Wärmepumpenheizung Altbau!

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Katja123

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Jeden Tag (also natürlich nur, wenn wir zuhause waren und es kalt war).
 

Katja123

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Eine Dachdämmung wenn schon PV drauf ist aber auch "von hinten aufgezäumt" und doppelter Aufwand.
[/QUOTE]


Deswegen habe ich derzeit auch die Überlegung, ob eine WP und PV-Anlage überhaupt sinnvoll wäre. Los getreten wurden meine Überlegungen natürlich durch die steigenden Gaspreise. Bei dem derzeitigen Gaspreis und einem Verbrauch von 12.000 würde sich für mich keine Anschaffung lohnen. Wenn die Gaspreise allerdings verdoppelt werden und die Förderung für entsprechende WP Anlagen ja auch irgendwann mal ausläuft und deren Installationskosten ja auch nicht günstiger werden, dann würde sich ein Wechsel ja jetzt vielleicht als sinnvoll erwiesen.

Mein Ziel war, Gastkosten von 170€ monatlich einsparen, Strom mit PV Anlage produzieren und damit die Wärmepumpe betreiben.

Jedoch habe ich einfach große Zweifel aufgrund des Alten und schlecht gedämmten Hauses, das dies so funktioniert.
 
Dr Schorni

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Sind echt alle Fragen durch???
Oki, dann nehmen wir mal so 2,5kW Raumheizlast (er heizt ja umgebende Räume etwas mit) und so grob 200-250 Heiztage a 16 Stunden Soll-Vollastbrennstunden bei ca 70% Ofen-Wirkungsgrad und im Schnitt 30% Auslastung wären so grob 2-3 RM (Laub)Holz.
Dann sinds im Summe ca 15 - 17 000 kWh Gesamt-Wärmeenergieverbrauch aus denen sich ca (LEDIGLICH) 6 - 7kW Heizlast ergeben. Verdächtig wenig. Entweder viel Teil/Unter-Beheizung oder nur 80m² zu beheizende Wohnfläche??
 
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Jedoch habe ich einfach große Zweifel aufgrund des Alten und schlecht gedämmten Hauses, das dies so funktioniert.
Eben. Und bei einer WP wirkt sich dieser (sorry) Kardinals-Fehler "ungedämmtes-tolles-URaltes Haus" mit Dämm-Sanierungsstau halt x-fach aus. Denn bei einer WP muss halt ALLES aufs Komma stimmen sonst: Groschengrab hoch 10.
 

Katja123

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Wir haben an den kalten Tagen immer die Zimmer beheizt, die wir viel genutzt haben.

Büro (14 qm) OG
Schlafzimmer (15qm) nachts (um ca 2-3 Grad, sodass die Raumtemperatur auf 18 Grad lag, der Raum ist ohne heizen sonst nur 15 Grad gewesen )
Küche (EG) und daran angrenzender Flurbereich tagsüber (20qm),
Bad (7qm).
Ca die Hälfte der Heiztage für ca 3 Std Kinderzimmer (12 qm).
Wenn es kalt war an manchen Tagen einen weiteren Flurbereich im OG (12qm).

Das Wohnzimmer mit 30 qm noch nie über fue Heizung.

Also demnach wahrscheinlich entsprechend deiner Aussage ca 80 qm Fläche. Zumindest direkt, die Wärme wird sicherlich auch von beheizten Räumen in den weiteren Flurbereich gestrahlt haben.

Vielen Dank für die Mühe
 

Katja123

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Wie alt Rohre und Heizkörper sind, weiß ich leider nicht, da wir das Haus erst 2 Jahre besitzen. Ich kann aber gerne einige Fotos der Heizkörper beifügen, von den Räumen, die ich oft beheize.
 

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Katja123

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Der Kamin soll auch nach Anschaffung der WP noch genauso genutzt werden, wie zuvor. In diesem Raum würde dann daher das heizen entfallen.

Wir haben bisher ein sparsames "wir beheizen die räume nur dann, wenn wir sie brauchen und schließen immer alle Türen" betrieben. Und sind damit bislang ja auch ganz gut klar gekommen.

Die Fenster und Türen sind allerdings alle neu und gut (Doppelverglasung).
 
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Meeensch suuuuperklasse! Danke 👏
Dann hat das Haus insgesamt so 112m², und ca 82 werden bisher von der ZH beheizt, ok dann ist das mal geklärt. Wenn Ihr das Holz weiterhin umsonst bekommt ist natürlich DAS die billigste Heizung. Daher dann versuchen damit auch den Flur/Treppenhaus über offne Tür mit zu temperieren.
Den Heizkörperbildern nach würde ICH sagen "die ganze Anlage wurde mit dem Kessel erst eingebaut" ist also von 2001. Ok, abgehakt.
Begrenzender Faktor dürfte wohl der Bad-Heizkörper sowie der 33er mit der Wäschetrockenstange sein im Sinne von: die kann man nicht so einfach vergrößern aus optischen bzw Platzbedingungen.
 

Katja123

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Das Haus insgesamt hat 140 qm, aber ich denke, dass wir davon ca. 80 qm dann mit einer Heizung heizen + 30 mit dem Kamin und die restlichen qm sind Räume, die aufgrund von nicht Nutzung auch nicht beheizt werden.

Das Dach ist ungedämmt und die Heizungsfirma hat empfohlen, den Spitzboden (als Lagerraum genutzt) zu dämmen, da dies auch kurzfristig und mit "wenig" Aufwand möglich ist. Ggf kann man da ja auch den Boden des Spitzbodens dämmen, sodass man dann eine relativ große Fläche der Decken des OGs ja so gesehen gedämmt hätte.
 
Dr Schorni

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Teilbeheizung hat halt immer zur Folge, dass der Wärmebedarf der BEheizten Räume durch die nebenliegenden UNbeheizten etwas steigt. DAS muss man halt berücksichtigen. Aber ich nehme an, dass das bisher und mit der eingestellten Heizkurve ja AUCH gut geklappt hat.
Da ja ohnehin in absehbarer Zeit das Dach etc gedämmt wird, würde ICH JETZT die Leistung der WP knallhart NUR auf den Bereich auslegen der schon bisher NUR von der ZH versorgt wurde, also NICHT das WZ und die "nichtbeheizten Räume". Denn je kleiner die WP-Leistung umso effizienter und vor allem langlebiger läuft diese. Selbst wenn-wenn-wenn man tagelang -10 Grad hat, das Holz aus ist UND alles vollbeheizt werden müsste.....dann kommt eben in der Zeit der integrierte E-heizstab als planmäßiger Zuheizer hinzu ggf Heizlüfter. Überlege: WANN soll DAS auch je mals eintreffen?
Mit dem Dach ists halt die Frage ob es einfacher/billiger ist die ganze Dach-fläche zu dämmen oder nur die Dachfläche die Kontakt mit Räumen hat und den Dachraumboden in Eigenleistung. Den Dachraum würde ich dann zumindest flugschnee- und (blüten)staubsicher auch in Eigenleistung gestalten.
 

Katja123

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Eigentlich war der Plan, das Dach selbst nicht zu dämmen. Da die Kosten für ein neues Dach inkl. Dämmung + PV Anlage + WP derzeit für uns nicht erschwinglich wären.

Wir haben 2 Dächer, einmal Flachdach ohne Dämmung. Darunter liegen
Schlafzimmer (15 qm), Bad (7 qm) sowie ein weiterer Raum, der kaum beheizt wird. Und ein paar qm Flur.

Dann haben wir angrenzend das Haupthaus mit Küche und Flur (20qm) sowie Wohnzimmer (30 qm, nicht durch Heizung beheizt).

Im OG befindet sich dann das Büro (14 qm), Kinderzimmer (12 qm) sowie ein Flurteil (14-16 qm) sowie ein Bad (wird kaum beheizt, da nicht Hauptbad) unter dem ungedämmten Dach.
Über dem Kinderzimmer und Flur befindet sich das Steildach, bzw ein Spitzboden, der ungedämmt ist, aber ausgebaut ist mit Fußboden und Holzpanalen an der Wand.
Über dem Bad und Büro befindet sich weiteres Dach (ohne Dachboden oder jeglichem Zugang). Das Haus ist relativ verwinkelt, daher schwer zu beschreiben. Ich hoffe, ich konnte da Klarheit rein bringen.

Das Haupthaus ist von 1938, der Teil im UG mit Küche und OG mit Bad und Büro von 1990 und der das Schlafzimmer sowie Badezimmer, Flur und nicht beheizter Raum von 2001/2002.

Der Spitzboden könnte von uns in Eigenleistung gedämmt werden, also Sparrendämmung und ggf dann den Boden mit einer entsprechenden Dämmung auslegen, den man dann noch betreten kann. Auf dem Spitzboden lagern wir lediglich Sachen. Ich weiß aber nicht, wieviel Sinn das so macht.

Die Fenster sind alle guter Standard, teilweise von 2018, teilweise vom letzten Jahr, Haustüren auch ok und ca. 8 Jahre alt.

Insgesamt weist das Haus halt 3 unterschiedliche Bauarten auf und scheinbar hat keiner Wert auf irgendeine Art der Dämmung gelegt.
 

Seebär

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Das Haus insgesamt hat 140 qm, aber ich denke, dass wir davon ca. 80 qm dann mit einer Heizung heizen + 30 mit dem Kamin und die restlichen qm sind Räume, die aufgrund von nicht Nutzung auch nicht beheizt werden.

Wie alt ist der Kamin und wie lange kann er noch so betrieben werden? Was machst Du, wenn die Gesetzeslage in Zukunft so geändert wird, dass auch das Aus für Holzheizungen kommt?
 

Seebär

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Der Kamin ist 2 Jahre alt.
OK, da wirst Du eine Herstellerbescheinigung haben, dass die vorgeschriebenen Emmissionsgrenzwerte eingehalten werden. Aber trotzdem, was machst Du, wenn bei den derzeitigen Veränderungen das Heizen mit Holz verboten wird? Ich frage nur weger der Auslegung der WP.
 
Dr Schorni

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Das kann sicher nicht so restriktiv erfolgen, schon gar nicht bei neuen Feuerstätten die den neuesten Schadstoffgrenzwerten entsprechen. Denkbar wäre eher eine Stilllegung alter Feuerstätten, die aber ja ohnehin grad läuft, so dass man ab 2024 nur noch Feuerstätten hat die dem Stand von 2010 entsprechen. Selbst wenn das Unwahrscheinlichste eintreten würde, dass es es hieße "Du HAST eine ZH, dann brauchst Du auch keinen Ofen", DANN muss halt die ZH/WP das mit übernehmen und das wird eine konzertierte Dämm-Aktion auslösen dass es leistungsmäßig reicht.
 

Seebär

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Dann sollte man die Kosten für Dämmmaßnahmen aber miteinkalkulieren. Nicht das am Ende in PV und WP investiert wird, das Geld weg ist aber die Bude nicht warm, weil wieder eine Gesetzesänderung oder Anpassung kommt. Und nicht nur Öl und Gas sind ein Dorn im Auge der jetzigen Politik.
 

Katja123

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Derzeit funktioniert die Gasheizung ja noch. Wäre es denn dennoch sinnvoll, aufgrund der aktuellen Förderung, jetzt eine WP und PV-Anlage einzubauen?

Oder lieber erstmal das Geld in energetische Maßnahmen stecken und eine PV Anlage für Stormerzeugung kaufen und weiterhin mit der Gasheizung heizen und dann ggf in 6, 7 Jahren eine Wärmepumpenheizung kaufen.
 
Dr Schorni

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das Geld weg ist aber die Bude nicht warm,
Die Bude bekommt man IMMER warm - fragt sich nur zu welchen KOSTEN.
Es ist halt das alte und ewige Problem mit (sehr) alten Häusern: man meint nichts dämmen zu können/müssen und verballert sein Geld anderswo u.a. in der Heizerei und nun reichts natürlich nicht für beides: dämmen UND neue Anlage, die sich aber gegenseitig bedingen. Das ist wie bei einem alten löchrigen Boot: anstatt man die Löcher stopft vertraut man auf die Lenzpumpen die man von Hand bedienen muss. Und nun lassen die Zeit/Kräfte nach und man kann nicht mehr pumpen, für eine elektrische Pumpe braucht man Geld und um die Löcher zu stopfen auch.....siehe Titanic....
Derzeit funktioniert die Gasheizung ja noch. Wäre es denn dennoch sinnvoll, aufgrund der aktuellen Förderung, jetzt eine WP und PV-Anlage einzubauen?
Also DIES Jahr wird man das mit Sicherheit NICHT mehr realisieren können. Es hat keiner Zeit und mit Lieferungen siehts auch sehr schlecht aus.
 
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Wärmepumpenheizung Altbau!

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