Wärmepumpe bivalent einbinden

Diskutiere Wärmepumpe bivalent einbinden im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo,ich bin neu in diesem Forum Ich würde gern meine Heizungsanlage modernisieren. Zur Zeit habe ich ein BHKW Gas Betrieben, eine PV Anlage mit...

rageissler

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Hallo,ich bin neu in diesem Forum
Ich würde gern meine Heizungsanlage modernisieren. Zur Zeit habe ich ein BHKW Gas Betrieben, eine PV Anlage mit Speicher. Das Haus bzw. die 2 Hälften eine BJ 1972, die andere BJ 1986 hat gesamt eine Wohnfläche von ca. 250m². Ca. 100m² mit Fußbodenheizung, der Rest mit Heizkörper (Vorlauftemperatur 50°). Ein Pufferspeicher mit 750l.
Jetzt würde ich gern eine Vissmann Vitocal 200A in das BHKW einbinden. Das BHKW würde ich im Winter ca. 2 Std. am Tag laufen lassen um Strom zu erzeugen, der rest des Tages soll die WP heizen.
Ist das ganze sinnvoll und auch relativ einfach machbar. Was müsste alles umgebaut werden, kann ich von der WP direkt in den Puffer einspeisen?
Danke für eure Ideen und Meinungen
 
Hausdoc

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rageissler

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Es ist ein Dachs 5,5 Gas Betriebsstunden ca. 50000 Baujahr 2003
Gasverbrauch pro Jahr zwischen 5500 - 7000 m³
 
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Hausdoc

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Dann ist der Dachs ja eigentlich ziemlich "durch"
Ergo ist Betriebsstunden sparen angesagt.

Dann wär meine spontane Idee eine Wärmepumpe immer dann über Freigabekontakt laufen zu lassen wenn z.b. die 2.....3......KW die die Wärmepumpe braucht, von der PV Anlage bereitgestellt werden. Jeder Wechselrichter hat einen entsprechenden Ausgang, der dann einfach an den Eingang "EVU Sperre" der Wärmepumpe angeschlossen wird.
Bei Unterschreitung einer Mindesttempertur im Speicher schaltet - wie bisher auch - der Dachs zu.
Hier ggf auch zusätzlich die Freigabe EVU Sperre. Dann läuft zeitgleich die Wärmepumpe mit BHKW Strom.


Genaueres kann man sagen wenn du weitere Daten lieferst.
- Schema der jetzigen Anlage
-Leistung der PV Anlage
-Typ Pufferspeicher


Wie wird Warmwasser bereitet?
 

rageissler

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Hallo,
die PV Anlage hat 7kw/p, der Pufferspeicher ist der Original von Senertec siehe Datenblatt, das Warmwasser wird im Pufferspeicher über Wärmetauscher erzeugt. Es gibt 2 Heizkreise einer für die Heizkörper und ein zweiter über Wärmetauscher an Kreis 1 angeschlossen für die Fußbodenheizung.
Die Vorlauftemperatur vom Dachs in den Puffer beträgt ca 72°, der läuft dann so lange bis der Rücklauf angeglichen ist.
Das mit dem Steuern, das der Dachs erst mal läuft bis ich genügend Strom im Speicher habe war auch mein Gedanke. Das ist Steuerungstechnisch auch kein Problem.
 

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Der Senertec Puffer bleibt allein für den Dachs!
Die Wärmepumpe hier einbinden geht nicht, das Temperaturniveau ist für die Wärmepumpe zu hoch. Da ging die Wärmepumpe laufend auf HD Störung bzw würde auch das Kältemittel Sicherheitsventil ansprechen.

Ergo brauchst du für die Wärmepumpe einen eigenen (Kombi) Speicher. Der Hersteller Zeeh bietet hier sowas wie die eierlegende Wollmilchsau.

Die Wärmepumpe würde hier nur den unteren , kühleren Teil beheizen . Vom Senertec Speicher zum (Zeeh) Speicher würde eine Ladepumpe führen, die die oberen 2/3 des Kombispeichers mit höherer Temperatur laden kann.
Die Warmwasserversorgung würde automatisch über den Zeeh Speicher erfolgen.


PS. Meine persönliche Meinung:
Das Ganze soll sich ja wirtschaftlich lohnen.
Von daher würde ich vorerst nichts ändern und das Ende des Dachs abwarten.
Erst dann einen Rundumschlag starten.
Bis dahin hast du ja jede Menge Zeit mögliche Varianten durchzurechnen.

Als "kleine Variante" lässt sich am Senertec Speicher ein Heizstab nachrüsten ( Anschluß 8 lt Anleitung) . Hier könntest du Überschuß der PV Anlage "vernichten"
 
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rageissler

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Hallo Hausdoc, erstmal vielen Dank für deine schnellen Antworten.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, würde meine bisherige Anlage so bleiben wie sie ist, es würde zusätzlich den Multifunktionsspeicher von Zeeh reinkommen, der dann im oberen Bereich vom alten Pufferspeicher über eine Pumpe geladen wird.
Die WP wird direkt im unteren Bereich des neuen Speichers angebunden.
Meine Heizungs und Warmwasserleitungen werden dann am neuen Speicher angeschlossen.
Liege ich mit meiner Annahme richtig?
Kannst du mir sagen was (nur die Teile) WP u. Speicher, Kleinteile ca. kosten würden
Vielen Dank für deine Mühe
 
Hausdoc

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Liege ich mit meiner Annahme richtig?
Ja

Kannst du mir sagen was (nur die Teile) WP u. Speicher, Kleinteile ca. kosten würden
Das kann man so einfach nicht sagen.

Nur das Grobe dürfte bei um die 15000€ liegen. Dann kommt noch der Einbau dazu........+ Kleinkram usw..... da dürfte auf der Rechnung fast eine 3 voranstehen.

Deswegen mein Hinweis erst mal die Füße still zu halten und die Zeit nach dem Dachs planen
 

rageissler

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Im Prinzip hast du wahrscheinlich Recht mit abwarten.
Das Problem beim Dachs ist halt die Zuverlässigkeit.
Das fing schon bei der Installation von einer Fachfirma (für Senertec) an. Kupferleitungen schlecht gelötet, hab ich selbst nachgelötet bzw. erneuert.
schlecht angelegte Fühler, Mischer ging auf u. zu.
immer wieder Störungen, trotz teurer Wartung
2010 hab ich mich dazu entschlossen das Ding selber zu Warten u. reparieren. Danach lief er auch von Wartung zu Wartung , bis letztes Jahr , da ging mir der Kolben kaputt, Tauschzylinder 2000.-€ Teilekosten.

Deswegen bin ich auf der Suche nach etwas neuen, allerdings würde ich den Dachs gerne als Stromerzeuger mit geringer Jahreslaufleistung behalten
 
Hausdoc

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arichter

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Hallo @Hausdoc,

ich habe ein großes Haus (500qm) mit viel Flächenheizung im Ferienhausbetrieb und Wärmebedarf 100.000 kWh/Jahr mit einem Dachs 5.5 BHKW auf Gas und einer Gas Zusatzheizung. Der Dachs wärmt ein SE900 Speicher mit Systemtrennung, von dort gibt es eine Ladepumpe für den 750L WW Speicher. Und es gibt eine 22kWp Solaranlage.

Ich möchte eine großzügig dimensionierte Wärmepumpe (ca. 15 kW) nutzen um den Gasverbrauch zu reduzieren. Meine Idee ist: die Wärmempumpe direkt im Rücklauf der Heizung mit temperatur-gesteuertem 3 Wege-Ventil oder im unterem Bereich des Speichers zu installieren. Die Wärmepumpe soll auf VL 35° heizen und damit a.) das Haus vorheizen wenn der Dachs noch nicht läuft oder b.) wenn das Haus grad aufheizt und deshalb Heizung RL < 30° ist den Dachs unterstützen (und in dem Fall auch den generierten und nur billig verkaufbaren erzeugten Strom nutzen).

Du meintest oben "Der Senertec Puffer bleibt allein für den Dachs!", würdest Du für den von mir skizzierten Fall sagen, dass die WP Einbindung Sinn macht?

(Wenn perspektivisch der Dachs auch bei mir stirbt, würde ich die Brennwerttherme für die Brauchwassererzeugung nutzen und die WP nur noch in den Senertec Speicher laufen lassen mit dann VL 40°.)

Lieben Dank,
Andreas
 
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