Vitolic 300 VL3A Kesseltemperatur 44Grad

Diskutiere Vitolic 300 VL3A Kesseltemperatur 44Grad im Viessmann Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, wir haben letztes Jahr ein Haus gekauft, 3 Etagen, 260qm Wohnfläche mit einer Pelletszentralheizung von Viessmann, Vitolic 300 VL3A...

immie

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Hallo,



wir haben letztes Jahr ein Haus gekauft, 3 Etagen, 260qm Wohnfläche mit einer Pelletszentralheizung von Viessmann, Vitolic 300 VL3A.

Momentan habe ich das Problem, dass die Kesseltemperatur nur auf 44Grad aufheizt, vorher schon höher.

Kann das u.U. daran liegen, dass eine Wartung fällig ist ? letzte Wartung war im August, nun sind ca. 4t Pellets durch.

oder gibt es andere Sachen, die ich beachten müsste ??

Es gibt 4 separate Kreisläufe, EG, OG, DG links und DG rechts. OG und Dgs haben derzeit eine Vorlauftemperatur von 43Grad..... bissl wenig, oder ??



PS: Der Vorbesitzer, der auch eingebaut hat, hat nicht mehr gelebt, als das Haus verkauft wurde, somit wenig Infos über den Betrieb der Heizung.



Gruß

immie
 
Hausdoc

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Der Pelletkessel selbst hat auch nur 44°?

Fußbodenheizung oder Heizkörper?

Pufferspeicher vorhanden? Welcher Typ genau?
 

immie

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Also,

die Anzeige in dem Brenner sagt solltemp. 65Grad, Ist 44Grad.
Heute morgen hat der Brenner auf 68Grad hochgeheizt und sich dann abgeschaltet, jetzt dümpelt er wieder bei 45-50 Grad rum.
Pufferspeicher ist doch die blaue "Tonne" im Keller, oder ?? Buderus Logalux, leider steht nichts weiter drauf, ca. 170cm hoch.
Es sind Heizkörper, im EG einigermaßen heiß (Vorlauftemp. wird nicht angezeigt) , im OG und DG lauwarm (Vorlauf ca. 40-45 Grad).

Eine mögliche Problemquelle habe ich bereits herausgefunden, Pelletsraum ist fast leer, fülle momentan Säckeweise nach, Lieferung kommt wohl Ende Januar.
habe schlauerweise vom Rand schön alles in die Mitte gekratzt..... evtl. zuviel Staub zusammengekommen, der jetzt nicht die Heizleistung bringt wie die Pellets ??
 
Hausdoc

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Ich fürcht hier existiert ein größerer hydraulischer Fehler.


Durch die von dir genannte Betriebsweise ( Pelletkesses stets unter Taupunktbereich) ist der Kessel binnen kürzester Zeit zerstört.

Könntest du eine Handskizze der Anlage posten..... oder ein paar Bilder.
 
Hausdoc

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Oje.

Die gute Nachricht zuerst?
Man kann was machen.

Jetzt zu den Fakten.

Du hast augenscheinlich keinen Pufferspeicher.
In Sibierien bei anhaltend -30° wär das auch kein Problem.
Bei uns jedoch schon. Der Kessel kann diesen Kleinlastbereich nicht zufriedenstellend abdecken. Dum dümpelt er so vor sich hin, verrostet und setzt Glanzruß an.
Ein Pelletkessel muss immer "Vollgas laufen - mit möglichst langen laufzeiten.
Daher braucht man einen Puffer, der diese Energiemenge aufnehmen kann.
Praktisch heizt der Kessel ein paar Stunden mit 80° und läd dabei den Puffer. Doe restiche Zeit des Tages bedienen sich die Heizkreise am Pufferspeicher.

Eine blaue Tonne ist kein Puffer , sondern der Trinkwasserpeicher. Bevor hier was konkret wird könnte ich dir hier noch Tipps geben , worauf zu achten wäre.

Der Pelletbunker muss komplett geleert und gründlich gereinigt werden.
Grundsätzlich sollte nach jeder 2. Pelletlieferung der Bunker leer gefahren werden um die Späne und Staub abzusaugen. ( Achtung : Staubexplosionsgefahr, Staubsauger nur außerhalb des Bunkers betreiben)
 

immie

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Dumme Frage:

Ende letzten Jahres hat der wunderbar geheizt, Vorlauf auf 50-60Grad.
Erst jetzt fängt der so blöd an. Bzw. heute Morgen hatte die Anzeige 68Grad und dann hat er auf Abbrand geschaltet.

Wie müsste denn der Pufferspeicher aussehen ???
 
Hausdoc

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So wie das aussieht, ist dein Trinkwasserspeicher ein Überbleibsel der alten Anlage.

Ist das richtig?

Poste mal die Leistung des Pelletkessel
 

immie

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Der Trinkwasserspeicher hängt an einer Solaranlage für das Brauchwasser, Heizung läuft im Sommer praktisch gar nicht.
Wo steht denn die Leistung ? habe kein Typenschild gefunden.
Lt. Heizungsmann wäre die Leistung 19KW.

Der Vorbesitzer war selber Heizungsbauer, somit sollte das schon einigermaßen durchdacht sein.
 
Hausdoc

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OK.

Dann würde ich lt Viessmann Planungsanleitung Seite 28** einen Vitocell 360M verwenden.

Er käm anstelle deines jetzigen Solar Trinkwasserseicher zum Einsatz.


Der Vitocell 360m wird dann auch von der vorhandenen Soalranage beheizt.
Zusätzlich - praktisch als Abfallprodukt - hast du kostenlos eine solare Heizungsunterstützung.
Der Pelletkessel hat genügend Puffer um sauber zu verbrennen.



** Bitte deinen Fachmann er möge sich das mal ansehen und den genannten Vitocell 360M einbeziehen.

PS: Das wär dieser Puffer

http://www.viessmann.de/de/Mehrfami...her-wassererwaermer/Vitocell_340-M_360-M.html
 

immie

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Frage noch:
Warum hats bisher funktioniert ?? Das verstehe ich nicht.
Heizung wurde 2006 verbaut und scheint ja bisher gute Dienste geleistet zu haben, zudem sinds "nur" -5 Grad draussen, war Ende 2012 schon kälter und hat super geklappt.
Kann es auch nur an dem Dreck liegen und dass wieder Wartung fällig ist nach 4t Pellets??
 
Hausdoc

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Mit Verlaub. Das kann auf Dauer nicht funktionieren.

Bei der Gelegenheit wär jetzt auch zu prüfen, inwieweit der Kessel schon geschädigt ist .
Ich vermute, daß nach einer gründlichen (!) Wartung hier wieder alles im Lot ist.


Man kann natürlich auch andere geeignete Puffer verwenden.
Ich halte mich da aber jetz mal genau an die Viessmann Planungsanleitung
 

immie

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Danke schonmal !!

D.h. durch die Komplettwartung im August 2012 kam der Brenner nun gut über den halben Winter.
Er hat jetzt neue Pellets gezogen, habe drauf geschaut, dass nur gute Ware eingesaugt wurde.
Dann hat er auf 65 Grad hochgeheizt und ist wieder auf "Ausbrannt" gegangen. Die Vorlauftemperaturen stiegen auf 50 Grad um dann gleich wieder abzusinken.
Kessel sinkt auf 36 Grad und startet nun wieder neu, Vorlauf runter auf 40Grad. Werde morgen mal einen Vertragspartner von Viessmann kontaktieren.
 

immie

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Hallo,

Heizungsfachmann war da und hat sich alles angesehen. Er wiederum meinte, dass ein Puffer nicht nötig wäre (ist wohl eine Philosophiesache ??), da Heizung 6 Jahre alt, mit 15kw der Puffer nicht lohnt.

Nun habe ich folgendes ausprobiert:
Von den 3 Kreisläufen 2 abgesperrt (DG war offen), daraufhin hat der Kessel hochgeheizt und die Vorlauftemperatur stieg auch auf 55-60 Grad. Dann erst den 2. Kreislauf (OG) aufgedreht, Temperatur fiel kurz ab, hat aber dann wieder aufgeheizt auf 65Grad. Nun den EG-Kreislauf aufgemacht, selbes Spiel, Heizung läuft einwandfrei mit Vorlauftemperatur 55-60Grad auf allen Kreisläufen.

Nun aber nach Nachtabsenkung morgens gleiches Problem. In einem Stockwerk die Heizungen alle zugedreht, Heizung fährt hoch und läuft seit dem auf 55-60Grad (alle Heizungen wieder auf). Alles bestens.
Nächste Woche kommen die neuen Pellets (also die alten, direkt vom Hersteller) und dann schauen wir mal, ob es an den anderen Pellets (Sackware von einem Händler) besser sind.
 
Hausdoc

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Heizungsfachmann war da und hat sich alles angesehen. Er wiederum
meinte, dass ein Puffer nicht nötig wäre (ist wohl eine Philosophiesache
??), da Heizung 6 Jahre alt, mit 15kw der Puffer nicht lohnt.
Was ist dieser Heizungsfachmann von Beruf?

Warum gibts dann diese original Planungsanleitung mit Puffer von Viessmann?

Sag diesem Fachmann er möge sich diese Anleitung mal ansehn.
 

immie

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Hallo nochmal,

muss den Beitrag nochmal rausholen.

Mittlerweile habe ich herausgefunden, woran es hier hakt. Der Vitolic 300 geht nach der Warmwassererwärmung und zum nachladen der Pellets jeweils in den Ausbrand. Dies geschieht, wenn es richtig kalt wird ca. 6 mal täglich (3x WW + 3x Pellets ansaugen). Dieser Ausbrand und anschließend wieder hochfahren dauert ca. 30 Minuten, d.h. uns fehlen ca. 3 Stunden Heizleistung/Tag, bei 260qm Wohnfläche und 15kw Kesselleistung, dazu kommt, dass dann natürlich die Heizkreisläufe auskühlen und zwischen den Ausbrandzeiten kaum wieder auf Temperatur kommen.

Vorlauf Soll wäre z.B. 62 Grad, IST dann so um die 54-56 Grad. Rücklauf teilweise bei 40 Grad.....
 
Hausdoc

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Hast du mittlerweilen einen Puffer?

Ohne wird das nämlich niemals richtig klappen.
 

immie

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Nein,
da Ende 1/2013 der Windhager Kundendienst da war (ist ja von Windhager gebaut und von Viessmann "nur" verkauft worden), lief es wieder gut, hatte aber wohl damit zu tun, dass die größte Kälte vorbei war. Auch war der KD der Meinung, Puffer ist nicht nötig......

Denke momentan an einen Schichtpufferspeicher nach, dort wird ja nur das gerade benötigte WW erwärmt, somit dürfte diese Ausbrand nach WW-Erwärmung erledigt sein.
 

immie

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Hallöchen.....

Nach 4 Jahren Stress mit der Pelletsheizung und der Erkenntnis, dass diese einfach falsch dimensioniert war (egal ob mit oder ohne Puffer) haben wir Ende 2017 nun eine Gastherme einbauen lassen und seitdem alles bestens warm, Kosten in etwa gleich, etwas mehr gas (ca. 600 EUR/Jahr), dafür in gleicher Weise weniger Stromkosten.......
 
Thema:

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