Wie Heizung sparsam einstellen?

[schionatulander]

Hallo zusammen,

mein Name ist schionatulander, ich bin neu hier und bitte um euren Rat.

Wir haben ein altes Haus, vor 15 Jahren voll gedämmt.
Die Heizung besteht aus einer Gastherme Wolf CGB K 20, zusätzlich gibt es 2 große Pufferspeicher, die von einer heizungsunterstützenden Solaranlage und einem
Küchenherd mit Wassertasche gespeist werden. Das Ganze ist hydraulisch geregelt, die Gastherme springt also dann an, wenn das Pufferwasser zu kalt ist.

Im ersten Jahr nach Installation konnten wir den Gasverbrauch auf 5000 Kwh halten, allerdings mit sehr viel Holz (unsere Kinder waren damals klein, ich zu Hause).
In den letzten Jahren waren wir alle viel außer Haus und faul, deshalb stieg unser Gasverbrauch mit wenig Holzverbrauch und 2 oft duschenden Teenies auf 12000 kwh.

Ich möchte diesen Wert wieder deutlich drücken und frage mich, wie ich am sinnvollsten die Gastherme einstelle, um Gas zu sparen. Der Installationsbetrieb hatte immer den 24-h-Betrieb eingeschaltet.
Das Benutzerhandbuch des Bedienmoduls habe ich durchgewerkelt, da werden z.B. Absenkmodus oder Schaltzeiten vorgeschlagen, aber keine Aussagen zum Verbrauch gemacht.

Im Moment läuft die Therme noch im Sommermodus, aber so laufen die Heizkörper nicht und es wird hier langsam recht kühl.
Habt Ihr Tipps für mich, wie ich die Gastherme am Sinnvollsten einstelle?

Auf eure Antworten freue ich mich.

 

[Andreas1956]

mein Name ist schionatulander

Den kann ich mir eh nicht merken. ^^

so laufen die Heizkörper nicht und es wird hier langsam recht kühl

Das könnte zusammenhängen, meinst Du nicht?

Den Verbrauch kann Dir kein Handbuch verraten, denn das Buch kann ja nicht wissen, wieviele Heizkörper an der Therme hängen, wie groß die Räume sind und wie der Dämmzustand und der Wärmebedarf. So kannst Du Dich nur grob daran orientieren, daß eine Heizung um so mehr Gas verbraucht, je mehr Wärme sie erzeugen muß. Eine höhere Zimmer- oder Warmwassertemperatur kostet also mehr Gas, als eine niedrigere.

Bei den Heizzeiten ist das nicht so eindeutig, denn abhängig von der Bausubstanz kann es sinnvoll sein, Abschaltzeiten (z. B. nachts) zu programmieren, oder auch nicht. Das läßt sich nicht verallgemeinern, weil Gebäude einen individuellen Wärmeverlust haben, gleiches gilt für solare Gewinne aufgrund von Größe und Ausrichtung von Fensterflächen.

Man sollte versuchen, die Heizkurve ("Heizungskennlinie" so flach wie bei dem Haus möglich zu legen. Damit beeinflußt man die Höhe der Systemtemperatur, die wiederum Einfluß auf den Gasverbrauch hat. Die Räume sollten gerade so die gewünschte Temperatur erreichen, wenn die Thermostatventile an den Heizkörpern auf höchster Stufe (also 5) stehen. Schafft die Heizung das nicht, erhöht man die Steilheit der Heizkurve um einen Schritt (+ 0,1) und probiert, ob es genügt. Ansonsten wiederholen. Wird es hingegen zu warm, senkt man schrittweise die Steilheit der Heizkurve, bis es in den Räumen temperaturmäßig paßt. Als Ausgangspunkt würde ich hier mal 0,6 nehmen, da das Haus gedämmt ist.

Da die Steilheit der Heizkurve das Verhalten der Heizung bestimmt, wenn es draußen kälter oder wärmer wird, muß man bei verschiedenen Außentemperaturen beobachten, ob es so paßt. Ggf. muß man nachjustieren.

 

[Tom&Cherry]

Sparsam ist man mit VL Temperatur bis 50°C.
Und WW bis 45°C.