Wärmepumpe, Durchlauferhitzer statt großem Speicher?

Diskutiere Wärmepumpe, Durchlauferhitzer statt großem Speicher? im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Moin, wir haben derzeit große Probleme, das Thema Wärmepumpe bei unserem 1989er Reihenendhaus umzusetzen. Energetisch kein großes Problem, aber...

Senecus

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Moin,
wir haben derzeit große Probleme, das Thema Wärmepumpe bei unserem 1989er Reihenendhaus umzusetzen.
Energetisch kein großes Problem, aber halt baulich.
Wir haben keinen Keller und keinen Hauswirtschaftsraum, die nun 34 Jahre alte Gastherme befindet sich im Dachboden.
Dort lässt sich aufgrund der Statik wahrscheinlich kein 300L Wasserspeicher installieren bzw. passt der auch kaum durch die Dachluke.
Mein Installateur hat nun als Gegenvorschlag einen kleinen 70L Speicher für die Wärmepumpe (wahrscheinlich für Defrost Funktion...) und einen Durchlauferhitzer für Warm Wasser ins Spiel gebracht.
Was ist davon zu halten. Kann ich die laufenden Kosten eines Durchlauferhitzers irgendwie sinnvoll gegen die Effizienzsteigerung der Wärmepumpe (die ja dann nicht unnötig viel Warm Wasser vorhalten müsste) gegenrechnen? Wir sind ein 4-Personenhaushalt.
 
cephalopod

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.... gegen die Effizienzsteigerung der Wärmepumpe
Ein Pufferbehälter der WP hat rein gar nichts mit deren Effizienz zu tun, warum auch?
 

willi-heinrich

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Der Pufferbehälter der WP Ist dafür da, dass beim Abtauen derselben, was Zeit und Wärme braucht, noch genug warmes Wasser für die Heizung da ist. Sonst wird das Haus in der Zwischenzeit kalt. Der hat mit dem Warmwasser zum Duschen erstmal nichts zu tun.
Die Trennung von Warmwasser und Heizung ist erstmal sinnvoll. Ob ein Durchlauferhitzer für das WW Sinn macht, hängt auch vom Nutzungsprofil ab. Der DLH funktioniert immer und sofort und hat kaum Abkühlverluste. Er kann mit stark wechselndem Bedarf flexibel umgehen.
Gibt es mit Strom oder Gas.
Eine Brauchwasserwärmepumpe (separat von der Heizung) mit Speicher ist günstiger bei den Verbrauchskosten (im Fall des Betriebs mit Strom), aber braucht halt ggf Zeit zum Aufwärmen und hat Speicherverluste. Und der Speicher muss zum Nutzungsprofil passen.
 
cephalopod

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... und einen Durchlauferhitzer für Warm Wasser ins Spiel gebracht.

Wir sind ein 4-Personenhaushalt.
Wir sind auch zu viert und benötigen mit 3-5x Duschen täglich etwa 2100 kWh im Jahr für das Warmwasser.
Multipliziere das mit deinem Strompreis und du hast die Verbrauchskosten eines elektrischen Durchlauferhitzers.
 

willi-heinrich

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Oder miss mal über einen längeren Zeitraum deinen Warmwasserbedarf. Es gibt z.B. bei Lidl so kleine Dinger, die man in die Dusche einschleifen kann, die zeigen Temperatur und Durchflussmenge sowie kumulierten Verbrauch. Da sieht man auch, wieviel l man für einen Duschgang nutzt….
Duschwasser ist so um die 40 Grad, eingangsseitig kann man mit 15 Grad rechnen, also 25 Grad Temperaturdifferenz. 1000 Wasser um 1 Grad zu erwärmen braucht 1,16 kWh bei 100% Wirkungsgrad. Ein elektrischer DLH hat nahezu 100%. Gas vermutlich nicht ganz, aber fast.
Ein Speicher wird durch Wärmeverluste zwischen 30-50% Verlust erleiden.
Dafür hat eine Brauchwasserwärmepumpe einen COP von ca. 2,5 bei der Erwärmung.

Aber erstmal den Verbrauch messen, sonst ist alles nur rumraten im Trüben.
 
cephalopod

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Ein Speicher wird durch Wärmeverluste zwischen 30-50% Verlust erleiden.
Was ist das denn für eine nichtssagende Aussage???

Oder miss mal über einen längeren Zeitraum deinen Warmwasserbedarf. Es gibt z.B. bei Lidl so kleine Dinger, die man in die Dusche einschleifen kann, die zeigen Temperatur und Durchflussmenge sowie kumulierten Verbrauch. Da sieht man auch, wieviel l man für einen Duschgang nutzt….
Es reicht bei den aktuellen Temperaturen einfach den wöchentlichen oder monatlichen Gasverbrauch x52 oder x12 zu rechnen.
Oder läuft deine Heizung schon?
 
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willi-heinrich

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Es reicht bei den aktuellen Temperaturen einfach den wöchentlichen oder monatlichen Gasverbrauch x52 oder x12 zu rechnen.
Es geht um den Verbrauch des WW, nicht, wie es im Moment warm gemacht wird. Es hilft ja auch nicht, wenn ich meine Tankrechnungen addiere, ohne dass ich weiss, wieviel ich fahre…
 
cephalopod

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Es geht um den Verbrauch des WW, ....
Ja, genau darum geht es.
Und zwar um den Energieverbrauch.
Wenn du in den Sommermonaten deinen wöchentlichen Gasverbrauch am Zähler abliest, für was wird es denn sonst gebraucht, wenn nicht allein für die Erwärmung des WW?
Und darum geht es doch....
 

willi-heinrich

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Ist genau wie eine Heizungsdimensionierung ohne Heizlastberechnung auf Basis des Verbrauchs der alten Heizung.
Eine völlig nutzlose Pauschalaussage
 
cephalopod

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Ist genau wie eine Heizungsdimensionierung ohne Heizlastberechnung auf Basis des Verbrauchs der alten Heizung.
Eine völlig nutzlose Pauschalaussage
Du krempelst deinen Warmwasserverbrauch mit einer neuen Heizung völlig um?
Und warum sollte bei einer neuen Heizung ein grosser Unterschied zur alten Heizung bei der WW Bereitung rauskommen?
Es geht um eine Abschätzung und nicht um die dritte Nachkommastelle.

Und auch eine neue Heizung nach dem Verbrauch der Alten auszulegen ist völlig legitim.
 
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PeterF

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Und auch eine neue Heizung nach dem Verbrauch der Alten auszulegen ist völlig legitim.
Hatte mein letzter Heizungsbauer auch gemacht.
Öler 35 kW getauscht gegen Gastherme 35 kW.

Jetzt haben wir eine 8 kW Wärmepumpe .. :rolleyes:

Achso, Du hattest Verbrauch geschrieben. Das hatte den Heizungsbauer leider nicht interessiert. :(
 
cephalopod

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Achso, Du hattest Verbrauch geschrieben. Das hatte den Heizungsbauer leider nicht interessiert. :(
So ist es, die bisher verbaute Maximalleistung ist dahingehend völlig uninteressant.

Man rechnet mit dem Jahresverbrauch die tatsächlich abgerufene Leistung aus, berücksichtigt den Wirkungsgradgewinn der neuen Heizung und sollte damit deren notwendige Maximale Leistung ziemlich gut treffen.

Auch wenn unser @willi-heinrich das für Bullshit hält, so macht man das halt.

Wenn dein HB nicht nach dem bisherigen Verbrauch gefragt hat, hat er sich leider als kompetenter Fachbetrieb völlig disqualifiziert :thumbdown:

Viel Glück mit deiner "gewürfelten" Heizung :unsure:
 
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willi-heinrich

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Gerade bei einer Wärmepumpe ist es wichtig, sie nicht zu gross auszulegen, damit sie nicht dauernd taktet.
Bei Brenstoffheizungen wurde üblicherweise viel zu gross dimensioniert, damit keiner meckert, wenn es nicht reicht.
Deswegen macht man eine Heizlastberechnung.
 

PeterF

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Man rechnet mit dem Jahresverbrauch die tatsächlich abgerufene Leistung aus, berücksichtigt den Wirkungsgradgewinn der neuen Heizung und sollte damit deren notwendige Maximale Leistung ziemlich gut treffen.
Dafür muss aber die existierende Heizung optimal eingestellt sein.
War bei uns auch nicht - viel zu hohe Vorlauf-Temperaturen = zu steile Heizkennlinie.
Damit liegt man dann beim Verbrauch zu hoch.
 
cephalopod

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Dafür muss aber die existierende Heizung optimal eingestellt sein.
War bei uns auch nicht - viel zu hohe Vorlauf-Temperaturen = zu steile Heizkennlinie.
Damit liegt man dann beim Verbrauch zu hoch.
Das hast du dann aber selber verbockt.
Da kann der Heizungsbauer nichts für.
 
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