Welche Kesselgröße wählen?

Diskutiere Welche Kesselgröße wählen? im Viessmann Forum im Bereich Heizungshersteller; ?( Unser Rexola Biferal 19-24 KW soll durch einen Vitodens 333-F ersetzt werden. Der Hb schlägt die Leistungsvariante 3,6 - 23,7 KW vor, die mir...

Eberhardklaus

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?(
Unser Rexola Biferal 19-24 KW soll durch einen Vitodens 333-F ersetzt werden.
Der Hb schlägt die Leistungsvariante 3,6 - 23,7 KW vor, die mir aber zu groß erscheint.
Die Wohnfläche des freistehenden EFH beträgt knapp 100m².
Ich würde die Variante 1,7 - 17,2 KW vorziehen, da der untere Leistungsbereich wesentlich niedriger liegt. Die Anlage ist mit verschiedensten HK bestückt.
Vom Gussradiator von 1934, Flächenheizkörpern im Wintergarten und Wohnzimmer bis zum Badrohrheizkörper ist alles vorhanden.
Bringt aber die große Modulation eigentlich etwas oder lieber der Sicherheitsvariante des Hb folgen?

Sollte ein L/S-Abscheider eingebaut werden? Die überwiegend vorhandenen Stahlrohrleitungen stammen auch von 1934.

Dank für Eure Hilfe
Eberhardklaus
 
ThW

ThW

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Moin

Mit der Leistung des Wermeerzeugers (WE) ist die kleinere Variante sicherlich eine gute Wahl. Zum Beheizen sollte der WE denn den 100qm entsprechend noch gedrosselt werden.
Die grössere Variante wäre in Abhängigkeit der Trinkwasserbereitung interessant....wenn überhaupt vorhanden.

Der L/S-Abscheider macht sinn. Hier sollte aber auch der Gedanke einer Systemtrennung hinsichtlich der Wassermengen und Wasserqualitäten aufgegriffen werden!

LG ThW
 

Wolli

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Hallo,

ich beheize 170m² mit einem 300 W bei auf 70% gedrosselter Brennerleistung. Die große Modulation nach unten hin beherscht auch kleinste Abnahmen durch den eingebauten Durchflussmesser, besonders gut für die Übergangszeit Frühling und Herbst. Aber unser Haus ist sehr gut isoliert, zum größten Teil nachgerüstet nach ENeV 2003, der Rest nach ENeV 1998.
Warmwasser bereite ich 300l für 6 Personen damit auf und komme prima klar.

Ich würde auch wie ThW die kleinere Variante wählen. Hier noch ein Link zur Heizlastberechnung, die eigentlich dein Heizi vorlegen müsste. <Frag hn mal danach und achte darauf, ob er rote Ohren bei der Antwort hat.
http://www.heizungsfinder.de/heizung/einfamilienhaus/wieviel-kw

LG
Wolli
 

dubby

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Eberhardklaus schrieb:
Der Hb schlägt die Leistungsvariante 3,6 - 23,7 KW vor, die mir aber zu groß erscheint.
Die Wohnfläche des freistehenden EFH beträgt knapp 100m².
Wenn bei 100m[sup]2[/sup] der Bedarf wirklich so groß ist, hast du offene Löcher in den Wänden. :S
Die maximale Heizlast hängt vom Brauchwasser ab. Ohne groß zu rechnen, sollten für die Heizung keine 10kW nötig sein. Wenn doch, erst Löcher stopfen (isolieren, isolieren, isolieren, ...).
 

Wolli

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Hi EberhardKlaus,
Hallo, ich noch mal, der Wolli

glaube keinen Schätzungen, auch gutgemeinte Ratschläge können voll ins Auge geehen. Denk bitte an die Heizlastberechnung die nicht nur vom Brauchwasserbedarf abhängt wie dubby sagt -manche Leute machen gar kein Brauchwasser warm- sondern vom Energiezustand des Hauses, den Rohrquerschnitten die verlegt sind, die Körper und und und...., Von den drei bis vier Aufheizungen am Tag a 10 Minuten solltest du nichts abhängig machen, was die Max-Leistung betrifft, sondern von den vielen Stunden mit normalem Heizbetrieb. Und der hängt von vielem anderen ab!

Die Heizlastberechnung, ist ein von den Heizis ungeliebtes Kind weil aufwendig, aber So, und nur So kommst du auf deinen tatsächlichen Bedarf!
Heizis schätzen und verkaufen gerne und das mit dem breiten Daumen und am Ende geben sie noch einen "Sicherheitszuschlag" dazu.
Fragen wie: "Sie wollen es doch immer warm haben oder nicht?" oder "Leistung hat doch noch nie geschadet?" USW::solltest du ignorieren!!!! Diese Leute sind meist inkompetent und sollten vielleicht in xxx Gebraucht..... verkaufen!.

Lass dir die Berechnung zeigen und genau erklären, das ist das A+O!
Achte darauf, ob dir Fragen nach Fassadendämmung, wie dick, womit, usw. Fenster Temperaturdurchgangskoeffizienten, Dachdämmung, wie dick, womit, Rohrleitungsquerschnitte usw. gestellt werden. Daran erkennst du den Fachmann der was auf sich hält und nicht nur was teures verkaufen will!

Ich denke der Worte sind genug gesagt, lasst uns endlich Taten sehen (Cäsar).

Liebe Grüße,

Wolli
 

dubby

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Wolli schrieb:
Denk bitte an die Heizlastberechnung die nicht nur vom Brauchwasserbedarf abhängt wie dubby sagt
An dich einmal, den Wolli,

natürlich hängt die Heizlastberechung nicht nur vom Brauchwasser aus. Wird das Brauchwasser aber über den Kessel erhitzt - dürfte bei EFH die üblichste Variante sein - muss man dafür genug Heizleistung zur Verfügung haben. Die Heizlastberechung ohne Brauchwasser bleibt bei 100m[sup]2 [/sup]garantiert unter 10kW. Wenn mehr dabei heraus kommt, ist die Heizung das kleinste Problem. Hier wird das Brauchwasser den Maximalwert vorgeben.

Also lies, was da steht und nicht was du lesen möchtest. X(
 

Stone

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Beispiel: meine Eltern haben eine 24 kW Kombitherme. Fürs heizen deutlich überdimensioniert, aber da das Brauchwasser per Durchlauferhitzung bereitet wird, wird diese Leistung benötigt.
 

Wolli

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dubby schrieb:
Wolli schrieb:
Denk bitte an die Heizlastberechnung die nicht nur vom Brauchwasserbedarf abhängt wie dubby sagt
Hallo dubby,

ohne den energetischen Stand eines Hausens zu kennen, würde ich solche Aussagen vorsichtig ausgedrückt, sehr grenzwertig nennen.

Also lies das andere auch und nicht nur was dich, warum auch immer, stört!

LG

Wolli
 

dubby

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Wolli schrieb:
ohne den energetischen Stand eines Hausens zu kennen
Wenn die Hütte so schlecht isoliert ist, dass eine riesige Leistung benötigt wird, würdest du einen großen Kessel einbauen? Ich rate dazu, erst in Wärmedämmung zu investieren und dann den passenden Wärmeerzeuger zu wählen.
 

Wolli

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Hallo, da bin ich wieder,frisch und erholt,

also, die Isolierung des Hauses kennt nur Eberhardklaus -hoffentlich-, die notwendige Heizleistung "verkauft" der HB -und zwar ohne Heizlastberechnung!!! Pi mal Daumen plus Sicherheitszuschlag!
Ich würde EKlaus empfehlen, wenigstens überschlägig die Heizlast zu berechnen, das kannst du über das sogenannte "Schweizer Modell". Bei dieser Berechnungsmethode fließt der Energiezustand des Hauses sowie dein Heizverhalten durch Hinzunahme des Durchschnittsverbrauchs der letzten Jahre mit ein.
Zum Modulationsgrad und der Variante mit 1,7-17,2kW, je geringer die untere Leistungsgrenze ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, das du nur geringe Anzahlen von Brennerstarts bekommst -kein Pumpen-, erstens, weil der Abnahmefluss im Gerät überwacht wird und zweitens, weil dann die Startleistung (ca.70% der Nennleistung) dann nicht so hoch ausfällt.
Wenn die Überschlagsrechnung es zulässt, würde ich dir die kleinere Variante empfehlen. Denk dran, die Heizung läuft durch, WW machst du vielleicht 3 oder 4x am Tag.

Gruß Wolli

hier Links zur Berechnung:
http://www.ibo-plan.de/heizlastbere...ng-schweizer-formel/berechnungsmethode-2.html
http://www.haustechnikdialog.de/forum/t/101468/Heizlast-Berechnung-was-ist-das-und-wie-geht-das-
http://www.energieportal24.de/cms1/service-tools/onlinerechner/heizlast-berechnen/
 
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