Welche Art Gastherme Flüssiggas/niedrige Heizlast

[gernotg]

Hallo,

kurz zu meinen Gegebenheiten. EFH, Baujahr 2006, 115 qm auf 2 Etagen. Heizlast wurde damals mit ca. 6,5 kW angegeben. Finde ich leider nicht mehr, bin mir aber sicher mich richtig zu erinnern, passt auch zu den "pi mal Daumen" Rechnungen die man so anstellen kann.

Ich habe 1 Heizkreis mit Buderus Heizkörpern, und habe Flüssiggas.

Die vorhandene Therme ist jetzt 16 Jahre alt, überdimensioniert (war damals noch dümmer und vertrauensseliger als heute).

Daher möchte ich ein neues Gerät einbauen lassen. Vor allem sollte es kleiner sein mit möglichst niedrigem unteren Modulationsbereich. Gerät einbauen. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Im Auge habe ich momentan 2 Modelle.

Buderus GB172-14
Wolf CGB 2-14
Zum Thema Wolf, meine jetzige ist auch eine Wolf, und bis auf die Überdimensionierung bin ich immer zufrieden gewesen, daher auch eine Wolf unter den Kandidaten.

Aber die beiden können auch nur auf minimal 2,9 (buderus) oder 1,9 (wolf) runter modulieren. Und die 1,9 der Wolf stehen wohl auch nur auf dem Papier. Daher fürchte ich, gerade in der Übergangszeit wird das immer noch viel zu viel sein mit zig Brennerstarts. Wenn mir jetzt ein fachkundiger sagt, dass das einfach so ist und nicht zu ändern, dann akzeptier ich das natürlich.

Hinzu kommt, dass ich Flüssiggas habe, ich habe gehört dass da nicht so weit runter moduliert werden kann?

Lange Rede kurzer Sinn, hat jemand Tipps und Gedanken für mich? In Kürze kommt ein Heizungsbauer, da wäre ich gerne etwas vorbereitet...

Viele Grüße

 

[Dr Schorni]

Na DAS ist doch ganz klar ein WP-Haus..!!

Wenn man nen Gas-Zwang und ne WP-Phobie hat würd ich die WOLF nehmen, da find ICH hat die Regelung mehr Möglichkeiten.

 

[gernotg]

Danke für die Antwort, ja Wolf wäre ich nicht abgeneigt, bin ja mit der jetzigen auch ganz zufrieden. Grund für Tauschwunsch ist ja auch nur die Gewißheit, dass ich ineffizient heize, und dass ich ab 2024 keine reine Gasheizung mehr verbauen dürfte. Jetzt noch eine neue, definitiv sparsamere, dann verschieb ich das Problem auf 2040+.

WP-Phobie hab ich keine, aber ich habe keine Flächenheizung wie Fußbodenheizung. Die niedrigen Vorlauftemperaturen die bei WP ideal sind gehen nicht da ich nur Heizkörper habe. Und WP zieht bei Vorlauftemperatur 55+ richtig Strom.

Oder hab ich einen Denkfehler?

 

[Dr Schorni]

Schon, ja, aaaberrr....WO sind heute noch 55VL erforderlich ???
Ist die Heizkurve schon maximal abgesenkt?
Ist die Anlage hydraulish abgeglichen?
DANN sieht man weiter!

 

[mops14]

Hallo gernotg,
ich war vor einigen Jahren auch in deiner Situation.
Leider gab es damals die Weishaupt WTC-GB-15 noch nicht, heute wäre die meine 1. Wahl. Sie kann auch mit Flüssiggas auf 2,2 kW Mindestleistung bei 50/30 °C runter.
Vorsicht mit der Wolf CGB 2-14. Diese kommt mit Flüssiggas nur auf 5,4 kW ( auf dem Papier) bei 50/30 °C runter. Siehe Fußnote 2)

 

[Dr Schorni]

Bei Brennwertgeräten ist immer die BRENNER-Leistung/Geräte-Belastung das Maß: hier bei WOLF 1,9/4,9 kW.
Kommt Weishaupt auch mit P/B auf ca 2kW runter ist natürlich DAS Gerät zu bevorzugen.
WENN es überhaupt nochmal Gas WIRD!!....

 

[mops14]

Bei Brennwertgeräten ist immer die BRENNER-Leistung/Geräte-Belastung das Maß: hier bei WOLF 1,9/4,9 kW.

Ja, ja die Nennwärme- (Feuerungsleistung) bei der Weishaupt beträgt 2,0 kW. In der Praxis ist aber die Leistung beim Betreiben im Brennwertbereich entscheidend. Und diese Leistung ist nun mal höher als die Nennwärmeleistung. Darum müssen die Hersteller die Leistungen ja auch bei verschiedenen Temperaturen angeben.
Aber wem erzähl ich das?

 

[mops14]

Hallo gernotg,
wenn du was zu eurer Trinkwasserhärte und zum Warmwasserbedarf schreibst, können wie dir auch beim Thema Warmwasserspeicher Hinweise geben.