Und hier die mit langer Spannung erwarteten Ergebnisse der Schornsteinberechnung
Die Berechnungen diverser Komponenten-Konstellationen sind fertig und die wenigen einfach machbaren Maßnahmen sind herausgefiltert und zusammengefasst. Wichtig ist zu berücksichtigen, dass in der DIN EN 13 384 "Schornsteinquerschnittsberechnungen" von einer Außentemperatur von 15Grad ausgegangen wird, bis zu der eine Anlage normgerecht funktionieren muss. Das mag ja für reine Heiz-Geräte soweit ganz praktikabel sein, da dies in etwa die gängige "Heizgrenze" darstellt, bis zu der diese reinen Heiz-Geräte regelmäßig betrieben werden. Nicht jedoch bei Warmwasser-Geräten, die naturgemäß ganzjährig auch bei weitaus höheren Außentemperaturen betrieben werden. Daher wurde für die verschiedenen Konstellationen die Programmgrenze aufgehoben und die anzusetzende Außentemperatur sukzessive so weit erhöht, bis die Berechnung der jeweiligen Konstellation ein negatives Funktionsergebnis bezüglich des zur Verfügung stehenden Unterdrucks auswies. Somit wurde für jede relevante Variante eine sogenannte Außenluft-Grenztemperatur ermittelt, bei deren Erreichen eine sichere Abgas-Abzugs-Funktion noch gegeben ist. Eine auftretende theoretische Taupunktunterschreitung blieb unberücksichtigt, da dies in der Praxis ohne Folgeschäden und nur kurzzeitig auftritt.
bis 21°C ist diese Anlage im jetzigen, unveränderten Zustand soweit betriebssicher, ist es draußen wärmer, muss mit Abgasaustritt im DG gerechnet werden
bis 32°C ist diese Anlage mit Nachrüstung des unteren Gerätes mit einer thermischen Abgasklappe soweit betriebssicher, ist es draußen wärmer.....s.o.
bis 40°C ist diese Anlage bei ausschließlicher Entnahme der "Schornsteinblende" im DG-Gerät soweit betriebssicher, ist es draußen wärmer......so.
Eine Kombination aus Abgasklappe unten und Entnahme der Schornsteinblende oben, ein alleiniges Anheben der Geräte-Brenner-Teillast beim oberen Gerät oder eine Schornsteinquerschnittsanpassung mittels Edelstahlrohren brachte KEINE Verbesserungen die in den oben genannten Bereichen liegen. Hätten aber gewisse bauliche und finanzielle Aufwendungen zur Folge gehabt, was unbedingt zu vermeiden war.
Es wird daher dringend empfohlen, die dritte Maßnahme zu ergreifen und am DG-Gerät die Schornsteinblende (ein über dem Lamellen-Wärmetauscher liegendes ca 2-3cm breites Blechstück) noch vor Überschreiten von 21 Grad Außentemperatur zu entnehmen. Diese ist lediglich mit Schnapp-Enden eingeklemmt, der Aufwand ist minimal, erfolgt praktisch werkzeugfrei und bleibt von außen unsichtbar. Diese Maßnahme bedient auch die entsprechende Prämisse, Veränderungen bevorzugt beim Betroffenen und nicht bei bislang unwissend Unbeteiligten vorzunehmen. Die geringfügige Verschlechterung des Abgasverlustes um ca 1-2 Prozentpunkte war nicht Beurteilungfaktor dieser Untersuchung und ist aus technischen Sicherheitsgründen zu akzeptieren.
Die drei verschiedenen, jeweils mehrseitigen Berechnungs-Nachweise können nur briefpostlich zugestellt werden, da die Varianten infolge der Zahlenflut von mir entsprechend markiert werden müssen um dies zweifelsfrei zuordnen zu können.
Vielen Dank, dass Sie uns wieder einmal Gelegenheit gegeben haben unsere Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen.