Na, wie kann DAS gut und sinnvoll sein? Grad wenns morgens noch kalt ist würde der AF beschienen und erwärmt werden, die Heizung viel zu früh runterregeln oder abschalten.
Ja, genau, und das soll sie auch, wenn die Sonne scheint. Und nur dann ist das auch ein Faktor. ohne Sonnenschein ist es wie bei einem AT-Sensor im Norden.
Scheint die Sonne, wird viel Wärme ins Haus eingebracht, und die Heizung muss auch bei tieferen Temperaturen nicht laufen, um die Wärmeverluste zu kompensieren. Ist der Sensor im Norden befestigt, steigt die AT dagegen nur wenig/langsam. Die Heizung reduziert die VLT, wenn überhaupt, nur etwas und heizt weiter, obwohl die Temperaturen in den Räumen wg. Sonne weiter zunehmen. Thermostate verhindern das nicht, sondern sie machen es nur der Heizung schwer (Takten). Mit Sensor im Osten wird die Heizung quasi im Voraus runtergefahren, also bevor die sonnenbeeinflussten Räume zu sehr überheizen.
In einem Gebäude wird es an sich IMMER Räume geben die viel Sonnenwärme ernten ABER auch beschattete die leider noch beheizt werden müssen.
Ja, richtig. Aber zum einen entspricht das in etwa einer Regelung mit Raumeinfluss (ein Führungsraum) und zum anderen reduzieren sich die Temperaturen in den 'kalten' Räumen nur sehr wenig (wenige Zehntel °C), weil sie ja auch durch andere Räume mitgeheizt werden.
Mal ein Bild aus einem älteren Beitrag:
Um ca. 08:30 kam die Sonne, ca. 09:00 war die Heizung aus, gegen 10:00 kam die Sonne ums Eck und schien in Küche und Wohnzimmer. 5 Stunden später sprang sie wieder an. Die AT im Norden variierte zwischen 5 und ca. 8°C. Oben ist die Raumtemperatur eines Raums im Süd
westosten (OG) eingeblendet.
Alles andere ist getüftel und geteste und kann auch nie wirklich richtig passen.
Egal, was Du machst, es kann nie immer passen. Man kann nur versuchen, die Heizungsregelung bestmöglich an das Haus anzupassen. Dabei sollte man auch mal unkonventionelle Dinge ausprobieren ;-)
Diese Sache mit dem AT-Sensor im Osten hat 25 Jahre einfach so funktioniert; habe ich noch nicht einmal richtig zur Kenntnis genommen. Seit der neuen Heizung verfolge ich das aber auch messtechnisch und die Ergebnisse zeigen, dass es hier bestens funktioniert. Und es funktioniert hier an der Küste sogar bei einem Wetter wie in den letzten Wochen (nur Sonnenschein, AT zwischen 10 und 23°C/Tag im Norden des Hauses).
Aber natürlich muss das Haus dazu passen. Ich habe hier große Fenster- und Dachflächen Richtung Süden und dort liegen auch die am Tag genutzten Räume.
Heizungshersteller und Drittanbieter (z.B. Tado) setzen auf intelligentere Regelungen, die z.B. auch das vorhergesagte Wetter nutzen, um die Heizung z.B. bei zu erwartender Sonnenscheinzunahme frühzeitig (= bevor es zu warm wird) runterzufahren. Mein 'Getüftel' macht das ganz bereits ohne Wettervorhersage und ganz ohne Elektronik ;-)