Wirkungsgrad bzw. Effizienz im Teillastbereich

Diskutiere Wirkungsgrad bzw. Effizienz im Teillastbereich im Off Topic Forum im Bereich Off Topic; Hallo Fachleute und Heizungsinteressierte, mich würde mal interessieren, ob ein Brennwertheizgerät mit einem Leistungsbereich von sagen wir mal...

hunter

Threadstarter
Mitglied seit
13.10.2013
Beiträge
17
Hallo Fachleute und Heizungsinteressierte,

mich würde mal interessieren, ob ein Brennwertheizgerät mit einem Leistungsbereich von sagen wir mal 5,9 - 19,6 KW (bei mir ein Vaillant Ecocompact 196/3-5) über den gesamten Modulationsbereich gleich effizient arbeitet oder ob es Bereiche in diesem Leistungsbereich gibt, die vom Wirkungsgrad her besonders optimal arbeiten.
Die Frage stelle ich mir, weil ich mein Gerät auf der kleinsten Leistungsstufe (6KW) laufen lasse, und in dieser Stufe und bei momentan knapp unter Null bis so etwa -5° der Brenner fast durchläuft, also die erzeugte Wärme fast komplett über die Heizkörper abgegeben wird.
Klar ist, dass ich bei stärkerem Frost wohl den Leistungswert erhöhen muss, um die Wärmeabnahme in den Räumen zu befriedigen.
Aber nun arbeitet mein Gerät ja also an der unteren Grenze seiner Leistungsfähigkeit, würde ein Kleineres Gerät, das in der selben Anforderungssituation z.B. mit 50 oder 60% seiner Nennleistung arbeiten müsste, dieselbe Menge Gas effizienter verbrennen bzw. für die selbe benötigte Wärmemenge weniger verbrauchen (gleiche Technologie vorausgesetzt, also evtl das kleinere Gerät derselben Reihe von Vaillant betrachtet)?

Wäre rein gedanklich mal für mich interessant.

Gruß hunter
 
socko

socko

Experte
Mitglied seit
20.12.2012
Beiträge
1.453
Die Frage kann dir nur der Hersteller beantworten. Allgemein sagt man das die Brennwerttechnik bei ca. 10-30% Last am besten funktioniert.
 

hunter

Threadstarter
Mitglied seit
13.10.2013
Beiträge
17
Bei 10 - 30% Last? Na dann müsste man ja immer reichlich überdimensionierte Heizgeräte nehmen, wenn man effizient verbrennen will! Oder wie ist das zu verstehen?
 
socko

socko

Experte
Mitglied seit
20.12.2012
Beiträge
1.453
Ne, genau das nicht. Die Anlagen werden ja für den kältesten Tag ausgelegt. Über das Jahr gesehen ist die Heizlast aber gering. Wahrscheinlich hat man die Brennwerter auf die Hauptnutzungszeit ausgelegt.

Bsp. warum fährst du im Auto nicht immer Höchsgeschwindigkeit? Geht nicht, wie schnell fährst du durchschnittlich?

Sagen wir mal max. 190 effektiv im Autoleben vll. 30-50, nicht mehr.

So ist es bei Heizen auch
 

dubby

Profi
Mitglied seit
20.10.2013
Beiträge
801
Der Vergleich mit dem Auto ist völlig unpassend. :thumbdown:

Modulierende Brennwertgeräte passen ihre Verbrennungsparameter im verfügbaren Leistungsbereich an. Die Verbrennung hat daher nahezu den gleichen Wirkungsgrad. Aber mit höherer Leistung steigen i. d. R. die Systemtemperaturen und damit erhöhen sich die Verluste und verringert sich der Brennwerteffekt. :!: :!: :!:

Die Wärmeenergie, die man den Räumen zuführt, dient zum Ausgleich der Verluste. Am meisten spart man, wenn man die Verluste reduziert. ;)
 

hunter

Threadstarter
Mitglied seit
13.10.2013
Beiträge
17
Also dann könnte man im Sinne der Wirtschaftlichkeit ruhig die Leistung so niedrig wie möglich halten, evtl. sogar so niedrig, dass bei angepasster Heizkurve der Ausschaltpunkt (Sollwert + Hysterese) gar nicht erreicht wird und die Heizung mit kleiner Flamme vor sich hin brennt.
Wenn die Geräte über den ganzen Leistungsbereich gleich gut verbrennen, sollte das der beste Weg sein, oder?
 

Jörg55

Mitglied seit
23.11.2013
Beiträge
102
Ich werf mal hier rein, z.b. vorlauf von 60°C ist doch der wärmeverlust zum Heizkörper viel höher als wenn ich mit 50°C vorlauf fahre.

Wenn ich den vorlauf um 10°C senke, aber meine Raumtemp. halten kann spare ich zum einen Energie durch dei reduktion der Wärmeverluste, und zum anderen kann die Therme weiter runtermodulieren.

1. satz korrekt
2. Satz wiederspricht sich mit dem ersten, und ist unwirtschaftlich. Du kannst eine heizung im sommer klar auch mit z.b. 60°C aufheizen, nur brauchst du dann die wärme nicht in der heizung.;) Kabiert?^^
 
Thema:

Wirkungsgrad bzw. Effizienz im Teillastbereich

Wirkungsgrad bzw. Effizienz im Teillastbereich - Ähnliche Themen

  • Wirkungsgrad bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt

    Wirkungsgrad bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt: Hallo, wir haben Mitte 22 eine neue Wärmepumpe installiert, eine Daikin Altherma 3 H HT W, diese läuft gut, auch im Sommer das Kühlen ist nicht...
  • Dämmung und Wirkungsgrad Brauchwasserwärmepumpe CS5001DW

    Dämmung und Wirkungsgrad Brauchwasserwärmepumpe CS5001DW: Hallo, ich habe nun eine Weile die CS5001DW installiert und die Daten geloggt. Wollte mal fragen ob das soweit passt oder ob ich noch etwas...
  • Wärmepumpe WWP LS8 Wirkungsgrad

    Wärmepumpe WWP LS8 Wirkungsgrad: Hallo zusammen, wir haben in unserem Altbau Bj 1979 mit Heizkörpern (keine Fußbodenheizung) die alte Ölheizung ersetzt. Seit März diesen Jahres...
  • Hydraulische Weiche verringert den Wirkungsgrad von Brennwertheizgeräten?

    Hydraulische Weiche verringert den Wirkungsgrad von Brennwertheizgeräten?: Einen schönen Sonntag an Euch alle! In einem Artikel wird behauptet, dass eine hydraulische Weiche den Wirkungsgrad von Brennwertheizgeräten...
  • Wirkungsgrad ermittelt durch Wärmemengenzähler an Heizkreisläufe und Gaszähler

    Wirkungsgrad ermittelt durch Wärmemengenzähler an Heizkreisläufe und Gaszähler: Ich habe einen Viessmann Gas Kombigerät Vitocell mit der Regelung Trimatik aus 1997. Kessel Vitola-conference 15kw Gasbrenner MAN GE1.10N 14-28 kw...
  • Ähnliche Themen

    Oben