Wärmepumpe ausreichend?

[Xandt]

Hallo zusammen,
Wir haben eine Halle und planen derzeit zu der Halle ein Wohnhaus zu bauen. In der Halle haben wir einen Bereich von ca 120qm der über eine wärmepumpe (wasser /wasser mit 2 Brunnen) mit Fußbodenheizung geheizt wird.Beim Bau der Halle haben wir schon eine pumpe mit einer größeren Leistung genommen, da von Anfang an geplant war das evtl kommende Wohnhaus ebenfalls an die Pumpe zu hängen. Es handelt sich um eine dimplex te27 mit 26,1kw lt Typenschild.
Jetzt fällt das Haus etwas größer aus als ursprünglich mal gedacht, weit sind jetzt bei ca 350qm beheizter Fläche im Wohnhaus + die ca 120qm in der Halle. Das Haus wird gem kfw70 sein und die Leitung von pumpe zu Haus wird ca 40-50m sein.
Unser Heizungsbauer meinte jetzt, dass es wohl nicht funktionieren wird, da die Wärmepumpe zu klein ist.
Der beheizte Bereich in der Halle wird in der Regel nur auf ca. 19 Grad geheizt.
Falls es nicht reichen sollte, habe ich vermutlich eine völlig über dimensionierte wärmepumpe in der Halle.
Der Vorschlag des Heizungsbauers ist, für das Wohnhaus eine Luftwärmepumpe zu nehmen,oder falls der Brunnen es hergibt eine zweite wärmepumpe da dran zu hängen.
Beide Vorschläge finde ich nicht gut, da es vor allem ursprünglich mal anders gedacht und kalkuliert wurde (von einem heizanlagenplaner).
Wie schätzt ihr die Lage ein, wird es tatsächlich nicht gehen mit der bestehenden pumpe oder haben wir noch eine Chance?
Falls die Daten zu ungenau sind oder für eine fundierte Aussage mehr benötigt wird sagt es mir bitte.
Vielen Dank schon mal für eure Meinungen.
Xandt

 

[ThW]

Moin

Ich werde dir da leider nicht weiter helfen können...nicht meine Fachrichtung. Aber 26KW, unabhängig von Förderleistung der Heizkreispumpe, hört sich grenzwertig an :/
Soll das Haus denn mit Fb-Heizung oder mit Heizkörpern beheizt werden?

LG ThW

 

[Hausdoc]

Wie hoch ist die Halle?

Aus was bestehen die Außenwände? Porenbeton? Ziegel? Sandwichplatten?

Das Wohnhaus wird ca 14 KW nur für die Heizung benötigen. Dazu kommt noch der Warmwasseranteil.

Aus dem Bauch rauch würd ich sagen das reicht. Es wird allerhöchstens im Auslegungsfall ( je nach dem wo du wohnst bei - 12 bis - 20°) grenzwertig.
In dem Fall kann man aber regelungstechnisch was stricken. z.b. in dem Fall die Wärmeversorgung der Halle stundenweise etwas drosseln und schlimmstenfalls eine weitere Wärmequelle einsetzen.

Poste mal bitte die den genauen Typ der Wärmepumpe. Dimplex TE... sagt mir nämlich nichts. Ist das eine SI 26-130TU?

 

[Xandt]

Hallo,
Danke schon mal die die Rückmeldungen.
Also bzgl Halle ist es so, dass es sich bei dem beheizten Teil um einen Verkaufsraum mit kleinem Lager, Toiletten und Küche handelt. Es ist eine Seite mit großer Glasfront,der Rest ist massiv gemauert mit dämmung,ein Teil ca 5m hoch Großteil (70%) hat knapp 2,40m.
Bei der pumpe handelt es sich um eine wi 27 te, sorry hatte ich gestern Nacht nicht mehr richtig im Kopf.
Danke
Xandt

 

[Hausdoc]

Ich würds so versuchen, dabei aber auf absolut korrekte Hydraulik + ausrechend großen Puffer achten..
In den Pufferspeicher könnte man dann immer noch im Katastrophenfall eine weitere Wärmequelle einbinden

Wie siehts denn mit den EVU Sperrzeiten vor Ort aus? Bitte klären.

PS: Wie ist denn die Warmwasserbereitung im Wohnhaus gedacht?
Ein normaler WW Speicher ist hier vollkommen hirnrissig.
Idealerweise würde man hier einen Hygiene(kombi)speicher ( Heizungspufferspeicher welcher im Durchfluss das Warmwasser erwärmt)
Hier kann (und sollte auch) eine Solaranlage angeschlossen werden , welche bei solarem Ertrag sowohl das Warmwasser bereitet als auch ggf automatisch die Heizung unterstützt

 

[Heizung 75]

Ich hätte da auch keine Bedenken.
Bei einem Neubau mit KFW brauchst du nicht mehr wie 30 Watt/m² für die Heizung.
Manche Kollegen nehmen nur 25 Watt/m² für die Auslegung an.
Solar würde ich nicht mit dazu nehmen, lieber eine PV - Anlage, wenn überhaupt.

 

[Xandt]

Super, vielen Dank für eure Informationen. Werd ich so mal mit unserem Heizungsbauer durchstreifen.