Wasserdruck steigt an - Heizung als Ursache?

Diskutiere Wasserdruck steigt an - Heizung als Ursache? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Leute, ich bin es mal wieder mit einer Frage an die Fachleute hier! Ich bin mir nicht ganz sicher ob das Thema hier relevant ist, aber...

uwe127

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Hallo Leute,
ich bin es mal wieder mit einer Frage an die Fachleute hier! Ich bin mir nicht ganz sicher ob das Thema hier relevant ist, aber fragen kostet ja nichts...
Zum Thema:
Mein Grundstück ist kürzlich an eine neue Wasserversorgung angeschlossen worden, vorher hatte ich eine eigene Versorgung mittels Pumpe und Druckkessel.
Nun habe ich in unregelmäßigen Abständen und längerer Abwesenheit einen viel zu hohen (!) Wasserdruck am Hausanschluss festgestellt, das Manometer am Hausanschluss steigt dann teilweise bis auf 6,5 bar an. Die Grundeinstellung liegt bei ca. 3,5 bar, meine erste Vermutung lag dann natürlich zunächst an einem defekten Druckminderer im Schacht.
Nach dem Abnehmen von Wasser liegt der Druck wieder im Normalbereich - bis er dann irgendwann wieder urplötzlich und scheinbar zufällig steigt.

Nachdem die Baufirma am Druckminderer aber bisher noch keinen Fehler finden konnte, kam vom Wasser-Versorger nun die Warmwasseraufbereitung meiner Heizung ins Spiel:
Nach deren Aussage könnte es ja vielleicht sein, dass sich nach dem Erwärmen des Heizkreislaufes der Wasserdruck auch auf die Wasserversorgung übertragen könne...das ganze ist allerdings nur eine reine Vermutung der Wasserversorger, weil bisher nichts anderes als Fehlerquelle gefunden wurde!

Daher meine Frage an Euch: Ist es technisch möglich, dass durch das normale Aufheizen des Heizkreislaufes der Wasserdruck so stark ansteigen kann? Gibt es eine Möglichkeit, das ganze irgendwie zu überprüfen? Gibt es in der Anlage ggf. ein Rückschlagventil, welches so einen Anstieg normalerweise verhindert?
Wir reden hier ja von einem Anstieg auf das doppelte des Wasserdrucks, sowas dürfte ja im Normalfall nicht passieren.
Es handelt sich übrigens um eine alte Buderus-Anlage mit getrennten Wasserkreisläufen für Heizung und Warmwasser.

Über Eure Tipps und Meinungen freue ich mich, vielen Dank schon mal im Voraus!

Gruß aus dem Norden,
Uwe
 

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Hausdoc

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Rückflussverhinderer am Kaltwasserzulauf Boiler funktionsuntüchtig.

PS: Welcher Experte hat denn an diesen uralten Kessel einen neuen Brenner montiert?
 

uwe127

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Rückflussverhinderer am Kaltwasserzulauf Boiler
Wenn ich wüsste wo der zu finden ist, dann wäre ich schon schlauer...
Der neue Brenner wurde vom damaligen Fachman eingebaut - den kann ich aber nicht mehr steinigen, der ist im Ruhestand...
 
Defrost

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PS: Welcher Experte hat denn an diesen uralten Kessel einen neuen Brenner montiert?

Das würde ich auch noch so haben wollen. Finde ich in Ordnung mit dem Brenner.
 
Hausdoc

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Das würde ich auch noch so haben wollen. Finde ich in Ordnung mit dem Brenner.
Warum?

Kuck dir mal das UMB Schaltfeld an. ;).

Wenn schon neuer Brenner, dann bitte mit korrekter Ölversorgung- das passt hier nämlich auch nicht
 

uwe127

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auf dem Weg bis zum Wasserzähler?
Auf der anderen Seite der Wand ist das Badezimmer :)

Der Weg bis zum Nebengebäude liegt also im Verborgenen. Der dort vorhandene Hauptanschluss selbst ist ja grad aktuell mit dem Manometer versehen worden.
 
Hausdoc

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OK, dann könnte die Absperrung mit hellgrünem Griff ein KFR Ventil sein. Wenn nein, fehlt der Rückflussverhinderer. Dein Fachmann sollte sich das mal ansehen und prüfen
 
tricotrac

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OK, dann könnte die Absperrung mit hellgrünem Griff ein KFR Ventil sein
Ja könnte von der Bauform her.

Wenn nein, fehlt der Rückflussverhinderer.
Sonst fehlen der Rückflußverhinderer (auch Rückschlagventil genannt) und ein zweites Absperrventil auf dem Weg des kalten Trinkwassers in den Warmwasserspeicher.
Wie empfohlen sollte sich das ein Fachmann mal unbedingt ansehen.
 

uwe127

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Ok, danke erstmal für die sachdienliche Info, der Fachmann kommt demnächst ohnehin zur Wartung.

Btw:
Wenn schon neuer Brenner, dann bitte mit korrekter Ölversorgung- das passt hier nämlich auch nicht
Das Haus ist knapp 60 Jahre alt, die Heizung aus den Achtzigern - der neuere Brenner und auch der Rest der Heizung machen seit Jahren alles was sie sollen! Die Werte bei der Messung sind gut und der Heizölverbrauch ist völlig in Ordnung. Tote hat es bisher auch keine gegeben...

Nennt mir bitte einen Grund warum ich da jetzt herumfrickeln lassen sollte?
 
tricotrac

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Nennt mir bitte einen Grund warum ich da jetzt herumfrickeln lassen sollte?
Weil du als Anlagenbetreiber einer Heizöllagerstätte für deren Zustand verantwortlich bist. Im Schadensfall entspricht diese Lagerstätte nicht den gültigen technischen Regeln. Hier sollte ( dringende Empfehlung) die Ölversorgung auf ein Einstrangsystem umgestellt werden. Warum ? Was nicht vorhanden ist (Rücklaufleitung zur Lagerstätte) kann auch nicht undicht werden. Diese Arbeiten dürfen aber nur noch zertifizierte Fachbetriebe durchführen. Ob das dein Fachmann auch darf muss du erfragen.
 

uwe127

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gültigen technischen Regeln.
Eine Empfehlung ist ja in Ordnung und ich lern´ auch gern immer mal was dazu. Aber ist die Umrüstung nicht nur dann Pflicht, wenn größere (Sanierungs-) Arbeiten erfolgen? Mir geht es nicht darum was man machen könnte, sondern eben sein muss.
Ansonsten hätte der Schornsteinfeger bei der Feuerstättenschau doch schon längst die rote Karte gezogen, oder?

Trotzdem schon mal danke bis hierher - auch wenn das nicht ganz zum eigentlichen Thema gehört...

Ich werde dann mal schauen, was die Fachleute dann demnächst so wegen dem Wasserdruck rauskriegen.
 
Hausdoc

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Aber ist die Umrüstung nicht nur dann Pflicht, wenn größere (Sanierungs-) Arbeiten erfolgen?
Nein.
Du musst bezüglich Gewässerschutz deine Anlage immer in sicherem Zustand halten.

Ansonsten hätte der Schornsteinfeger bei der Feuerstättenschau doch schon längst die rote Karte gezogen, oder?
Nö..... Gewässerschutz interessiert den nicht. Leider hat an dieser Stelle der Gesetzgeber versagt. Außer dem vorbeugenden Brandschutz könnte der Kaminkehrer natürlich auch diesbezüglich Gewässerschutz überwachen.
Der Sachverständige, den du regelmäßig beauftragen musst ( analog wie TÜV beim Auto) würde die rote karte ziehen.
Wann hast du letzmalig diesen Sachverständigen beauftragt?
 
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uwe127

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du regelmäßig beauftragen musst
Diese Info stammt jetzt direkt vom Umweltministerium - laut aktueller AwSV vom August 2017 gilt:

"Öltank unter 10000 Liter - kein Wasserschutzgebiet - keine untererdische Anlage" = keine Prüfpflicht.
 

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tricotrac

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Ändert nicht die Tatsache die Betreiberpflichten einzuhalten.Im Schadensfall keinen Versicherungsschutz, keine Zahlung drr Versicherung. Verlust des Eigentums.
 
Hausdoc

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keine Prüfpflicht.
... bei wiederkehrender Prüfung.

Eine Prüfung vor Inbetriebnahme ist jedoch ab 1000l vorgeschieben ....... egal ob Unterirdich oder überirdisch.

Diese Erstprüfung hat mit Sicherheit nicht stattgefunden. Du muss sie jetzt - nach 60 Jahren Betriebszeit nachträglich durchführen lassen
 
Defrost

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Ok, danke erstmal für die sachdienliche Info, der Fachmann kommt demnächst ohnehin zur Wartung.

Btw:


Das Haus ist knapp 60 Jahre alt, die Heizung aus den Achtzigern - der neuere Brenner und auch der Rest der Heizung machen seit Jahren alles was sie sollen! Die Werte bei der Messung sind gut und der Heizölverbrauch ist völlig in Ordnung. Tote hat es bisher auch keine gegeben...

Nennt mir bitte einen Grund warum ich da jetzt herumfrickeln lassen sollte?
Deswegen sag ich ja (wenn es ein Niedertemperaturkessel ist) das ich das mit dem Brenner auch so machen würde.
 
Thema:

Wasserdruck steigt an - Heizung als Ursache?

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