Weishaupt Brenner ML5/1-b Störung - Blinkt 10 Mal - Fehler Feuerungsmanager

Diskutiere Weishaupt Brenner ML5/1-b Störung - Blinkt 10 Mal - Fehler Feuerungsmanager im Weishaupt Forum im Bereich Heizungshersteller; "Hann i's net auch scho g'sagt": FB und HK als ein Kreis mit einer Temperatur fahren a la "Ein Gerät, ein Kreis, ein...Fühler"?! 😆 Das Takten hat...
Dr Schorni

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"Hann i's net auch scho g'sagt": FB und HK als ein Kreis mit einer Temperatur fahren a la "Ein Gerät, ein Kreis, ein...Fühler"?! 😆
Der Energieberater sagte nun, dass moderne Brennwertheizungen mit der hohen Vorlauftemperaturen für Heizkörper, die fast nicht genutzt werden ( nur Überschlagstemp ) eventuell vollkommen unkontrolliert takten, weil sie die Wärme nicht loswerden.
Das Takten hat mit der gefahrenen Temperatur NICHTS zu tun, das Takten kommt immer DANN wenn die Wärmeabnahme weniger ist als die Geräte-Mindestleistung. Also unter 2kW muss es dann eben z.B. 1 kW mit 50% an und 50% aus-Zeit fahren. Technisch nicht schön, aber anders eben nicht möglich, also normal und "das muss das Boot...äääh DING abkönnen!"
Eine Systemtrennung hatte man ja bisher noch nicht?! Braucht man auch NUR wenn der FB-Kreis nicht-diffusionsdichte Kunststoffrohre hat, diese wurden meist so bis Ende der 1980er eingesetzt. Da wie schon gesagt, eine Systemtrennung zur Temperaturanhebung im Kesselkreis führt, wäre es schon wenn man diese vermeiden kann. Wobei ich 7K für hoch gegriffen halte.
 
Rudi Carrera

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Das sind lt. Hersteller diffusionsdichte Kunststoffrohre aus dem Jahre 1983. Systemtrennung ist derzeit nicht verbaut.

Also sollte es der Anlage egal sein, wenn die Vorlauftemperatur auf sagen wir 60 Grad lüppt, die Heizkörper aus sind und nur die FBH via Mischer mit ner Vorlauftemperatur von 30 Grad lüppt? Der Energieberater meinte, damit hätten moderne Brennwertgeräte ein Problem, weil sie die Hitze nicht abgeleitet bekommen.

Hm, auf der anderen Seite muss ich ja auch das Wasser auf 60 Grad halten. Hm....
 
Dr Schorni

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Wenn die Kunststoffrohre dicht sind brauchste ja echt keine Systemtrennung. Sonst wäre ja der biferral, der wasserseitig ein normaler Stahlkessel ist, auch schon längst übern Jordan. Ich hatte mal nen Kunden, auch so BJ 1985 (das HAUS - nicht der Kunde!) mit FB-Kunststoffrohren, der hatte in 25 Jahr den DRITTEN Kessel bekommen bis sie endlich eine Systemtrennung eingebaut haben.
Systemtrennung KOSTET halt immer mehrfach: beim Einbau, ne weitere Pumpe und im Betrieb wegen der Temperaturüberhöhung. Und die engen Wasserkanälchen da drin sind auch nicht grade sooo super bzgl Ablagerungen.
Daher dann lieber das Heizungswasser zur Sicherheit nach VDI 2035 aufbereiten lassen (viele Hersteller schreiben das auch so vor).

Nun, wenn HK und FB alles EIN Heizkreis ist, dann fährt ja alles mit EINER Temperatur. Somit braucht man auch keinen Mischer und 60 VL ist eh passe.

Wenn man bedenkt, dass die Grundkonstruktion eines Brennwertgerätes ja "ein Ding mit wesentlich größerer Wärmetauscherfläche" als ein NT-Gerät ist, dann kann es naturgemäß auch viel Wärme aufnehmen und "wegstecken". Richtig: aufgrund des relativ geringen Wasserinhaltes erreicht das schneller höhere Temperaturen. Aber genau dafür gibt es eine sehr sensible Temperatur-Überwachung, die sogar die Anstiegsgeschwindigkeit beobachtet und sehr schnell die Flamme kleinregelt oder aus-schaltet. Da wir eine FB haben, hat man auch einen relativ hohen Wasserdurchsatz durch das Gerät, so dass eine sehr gute Kühlfunktion (und damit auch hoher Brennwertnutzen) erreicht wird. Ebenso führt der hohe Wasserdurchsdatz auch zu einer gewissen Leistungsanpassung bei den HK. Denn statt früher "wenig Wasser mit höherer Temperatur-Spreizung" fließt dann ja "mehr Wasser, aber mit geringerer Temperatur-Spreizung", so dass sich das etwas ausgleicht. "Wärmeleistung = Masse x Temperaturdifferenz"

Und genau: zur WW Bereitung fährt das Gerät eh über 60 Grad, weil sonst keine Wärmeübertragung stattfinden kann. Deshalb favorisiere ich ja das Speicher-Lade-System, weil es das Optimum an Effizienz, Effektivität und Hygiene darstellt und somit müssen auch KEINE 60 Grad vorgehalten werden. Da es mit einem Pattenwärmetauscher arbeitet muss das Trinkwasser allerdings kalkarm sein.
 
Rudi Carrera

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Kurze Frage. Der Heizungsbauer meinte, er empfehle mit einen Gas-Brennwertkessel mit externem Wasserspeicher, die wären weniger anfällig, weil man alle Teile nicht kompakt in einem kleinen Gehäuse hat, sondern sich frei austoben kann, bei Ersatz.

Meine Frage, ich stelle hier mal das Wassermessprotokoll für unseren Ort zur Verfügung. Muss da zwingend eine Wasseraufbereitung für den Heizkreis erfolgen, also PH usw?
 
Hausdoc

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Meine Frage, ich stelle hier mal das Wassermessprotokoll für unseren Ort zur Verfügung. Muss da zwingend eine Wasseraufbereitung für den Heizkreis erfolgen, also PH usw?
Vergleiche diese Werte mit den Anforderungen an Heizwasser gem VDI 2035.

Allein schon beim Leitwert kippt das Leitungswasser hinten runter.
 
Dr Schorni

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Also MIR sind keine besonderen Mehr-Anfälligkeiten bei den integrierten Schicht-Lade-Speichern SLS bekannt. Denn, WAS soll an DEM Speicher auch sein?? DAS ist ja hier echt nur ein leeres "Fass", oft aus Edelstahl, alles andere ist da ja (leicht) zugänglich als Peripherie gesetzt. Denn DER hat ja einen ausßenliegenden Wärmetauscher. Sollte DER je mal verkalken oder sonstwie belegt sein mit Ablagerungen und platt ist, dann wird er entweder gereingt oder einfach ge-tauscht - deshalb heißt er ja PLATTen-Wärme-TAUSCHER...

Beim "Standard"-Speicher muss dann der Rohrwendel-Wärmetauscher IM Speicher gereinigt werden, was eher NIE 100prozentig gelingt, da die Wartungsöffnungen viel zu klein sind.

Weiter Vorteile des SLS:

- WW-Bereitung mit Brennwertnutzung
- komplette Leistungsübertragung, dadurch
- schnellere
- effizientere und
- effektivere Nachladung (direkt an die Entnahmestelle)
- hygienischere Nachladung
- hygienischere Speicherung


PS: Und bei diesen dichten FB-Rohren braucht man auch KEINE Systemtrennung!
 
Rudi Carrera

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Nur mal so nebenher, was der Wechsel der Düse uns eingebracht hat. Die Wohnräume werden genauso warm, wie zuvor auch. Der Verbrauch ist drastisch gesunken. Lag er mit der großen 0,65er Düse zuvor bei ca. 12,5 Litern je Tag, bei vergleichbaren Außentemperaturen, so liegt er jetzt mit der 0,45er Düse und runter geschraubtem Öldruck bei ca. 6,5 Litern je Tag. Ich hätte nicht gedacht, dass sie das so dramatisch auswirkt. Der lief, lt. Datenblatt Weisshaupt, vorher tatsächlich mit 34KW. Jetzt sinds noch ca. 22 KW. Wenn ich mit der Leistung alle Regler der Tetramatik auf Mittelstellung belasse, haben wir hier eine Sauna. Ich protokolliere ja stetig die Daten der Heizung und regele mit STH nach. Im Normalfall steht STH auf 0,4. Bei Minustemperaturen bis -5 Grad stell ich sie auf 0,5, bei Temperaturen ab 8 Grad aufwärts reichen 0,3. Das bedeutet doch eigentlich, dass die 22KW Leistung eigentlich schon viel zu viel sind, der Brenner komplett überdimensioniert ist, richtig? VL-Temperatur der FBH liegt gerade bei 30 Grad, Außentemperatur 0 Grad.
 
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