Vorlauf nur lauwarm (Soll-/Ist Temperaturdiffernz Vorlauf)

Diskutiere Vorlauf nur lauwarm (Soll-/Ist Temperaturdiffernz Vorlauf) im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Auf wieviel Grad steht die Begrenzung der Heizung? Das linke Rädchen einmal kurz bewegen, wird dann angezeigt. Sollte der Brenner weiterhin nicht...

Monte

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Auf wieviel Grad steht die Begrenzung der Heizung? Das linke Rädchen einmal kurz bewegen, wird dann angezeigt.

Sollte der Brenner weiterhin nicht nach oben modulieren, schau mal bitte nach wie die maximale Heizleistung steht.
Dazu an der Heizung auf den "Schraubenschlüssel/zurück" und "ok" gleichzeitig drücken. Dann erscheint "Menu1".
Dann mit der Pfeiltaste nach oben auf "Menu2" und mit "ok" bestätigen.
Hier steht als erster Punkt 2.1A. Das ist die maximal freigegebene Heizleistung und müsste in deinem Fall bei 14 kW liegen.

Um da wieder raus zu kommen, einfach 2 mal auf "Schraubenschlüssel/zurück".

Da wir eine Solltemperatur haben die nicht erreicht wird, ist es erstmal egal woraus diese errechnet wird.
 

Petz

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Hallo Monte, die max. Heizleistung scheint auf 2.1 kW begrenzt zu sein. Sowas war auch meine Befürchtung, aber warum sollte der begrenzt sein? Ich verstehe nicht, warum der Monteur das damals so konfiguriert haben sollte...
Kann ich den Wert nun einfach auf 14 kW ändern? Gibt es hierbei noch etwas zu beachten? Zu deiner anderen Frage: auf Grund der speziellen Fußbodenheizung im Rücklauf, habe ich die Vorlauftemperatur auf max 55 °C begrenzt.
Vielen Dank schonmal!
 

Monte

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Ja, die kannst du umstellen.
Du gehst in "Menu3" auf 3.1A und drückst "ok". Dann mit den Pfeiltasten nach oben und wieder mit "ok" bestätigen.

Es kann durchaus Sinn machen die max. Heizleistung zu begrenzen, wenn die Leistung des Geräts zu hoch ist, damit der Brenner kontinuierlich läuft und nicht taktet.
Das muss man dann aber selbstverständlich ausprobieren und ggf. anpassen.
 

Petz

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Hallo zusammen,
Ich habe nun die "maximal freigegeben Wärmeleistung" von 2,1 kW auf 4 kW geändert. Dies habe ich aber nicht, wie beschrieben unter Punkt 3.1A gemacht, sondern unter 2.1A. Jetzt gibt es keine Differenz mehr zwischen Soll-und Isttemperatur und die Heizkörper werden schön warm! :)
Unter 3.1A (maximale Obergrenze der Wärmeleistung) waren und sind 14 kW eingestellt.
Ich werde nun die 4 kW im Laufe des Winters beobachten und ggf. nachjustieren. Ich denke, dass es Sinn macht, den Kessel mit niedriger Leistung (aktuell 25%, vorher 15%) laufen zu lassen, statt mit 14 kW und dann wird wahrscheinlich zuviel getaktet (@Monte: richtig verstanden?). Bi mal gespannt, ob sich das nun negativ auf meinen Verbrauch auswirken wird...
Muss ich bei dieser Einstellung sonst noch etwas beachten, z.B. Gasvolumenstrom? In der BA ist eine Tabelle drin, die man "beachten" soll...
Vielen Dank schonmal und beste Grüße!
 

Monte

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Sehr gut.
Der Verbrauch dürfte sich eigentlich nicht ändern, da die entnommene Energie die gleiche bleibt. Ist aber so besser für die Heizung.
Anhand der Wohnungsgröße und der Dämung kann man abschätzen wieviel Leistung benötigt wird. Wie siehts da bei dir aus?
 

Petz

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Hallo @Monte , unser Haus ist eine Doppelhaushälfe Bj. 1978, 140 m² Wohnfläche, offenes Wohnkonzept, Raumtemperatur zwischen 19 und 21 °C, Schlafzimmer 18 °C, Rücklauf speist Fußbodenheizung zusätzlich zu Radiatoren. Wir heizen mit Erdgas und zusätzlich mit Holzkamin. Über die letzten 3 a haben wir im Schnitt ca. 28.000 kWh/a benötigt, davon 4 m³ Holz. Wir sind am sanieren: Heizkessel und Haustüre vor 2 Jahren, im nächsten Monat kommen neue Fenster und nächstes Jahr ein neues Dach. Die Fassade ist nicht gedämmt und soll auch mittelfristig erstmal nicht gedämmt werden.
Ich hatte auch die Heizkennlinie "optimiert" --> Fußpunkt von 25 °C auf 35 °C und Endpunkt von 75 °C auf 55 °C. Soll ich das wieder ändern, oder passt das weiterhin?
 

Monte

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Bei der Wohnfläche passen 14kW ganz gut, so dass du auch mal ohne den Kamin heizen kannst. Wahrscheinlich wirst du es im Winter anheben müssen. Da heißt es ausprobieren.

Die Anpassung der Heizkurve ist eigentlich noch wichtiger als die Max. Leistung.
Am besten so niedrig wie möglich einstellen und die Heizkörper ganz weit öffnen. Auch hier muss man etwas rumspielen um die perfekte Kurve zu erwischen.
Probiere das ruhig mal so wie du es jetzt eingestellt hast. Vermutlich wirst du den Endpunkt etwas anheben müssen.
Mit der richtigen Heizkurve moduliert der Brenner dann auch nur so weit hoch wie er muss.
 

Petz

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Vielen Dank @Monte für deine Hilfe bisher!
Zur Heizkurve: Den Endpunkt habe ich wegen der Fußbodenheizung auf 55 °C eingestellt. Was sollte ich noch einstellen, Fußpunkt? Um bei uns warm zu bekommen, brauche ich schon Vorlauftemperaturen von min. 30 - 35 °C.
Ich verstehe aber immer noch nicht, warum ich die Brennerleistung beschränken muss. Ich dachte, dass der Brenner es entsprechend selbst regelt/ moduliert. Warum der Leistung auf ursprünglich 2.1 kW eingestellt war, ergibt dann auch wenig Sinn. Im Winter muss ich höher gehen, aber wenn ich nur auf 5 - 6 kW gehe, bräuchte ich doch eigentlich auch nur einen viel kleineren Brenner, oder liege ich falsch? Zur Info: die max. Leistung für die Warmwasseraufbereitung liegt bei 14 kW.
 

Monte

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Du musst die Brennerleistung nicht begrenzen. Man kann das machen wenn die Leistung des Brenners offensichtlich zu hoch ist.
Ich kann dir leider nicht genau sagen wie du deine Heizkurve einstellen sollst. Zum einen ist jedes Haus und jedes Empfinden anders, zum anderen hast du eine fragwürdige Hydraulik. Für die Heizkörper braucht man eben in der Regel höhere Temperaturen.
 

Petz

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Ok, dann werde ich die Leistungsbegrenzung komplett rausnehmen, die Brennerauslegung scheint ja korrekt.
Des Weiteren passe ich den Fußpunkt der Kennlinie nach unten, auf erstmal 30 °C, an. Die Nachtabsenkung werde ich auf 18 °C einstellen und die Regelung der Raumtemperatur auf 20,5 °C.
Dann heißt es beobachten und ggf. optimieren. Passt das Vorgehen so für Dich als Experte?
 

Petz

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Hab das jetzt alles Mal so eingestellt und die Kurve noch angepasst, Neigung und Parallelverschiebung, auf Fußpunkt 28 °C und Endpunkt bei 50 °C. Sicherlich nicht optimal, aber auf Grund der hydraulischen Gegebenheiten ganz ok. Heizung läuft auf max. 14 kW und moduliert auf 15% der Leistung aktuell.
Eine grundsätzliche Frage habe ich dann noch: wie oft sollte ich denn Kessel und Warmwasserspeicher warten lassen? Die Betriebsanleitung schlägt jährlich vor, aber das kommt mir bei meiner Heizung Baujahr 2019 etwas häufig vor... Gibt's da "gesunde" Vorgaben?

Alles in allem vielen Dank für die kompetente Hilfe! :)
 
tricotrac

tricotrac

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Eine grundsätzliche Frage habe ich dann noch: wie oft sollte ich denn Kessel und Warmwasserspeicher warten lassen? Die Betriebsanleitung schlägt jährlich vor, aber das kommt mir bei meiner Heizung Baujahr 2019 etwas häufig vor... Gibt's da "gesunde" Vorgaben?
Den Wärmeerzeuger entweder jährlich oder nach Herstellervorgabe und den Warmwasserspeicher, wenn es ein emaillierter Blechspeicher ist auch jährlich die Schutzanode per Sichtprüfung kontrollieren lassen. Die erste Wartung ist wichtig nach einem Jahr für den Nachweis bei Schaden wegen der Gewährleistung.
 

KarlZei

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Eine grundsätzliche Frage habe ich dann noch: wie oft sollte ich denn Kessel und Warmwasserspeicher warten lassen?
Bei der Frage sind grundsätzlich auch rechtliche Aspekte zu beachten. In der Regel bist Du über die Vereinbarungen mit dem Gasversorger (TAB) verpflichtet, den Kessel jährlich bzw. gemäß zeitlicher Vorgabe des Herstellers warten zu lassen. Prüft aber vermutlich keiner ;-)
Ansonsten ist das Spiel bei allen Herstellern das gleiche: keine Wartung wie vorgeschrieben, keine Garantie. Mit der Gewährleistung ist es komplizierter.
 
tricotrac

tricotrac

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Bei der Frage sind grundsätzlich auch rechtliche Aspekte zu beachten. In der Regel bist Du über die Vereinbarungen mit dem Gasversorger (TAB) verpflichtet, den Kessel jährlich bzw. gemäß zeitlicher Vorgabe des Herstellers warten zu lassen. Prüft aber vermutlich keiner ;-)
Ansonsten ist das Spiel bei allen Herstellern das gleiche: keine Wartung wie vorgeschrieben, keine Garantie. Mit der Gewährleistung ist es komplizierter.
SUPER ! Sinngemäß doppelt beantwortet Herr Forumspolizist ! Ich bin stolz auf darauf !
 
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