was tun wenn Saugsonden verstopft sind?

Diskutiere was tun wenn Saugsonden verstopft sind? im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo, mit der Suchfunktion habe ich leider nichts gefunden, daher Frage ich Mal in die Runde was man bei verstopften Saugsonden machen kann...

bummi

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Hallo,

mit der Suchfunktion habe ich leider nichts gefunden, daher Frage ich Mal in die Runde was man bei verstopften Saugsonden machen kann.

Die Anleitungen der verbauten Komponenten geben leider keine Hilfe bzgl. Fehlerbeseitigung.

Die Anlage läuft erst seit 2 Monaten und schon jetzt kann die Fröling RS4 aus 2 von 4 Sondern keine Pellets mehr fördern. Er saugt zwar an den Stellen, aber es kommen nur einzelne Pellets raus. An den anderen beiden Sondern klappt es hingegen.

Was kann ich tun um die Sonden wieder frei zu bekommen? Saug- und Rückluftschlauch tauschen?
Testpellets aus dem Schlauch saugen und mit einer Spirale durch den Schlauch?


Hat jemand den ultimativen Tipp?

Vielen Dank.
 
Austro-Diesel

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Genau das soll unser ETA-Kessel mit der automatischen ETA 4fach-Umschalteinheit automatisch versuchen, wenn beim Saugen nichts kommt.
 

bummi

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Ich hatte den Techniker so verstanden, dass die Anlage das auch versucht. Mein Eindruck ist, dass er bei nicht erfolgreichem Ansaugen auf Störung geht und das wars. Hatte das so verstanden, dass er dann eine andere Sonde ansteuert und versucht die verstopfte frei zu blasen.

Oder die Anlage hat es nicht gemacht, weil er mangels Pellets im Vorratsbehälter und der daraus resultierenden Fehlermeldung "Temperatur zu lange zu niedrig" auf Störung gegangen ist. Keine Ahnung ob die Anlage es ohne die Störung versucht hätte.
Ich war zu dem Zeitpunkt nicht daheim.


Hattest du schon einmal eine verstopfte Saugsonde? Wenn ja, was hast du dagegen gemacht?
 
Austro-Diesel

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Die Pelletheizung haben wir erst seit Mitte September 2022 in Betrieb, bei bisher 870 kg Pellets kam es noch zu keinen Auffälligkeiten.

Wenn ich mich recht erinnere meinte der ETA-Inbetriebnahme-Techniker, dass das Freispülen per Luft erst erfolgt, wenn keine Sonde mehr erfolgreich liefert. Kann mich aber auch irren. Da bei dir ja andere noch liefern könnte es also gut sein, dass der Kessel das noch gar nicht versucht hat.
 

Nano

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Nach der Sommerpause hatte ich einmal das Problem, dass keine Pellets mehr angesaugt wurden, geholfen hat:
Saugschlauch abmontieren am Silo, mit Abwasserspirale rein in das Silo und etwas rumstochern. Es sollte natürlich gewährleistet sein, dass die Umschalteinheit auch richtig funktioniert und die volle Saugleistung da ist, dazu kann man testweise lose Pellets aus einem Eimer aufsaugen.
 
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bummi

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Hallo,

Die Umschalteinheit funktioniert. Allerdings sind die Schläuche ins Silo nicht geerdet, die angesaugten Pellets bzw. der Staub im Vorratsbehälter scheint statisch geladen zu sein. Der Staub hängt am Vorratsbehälter wie Späne an einem Magneten.
Ich nehme Mal an, dass die Schläuche samt Bodensonden sich geerdet sein müssen, oder?

Den Anteil an "Sägemehl" finde ich Recht hoch, habe aber keine Erfahrung damit. Anbei ein Bild vom Vorratsbehälter.

Habe die Umschalteinheit anders eingestellt, die soll automatisch die Sonde wechseln wenn nach 5 min. der Vorratsbehälter nicht voll ist. Zudem habe ich die Spülzeit der vorherigen Saugstelle aktiviert.

Mal sehen ob es besser wird.
 

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bummi

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So halb / halb. Die RS4-Kiste haben wir selbst an die Wand geschraubt, elektrisch hat der Fachbetrieb gemacht.

Technisch ist das komisch gelöst. Das Oberteil der RS4 ist geerdet, das Unterteil nicht.
Das Unterteil habe ich gestern geerdet. Die Anschlussstutzen der Schläuche habe ich metallisch blank geschliffen, weil da sehr viele Spritzer der grauen Grundierung drauf waren. Das sah vor dem Schleifen metallisch blank aus, war aber Grundierung. Schwer zu erkennen. Auf jeden Fall hat die Litse jetzt Kontakt und die Erdung ist vorhanden.

Das und die oben beschrieben Änderungen der Sauganlage sind hoffentlich die Lösung.

Wie beurteilst du den Anteil "Sägemehl" im Vorratsbehälter?

Ist das normal? Habe keine Erfahrung damit, ist unsere erste Lieferung Pellets vom regionalen Hersteller mit einem sehr guten Ruf.
 
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Austro-Diesel

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Gut so, dass das saniert ist bevor es vielleicht sogar "brenzlig" wird.

Zu den Spänen hab ich keine echte Meinung, bin ja selber noch recht neu im Thema. Schaut nicht nach wenig aus, habe aber wirklich keine Ahnung inwiefern das problematisch werden kann und ob das dann wieder vielleicht auch stark vom Brennersystem/Stokerschnecke/Brandschleuse abhängt.

Vielleicht ein wenig viel Luftfeuchte ums Lager herum, dass das Zeug von sich aus zerbröselt?
 

bummi

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Der Raum ist trocken. Habe ausgiebig gemessen bevor das Lager gebaut wurde. Das Lager hat umlaufend 10 cm Abstand zu Bodenplatte bzw. Mauer.

Habe auf verschiedenen Höhen Schaugläser eingebaut, in allen kann man das Sägemehl sehen.
 
Austro-Diesel

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Schaugläser hab ich auch gemacht, der Neugierde wegen. Ich hab an Vorsprüngen im Lager schon auch etwas Holzstaub, auch an den Wänden und den Schaugläsern, aber das kam vom Einblasen, ist nicht mal halbsoviel wie auf deinem Foto. In der Masse des Lagers sehe ich (von oben) gar kein Bröselzeug. Nach dem Saugvorgang liegen in den horizontalen Schläuchen Pellets, aber Staub oder Sägemehl sehe ich keines bei mir.

Wenn das Hygrometer sagt "alles im grünen Bereich" und sich der Transport immer wieder "verhakt" dann würde ich mal den Lieferanten und dessen Zertifizierungspartner darauf ansprechen.
 

Nano

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Ich denke auch, dass die Pelletqualität evtl nicht stimmt, soviel Staub habe ich nicht.
 

Etamann

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ich habe in 4 Jahren Dauerbetrieb noch nicht so viel Mehl gesehen -> scheiss Pelletqualität oder zu hoher Druck beim Einblasen in Deinen Lagerraum oder keine Matten aufgehängt?
diesem Problem MUSS man hinterher gehen und es lösen/beheben sonst bekommst noch arge Probleme
 
h5py

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ich habe in 4 Jahren Dauerbetrieb noch nicht so viel Mehl gesehen -> scheiss Pelletqualität oder zu hoher Druck beim Einblasen in Deinen Lagerraum oder keine Matten aufgehängt?
Yup - Das sind keine Pellets, das ist Mehl. Hier wurde einmal ein alternativer Lieferant ausprobiert und der hat mit einem so hohen Druck eingeblasen, dass das Lagerschott herausgedrückt wurde. Daher nur noch ein seriöser Anbieter, der mit gedrosseltem Druck einbläst und derweil einen Kaffee geniesst.
 

bummi

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Yup - Das sind keine Pellets, das ist Mehl. Hier wurde einmal ein alternativer Lieferant ausprobiert und der hat mit einem so hohen Druck eingeblasen, dass das Lagerschott herausgedrückt wurde. Daher nur noch ein seriöser Anbieter, der mit gedrosseltem Druck einbläst und derweil einen Kaffee geniesst.
Sorry, aber diese Aussage stimmt so nicht! Es war unsere erste Befüllung und ich habe mich bewusst für einen Hersteller aus der Region entschieden, der mir ausnahmslos von allen mir bekannten Pellet-Heinzern uneingeschränkt empfohlen wurde. Die haben die Erfahrung gemacht, dass es bei güntigen Anbieter eher zu Problemen kommt. Seit dem diese bei diesem Anbieter bestellen, haben die weniger bzw. gar keine Probleme mehr.
Ich habe bewusst bei diesem regionalen Hersteller bestellt, obwohl Andere ein ganzes Stück günstiger waren. Auf diese Weise wollte ich Startprobleme mit der neuen Anlage vermeiden.

Das schließt natürlich nicht vollkommen aus, dass nicht doch ein Fehler passiert ist. Wo Menschen arbeiten passieren Fehler.
Der LKW-Fahrer ist beim Pellethersteller angestellt fährt ausschließlich deren Pellets aus. Von daher denke ich schon dass er sich damit gut auskennt.
Ob die Einblasgeschwindigkeit korrekt war, kann ich nicht beurteilen. Er hatte sich das Lager vorher genau angeschaut und eingeblasen.
Den Hersteller würde ich deswegen erstmal ausschließen.


Ich habe mir die Pellets im Lager genauer angeschaut und an mehreren Stellen ausgesiebt. Bei den vorderen Sonden liegt wenig Sägemehl, bei den beiden hinteren mehr. Die hinteren Sonden sind auch die, die die Probleme gemacht haben, allerdings haben diese auch die längsten Schläuche. (aktuell funktioniert es wieder bei allen Sonden).

Ich vermute dass die Pellets an der Raumdecke und dem Winkel der Prallmatte geschreddert werden. In dem Befestigungswinkel der Pallmatte lagen Pellets und Reste davon. Das Einblasrohr ist relativ hoch, das ging leider nicht anders.
Da werde ich noch etwas ändern, ggf. eine zweite Prallmatte an die Decke und / oder das Einblasrohr mit einem leichten Winkel nach unten ablenken.

Meint ihr ein Zyklon im Rücklauf von der Saugturbine zum Pelletlager ist sinnvoll? Einen Teil des Staubes bläst er jetzt ja wieder zurück ins Lager. An meiner Kreissäge funktioniert das sehr gut.
 

bummi

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Naja, wir können das ja nur aus der Ferne beurteilen. Wieviel Tonnen wurden denn in welcher Zeit eingeblasen?
laut Checkliste vom Fahrer betrug die Einblasdauer 40 min. für 6to. Pellets. Der Einblasdruck ist mit 0,22 bar angegeben.
Ich war dabei, aber die Zeit habe ich nicht gestoppt. Hinten am LKW war ein Display, da standen alle Parameter drauf.

Das hier ist das Teil, das ich gewählt habe: https://www.amazon.de/gp/product/B06XW9H1DF
Danke für den Link. Schaue ich mir mal genau an.
 
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