Warmwasser, Einstellung, Gas sparen

Diskutiere Warmwasser, Einstellung, Gas sparen im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, ich habe einen Junkers Heizkessel Suprapur KBR 7-30, Warmwasserspeicher SK 120 5ZB, Brauchwasserpumpe Vortex Blue One BWO 155 Z ( diese ist...

amhom

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Hallo, ich habe einen Junkers Heizkessel Suprapur KBR 7-30, Warmwasserspeicher SK 120 5ZB, Brauchwasserpumpe Vortex Blue One BWO 155 Z ( diese ist eingestellt 8:00 bis 22:30 )

Ich möchte versuchen, den Gasverbrauch zu optimieren, da das Gas immer teuerer wird. Der Speicher hat kein Thermometer. Die Heizung in unserem Einfamilienhaus steht auf Sommer, d.h. es wird nur Gas für das Warmwasser gebraucht. Ich möchte zwar sparen, aber auch eine Legionellenbildung vermeiden. Wenn der Heizkessel anspringt, geht die Temperatur auf dem Display bis auf 86 Grad. Dann hört man, wie das heiße Wasser in den Speicher gepumpt wird und im Kessel die Temperatur bis auf 55 Grad sinkt. Kann mir jemand von euch sagen, was ich an der Einstellung ändern kann? Ich denke daran, die Pumpe nicht mehr durchlaufen zu lassen und die Aufheiztemperatur zu begrenzen. Aber welche Einstellungen? Ich freue mich auf eure Antworten und auf einen Spareffekt beim Gas.
mfg Manfred
 
cephalopod

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WW temperatur auf 45 °C einstellen.
WW Bereitung morgens eine halbe Stunde vor dem ersten Duschen starten und abends bzw. Nachmittags rechtzeitig abstellen, so dass der Speicher Nachts kalt ist.
Zirkulation tagsüber auf 2x pro Stunde für je 3 Minuten einstellen, ggf. mit externer Zeitschaltuhr oder WLAN Steckdose.
 

KarlZei

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1. Zirkulationszeiten deutlich einschränken. Es genügen meist kurze Zeiten vor den Hauptentnahmezeiten.
2. Solltemperatur für Warmwasser bis min. 50°C reduzieren.
3. Zeitprogramm für Warmwasser bedarfsgerecht einrichten.
3. Ev. vorhandene Legionellenprogramme deaktivieren.
4. Falls möglich, weitere Warmwassereinstellungen (Leistung, Hysterese, Vorlauftemperatur) prüfen und optimieren.

Ich möchte zwar sparen, aber auch eine Legionellenbildung vermeiden.
Bei dem kleinen Speicher und normalem Verbrauch (Annahme 2 Personen) ist das Legionellenrisiko Speicher schon recht gering, weil das Wasser hinreichend schnell ausgetauscht wird. Wenn Du es dann nicht mit der Solltemperatur übertreibst (<50°C), ist in der Regel alles gut.
 

amhom

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Vielen Dank euch beiden, für eure Antworten. Eine Frage noch, bezieht sich diese Temperatureinstellung 45 Grad auf die angezeigte Temperatur,( in meinem Fall die 86 Grad) wenn der Kessel aufgeheizt hat, oder danach auf die angezeigte Temperatur, wenn der Kessel das Wasser an den Speicher abgegeben hat ( in meinem Fall von meiner ersten Frage, die 55 Grad )?
 
cephalopod

cephalopod

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Der Kessel heizt natürlich höher, um das WW aufzuwärmen.
Darauf hast du aber keinen Einfluß und muss dich auch nicht beunruhigen.
 

KarlZei

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Eine Frage noch, bezieht sich diese Temperatureinstellung 45 Grad auf die angezeigte Temperatur [...]
Ich beziehe das immer auf die Solltemperatur für die Regelung, die mit der Temperatur des Speicherfühlers abgeglichen wird. Die Regelung legt auf dieser Basis und typischerweise einer Hysterese die Temperaturen fest, bei denen die Speicherladung begonnen bzw. beendet wird. Z.B. wird bei einem Soll von 50°C der Speicher ab 42°C aufgeheizt und das Laden bei 52°C beendet. Häufig lassen sich diese Temperaturen/Hysteresen konfigurieren, um die Speicherladung zu optimieren. Wie das konkret bei Deinem Wärmeerzeuger aussieht, sollte/könnte in der Installationsanleitung stehen.
 
cephalopod

cephalopod

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Das ist alles richtig.
Die Möglichkeiten über die Einstellung der Hysterese Gas einzusparen sind jedoch vergleichsweise überschaubar.
Wichtiger ist es, die Temperatur im Speicher auf ein minimal möglichen Wert zu senken.
Je höher die Temperatur, desto höher die Wärmeverluste.
 

amhom

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Ja, ja, die Temperatur im Speicher senken. Nur, mein Speicher hat kein Thermometer. Wo kann ich dann diese Temperatur sehen?
 

amhom

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Ich bedanke mich bei allen, die mir geantwortet haben.
Liebe Grüße, Manfred
 

KarlZei

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Die Möglichkeiten über die Einstellung der Hysterese Gas einzusparen sind jedoch vergleichsweise überschaubar.
Du hast es dann sicherlich auch mal gemessen / errechnet. Konkrete Ergebnisse?

Die Warmwasserbereitung ist dann doch etwas komplexer und es gibt mehr als (D)eine Stellgröße Solltemperatur für eine optimale Einstellung. Über die Hysterese lege ich z.B. fest, wie häufig der Speicher nachgeladen werden muss und auch wie effizient das Nachladen ist. Kannst ja mal durchdenken, ob und welchen Unterschied es macht, wg. einer Hysterese von 4K am Tag zweimal nachladen zu müssen statt nur einmal bei z.B. 6K.

Nur, mein Speicher hat kein Thermometer. Wo kann ich dann diese Temperatur sehen?
Du kannst sie sicherlich an der Regelung einstellen und der Einstellung musst Du dann halt vertrauen. Meine Empfehlung wäre, eine einfachen Digitalfühler (WLAN) oben unter die Dämmung zu packen. Kostet nicht viel, kann Dir aber wichtige Informationen zur Optimierung bringen; Speicherladungen, Temperaturverluste...
 

amhom

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Als erstes habe ich jetzt einmal den Regler herunter gedreht. Dann hatte ich mir überlegt, mit einer Externen Schaltuhr mehrere Zeiten einzustellen. Problem dabei, ich fange morgens um 7:30 an mit der Aufheizung des Wassers und beende um 20:00. wir sind Rentner und den ganzen Tag zuhause. Es gibt also keine gleichmäßigen WasserentnahmeZeiten. Dann wollte ich das , was cephalopod gesagt hat machen. Dafür haben die Zeitschaltuhren nur nicht genug Schaltpunkte. Meine Vortex Blue Pumpe hat immer 30 min. Einstellungen. Außerdem denke ich, dass die Pumpeneinstellungen, wie auch die Uhrzeit bei Abschalten des Stromes durch eine ext. Zeitschaltuhr verloren geht. Irgendwie entgleitet mir das ganze etwas. Ich habe jetzt erst einmal jeden 2. Schaltpunkt ausgeschaltet, also ist es jetzt so: 30 min. Pumpe an, 30 min. Pumpe aus….. was denkt ihr dazu?
 

KarlZei

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Es bringt nicht wirklich viel, die Einstellungen anderer zu kopieren, die möglichweise ein völlig anderes Nutzungsverhalten haben. Du musst letztlich solche finden, die zu Euch passen. Und dabei bietet es sich an, mal das Nutzungsverhalten zu hinterfragen. Da kann man auch viel Energie sparen.
Wollt Ihr z.B. tatsächlich den ganzen Tag praktisch sofort Warmwasser? Wenn die Antwort ja ist, dann muss die Zirkulation eben den ganzen Tag, ggf. getaktet, laufen. Uns reichen z.B. 2 Zirkulationszeiten je 1 Stunde morgens/abends, in denen die Zirkulation nur insgesamt ein paar Minuten läuft. Das reicht aus, die Leitungen zu spülen und schnell Warmwasser zu den üblichen Zeiten zu haben. Dazwischen wird halt kaltes Wasser z.B. zum Händewaschen genutzt.
Wenn die Pumpe nicht die gewünschte Einstellbarkeit bietet, dann würde ich die Zeiteinstellung an der Pumpe einfach vergessen und die eigene Zeitschaltuhr nutzen. Und bei der Gelegenheit, hast Du auch mal die Einstellung der Leistung/Fördermenge der Pumpe geprüft?

Problem dabei, ich fange morgens um 7:30 an mit der Aufheizung des Wassers und beende um 20:00.
Und wie häufig muss der Speicher in der Zeit nachgeladen werden?
Wie sieht denn Eure WW-Nutzung überhaupt aus? Duschen morgens/abends? Baden?
 
cephalopod

cephalopod

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Ich habe jetzt erst einmal jeden 2. Schaltpunkt ausgeschaltet, also ist es jetzt so: 30 min. Pumpe an, 30 min. Pumpe aus….. was denkt ihr dazu?
Eher nicht optimal.
Besser wäre es nur 2x3 Minuten pro Stunde.

Wenn deine Zeitschaltuhr es nicht hergibt, kannst du die Pumpe daran anschließen, damit geht es.
Die Einstellwerten gehen nicht verloren, es ist üblich die Pumpe extern zu schalten.

 
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bastelprofi

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Kurze Frage, wenn man vor die Pumpe eine 230 Volt Schaltdose mit der Einstellung 2x3min/h hängt, was müsste dann in der Steuerung von der Heizung eingestellt werden?
Ich kann in meiner Buderus Gasheizung für die Zirkulation nur von bis Schaltzeiten eintragen.
 
Patze-T3

Patze-T3

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WW temperatur auf 45 °C einstellen.
Zirkulation tagsüber auf 2x pro Stunde für je 3 Minuten einstellen,
Der Kraftwerksmeister ist wieder am Start....
Wo ist denn deine WW-WP? 🤣

Spricht wieder irgendwelche sinnlosen Empfehlungen aus... kennst du seine Anlage und Installation?


TE:
Lass dich von ihm nicht verarschen.... er kennt nur blanke Theorie die er irgendwie irgendwo mal gelesen hat und hat 0 Ahnung....

Btw: unter 55c WW-TEMPERATUR (Einstellung) für WW-SPEICHER würde ich nicht gehen...
 
tricotrac

tricotrac

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Aaah, noch ein Putin Freund.
Muss nicht sein. Du verkennst die Rechtslage. Jeder Betreiber einer Trinkwasseranlage, dazu gehört auch erwärmtes Wasser, muss Sorge dafür tragen, dass sich die Qualität des Wasser nicht negativ (Legionellenbildung und andere Keime und Bakterien) verändert. Dafür haftet er im Schadensfall nämlich auch.
 
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Warmwasser, Einstellung, Gas sparen

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