Vitodens 200-W Problem

Diskutiere Vitodens 200-W Problem im Viessmann Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen, ich bin seit diesem Jahr stolzer besitzer eines neuen Einfamilienhauses (ELK Living 142). Nun da der erste Winter eingesetzt hat...

andigas

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Hallo zusammen,

ich bin seit diesem Jahr stolzer besitzer eines neuen Einfamilienhauses (ELK Living 142). Nun da der erste Winter eingesetzt hat, habe ich mich entschlossen von Warmwasser auf Heizungsbetrieb umzuschalten. Jedoch hab ich bisher noch nicht ansatzweise die optimale Einstellungen gefunden. Ein Freund von mir hat geraten auf Werkseinstellungen zu stellen, jedoch die Heizkennlinie auf 1,1 und das Niveau auf 10 zu stellen. Gesagt - getan. Wir sind daraufhin auf einen Wochenendtripp gefahren und ich habe noch bei der Vitotrol das Sparprogramm gestartet. Als wir heute zurückkamen hatten wir 32,5 °C im Haus und die Heizung hätte noch munter weitergeheizt und der Sparmodus war deaktiviert. Die Außentemperaturen waren an dem Wochenende zw. -4 °C morgens und +5 °C untertags. Ich vermute so langsam, dass dies nicht ein Einstellungsproblem, sondern ein technisches Problem ist.

Nochmal zusammenfassend die Einstellungen:
Heizkennlinie: 1,1
Niveau: 10
Soll Raumtemperatur: 22 °C
Red. Raumtemp: 3 °C
Heizzeiten: MO-SO 06:00 - 18:00

Das ELK Haus ist sehr gut isoliert, das mag schon sein. Aber ab einer bestimmten Innentemperatur muss doch die Heizung abschalten, oder?

Bitte um Hilfe!

LG Andi
 
Hausdoc

Hausdoc

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Vergiss erst mal im erstem Betriebsjahr optimale Einstellungen .
Im Bau ist noch jede Menge Wasser gebunden - das muss erst mal raus.
Das dauert wie gesagt eine ganze Heizperiode. Es kommt hier auch vor daß es manchmal nicht perfekt behaglich ist. (Zu stickig, zu kalt........)

Allerdings ist eine Nachtabschaltung ( red Raumtemeratur 3° ) vollkommen unsinnig und kontraproduktiv.

Setz diesen Wert bei einem Heizkörperkreis amx 2 ° unter Raum Solltemp. - Red Raumtemp sollte demnach bei dir min auf 20° stehen.
Die Heizzeiten sollte man auch nicht zu kurz ansetzen.
Ich persönlich verzichte auf eine Nachtabsenkung.

"Abschalten" geschieht über die Thermostatventile der Heizkörper.
Kennst du deren Funktion sicher? Wenn nein wär das keine Schande. 95% der Bevölkerung weiß das nicht.
 

andigas

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Danke für die Antwort!

Die Funktion der Thermostatventile kenne ich leider nicht. Hätte auch nirgendwo gesehen wo man die ansteuert, außer an den Wandschaltern (Stufe 1-6) Generell hab ich in Sachen Installationen und Heizung sehr wenig Ahnung.

Mich hat nur stutzig gemacht, dass die Heizung trotz der eingestellten Solltemperatur von 22 °C bei über 32 °C noch voll weiterheizte. Kann sowas denn sein?

LG Andi
 
Hausdoc

Hausdoc

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andigas schrieb:
außer an den Wandschaltern (Stufe 1-6)
Ahh.... Hast du Fußbodenheizung?

andigas schrieb:
Mich hat nur stutzig gemacht, dass die Heizung trotz der eingestellten Solltemperatur von 22 °C bei über 32 °C noch voll weiterheizte. Kann sowas denn sein?
Diese Solltemperatur hat nichts mit einer tatsächlichen Temperatur zu tun . Dazu fehlt ja schon der notwendige Fühler.

"22°" Bedeutet, daß die Heizung denkt, anhand der hinterlegten Parameter diese Temperatur zu erreichen. .
Ist dem nicht so und der Nutzer friert, stellt man eben 23° ein..... - eine Veränderung der Heizkennlinie....
 

andigas

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Oh sorry, mein Fehler. Ja, ich habe eine Fußbodenheizung.

Dh, ich geh mit der Heizkennlinie soweit runter bis ich mich wohlfühle? Oder doch mit dem Niveau?
 
Hausdoc

Hausdoc

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Dann ist die Kennlinie falsch eingestellt.

Versuch mal Neigung 0,4 . Das Niveau würd ich auf +8 einstellen.

Die Raumthermostate stellt du auf Stellung 3 (= ~ 20°) - im Bad ggf auf Stellung 4

Wieviel m² Fußbodenheizfläche ist das gesamt?

Könntest du ein Bild eines Heizkreisverteilers der Bodenheizung posten?
 

Pfälzer

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Hausdoc schrieb:
Im Bau ist noch jede Menge Wasser gebunden - das muss erst mal raus.
Hi.

Ich möchte ja nicht unhöflich sein, aber das ist doch Imho ein Fertighaus in Ständerbauweise, mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Trockenestrich... wo sollen denn da nennenswerte Wassermengen "verbaut" sein?
Ich hab hier die gleiche Konstruktion, selbst die Fliesenkleber gaben kaum Wasser ab, der Fugengips bindet ab... das früher bei konventionellen Massivbauten mit hohem Betonanteil (Decken) und Zementestrich notwendige Trockenwohnen entfällt.

Grüße,

Klaus
 
Hausdoc

Hausdoc

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Pfälzer schrieb:
wo sollen denn da nennenswerte Wassermengen "verbaut" sein?
Gipskarton? ;)


Auch in "Trockenbauwerken " steckt am Anfang jede menge Wasser...


Es sollte aber nur ein Hinweis sein, daß es sein kann, daß der Wohnraum nicht 100% behaglich ist und die Heizung hier nichts dafür kann.
 

Pfälzer

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Hi.

Ja, und?? Gipskarton ist nach DIN nur dann Einbaufähig wenn die Feuchtigkeit etwa der Umgebung entspricht. Das Material wird auch nur so ausgeliefert. Die Fugenspachtelmasse wird , so sie denn richtig angemischt ist, das meiste Wasser beim Abbinden "einbauen" - Gips halt. Ich bin Zimmerer und habe bestimmt schon ein paar 1000 m² GKP/Fermazell verbaut. Bei meiner eigenen Hütte hatte ich ein Hygrometer im Bau stehen ( Wetterstation war schon teilweise montiert), die einzige nennenswerte erhöhung der Luftfeuchtigkeit war nach dem Tapezieren ( Glasflies ) und Steichen. Das war aber nach 5 Tagen wieder normal. Aber wir schweifen glaube ich zu sehr ab. :)

Grüße,

Klaus
 

Vitodenser

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stimmt genau!, deswegen heist es ja auch Trockenbau, weil da jede Menge Wasser drin steckt!
 

THT

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Heizkurve Neigung 1,1 und Niveau 10 klingt nicht Gesund für deine Fußbodenheizung. Normal passt einem das doch der Heizungsbauer schon mal grob an und das Feintuning macht der Hausbesitzer?

Ich würde mal die Raumthermostate voll aufdrehen und die Heizkurve so anpassen, dass die Temperatur, die gewünscht ist, gerade so erreicht wird. Danach die Raumthermostate wieder auf die gewünschte Temperatur stellen, damit sie auf Fremdwärme reagieren können.

Das genaue Einpegeln der Heizkurve solltest du bei kälteren Temperaturen überprüfen und durchführen.

Über Nachtabsenkung / Nachabschaltung kann man diskutieren. Bei Fußbodenheizungen, die ja träger reagieren, halte ich sie auch nicht für besonders Sinnvoll. Dann lieber Heizkurve weiter senken und durchlaufen lassen.

Bei meiner Anlage mit Heizkörpern kann ich nachts abschalten und komme trotzdem mit niedriger Heizkurve (Neigung 0,7, Neigung 5 Raumsoll 21 Grad) auf die Gwünschte Temperatur von 21-22 Grad. Das ganze ohne höhere Vorlauftempertur zu Heizbeginn..

Gruß
Thorsten
 

andigas

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Danke für die zahlreichen Antworten und Hilfestellungen.

Ich komme der Wohlfühltemperatur immer näher. Mit einer Neigung von 0,4 und Niveau 10 hatte ich zwar immer noch 26,5 °C. Gestern habe ich weiter gesenkt auf 0,3 und Niveau 8. Mal schauen wie es sich entwickelt. Ich halte euch weiter am Laufenden...

@THT: Wir hatten damals bei der Inbetriebnahme das Pech, dass der Heizungsbauer krank war und stattdessen "nur" ein Azubi kam. Ergebnis: Keine Frage konnte beantwortet werden, ich bekam Rüffel vom Kaminer, da die Heizung in Betrieb genommen wurde ohne Dichtheitsprobe.

LG
Andi
 
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