Warmwassertemperatur Cerasmart Modul ZBS 30/150 S-2 M A23 - entkalken?

Diskutiere Warmwassertemperatur Cerasmart Modul ZBS 30/150 S-2 M A23 - entkalken? im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, ein Freund hat ein Haus samt Heizung übernommen. Da er sich gerade im Umbaustress befindet, übernehme ich mal die Frage hier. Er hat die...

tobiasr

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Hallo,

ein Freund hat ein Haus samt Heizung übernommen. Da er sich gerade im Umbaustress befindet, übernehme ich mal die Frage hier.

Er hat die im Betreff stehende Junkers Heizung Baujahr 2008 mit CAN Bus Regelung TA270 und Mischersteuerung (für - zusätzlich zu den Radiatoren im Hauptkreis - eine Fußbodenheizung) eine HMM.

Solange die Heizung für die Gebäudewärme in der warmen Zeit nicht benötigt wurde, ist ihm nicht aufgefallen, dass der Warmwasserspeicher offenbar regelmäßig bis zum Abschalten der Therme bei Vorlauftemperatur Max (ca. 75°C) geheizt wurde.
Bei der Prüfung, warum die Heizung ständig im Warmwasserbetrieb ist und es im Gebäude nicht warm wird, ist dann aufgefallen, dass die Warmwasserspeichertemperatur bei 29-32°C steht. Ziemlich unabhängig von der tatsächlichen Wassertemperatur. Geprüft sowohl übers Servicemenü (Punkt 0.4 + 0.3) sowie über ausmessen der Temperatursensoren mittels Multimeter (auch ausgebaut und sowohl über kalten Boden als auch an warmen Gegenstand den Temperaturbereich verschoben). Die Sensoren sind ganz, der Kabelweg auch und die Steuerung erkennt den korrekten Wert.

Unsere Vermutung nun:
Das Wasser ist sowieso sehr stark kalkhaltig. Das Sieb im Duschkopf war in den letzten Monaten bereits 2x verstopft.
Durch den eventuell längeren Betrieb des Speichers mit erhöhter Temperatur kam es zu vermehrter Kalkausfällung. Dieser Kalk setzt sich vermehrt auf dem Boden ab und isoliert den Temperaturfühler.
Die Temperaturfühler sind beide in sehr geringem Abstand kurz über dem Boden des Tanks und nicht in Tauchhülsen, sondern an einem Kupferstehbolzen als Anlegefühler aufgeschraubt.

Kann jemand diese Theorie bestätigen oder widerlegen?
Hat jemand einen Tipp, wie man den Speicher am besten entkalken oder reinigen kann? Die seitlich ca. mittig liegende Öffnung für die Opferanode ist relativ klein. Zusätzlich gibt es Ablasshahn am unteren Rand.

Gruß
Tobias
 

Techniker 2

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Und so könnte der Junkers Warmwasserspeicher, dort (innen) Aufgebaut sein...

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Wenn ja, nun dann können Sie ja hier recht gut sehen.... das die Lade Speicher Wärmetauscher Heizschlange, sich dort im unteren Teil des Junkers Warmwasserspeicher sich befindet. Auch die Tauchülse, für den Regelthermostat (oder Fühler) sind dort unten, auf der linken Seite (von unten gemessen in 295 mm Höhe FB. ) Und nun, mit den Jahren... setzt sich eben (auch Kalk) wie auch von der Magnesium Speicher Schutzanode Ablagerungen da eben mit ab.

Vom Speicher Hersteller, ist kein Handloch (zur Überprüfung) oder Reinigung des Innenbereich vom Warmwasserspeicher so vorgesehen. Nur eben das Entlerrungsventil (auf dem Bild hier rechte Seite unten) ist (zum leichten Entschlammen, oder Speicher Entlerren) vorgesehen. Also schlechte Karten, für die Mechanische Handreinigung.

Eine Chemische Reinigung geht auch, mit einer speziellen Entkalkung Spezial Pumpe... Aber der Aufwand alleine der dort benötigten Reinigung -Mittel, steht zu keinen vernünftigen Verhältnis... Das einzige was noch mal Überprüft werden kann, ist die Speicher Magnesium Schutzanode, wenn diese überhaupt noch etwas von dem Über -geblieben ist....

Dieser Stopfen, kann vielleicht noch heraus gedreht werden, und dann mit ein Holz Prüfstab... die Höhe der möglichen Ablagerungen dort innen im Warmwasserspeicher damit festzustellen. Aber in den meisten Fällen, kommt es eben nur zu einen Austausch. Dabei stellt sich die Frage, ob ein Solar Anlage mit einer Frischwasser Station, und die im Winter notwendige Möglichkeit, über den Zusatzwämetauscher im Pufferspeicher, die dann mit von der Junkers Gasheizung damit Versorgt wird, eine bessere Möglichkeit da stellt.

Das alles, sollte mit dem Heizung / Solar Installateuer Fachbetrieb, erstmal Abgeklärt werden. Denn bei ein Umbau mit der Solar Unterstützung, so können auch noch die Maßnahmen von der BAFA damit mit Beansprucht werden...


Ps. Wir hatten letztens bei einen Kunden, fast genau den selben Fall... Bei der Demontage von dem, hatte dieser alte Speicher sein Gewicht verdoppelt... Mit der Flex draußen diesen dann zur (besseren Erklärung) Aufgetrennt, und schon konnte der Kunde, die dort gesammelten Kalk Ablagerungen (der Betriebs Jahre) mit der kleinen Blumenschaufel, dort heraus Graben.....



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ThW

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Die ZBS hat auf der Saugseite der Ladepumpe, in den Speicher hinein, ein Tauchrohr ... das wird sich verabschiedet haben.

LG ThW
 

tobiasr

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Hallo. Danke für eure Antwort. Der Temperaturfühler befindet sich fast auf dem Boden und ist in KEINER Tauchhülse, sondern nutzt offenbar die Wärmeübertragung einer Kupferstange. Ob sich statt eines simplen Austauschs des Speichers auch andere Möglichkeiten gäben, wäre sicherlich zu prüfen. Aber weder der einfache 1:1 Austausch, noch ein größerer Umbau steht derzeit finanziell zur Diskussion.

Wenn es sich um einen Rohrwendelspeicher handelt:
Um mindestens die aktuelle Heizperiode ohne große Arbeiten zu schaffen: Gibt es z.B. Opferanoden mit integrierter Tauchhülse für einen Temperaturfühler? So könnte man einen Temperatursensor an anderer Stelle, ohne soviel Kalk einbauen. Dabei den verschlechterten Wirkungsgrad aufgrund der Kalkmenge vorerst ignorieren.

-----------
@ThW: Welche Funktion hat dieses Saugrohr genau? Sorgt es dafür, dass das kalte Wasser von unten angesaugt (in den Zirkulationskreis) wird und ich daher auch unten eine gleichmäßige Wärmeverteilung habe? Verabschiedet hieße dann, es ist im inneren "durchgebrochen"? Und der Kessel ist deshalb fast "Kalt", weil er es tatsächlich ist und nur in den z.B: oberen 10cm noch warmes Wasser steht?

Ich bin generell sehr verwundert, dass die Temperatursensoren fast auf Bodenhöhe sind.
Das hieße dann auch, dass der von Techniker 2 herausgesuchte Speicher nicht ganz dem verbauten entspricht?
Ebenso stellt sich mir jetzt die Frage: Handelt es sich um einen Schichtladespeicher oder um einen Rohrwendelspeicher? Kann ich das irgendwo nachlesen? Denn heute werde ich meinen Bekannten nicht mehr erreichen.

Bei einem Schichtladespeicher: Kann man dieses Rohr irgendwie reparieren? Also eine neue Hülse von oben als Rohr in Rohr einführen?
 

tobiasr

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Danke. Insbesondere für den Direktlink zum Ersatzteil. Leider habe ich auf die Schnelle im Internet nur Handbücher von neueren Anlagen gleicher Bezeichnung gefunden. Dort ist halt beides im Handbuch aufgeführt. Wobei natürlich nicht gesagt ist, dass die dort Verwendete Kombination (30kW mit Schichtspeicher, 22kW mit Rohrwendelspeicher) über die Baujahre gleichblieb.

Muss für den Austausch der Heizungs-"aufsatz" vom Wasserspeicher entfernt werden? Das hieße ja quasi: Heizungswasser Vor- und Rücklauf, Stromleitungen und natürlich auch Gasleitung (vmtl noch viele vergessene Leitungen) abklemmen. Heizung weg räumen. Rohr tauschen und alles zurück.

Oder reicht es z.B. nur die Steuerung/Verkleidung/Ladepumpe auszubauen?

Tut mir leid, dass ich soviel Nachfrage, obwohl das sicherlich auch bei einem bloßen Draufsehen erledigt wäre. Nur das geht halt aus der Ferne gerade nicht.
 
ThW

ThW

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Lass das lieber von einen Fachbetriev ausführen ... letztlich wird das billiger. ;)

LG ThW
 

tobiasr

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Hallo,
um ehrlich zu sein, verwundert mich eure Antwort schon ein wenig. Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass ich den Austausch selbst durchführen möchte.

Nur nicht jeder Heizungsbauer kennt jedes Gerät, oder sieht eventuell eine lukrative, eigentlich unnötige Zusatzarbeit in der komplett Demontage.

Mir ging es vielmehr darum, den Arbeitsumfang und damit die zu erwartenden Kosten besser abzuschätzen.

Vielleicht auch ein Hinweis, wie: "ja es muss insbesondere xy demontiert werden, die Chance das gleich zu reinigen/auszutauschen".
 

Stone

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Sehe es als Vorsicht an. Leider gibt es genug Stümper die das dann als Reparaturanleitung nutzen.
Denn das was hier geschrieben wird ist öffentlich.
Die, die hier schreiben sind auch anonym. Ich weiß nicht mal ob Mitglieder die hier schreiben sich jemals persönlich gesehen haben.
 

Techniker 2

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Je nach dem, was für ein Junkers Speicher dort Verbaut worden ist... befindet sich gerade bei diesen, ein Kaltwasser Kunststoff Tauchrohr. Dieses ist auch in vielen Fällen ( bei den anderen Hersteller hier auf dem Markt) im unteren Teil des Speicher, aus ein Wärmebständigen Kunststoffrohr....

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Leider hat es sich gezeigt, in den Betrieb Jahren... werden diese Kunststoffrohre Brüchig, und Zerfallen dann eben langsam in sich. Denn das Frischwasser (Kaltwasser) zum Brauchwasserspeicher, wird über dieses Kunststoff Tauchrohr (im Warmwasserspeicher) ganz nach unten geführt. Dort wird dieses dann von der Heizungwärmetauscher (meist ein Rohrwendeltauscher) auf die eingestellte Warmwasser Temperatur gebracht.

Bei einer Warmwasser Entnahme, wird das Warmwasser oben am Warmwasserspeicher Entnommen, gleichzeitig wird über das Kaltwasser Kunststoff Tauchrohr von unten her das Warmwasser zur Entnahme (im Speicher) damit nach oben gedrückt. Der Zirkulationanschluß vom Warmwasserspeicher, wird auch mit ein aber kurzen Kunststoff Tauchrohr (von oben des Warmwasser Speicher) so um die 25 cm wieder mit in den Speicher (im Warmwasserbereich) geführt.

Hierbei ist aber zu beachten, das dieses mit einer Schwerkraftbremse (oder ein Thermosiphon) zu versehen ist. Nicht das bei einer Warmwasser Zapfung, dieses mit über den Zirkulation dann erfolgt. Ein möglicher Dauerlauf der Zirkulation Pumpe, (wenn dort mit Vorhanden) kann unter gewissen Umständen, sogar zu ein erhöhten Ernegieverbrauch führen.

Denn auch eine Zirkulationleitung verhält sich wie ein großer Heizkörper... der je nach der verwendeten Rohrisolierungm Warmwasser Wärme, an das Gebäude mit ab gibt. Denn wenn die Heizung öfter als normal... im Brauchwasser Vorrang geht. Dann ist in vielen Fällen das genau der Fehler. Genau wie ein Verkalkter Brauchwasserspeicher...

Und das mit der Tauchhülse, nun es gibt da Möglichkeiten.... aber der vom Hersteller vorgesehene Einbauplatz, hat schon seine Gründe dort. Denn wird dieser wo anders Platziert... dann kann es unter gewissen Umständen, zu einer Minder Warmwasser Leistung des Brauchwasserspeicher schon kommen.

Wenn die Finanziellen Mittel (jetzt erstmal) nicht so gut da stellen... so wäre ein einfach Austausch (gleiches Modell gegen gleiches neues Modell) sicher der besten Lösungen. Und was dem Kalk im Wasser Anbetrifft, da kann Ihr Installateuer Fachbetrieb, (aus seiner Erfahrung heraus) etwas mehr. schon dazu sagen...

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