Wie am Besten vorgehen beim definieren des Heizungkonzepts

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Hallo zusammen,

wie führen gerade eine Kernsanierung unserer Hauses durch (etwas besser als KfW-55). Aus 2-Familienhaus wird ein 4-Familienhaus. 1-2 Wohnungen selbst bewoht, rest vermietet. Wohnfläche ca. 330qm. Heizlast ca. 9,2kW. Luft-Wasser-Wärmepumpe. Komplett Fußbodenheizung (Wobei es hier noch Diskussionen gibt, ob eventuell eine Deckenheizung in Betracht kommen könnte). PV-Anlage mit 11 kWP. Ausbau eventuell auf ca. 20-24 kWP.

Bisher haben wir unterchiedlichste Meinungen und Konzepte vorgeschlagen bekommen und können uns hier einach nicht entscheiden. Beispiel:
  1. Viessmann Außendienstmitarbeiter: 2x 14,2 KW Wärmepumpe mit 950L Vitocell 140-E Pufferspeicher + Elektro-Heizeinsatz 12 kW und in jeder Wohnung eine Wohnungsstation (mit integriertem DLE für den Notfall)
  2. Bosch Außendienstmitarbeiter: Bosch Compress, CS7001i AW 13 ORE mit Pufferspeicher (Wahlweise 750 oder 1000L) und FrischwasserStation FlowFresh FF 27. Speicher sollte auf etwa 48° geladen werden. Ebenso planen wir einen Kamineinsatz. (Laut Bosch würde es Sinn machen, ihn als Reserve gleich als "wasserführend" zu gestalten und dranzuhängen. Abrechnungstechnisch wäre es mir egal, wenn ich die Wärme verschenke, hauptsache die Mieter fühlen sich wohl)
  3. Freunde (ähnliche Baustellen-Dimensionen): Konventioneller Warmwasserspeicher mit Zirkulation
  4. DLE
  5. ...

Ausgenommen der Investitionskosten: Wie entscheidet man sich hier am Besten, wass die Effizienz betrifft und die Sicherheit, dass Mieter nicht vor kalktem Wasser und kalter Wohnung stehen? Der Technikraum und die Bäder/WCs/Küchen liegen unmittelbar übereinander weswegen sich ein Rohrinhalt von 3L auch realisieren lassen würde. (ausnahme unsere Küche mit ca. 14m Rohrlänge vom Technikraum ausgehend)

Machen wir uns einfach zu viel Kopf und sollten uns einfach nach den Investitionskosten orientieren? Vielleicht an etwas skalierbares denken?
 
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cephalopod

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5. Separate BWWP nur für das Warmwasser mit der PV betrieben, dann kann die Heizungs-WP im Sommer aus bleiben und man kann auch in Ruhe draußen auf der Terrasse sitzen ohne die Radaukiste zu hören.
 

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Zwei WP. Die Dinger modulieren ja, machen dann zwei wirklich Sinn? Aber auch eine interessante Idee. (Denke, man müsste die nicht wie bei Viessmann mit 2x 14KW dimensionieren.
 

KarlZei

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Hast Du Dir schon Gedanken über die mögliche Einstufung der Anlage als "Großanlage zur Trinkwassererwärmung" gemacht?
 

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Ja, habe ich.

anforderungen-dvgw.jpg


Mit einer Frischwasserstation und Wohnungsstation wären wir im linken Pfad.
Mit einem konventionellen Trinkwasserspeicher wird das ganze schwierig. Also wie ich dann herauslese, scheidet vermutlich diese Variante aus.
 

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Wie seht ihr eigentlich den wasserführenden Kamin bei Option 2? Lieber weglassen und einen normalen Kamin nehmen, da sonst das ganze System evtl durcheinander kommt (zeitweise hohe Temperaturen), bzw. bei Nichtnutzung sogar das System ineffektiver macht?
 
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Wie seht ihr eigentlich den wasserführenden Kamin bei Option 2? Lieber weglassen und einen normalen Kamin nehmen, da sonst das ganze System evtl durcheinander kommt (zeitweise hohe Temperaturen), bzw. bei Nichtnutzung sogar das System ineffektiver macht?
An wie vielen Tagen im Jahr ist es wirklich für wie viele Stunden effektiv im Betrieb?
Wieviel Gas würdest du damit sparen?
Bei welchen Investitionssumme?
 

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Wir führen ja eine Kernsanierung durch (Neu gekauft), daher habe ich keine Referenzdaten. Meine Frau wünscht sich unbedingt einen Kamineinsatz. Den Wunsch wollte ich ihr nicht verwähren, auch wenn ich nicht weiß, wie oft wir ihn überhaupt nutzen werden.

In der Option 2 wurde mir daher nahegelegt, wenn ihr schon einen Kamin plant, warum nicht gleich wasserführend. Ich denke die Mehrkosten liegen um die 1000-2000€

Gas haben wir nicht, es soll ja eine Luft-Wasser-Wärmepumpe werden. Berechnete Heizlast = 9,2KW. Und die daraus resultierenden Angebote machen mir die Auswahl schwer :unsure:
 

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Ja, die Außeneinheit könnte laut werden. Ist aber in dem Bereich kein Problem. (Ob wir überhaupt mit Gas auf KfW-55 kommen würden, wäre ein anderes Thema). Palett kam aufgrund der Platzverhältnisse nicht in Frage.

Unabhängig vom Haupt-Wärmeerzeuger ist das Konzept dahinter sicherlich ähnlich, egal was man als Wärmeerzeuger wählt. (Gut, Gas erreicht höhere Temepraturen)
 
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Wie schon gesagt, wenn sowieso WP geplant sind, würde ich für die Heizung und die WW-Erzeugung zwei getrennte Systeme vorsehen.
 

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Unter 400L wird man in einem Mehrfamilienhaus eh nicht auskommen, auch wenn wir nur "Duschen" haben (Kein Bad vorhanden).
Bewohner schätze ich auf minimal 7 und womöglich maximal auf 13.

13 Bewohner x 30L = 390.

Das wäre bestimmt mutig, auch wenn man "vermutlich nicht zugelassene" Duschrohre mit Wärmerückgewinnung einsetzt.
 

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Könntest Du mit einem zentralen WW-Speicher auch die 3 Liter-Regel einhalten?
Wenn man immer vom Technikraum ausgeht und die möglichen Verlegewege betrachtet, wären die Längen etwa:
  • UG: ca. 6-8m
  • EG: ca. 3-5m (Ausnahme 1x Küche hier ca. 14m) - Selbstbewohnt
  • OG: ca. 6-8m
  • DG: ca. 9-11m
Jetzt weiß ich nicht, ob man am Besten einen dickeren Strang hochfährt und dann immer in die Wohnungen verteilt oder immer vom Keller einzeln zu den Wohnungen fährt. Aber bei DN18 Kupfer dürfte man 15m gehen. Bei DN22 noch 10m.
Hier wäre es interessant, ob man die 3L immer von "Erwärmte Stelle des Wasser" (Bsp. Speicher) bis zu den einzelnen Zapfstelle rechnet (Bsp A:
  1. Speicher bis Zapfstelle 1: UG Dusche = 6m
  2. Speicher bis Zapfstelle 2: UG Waschbeken = 6m
Oder ob das ganze Rohrnetz des UGs berechnet wird, Bsp B:
  1. Speicher bis Verteilung UG = 4m
  2. Verteilung UG bis Zapfstelle 1: Dusche = 2m
  3. Verteilung UG bis Zapfstelle 2: Waschbecken = 2m
Im Beispiel A hätte ich nur jeweils immer 6mpro Zapfstelle als Grundlage. Im Beispiel B (Wenn man das ganze Rohrnetz von UG betrachtet), wären es 8m.
Ich könnte man eine Stichleitung skizzieren, ob man mit den Metern hinkommt.
 

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Dann kann ich mal das Thema "3L" klären, ob wir das hinkriegen würden. Ob das trotzdem in Frage kommt, wegen den 400L muss ich auch parallel fragen. Ist sicherlich sehr grenzwertig bzw. risikofreudig, dass Mieter vor kaltem wasser sitzen.

Wenn man schon bedenkt, dass 3L wasser herauslaufen, bis warmes Wasser kommt.


Weitere Info, die ich soeben bekommen:
Viessmann hat wohl zwei Wärmepumpen angeboten, da es wohl effektiver wäre, statt eine Wärmepumpe und 15KW-Heizstab. (Ein Heizstabd ist aber trotzdem dabei). Neben den Effktivitätsargumenten, dürfe man wohl laut EnEV nur 5% elektrisch zuheizen bei Neubau oder Komplettsanierung.
 
Defrost

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5. Separate BWWP nur für das Warmwasser mit der PV betrieben, dann kann die Heizungs-WP im Sommer aus bleiben und man kann auch in Ruhe draußen auf der Terrasse sitzen ohne die Radaukiste zu hören.
So langsam glaube ich bei deinen Posts rauszulesen das du ein Vertreter von BWWP bist.😁
 

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So langsam glaube ich bei deinen Posts rauszulesen das du ein Vertreter von BWWP bist.
Trotzdem interessant, dass dies mir ein paar Leute in meinem Umfeld auch empfohlen haben. Aber, wenn ich mir das Thema mit den 400L + 3L anschaue, dann ist das natürlich etwas schwierig. Vor allem, wenn man später sieht, dass dies nicht ausreicht, dann könnte man das sicherlich nicht ohne Probleme skalieren. Außer man nimmt einen weiteren Speicher (ist aufgrund der Platzverhältnisse schwierig). Außer, der alte 400L muss raus und dafür ein größerer rein. (Dann Pfad in der Mitte, sprich Untersuchungspflicht...)

Wenn wir Richtung 400L (Also Brauchwasserspeicher gehen, heißt mind. 50° Austrittstemepratur an den Zapfsäulen)), dann müsste sicherlich noch ein weiterer Speicher für für Fußbodenheizung rein. (oder Kombispeicher)
 
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