Wasseraufbereitung

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Uecker

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Hallo,
Wir haben uns eine neue Heizung von Vaillant VSC 206 ins 120qm Reihenhaus eingebaut.
Die Anlage wurde durch die Heizungsfirma mit Berliner Stadtwasser befüllt und funktioniert.
Erst später habe ich von der notwendigen Prüfung der Heizwasserqualität erfahren.
Der
Heizungsbauer kam nochmal.Er hat die Härte und PH-Wert vom Füllwasser
gemessen,hat eine stationäre Füllenlage von Cillit Solutech ES
installiert, Wasser abgelassen und die Anlage neu befüllt ( 82 Liter ).....nun wäre alles in Ordnung auch ohne Messung.
Ich
vermute,es es war wohl kein kompletter Wasseraustausch.Mittleweile habe
ich erfahren,dass das Thema von vielen Heizungsfirmen eher
stiefmütterlich behandelt wird.
Bei Vaillant verwieß man mich auf die VDI2035 und das Fachhandwerk.
Die SHK Innung konnte garnicht weiterhelfen.
Die VDI ist für mich als Laien zu undurchsichtig.Wichtig sind wohl PH-Wert,Härte und Leitfähigkeit.
Mich würde interessieren,wer wirklich bei Schäden haftet,Sollte man das Heizungswasser analysieren?Wie sind die wichtigsten Grenzwerte.Einiges Meßzeug habe ich noch vom Aquarium.
Vielleicht hat jemand Erfahrung damit?
Freundliche Grüße
 
ThW

ThW

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Moin

Wichtig ist, in Folge verschiedener verswendeter Materialien, der Ph-Wert. Wasserinhalt und dH° sind im Vorwege zu ermitteln und entsprechende Herstellervorgaben, siehe Tabelle.....das steht in der jeweiligen Montageanleitung.
 

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tricotrac

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VDI 2035, eigentliche eine Richtlinie die schon immer vernachlässigt wurde. Aber bei den heutigen Hochleistungswärmetauschern in den Wärmeerzeugern mit sehr engen Wasserkanälen zur Wärmeübertragung absolut notwendig. VDI 2035 Teil 1 Steinbildung beinhaltet die Ablagerungen von Calciumcarbonat auf Oberflächen des Heizsystems. Daher ist der Gehalt von Calciumcarbonat so gering wie möglich zu halten.
VDI 2035 Teil 2 = wasserseitige Korrosion, bedingt u. a. nicht sauerstoffdichte Kunststoffrohre in Fußbodenheizungssystemen. niedrige PH-Werte, hohe Systemtemperaturen und Salzgehalte größer 100 µS/cm begünstigen die Korrosion metallener Werkstoffe. Bei Aluminiumwerkstoffen sind die PH-Werte kleiner 6,5 und größer 8,5 besonders problematisch. Deshalb ist auch eine Messung der elektrischen Leitfähigkeit ganz wichtig !
Daher ist neben der Beachtung der DIN EN 1717 (Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen durch rückfließen; Rücksaugen und Rückdrücken) auch die Qualität des Füll- und Ergänzungswassers durch eine Wasseranalyse wichtig.(Infos beim zuständigen Wasserversorger erfragen).
 

Uecker

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Hallo,
Vielen Dank für die Infos....kurz,knapp,präzise,hilffeich und verständlich :)
Kann ich mal messen und mich mit dem Heizungsbauer kurzschließen.
Beste Grüße
 
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Wasseraufbereitung

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