Wie neue Heizungsanlage aufbauen mit Wärmepumpe

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Gyn2018

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Hilfreiche Einzeiler schreiben schon...
 

KarlZei

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Ein Dach um 90 Grad drehen ist nicht so einfach...
Warum sollte er? Eine Ost-West-Ausrichtung hat für den 'Selbstnutzer' einige Vorteile, die den Ertragsverlust bei normalem Dach (grob 10%) mehr als ausgleichen können. Und wenn es ein Flachdach hat, wird der Ertrag höher sein als bei Süd-Ausrichtung.
 

Mark83

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Tag,

danke für die Beiträge.
Das Haus steht in einem Wohngebiet mit mehrheitlich älteren Nachbarn ohne Kinde. In den nächstes Jahren werden die anderen Häuser sicherlich verkauft, da die Nachbarschaft verstirbt.
Die PV Anlage ist auf einem Dach 35 mit Ost/West Ausrichtung.
Die aktuellen Heizkörper schaffen es nicht die Räume warm zu bekommen.
Es geht hier auch nicht um Subventionsgier oder Hirnverlust. Da ist eine einfache Rechnung. Wir haben zwei Kinder und wollen den belasteten Boden nicht ihnen überlassen. Schon rein rechnerisch macht es keinen Sinn nicht auf Wärmepumpe umzurüsten, da in diesem Zuge alles mit 40% gefördert wird, bis zum Fertigfußboden.

Eine Hybridheizung würde ich gerne machen, allerdings wird dies nur gefördert wenn ich meine Gasbrennwert von 2019 raus mache und eine neue Gasbrennwert mit Wärmepumpe rein mache.
 

Gyn2018

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Wie viel m³ Gas verbrauchst Du derzeit im Jahr? Danke.
Ost West Ausrichtung ist sogar günstiger, wenn der Strom selbst genutzt werden soll.
Auch hier kann man so planen, dass der Speicher tagsüber geladen wird.
Mann sollte sich aber auch im Klaren darüber sein, dass im Winter deutlich weniger Strom kommt. Also WP und einen Strom-Speicher laden wird wohl nichts.
 
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Mark83

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Hallo,
den Verbrauch lag 2017 und 2018 bei ca. 1700m3, allerdings hat da der Vorbesitzer noch drinnen gewohnt. Seit wir das Gebäude dieses Jahr gekauft haben, wurden aber einige energetische Sanierungen gemacht, neue Fenster, Dachfenster, Zwischensparrendämmung, Kerndämmung und unter die Fußbodenheizung soll eine 20mm WLG 023 Dämmplatte.

Eine erste Lösung mit PV habe ich gefunden: Zwei Strohmzähler werden in Reihe (Kaskadenschaltung) geschalten. Somit kann die WP den günstigen Wärmepumpemstrom nutzen und gleichzeitig den Überschussstrom der PV Anlage.

Was genau für Speicher und WP kannst du empfehlen?
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Der WP Tarif enthält Sperrzeiten. Dummerweise liegen die auch in der Zeit, wo die PV Anlage das meiste produziert. Da die WP gesperrt ist, kannst Du dann auch nicht den eigenen Strom nutzen.
äääh ja un?! Der PV-Strom kommt doch quasi erst "hintzer dem Zähler", da können die also sperren so viel sie wollen: die PV geht in die WP.
Wenn Du eine Fußbodenheizung einbaust, mache es gleich richtig.
Hier kann man einen Boiler wählen. Heißt das zu verwendende Wasser wird über einen Wärmetauscher beheizt. Oder über einen Speicher, indem das Heizungswasser erwärmt wird.
Ein "Boiler" ist umgangssprachlich und hier fachlich auch FALSCH. Auch möchte hier niemand einen "Speicher in dem das Heizungswasser erwärmt wird" - WOZU auch?!
Der 2. Speicher ist als Pufferspeicher für die Heizung vorgesehen. Dieser ermöglicht Dir einen gewissen Vorrat an warmen Wasser zu speichern und den dann zu nutzen, wenn keine Sonne mehr scheint.
Die Sonnenscheinintensität hat hier NICHTS zu bedeuten, es handelt sich um eine L-WP, die nutzt die Außenluft und nicht die Sonne.
Eine Solaranlage bring wirklich im Sommer über Mittag das meiste.
Die Zeit kann man nutzen, um warmes Wasser zu bereiten. In der Übergangszeit auch.
Es ist allgemein fachlicher Konsens, dass mit einer "Solaranalge" immer SolarTHERMIE gemeint ist. Diese kommt hier aber nicht zum Einsatz!
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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en Verbrauch lag 2017 und 2018 bei ca. 1700m3, allerdings hat da der Vorbesitzer noch drinnen gewohnt. Seit wir das Gebäude dieses Jahr gekauft haben, wurden aber einige energetische Sanierungen gemacht, neue Fenster, Dachfenster, Zwischensparrendämmung, Kerndämmung und unter die Fußbodenheizung soll eine 20mm WLG 023 Dämmplatte.
Also: Heizlast genau ermitteln und WP dann PASSEND wählen! Und die FBHz nicht "irgendwie" und schon gar nicht nach "machen wir schon immer so" verlegen, sondern auf WP-Betrieb optimiert geplant!
Diese beiden Maßnahmen müssen optimal passen. Sonst nützt das ganze Gekasper mit PV und Hersteller-Namen und PiffPaff(Wärmever)Puffer GAR GAR NICHTS!
 

MartinS

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äääh ja un?! Der PV-Strom kommt doch quasi erst "hintzer dem Zähler", da können die also sperren so viel sie wollen: die PV geht in die WP.
Die Wärmepumpe wird in den Sperrzeiten elektrisch gesperrt, da geht auch nichts mi PV. Das wiederum hat mehrer Gründe wie z.B. wird das Stromnetz als Führungsgröße benötigt....
 

Mark83

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Eine raumweise Heizlastberechnung habe ich gemacht, eine Auslegung für die Fußbodenheizung + Auslegung auf Wärmepumpe bekomme ich noch nach.
Ich bin allerdings von der Berechnung verwundert: Wir haben einen Heizbedarf von 30,35 W/m2 oder 5685 W gesamt. Das kann doch nicht sein bei einem Haus von 1980, viel zu gering.

Also: Heizlast genau ermitteln und WP dann PASSEND wählen! Und die FBHz nicht "irgendwie" und schon gar nicht nach "machen wir schon immer so" verlegen, sondern auf WP-Betrieb optimiert geplant!
Jetzt finde erst mal einen Heizungsbauer der das so macht. Der eine sagt, so oder gar nicht, der andere erzählt irgendeinen scheiß und will weitere 200€ für eine Heizlastberechnung, da meine wohl falsch ist und ich habe eine Heizlastberechnung machen lassen, welche meiner Meinung nach auch falsch ist.
Meine Meinung: Aktuell können die Betriebe machen was sie wollen, jeden Scheiß rein bauen, da sie so viele Aufträge haben und sich die Kunden aussuchen können. Dem Kunden bleibt nur: Friss oder stirb. Ich habe das Gefühl, ich kann mich auf Fachkräfte nicht verlassen.
 

Gyn2018

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@ Dr Schorni
MartinS hat den ersten Teil schon beantwortet. Es wird nicht der "Leistungsstrom" abgeschaltet sondern die Pumpe wird über den Steuerstrom gesperrt. Sonst könnte ja ein ganz Schlauer kommen und sagen, dann nehme ich den normalen Strom vom 2. Zähler.
Punkt 2
Dann sagen wir Warmwasserbereiter besser? Der Rest bleibt aber so.
Punkt 3
Es geht darum, den Strom der PV Anlage zu nutzen. Um die Wärme aus der Luft zu gewinnen ist weiterhin (elektrische Energie) notwendig
Punkt 4
Ich gebe Dir Recht. Ich denke aber, Du hast auch so verstanden, was ich gemeint habe. Die anderen haben es sicher.
 
Dr Schorni

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unser Haus: Baujahr 1980, Beheizte Wohnfläche: 173m2.
DAS sind schonmal ca 10-12kW Heizlast
Verbrauch lag 2017 und 2018 bei ca. 1700m3, allerdings hat da der Vorbesitzer noch drinnen gewohnt.
DAS lässt auf 7-8kW Heizlast schließen.
einige energetische Sanierungen gemacht, neue Fenster, Dachfenster, Zwischensparrendämmung, Kerndämmung
Und DAMIT kommt man durchaus auf die von Dir ermittelte Heizlast. Die Herrn Heizer "mit ach so viel Erfahrung" sind nur zu dumm und "bauen IMMER 20kW ein" - weil sie BAUERN sich, Heizungs-BAUER, die Heizungen einBAUEN - egal ob die passen, richtig laufen oder effizient arbeiten.
 

Mark83

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Und DAMIT kommt man durchaus auf die von Dir ermittelte Heizlast. Die Herrn Heizer "mit ach so viel Erfahrung" sind nur zu dumm und "bauen IMMER 20kW ein" - weil sie BAUERN sich, Heizungs-BAUER, die Heizungen einBAUEN - egal ob die passen, richtig laufen oder effizient arbeiten.
Das denke ich mir auch. Aber einen Tip man an einen Heizungsbauer kommt, der weiß was gemacht wird?
 

Gyn2018

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Hier hat Schorni recht. Es wird das eingebaut, was man immer einbaut und lieber viel zu groß. Wenn es zu kalt bleibt kommen die Reklamationen gleich, wenn die Anlage uneffektiv läuft oder gar Taktet merkt man das erst später.
 

Gyn2018

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was sagt die Berechnung zum Warmwasser?
Wenn Die Wärmeberechnung stimmen sollte brauchst Du nur noch rund 570m³ Gas plus Warmwasser. Das erscheint mir schöngerechnet.
 
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Mark83

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Berechnung zu Warmwasser haben wir nicht. Das macht der Heizungsbauer. Samstag waren drei Heizungsbauer da und von allen dreien bekomme ich ein Angebot.
Warmwasser kann ich absolut nicht abschätzen.
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Berechnung zu Warmwasser haben wir nicht. Das macht der Heizungsbauer.
Joh, woraus soll auch grad DER da groß ne "Berechnung" machen? Der nimmt nen 300l WW-Speicher und fertig aus, da schaltet der kein Hirn ein.
Wieviel Personen?
Davon Frauen?
Wieviel und wie groß die Badewannen?
Wieviel und mit welcher Schüttung die Duschen?
Gibts WW-Sonderverbraucher oder Langzeitduscher:INNEN?
Wie verteilen sich die Nutzungen über den Tag? (zB "alle morgens innerhalb einer Stunde" oder "zweimal duschen morgens und zweimal abends" oder oder oder....
 

Mark83

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Wir als Familie:
1x Mann, 1x Frau, 2 Kinder (Mädchen 4 Jahren, Junge 2 Jahre), im DG steht eine

Im KG ist eine Einliegerwohnung mit Wohnzimmer, Küche und Bad mit Dusche: Hier wird entweder eine Person dauerhaft wohnen oder wir vermieten es als Ferienwohnung hin und wieder. Dort sind dann maximal 1-4 Personen zu Gast.

1x Badewanne bei uns im DG: 1700x750x450 mm, Nutzinhalt:140 Liter, Wasserinhalt: 210 Liter.

Die Schüttung der Dusche kann ich nicht abschätzen, da wir gerade noch in der Sanierungsphase sind.
 
Dr Schorni

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Na prima, also im Grunde ja "nichts besondres". Und die ELW wird über den wie-auch-immer-geschalteten DLE sicher versorgt. (Sofern die Elektrik DAS hergibt!!)
Wird die Badewanne wöchentlich so 1 mal benutzt oder gar mehrmals kurz hintereinander gefüllt? Die Duschkopf-Schüttungen stehen in deren Unterlagen, solange das aber keine "Rain-dance" oder ein Duschtempel ist, fallen die kaum ins Gewicht. Bleibt halt die Nutzungsverteilung über den Tagesverlauf abzuschätzen. Auch wieviele Bäder es gibt und ob die Duschen separat oder in der Badewanne sind.
Bei einem normalen Kessel wäre das hier ein Standard-200l WW-Speicher, bei einer WP ein Standard 300l Speicher.
 

Mark83

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Wir haben zwei Bäder. 1x Bad mit Badewanne und normaler Duschbrause. 1x Bad mit Dusche
Rain-dance oder Duschtempel haben wir nicht.
Das mit DLE muss ich schauen ob das noch geht. Ich habe die Elektrik schon gemacht, Kabel gezogen und die Verputzer haben die Schlitze schon geschlossen.
Der Durchlauferhitzer ist für die komplette Einliegerwohnung ( Dusche, Waschbecken, Küchenwaschbecken)?

Sollte bei einem Vertragsabschluss mit einem Heizungsbauer eine JAZ festgelegt werden was mindestens erreicht werden muss?

Vielen Dank
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Der Durchlauferhitzer ist für die komplette Einliegerwohnung ( Dusche, Waschbecken, Küchenwaschbecken)?
Ja, da an sich hier fast keine Gleichzeitigkeit in der Nutzung stattfindet, da eher wenig Personen und ggf gegenseitige Abstimmung erfolgen kann. (ok, oft erfolgt die Ab-Stimmung durch Miss-Stimmung wenn DER unter der Dusche kurz schreit wenn DIE andere in der Küche grad WW zapft...) 😂
 
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