wof schrieb:
Ja klar Harry7. Der geht dann zu Fuß
Naja, ein Dienstfahrrad würde es auch tun.
Aber die Autokosten sind ja mit eingerechnet, daher wären's ja nicht nur 10 EUR Personalkosten pro Einsatz, sondern z.B. 37,80 EUR netto (45 EUR brutto) - das sind immer noch 27,80 EUR mehr, als der Hilfsarbeiter kostet.
Werkzeug habe ich auch schon berechnet: Das hält 20-30 Jahre (außer Staubsauger 10 Jahre), da komme ich mit Mühe auf 5 Cent pro Einsatz
Habe ich noch nicht berücksichtigt. Aber in der Tat: Neue Serviceanleitungen könnte er als Bettlektüre lesen. Mache ich auch.
usw bezahlt er aus der eigenen Tasche,
Was? "usw." soll er auch noch bezahlt bekommen?
Urlaub ist bereits berücksichtigt, da gewerbliche Mitarbeiter mit Stundenlohn bezahlt werden. Das sind normalerweise ca. 1.760 Jahresarbeitsstunden bzw. 220 Arbeitstage.
365 Tage - 104 Tage Wochenenden - 30 Tage Urlaub - 11 Feiertage o.ä. = 220
1.760h * 12 EUR = 21.120 EUR Bruttojahresgehalt.
1.760h * 15 EUR = 26.400 EUR Jahrespersonalkosten => 5.280 EUR Arbeitgeberanteile SV und Lohnfortzahlung
Für die inkompetenten Kesselbürster ist das noch deutlich zu teuer. Bei der Kompetenz ist eher Mindestlohn-Niveau von 8,50 EUR angemessen.
(Außerdem erhält der Sanitärbetrieb vermutlich noch für einige seiner Mitarbeiter einen Teil des Gahaltes vom Arbeitsamt als Eingliederungsförderung.)
Wie das Gehaltsniveau in AT ist, weiß ich natürlich nicht. Da die Preise wohl durchschnittlich höher sind, werden auch die Gehälter höher sein.
und Krankenstand geht er auch nie.
Lohnfortzzahlung im Krankheitsfall ist in den 15 EUR Personalkosten berücksichtigt, Brutto sind ja nur 12 EUR.
Und eingelernt musste er auch nicht werden.
Wo er als billige Arbeitskraft mitlief, statt ausgebildet zu werden?
Und wie lange dauert das Lernen des Kesselbürstens? 1 Woche? Oder mußte er noch lernen, wieherum man Schrauben dreht?
Und bei 3 Wartungen die er durchschnittlich macht (laut deiner Rechnung) bleiben dann noch ganze 75 für den Betrieb und das Unternehmerrisiko...Ganz tolle Rechnung...
Verstehe ich nicht: "75" was? Wartungen für den Betrieb?
(Wobei die Wartung eines Ecom J2KN knapp €400 ausmacht. Was dann schon nicht mehr 25 ct sind. Den Kaufpreis von €4000
hat ja der Arbeitnehmer bezahlt damit er dann für €12 pro Stunde arbeiten darf..)
Man muß weder das teuerste Abgasmeßgerät nehmen, noch den teuersten Kalibrierdienstleister. - Ist natürlich bequemer, vor allem wenn durch Abzocke und Betrug am Kunden das Geld nur so reinregnet.
Gebraucht kostet es gerade nur 1.499 EUR, ohne USt. nur 1.260 EUR. (Da kannst Du mir nicht erzählen, daß es neu 4.000 EUR kostet:
Link
Und der Service z.B. 39 EUR netto:
Link
Und einen Drucker braucht der Thermenwartungs-Hilfsarbeiter sicher nicht (ein restliches Wartungsprotokoll wird ja auch nicht gefertigt), das ist eher was für den Schornsteinfeger.
Da gibts dann bald nur noch Großkonzerne und der Mittelstand ist Geschichte.
Das wäre sinnvoll, insbesondere bei Zwangskunden. Warum sollte man einen Gelegenheits-Thermenwarter beauftragen, der nur 50 Wartungen im Jahr macht, und damit unseriös Meßgerätekosten umlegen möchte, ansonsten aber nur Abflußrohre verlegt?
Aber heutzutage läuft's noch schlimmer: Es werden die Kosten berechnet, als wäre es ein 1-Mann-Unternehmer (Meister mit spezialisierung auf Hersteller und Gerätetyp), gemacht wird's aber durch große Betriebe mit unqualifizierten Hilfsarbeitern.
Ich kann mir auch nicht vorstellen das in D nur "Kesselputzer" die Wartungen machen. Die sind sicher auf ihren Geräten genauso gut ausgebildet wie in Ö.
Obwohl, schwarze Schafe gibt es immer wieder. ( leider auch in Ö )
Ich kenne inzwischen 3 Sanitärfirmen, die Thermenwartungen in Masse machen. Und diverse verschiedene Hilfsarbeiter dieser Firmen. Die Pfuschen ausnahmslos alle, und bei Fragen/Hinweisen haben sie maximal von den einfachsten Sachen eine geringe Ahnung - ähnlich dem, was auch ein Laie weiß.
Nix gegen ordentlich arbeitende Monteure. Aber auch für einen Meister, der ordentlich arbeitet, finde ich 45 EUR brutto ausreichend, meinetwegen noch 55 EUR, und nicht 140 EUR, wie es oft der Fall ist für die Hilfsarbeiter/Kesselbürster.
Es muß auch nicht jeder HSK-Meister Millionär werden. Und am Verkauf von Geräten/Material verdient er ja auch noch.
Gruß, Harald