärmepumpe ihre maximale Heizleistung erbringt. Sinkt die Außentemperatur weiter, muss zur Gebäudebeheizung ein zusätzlicher Wärmeerzeuger betrieben werden.
 
Dr Schorni

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aaaaah fasssst, aber DOCH nicht ganz!

Der Bivalenzpunkt beschreibt die Außentemperatur, bei der die Wärmepumpe mit ihrer abfallenden Leistung die steigende Heizlast gerade noch decken kann. Sinkt die Außentemperatur weiter, muss zur Leistungserbringung für Heizung oder WW ein zusätzlicher Wärmeerzeuger (idR parallel zur WP) betrieben werden.
 

Ulrich Schmidt

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Die beiden haben doch nichts mit einander zu tun. Der Bivalenzpunkt wird auch nie im Bereich der Rücklauftemperatur oder sogar darüber liegen.
Aber auch mit der Wahl des Bivalenzpunkts
Den Bivalenzpunkt kann ich doch nicht wählen. Der ergibt sich doch aus den Eigenschaften der WP und dem Wärmebedarf der Wohnung. Laut Definition ist es der Punkt, ab dem die WP die Wohnung nicht mehr bedarfsgerecht heizen kann.
Wenn der aber unterhalb der Rücklauftemperatur liegt, hieße das, dass die Wärmepumpe gar nicht mehr zum Zuge kommt. Da sie eben nicht in der Lage ist das Wasser von der Rücklauftemperatur auf die gewünschte Vorlauftemperatur hochzuheizen.
Das ist mein Verständnis und Anlass meines Threads.
 

KarlZei

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Den Bivalenzpunkt kann ich doch nicht wählen. Der ergibt sich doch aus den Eigenschaften der WP und dem Wärmebedarf der Wohnung.
Doch, den kannst Du wählen und den musst Du sogar für die Auslegung der WP wählen. Dabei musst Du auch entscheiden, ob die WP das Haus im gesamten Außentemperaturbereich allein (monovalent) beheizen kann oder nicht.
Z.B. und etwas vereinfacht kannst Du Dir in einem Haus mit 10kW Heizlast eine große 15kW-WP einbauen, die das Haus dann monovalent mit Bivalenzpunkt = -15°C beheizen kann. Du könntest aber auch einen Bivalenzpunkt von 6°C wählen. Dann brauchst Du nur eine kleine 5kW-WP, die das Haus aber eben nur bis runter auf 6°C warm halten kann. Wird es kälter, muss ein 2. Wärmeerzeuger einspringen. Beides kann sinnvoll und/oder wirtschaftlich bzw. ökologisch sein. Kommt halt drauf an ...
 

Skubo

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auf Grund der aktuellen Abzockpreise für die WP kann man sich die Wirtschaftlichkeit der Habeckspielzeuge nur mit sehr, sehr, sehr viel Phantasie und Gottvertrauen schön rechnen.
 

KarlZei

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auf Grund der aktuellen Abzockpreise für die WP kann man sich die Wirtschaftlichkeit der Habeckspielzeuge nur mit sehr, sehr, sehr viel Phantasie und Gottvertrauen schön rechnen.
Geschwurbel. Versuche es stattdessen einfach mal mit technischen Fakten...
 

Ulrich Schmidt

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Doch, den kannst Du wählen und den musst Du sogar für die Auslegung der WP wählen.
Ok, technisch hatte ich es verstanden. Ich hatte das "wählen" in Deiner Beschreibung nicht richtig einsortiert. Danke für die Erklärung - das macht zumindest jetzt vom Ansatz her für mich Sinn.
 
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KarlZei

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Was hat Dir eigentlich der Installateur angeboten?
 

Ulrich Schmidt

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Eine GasHybrid Logasys SL510i WLW196i-8 ARB.

Das Angebot war ein Schnelldurchlauf. Als der Gaspreis letztes Jahr so enorm stieg, habe ich meinen Installateur gefragt, welche Alternativen ich hätte. Das war in der Woche vorm 18. August - der Änderung der BAFA-Unterstützung. Dadurch fiel ja die Gashybrid aus der Förderung. Mein Installateur, in Bezug auf meine derzeitige Heizung, sehr fair und sehr schnell, hält gar nichts von der Hybrid-Heizung. Was er von reiner WP hält weiß ich nicht. Nur damals war es allgemeiner Konsens, dass eine WP ohne Fußbodenheizung sinnlos sei. Deshalb kam er mit einem Berater der Firma Buderus.
Der ist durchs Haus geflitzt und hat dann zusammen mit den Daten des Installateurs. diese Hybrid-Heizung vorgeschlagen. Für ein wirkliches Beratungsgespräch war keine Zeit, er hatte mich nur kurz dazwischengeschoben.
Ich habe die BAFA-Unterstützung auf die letzte Minute beantragt und die ist ja auch mit 30% durch. Aber dann war die Aufregung auch schnell vorbei, es kam die Gaspreisbremse und jetzt sinkt ja auch wieder der Gaspreis. Ich habs dann einfach sein lassen, bis wieder etwas Ruhe einkehrt. Derzeit will ich aber verstehen, wie sich die Effizienz definieren lässt. Bei reinen WPs ist es ziemlich klar, bei der Gashybrid war es nicht so. Aber da hat jetzt diese Diskussion sehr geholfen.
 
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