Wärmepumpe muss es wohl werden, aber wir heizen mit Fußbodenerwärmung mit Rücklauf

[hansdampf79]

Hi,

unser Einfamilienhaus ist von 1999 und eigentlich gut gedämmt. Bisher wird mit Gas geheizt. Leider ist die Anlage auch von '99. Unser Heizungsmonteur hat schon angekündigt, dass keine Reparatur mehr möglich sein wird, da keine Ersatzteile mehr zu kriegen sind. Falls der Hobel havariert, sind wir also gekniffen.

Letztendlich wird es wohl auf eine Wärmpumpe hinauslaufen, auf dem Dach sind 20kwP installiert.

Wir heizen das Haus im Winter eigentlich nur in drei Räumen: Küche, Wohnzimmer und Bad ausschleißlich über Fußbodenerwärmung amRücklauf.

Meine Frage:
- Was passiert bei Umbauf auf eine Wärmpumpe? Muss ich dann über die Heizkörper gehen, weil die Vorlauftemperatur zu neidrig ist und der Fußboden nicht mehr warm wird?
- Könnte man die Fußbodenerwärmung auf eine "Fußbodenheizung" umbauen? Zu warm dürfte der Boden doch mit Wärmepumpe nicht werden, oder?

Viele Grüße

P.S.: Ich würde ja auch nen Heizungsmonteur fragen, aber die ducken sich alle weg. Noch dazu ist die Gasheizung auf dem Dachboden - O-Ton EWE: Da machen wir gar keine Beratung, wir arbeiten erstmal die einfach Fälle ab XD

 

[Installer]

Wenn du doch eine Fußbodenheizung hast sind die Vorraussetzungen doch schon mal gut. Aber dein Heizungsbauer müsste doch eigentlich in der Lage sein dich zu beraten.


Gruß Installer

 

[elo22]

Wenn du doch eine Fußbodenheizung hast sind die Vorraussetzungen doch schon mal gut.

Fußbodenerwärmung ist aber keine FBH. Da wird der Heizkörper Rücklauf halt über den Boden laufen.

Lutz

 

[KarlZei]

- Was passiert bei Umbauf auf eine Wärmpumpe? Muss ich dann über die Heizkörper gehen, weil die Vorlauftemperatur zu neidrig ist und der Fußboden nicht mehr warm wird?

Was konkret meinst Du damit?
Was beim Umbau auf WP gemacht werden muss bzw. möglich ist, hängt von der derzeitigen Installation ab. Für eine bessere Einordnung wären daher zunächst mehr Infos zu Haus und Anlage hilfreich. Einige Punkte: Wohnort (PLZ), beheizte Fläche, bisheriger Jahresverbrauch für Heizen/Warmwasser, Wärmeerzeuger, Heizkreise inkl. Zubehör wie z.B. Mischer, Weiche, Heizkurve...

- Könnte man die Fußbodenerwärmung auf eine "Fußbodenheizung" umbauen? Zu warm dürfte der Boden doch mit Wärmepumpe nicht werden, oder?

Grundsätzlich lässt sich alles umbauen; ist dann eine Frage der Wirtschaftlichkeit. Aber vielleicht muss die FBH gar nicht umgebaut werden. Ich beheize viele Räume meines Hauses auch mit dieser FBH-Krücke (über RTL-Ventil) ohne Heizkörperunterstützung. Dabei komme ich im gesamten Haus auf übliche FBH-Vorlauftemperaturen (< 40°C bei Normaußentemperatur).

Noch dazu ist die Gasheizung auf dem Dachboden

Ja, das Problem hätte ich auch. Ist aber lösbar und sicher kein Showstopper...

 

[Installer]

Fußbodenerwärmung ist aber keine FBH

Richtig, aber wenn's bis jetzt ausgereicht hat um die Räume warm zu bekommen sind die Vorraussetzungen aber schon mal gegeben.
Klar muss man sich damit befassen und nachrechnen, und eventuell hier und da etwas umbauen. ( Heizkörper vergrössern )


Gruß Installer

 

[hansdampf79]

Aber dein Heizungsbauer müsste doch eigentlich in der Lage sein dich zu beraten.

Ich habe jetzt drei Heizungsbauer gefragt. Meine Erfahrung ist bisher:

a) Wärmepumpen sind totales Neuland
b) Wir ernten erstmal die Low-Hanging-Fruits d.h. Neubauten und Häuser die bester Voraussetzungen haben - du nicht
c) Angebote Beratung erst wieder in Q4

Aber ich versuche weiter mein Glück. Schickt mir gerne ne PM, wenn ihr jemanden im Nord-Westen/Ostfriesland kennt.

Grundsätzlich lässt sich alles umbauen; ist dann eine Frage der Wirtschaftlichkeit. Aber vielleicht muss die FBH gar nicht umgebaut werden. Ich beheize viele Räume meines Hauses auch mit dieser FBH-Krücke (über RTL-Ventil) ohne Heizkörperunterstützung. Dabei komme ich im gesamten Haus auf übliche FBH-Vorlauftemperaturen (< 40°C bei Normaußentemperatur).

Ja, so ist es bei mir auch. Ich hatte gehofft, dass die Konstellation schonmal jemand mit Wärmepumpe betreibt. Eigentlich düfte ja, wenn man die Heizkörper nicht nutzt, relativ viel der Wärme für die FBH mit Rücklauf "übrig bleiben", oder nicht?

 

[KarlZei]

Ich hatte gehofft, dass die Konstellation schonmal jemand mit Wärmepumpe betreibt.

Naja, bei mir wäre es möglich. Ob das bei Dir auch so wäre, müsstest Du selbst prüfen: Anlage mit hohem Durchfluss durch möglichst viele Heizflächen sowie möglichst niedriger Heizkurve betreiben / abgleichen und schauen, was geht. Wäre dann etwas für die nächste Heizperiode.
Aber ich würde schon davon ausgehen, dass Dein Haus einen recht effizienten und damit wirtschaftlichen Betrieb einer Wärmepumpe zulässt. In 1999 waren die Anforderungen an Dämmung usw. schon recht hoch und Du wohnst in einer heizungstechnisch recht warmen Gegend.