Was ist besser, mehr Brennerstarts oder mehr Modulation ?

Diskutiere Was ist besser, mehr Brennerstarts oder mehr Modulation ? im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; ich kenn deine Steuerung leider nicht. Vielleicht könnte man eine kleine Zusatzsteuerung basteln, die den Zündbefehl zu bestimmten Zeiten...
Heizer21

Heizer21

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ich kenn deine Steuerung leider nicht.
Vielleicht könnte man eine kleine Zusatzsteuerung basteln, die den Zündbefehl zu bestimmten Zeiten unterbricht?

Wenn der Puffer aber während der Absenkphase abkühlt, muss ja irgendwie eine Möglichkeit bestehen, die Puffertemperatur zu steuern.
versuch doch die Absenktemperatur weiter zu senken

Hast du schon mal beim Hersteller angefragt?
 

Nano

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Der Puffer kühlt jeweils soweit runter bis die eingestellte Brauchwassertemp oder benötigte Vorlauftemp erreicht ist, was ja im Grunde auch sinnvoll ist.
Anbei ein Screenshot, wie sich die Anlage über Nacht verhält. Es ist die Kesselleistung und 4 Tempebenen des Puffers dargestellt.
Bis 22 Uhr heizen, dann kühlen nacheinander die Ebenen ab bis 'grün, Puffer oben' auf das Niveau der HK Vorlauftemp sinkt, dann schaltet der Brenner wieder ein. Da ab 6 Uhr wieder geheizt wird erhöhter Wärmebehandlung und schnelleres Abkühlen des Puffers.
Kessel.png

Der kleine Nicker um 7 Uhr morgens ist unschön, hätte ich mit geringer max Kesselleistung vermutlich nicht, aktuell sind 90% eingestellt.
Abends nach 20 Uhr moduliert er recht nett bis die untere Puffertemp hochgezogen und der Puffer geladen ist.
 
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Heizer21

Heizer21

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Offensichtlich findet eine Nachabschaltung statt :)

Was war die Aussentemperatur an diesem Tag?
Mich erstaunt, dass der Kessel solange mir soviel Leistung lauft und nicht früher am Tag tiefer runter moduliert.
Hätte dein Kessel genügend Reserven, wenn die Aussentemperatur sich der Auslegetemperatur nähert (-15c bis -18c)??

Wird dem Puffer nach Abschalten des Kessls um 23h weiter Wärme entnommen? Wenn nicht, wäre der Abfall der Temperatur Oben ein Zeichen, dass dein Puffer nicht sonderlich gut isoliert ist…

Zum weiter optimieren, würde ich die Kesselleistung weiter begrenzen. Probier mal auf 60 oder 70% Leistung zu begrenzen
 

Nano

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Der Puffer hat 1000 l und der Brenner läuft mindestens 2 Std mit Vollast um ihn zu laden, was gut und richtig fürs Abgasverhalten und die Haltbarkeit ist. Für die Nachtabsenkung (4 Grad) schalte ich die Heizkreise nicht ab, d.h. es wird auch nachts Wärme entnommen und die Pumpen laufen..
Trotzdem sind die Pufferverluste nicht unerheblich, im Heizraum (8 m2) lässt sich gut Wäsche trocknen.
Ich bin ziemlich sicher, dass der Brenner mit 20 kW etwas überdimensioniert ist, leider gab es noch keine wirklich kalten Tage mit -10 Grad. Das Diagramm oben ist bei etwa 0 Grad nachts entstanden.
 

Guido64

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Eine Entkopplung ist nicht möglich, die Heizkreise leben ja (über Mischer gesteuert) von der Puffertemp. und ich kann nicht beides voneinander getrennt konfigurieren. Abends bis 22 Uhr heize ich und der Puffer wird dazu auf relativ hohem Niveau gehalten, während der Nachtabsenkung kühlt auch der Puffer recht weit runter, kann aber in kalten Nächten dann sein, dass er nochmal aufgeladen wird, ansonsten spätestens am Morgen, wenn das Heizen wieder beginnt.

Soll heißen, ich kann dem Puffer nur sagen, dass er zus mal aufladen soll, wenn eine hohe Wärmeanforderung ansteht aber ich kann ihm keine Sperrzeiten konfigurieren.
Hallo an alle, ich bin der Neue ;)

Auf der Suche nach "wieviel Brennerstarts sind gut oder richtig oder effizient" bin ich hier gelandet.

Zu dem "Entkoppeln" denke ich, dass man die Pumpe für die Zirkulation nutzen könnte. Ausschalten für 3-4 Stunden würde die Entnahme der Wärme in der Zeit reduzieren, wo sie nicht so gebraucht wird.
 

Guido64

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Ich habe testweise mal die max Kesselleistung auf 90% reduziert und beobachte, wie sich das auf die Laufzeit auswirkt.
hi Nano,
am Anfang hatte ich nur die Gasuhr als Referenz. 3 Tage laufen lassen und regelmäßig Verbrauch ausrechnen.
Dann habe ich auf das minimalste eingestellt, was in der Therme möglich war und den Verbrauch verglichen. Es waren runde 25% weniger, bei relativ konstanten Außentemperaturen.

Als meine 18Kw Gastherme in Betrieb genommen wurde, lief sie dauerhaft. Ich meine die Pumpe der Therme lief rund um die Uhr um zu messen, wie hoch die Wassertemperatur im Puffer ist. Wenn der Wert unterschritten wurde ging sie an bis die Zieltemperatur erreicht war. Das waren 5-10 Brennerstarts pro Stunde. Das hat mich genervt, weil auch der Keller trotz Isolierung der Rohre zum Puffer, sehr warm wurde.

Ich habe nun einen Anschluss für ein Raumthermostat an der Gastherme genutzt um die Sache für mich zu regeln.
Bei mir steht ein Pufferspeicher mit 500 Liter.
An diesem messe ich oben die Temperatur und schalte über einen Raspberry den Eingang an der Gastherme.
Somit habe ich im Moment rund 50° oder was ich auch immer einstelle, mit ca. einem Brennerstart pro Stunde.
Nachtabsenkung erfolgt durch die Reduzierung der Puffertemperatur automatisch. (auch eine lange Geschichte)
Ein Relais zum Schalten der Heizungszirkulation habe ich, für die Übergangszeit. Im Moment Dauerbetrieb. Ginge auch eine Wifi Steckdose.
im Sommer kommt meine Wärme vom Dach und die Therme kommt aus, bzw. Sommerbetrieb.

Ich hoffe, das meine Idee richtig ist, nur auf den Gasverbrauch zu achten. Keine Ahnung ob die Gastherme auch mal Vollgas braucht.

Im Diagramm ist schön zu sehen, wie die Solarröhren schon etwas Wärme vom Dach bringen.
Die Linie vom "Michl" ist die Gastherme. Bei viel Sonne nutze ich auch eine Michl Wärmepumpe über die Zuleitung.
 

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Heizer21

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Hallo Guido64


Was ist die Idee deines Pufferspeichers?
Solarthermie auch für die Heizung nützen zu können oder nur Solarthermie für WW?

Mich wundert, dass du schon ab 9H Solarthermie Gewinne bekommst. Welcher Monat ist das und wie sind deine Kollektoren ausgerichtet?

Wie ist die Zickzack Line „Michl“ zu interpretieren? Geht der Therm hier immer an und aus oder moduliert dieser rauf und runter?

Ist dein Heizungskeller isoliert und wie warm wird dieser im Winter oder ohne Solarthermie?
 

Guido64

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Hi Heizer,
die Idee ist, eine Zentrale zu haben, wo die Wärme hin geht.
Gastherme, Wärmepumpe, Solarthermie, Kamin Wassergeführt.

Die Ausrichtung der Solarthermie ist genau nach Süden und im Winkel von ca. 45 Grad.

Das Zickzack bedeutet, dass die Gastherme heizt bis Soll erreicht und dann über die Funktion "Raumthermostat" abschaltet. Auch die eigene Zirkulationspumpe. Somit bekomme ich nicht so viel Wärme in den Keller. Die Temperatur in diesem Keller ist heute 23,6-24,1 Grad.

Und das Diagramm war aktuell von Heute zu genau dieser Zeit, was drauf steht.
 
Heizer21

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Hi Heizer,
die Idee ist, eine Zentrale zu haben, wo die Wärme hin geht.
Gastherme, Wärmepumpe, Solarthermie, Kamin Wassergeführt.

Die Ausrichtung der Solarthermie ist genau nach Süden und im Winkel von ca. 45 Grad.

Das Zickzack bedeutet, dass die Gastherme heizt bis Soll erreicht und dann über die Funktion "Raumthermostat" abschaltet. Auch die eigene Zirkulationspumpe. Somit bekomme ich nicht so viel Wärme in den Keller. Die Temperatur in diesem Keller ist heute 23,6-24,1 Grad.

Und das Diagramm war aktuell von Heute zu genau dieser Zeit, was drauf steht.
Da hast du aber eine ziemlich komplexe Anlage mit 4 verschiedenen Wärme Erzeuger!
Das Zickzack/Tackten des Gastherme ist sicher zu verbessern, obwohl bei einem Gastherme nicht ganz so schlimm wie bei Öl oder Pellet Kessel.
Die Themeratur im Keller ist eher hoch, wobei ab zu klären ist, von welchem Wärmeerzeuger oder Speicher diese verursacht wird. Wenn es von der Sollarthermie kommt, wäre es nicht so schlimm, andernfalls schon…

Mir ist jetzt aber nicht mehr ganz klar, was eigentlich deine Frage ist…
 

Guido64

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Ich bin heute mal wieder zufällig auf die Suche gegangen, wie die Gastherme arbeiten sollte. Im Pufferspeicher möchte ich um die 50 Grad haben. Mehr nur selten, weniger in der Nacht.

Nun ist meine Frage was für die Therme besser ist, lange Brennzeit oder eher oft bei weniger Temperatur.

Ich regele die Heizung im Moment über die Puffertemperatur. Bei rund 48 Grad ist der Vorlauf bei ca. 37 Grad. Bei 50 Grad im Puffer habe ich ~39-40 Grad Vorlauf. So bekomme ich beides zur Nachtabsenkung gesteuert.

Ich bin da auch noch in der Findungsphase.
 
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