Warmwasser mit Wärmepumpe optimieren

Diskutiere Warmwasser mit Wärmepumpe optimieren im Viessmann Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo an alle! Ich habe ein KfW 40+ Haus neu gebaut (bauen lassen :) ) und möchte nun meinen Verbrauch optimieren. Geheizt wird über eine...

Wolfram

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Hallo an alle!
Ich habe ein KfW 40+ Haus neu gebaut (bauen lassen :) ) und möchte nun meinen Verbrauch optimieren.
Geheizt wird über eine Wärmepumpe Vitocal 200. Frischwassermodul ist ein Vitotrans 353 an einem Vitocell 120-E Pufferspeicher. Warmwasser brauchen wir morgens und abends, so dass ich dachte, in diesen Zeiten die Temperatur auf 45 Grad einzustellen, dazwischen auf 37 Grad (für Händewaschen oder putzen). Nachts schalte ich die Warmwasseraufheizung aus.
Jetzt habe ich allerdings ein paar Mal gelesen, dass man lieber mit einer Temperatur durchheizen sollte. Was ist denn die sparsamere Variante? Zusätzlich habe ich eine 10kW Photovoltaikanlage und erwarte im Sommer einen Stromüberschuss. Soll ich da dann mittags auf z.B. 60 Grad aufheizen?
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen, da durchzublicken.

Grüße,
Wolfram.
 
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Wann bist du eingezogen?
 
tricotrac

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Warmwasser brauchen wir morgens und abends, so dass ich dachte, in diesen Zeiten die Temperatur auf 45 Grad einzustellen, dazwischen auf 37 Grad (für Händewaschen oder putzen). Nachts schalte ich die Warmwasseraufheizung aus.
Optimalste Bedingungen für eine Legionellenzuchtanlage ! Da kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. (gibt es leider keinen Smilie für).
 
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Dann beginnt Optimieren nächstes Jahr.

Warmwasser lässt man rund um die Uhr durchlaufen - aus hygienischen Gründen.

Über die Smart Grid Funktion kann die PV Anlage der Wärmepumpe sagen, daß ausreichend Solarstrom zur Verfügung steht - dann wird die Warmwassertemperatur um definierten Wert hochgesetzt - mit kostenlosem Strom.
 

Wolfram

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Danke! Und was mache ich nächstes Jahr?
 
Hausdoc

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Und was mache ich nächstes Jahr?
z.b. die Heizkennlinie optimieren......
Im Neubau geht das noch nicht. Da muss erst mal die gesamte baufeuchte raus.

Was du optinieren kannst ist deine PV Anlage. Jeden PV Überschuss in die Heizanlage packen.
 
tricotrac

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Danke! Und was mache ich nächstes Jahr?
Deine mit Legionellen verseuchte Warmwasserinstallation desinfizieren lassen, falls du diese so weiter betreiben solltest.
hier geht es um Hygiene in der Trinkwasserinstallation und Trinkwasser ist unser Lebensmittel Nr. 1 !
 

Wolfram

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Ja, eine Warmwasser-Zirkulation kann man einstellen.
 
Hausdoc

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Teures wie unnötiges Unterfangen bei einer Frischwasserstation ;-)
Nein.... warum??

Zudem macht es wirtschaftlich gesehen gar keinen Sinn Warmwasser nachts nicht zu bereiten - genau dann wenn der Strom billiger ist.
 

KarlZei

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Das war ein Scherz. Wenn man bei einer Frischwasserstation Warmwasser "rund um die Uhr durchlaufen" lässt, muss man dafür einen Wasserhahn geöffnet lassen.
Zudem macht es wirtschaftlich gesehen gar keinen Sinn Warmwasser nachts nicht zu bereiten - genau dann wenn der Strom billiger ist.
Jetzt wird so langsam ein Schuh daraus. Und "wirtschaftlich gesehen" ist etwas anderes als aus den von Dir zunächst genannten "hygienischen Gründen", denn die gibt es bei der Frischwasserstation seitens der WW-Bereitung per se nicht. Also wäre jetzt zu klären, ob er überhaupt Nachstrom hat ;-)

Ja, eine Warmwasser-Zirkulation kann man einstellen.
Ohne Zirkulation gäbe es bei Deiner bisherigen WW-Betriebsweise kein Legionellenrisiko seitens der WW-Bereitung. Schließlich wird kein Warmwasser gepeichert, wenn man mal vom Inhalt des Wärmetauschers der Frischwasserstation absieht. Der ist aber sehr gering und deswegen sowie wegen der schnellen Abkühlung bezüglich Legionellen irrelevant.
Anders sieht das mit Zirkulation aus, weil durch die ein nennenswerter WW-Speicher 'erzeugt' wird (Wärmetauscher + Leitungen), in dem sich die Legionellen bei den o.a. Temperatur gut vermehren könnten. Wenn jedoch regelmäßig Warmwasser entnommen wird, ist das abhängig von den Zirkulationszeiten nicht so schlimm. Dennoch wären mir die Temperaturen (37 - 45°C) zu gering, weil das ein fast idealer Temperaturbereich für die Vermehrung von Legionellen ist.

Wenn ich das richtig verstanden habe, werden ca. 350l des Pufferspeichers (geschichtet) für die Trinkwassererwärmung genutzt. Hier müsste man sehen, ob das Abkühlenlassen unter Tag und in der Nacht tatsächlich mehr bringt als das kontinuierliche Beheizen des Puffers. Hier hat denn neben der Art des Ladens des Puffers (Wärmepumpe, Strom/PV-Anlage, Temperaturen) auch die Zirkulation einen nennenswerten Einfluss. Und vermutlich muss man das dann (später) auch zusammen mit dem Heizbetrieb betrachten.
 

Wolfram

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Die Zirkulation ist ausgeschaltet. Einen Nachttarif habe ich nicht.
Hier müsste man sehen, ob das Abkühlenlassen unter Tag und in der Nacht tatsächlich mehr bringt als das kontinuierliche Beheizen des Puffers.
Das ist genau mein Problem. Zumal ich WW ab 6h früh brauche und da ja nie über PV-Anlage nachgeheizt werden kann. Wahrscheinlich muss ich beide Varianten mal wochenweise testen, um den ungefähren Verbrauch abzuschätzen.
Sehr wenig habe ich natürlich verbraucht, als ich die letzten 2 Wochen das Wasser nur aufgeheizt habe, wenn ich es brauche. Aber wer einmal erlebt hat, dass die Frau nur kaltes Wasser zum Duschen hatte (weil ich vergessen habe aufzuheizen), weiß, dass das keine Dauerlösung ist. Mir wäre wichtig, zu wissen, ob es ein Problem/Nachteil für die Wärmepumpe wäre, dauerhaft ein Heizprofil mit wechselnden Temperaturen zu betreiben.
 
Dr Schorni

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Dem Gerät wird das egal sein wie es betrieben wird.
Das Beste wäre tagsüber so viel wie möglich PV zu nutzen und eben hoch aufzuheizen, damit das am nächsten Morgen noch genutzt werden kann und über Mittag wieder mit PV aufgeheizt wird.
 
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