Welche Gasheizung für Neubau

Diskutiere Welche Gasheizung für Neubau im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen, ich plane gerade den HA-Raum für unseren Neubau und versuche daher ein Modell und damit den Platzbedarf für die Heizung zu...

Maig

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Hallo zusammen,

ich plane gerade den HA-Raum für unseren Neubau und versuche daher ein Modell und damit den Platzbedarf für die Heizung zu ermitteln. Könnt ihr mir paar Geräte nennen die für unsere Anforderungen passen würden?
Ausgangslage:
-Wir planen ein reiheneckhsus mit ca 200qm Wohnfläche (EG+1.OG+DG).
-2 Bäder, beide mit Dusche und eins mit Badewanne.
-4 Personen Haushalt
-überall Fußbodenheizung
-Gasanschluss bis evtl in 5-10 Jahren Fernwärme verfügbar ist
-kein Keller, daher leider wenig bzw Platz für HA-Raum und damit suche ich möglichst kompakte Heizungen
-eine ww-umwelzpumpe brauche ich nach meinem Verständnis nicht unbedingt. Ein ww-Speicher wäre wohl sinnvoll (wie groß?)
-sollte es Sinn machen und sich rechnen würde ich auch Solar statt pv aufs Dach machen. Fläche wäre aber nur ca 15qm groß.

Könnt ihr mir da Geräte nennen die möglichst kompakt sind?

Danke Gruß Martin
 

KarlZei

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Könnt ihr mir da Geräte nennen die möglichst kompakt sind?
Kompaktgeräte. Die bestehen aus Gas-Therme und hinreichend großem Warmwasserspeicher (ca. 100l), zusammengefasst in einem Gehäuse. Beispiel:

Idealerweise nutzt man ein Gerät mit Schichtladespeicher, wofür die Wasserhärte aber nicht zu hoch sein darf (< ca. 15°dH). Und die Therme sollte eine möglichst geringe Mindestleistung haben. Technischer Stand sind heute knapp 2kW. Eine PV-Unterstützung ist bei den Kompaktgeräten eher nicht möglich. Es gibt aber einige, die sich auch an eine Solarthermie-Anlage anschließen lassen.

Alternativ könnte man über eine wandhängende Gas-Therme und eine Brauchwasserwärmepumpe (BWWP) für Warmwasser nachdenken. Diese Kombination braucht aber mehr Platz. Die Warmwasserversorgung benötigt dann kein Gas mehr und wäre auch von der zukünftigen Fernwärme getrennt. Und die BWWP kann sehr gut mit einer PV-Anlage.

Bei einem Neubau und in der heutigen Zeit sowieso würde ich grundsätzlich auch über eine Wärmepumpe (LWWP) nachdenken. Die braucht keinen Gas- oder Fernwärmeanschluss und ist mit FBH sehr effizient zu betreiben. Die Inneneinheit mit Warmwasserspeicher wird nicht größer sein als o.a. Kompaktgerät.
 

Maig

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Das Gasnetz liegt nur ca. 5m vom Haus entfernt. Und das das Haus grenzt vorne direkt an den Gehweg, da lässt sich nichts aufstellen und hinten raus ist ein halb öffentlicher Innenhof, in den man auch nicht wirklich gut was hinstellen kann. Schon gar nichts was Geräusche macht. Und so wie ich das verstanden habe braucht man immer irgendeinen "hässlichen" Kasten den man direkt ans Haus Stellen muss. Keller können wir leider nicht bnauen.

Mit ST meinst du Solarthermie?
 

Maig

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Kompaktgeräte. Die bestehen aus Gas-Therme und hinreichend großem Warmwasserspeicher (ca. 100l), zusammengefasst in einem Gehäuse. Beispiel:
Danke. Könntest du mir freundlicherweise ein Gerät verlinken. Bin mir nicht sicher welche ich da genau ansehen muss. Danke
 
cephalopod

cephalopod

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Kompaktgeräte sind leider etwas unflexibel, was den Anschluss von PV oder ST (Solarthermie) angeht.
Ich empfehle auch eher eine Wandhängende Gastherme und daneben eine BWWP.
Kommt irgendwann Fernwärme, kann die Gastherme durch einen Wärmetauscher ersetzt werden.
Wo soll denn der Standort der Therme sein?
Sinnvoll ist direkt unter dem Dach, dann muss kein Schornstein durch das ganze Haus gehen, sondern nur ein kurzes Rohr durch das Dach.
 

KarlZei

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Und unbedingt PV, bloß keine ST!
Warum?

Danke. Könntest du mir freundlicherweise ein Gerät verlinken. Bin mir nicht sicher welche ich da genau ansehen muss.
Du solltest die Geräteauswahl auch davon abhängig machen, was Heizungsbauer in der Umgebung so verbauen und vernünftig warten können.
Zum Beispiel:

Kompaktgeräte sind leider etwas unflexibel, was den Anschluss von PV oder ST (Solarthermie) angeht.
Letzteres stimmt nicht. Es gibt Kompaktgeräte für genau diesen Zweck.
 
cephalopod

cephalopod

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Wie willst du mit ST deinen neuen Tesla laden?
Und wieviel Monate im Jahr ist die ST effektiv nutzbar im Vergleich zur PV?
Und wie hoch ist der Installations- und Wartungsaufwand?
Ja, ST ist in der Anschaffung aktuell noch günstiger, aber langfristig?

Letzteres stimmt nicht. Es gibt Kompaktgeräte für genau diesen Zweck.
Aber nicht sehr viele und eher teurer.
 
KlausJ

KlausJ

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Wer baut den heute noch Gas ein im Neubau ??
 

KarlZei

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Wie willst du mit ST deinen neuen Tesla laden?
[...]
Wie wäre es zur Abwechselung mal mit konkreten Antworten statt diesen ewigen Gegenfragen, die auch eher nicht berücksichtigen, was der Themenstarter so schreibt?
 

KarlZei

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Also wieder nichts Konkretes. Ein Satz weiterlesen hätte hier geholfen :unsure:
 

KarlZei

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Immerhin 2000-2500 kWh p.A.
Ja super, da kann man die Teslas in der Nachbarschaft ja gleich mitladen.

Von den genannten kWh/a wird man typischerweise 15 - 30% selbst nutzen können. Der Rest geht ins Netz 'verloren'. Das rechnet sich bei einer so kleinen PV-Anlage im Vergleich zu einer geförderten ST-Anlage, die man hier in hinreichender Größe installieren könnte, nicht.
 
cephalopod

cephalopod

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Von den genannten kWh/a wird man typischerweise 15 - 30% selbst nutzen können
Die WW-Bereitung ist damit schon mal gut ausgelastet.
Und die Grundlast auch noch.

.... im Vergleich zu einer geförderten ST-Anlage, die man hier in hinreichender Größe installieren könnte, ....
Und wie passt die ST (bzw. eher der dazu nötige Speicher) mit dieser Vorgabe?

kein Keller, daher leider wenig bzw Platz für HA-Raum und damit suche ich möglichst kompakte Heizungen
 

Maig

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Kompaktgeräte sind leider etwas unflexibel, was den Anschluss von PV oder ST (Solarthermie) angeht.
Ich empfehle auch eher eine Wandhängende Gastherme und daneben eine BWWP.
Kommt irgendwann Fernwärme, kann die Gastherme durch einen Wärmetauscher ersetzt werden.
Wo soll denn der Standort der Therme sein?
Sinnvoll ist direkt unter dem Dach, dann muss kein Schornstein durch das ganze Haus gehen, sondern nur ein kurzes Rohr durch das Dach.
Ok, wäre auch eine Variante. Aber dass die Gastherme dann unterm dach sinnvoll ist habe ich jetzt noch nicht vertanden. Klar, der Kamin ist kürzer, aber ich muss doch trotzdem dann mit Warmwasserleitungen wieder runter. Dann werden die halt länger. Oder?
Und macht es nicht Sinn die Gastherme dann neben die BWWP zu stellen? Die nutzt doch dann evtl. die Abwärme der Gastherme?!
 
cephalopod

cephalopod

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Ok, wäre auch eine Variante. Aber dass die Gastherme dann unterm dach sinnvoll ist habe ich jetzt noch nicht vertanden. Klar, der Kamin ist kürzer, aber ich muss doch trotzdem dann mit Warmwasserleitungen wieder runter. Dann werden die halt länger. Oder?
Wieso?
Die werden doch sowieso quer durch das Haus gezogen, ob da 2 Meter mehr eine Rolle spielen?
Ein gemauerter Kamin vom EG bis über das Dach ist teurer.
Unsere Gastherme hängt z.B. im ausgebauten Dachboden, den wir als Schlafzimmer nutzen.

Und macht es nicht Sinn die Gastherme dann neben die BWWP zu stellen? Die nutzt doch dann evtl. die Abwärme der Gastherme?!
Klar, habe ich doch auch gar nicht gesagt, dass sie woanders stehen soll.
Die Gastherme wird mit an die BWWP angeschlossen, so kann das WW mit der Gasheizung erzeugt werden, falls die WP es nicht kann.
Positiver Nebeneffekt: wenn die WP im DG steht, kann deren Abluft den Raum im Sommer etwas runterkühlen.
 
Thema:

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