Wir haben eine Dimplex dhw300+ und sind super zufrieden.
Am Tag braucht die nur um die 2,5KWh Strom für 2 Personen.
Das kommt mir gar nicht so wenig vor, das wären ja 76 kWh pro Monat. Ist das mit dem Winterhalbjahr gerechnet?
Wir liegen da zu zweit bis zu viert (die Töchter sind nicht mehr regelmäßig im Haushalt) bei rund 50 kWh. Ich selbst dusche täglich und die Damen eher alle zwei Tage, dafür dann auch immer wieder "gefühlt stundenlang" wenn die langen Haare gepflegt werden.
In der Heizsaison und solange PV-Strom noch Mangelware ist bereiten wir das Warmwasser per Pelletheizung, daher im Übergangsbereich der abgestufte Verbrauch.
Der Tagesstrombezug pendelt zwischen 1,2 und 2,0 kWh, diesen Freitag hier gab es die Legionellenbehandlung, da ist dann am nächsten Tag gleich ein geringerer Verbrauch zu beobachten (größerer Wärmeüberschuss vom Vortag).
Aktuell im Frühsommer:
Und hier im Hochsommer letzten Jahres:
Generell läuft der WP-Speicher auf 50° C Ladetemperatur, die von 10 bis 19 Uhr generiert werden. Am nächsten Morgen sind dann noch ungefähr 45° C übrig. Der Speicher ist offenbar ein Schichtspeicher, denn die weiter unten angebrachte Messöffnung für die Pelletheizung zeigt oft (teilweise sogar dramatisch) niedrigere Temperaturen, ohne dass es zu Komforteinbußen käme. Meist ist das Laden in knapp 3 bis 4 Stunden erledigt.
Die Zu- und Abluft kommt bei uns von draußen (selbstgebaute Lufttürme an der Nordseite des Hauses, hier fehlt noch die Rollierung in der Rabatte, "Baustellenfoto"). Die Rohre sind normale 160er-Kanalrohre, die Abdeckhütchen gibt's bei Amazon um kleines Geld. Muss man halt selber lackieren, die Haftung der Farbe auf den Rohren ist trotz angewendetem Primer ein nicht zu unterschätzendes Problem.
Geladen wird bewusst zu Uhrzeiten wo es verlässlich Solar-Überschüsse gibt und die Außenluft schon gut gewärmt ist, um die Effizienz zu steigern. Es empfiehlt sich nicht von der heißen Südseite des Hauses anzusaugen, da es hier zu Betriebsstörungen der Wärmepumpe kommen kann.
Durch Entfernen der Blindstopfen in den T-Stücken im Keller kann ich die Luftstörmung so umleiten wie es nützlich erscheint, zB zum Trocknen des Kellers mit der entfeuchteten Abluft. Diese ist ungefähr 10° kälter als die Zuluft, im Hochsommer also eher wärmer als der Dichtbetonkeller selbst.
Eigentlich sollten diese Rohre mit einer wasserdampfundurchlässigen Isolierung versehen sein, um Kondensat an der Außenseite der Luftrohre verlässlich zu vermeiden. Tatsächlich kommt es bei uns nicht dazu, die Temperatur/Feuchte-Verhältnisse dürften "glücklich" sein.
Damit der Verdampfer-Wärmetauscher der Wärmepumpe sauber bleibt habe ich in die Abdeckhütchen ein Insektengitter nachgerüstet.
Wir haben eher kurze Rohrleitungen zu den Nassräumen (insgesamt ca. 4 m ins untere Bad und 6 m in die Küche) und keine Zirkulationseinrichtung. Alle warmwasserführenden Rohre sind mit 2 cm Steinwolle isoliert.
Ebenso die Ladeleitungen zur Pelletheizung, inklusive aller Armaturen.
Das motorische Absperrventil (ganz links oben) wurde nachträglich eingebaut, da es zu ungewollter Ladung/Entladung des Warmwasserspeichers durch die Heizungsumwälzpumpen kam. Da muss ich die Isolation noch ergänzen ("Winterarbeit"). Auch den Blindstopfen für den Anschluss der Zirkulationsleitung (rechts mittig im Bild) habe ich isoliert.
Wir sind äußerst zufrieden mit der Investition, würde ich in unserem Fall sofort wieder machen. In Verbindung mit der PV-Anlage eine zwingende Sache. Ohne PV-Anlage und schlanker Gasheizung sieht die Sache nicht so klar aus.
Im Frühsommer 2022 habe ich diesen Speicher noch um knapp über 2.000 Euro bekommen. Was ich zuletzt für Preise sah war schon etwas mehr als verrückt.