Vitodens 200-W Druckverlust

Diskutiere Vitodens 200-W Druckverlust im Viessmann Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen! :) Vorab...ich bin absoluter Laie und eine Frau...also seht mit meine nicht ganz fachmännische Beschreibungsweise meines Problems...

Sevenofnine

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Hallo zusammen! :)

Vorab...ich bin absoluter Laie und eine Frau...also seht mit meine nicht ganz fachmännische Beschreibungsweise meines Problems etwas nach ;).
Wir haben ein Gas-Brennwertheizgerät Vitodens 200-W, Typ WB2B der Firma Viessmann, die im November 2008 eingebaut wurde.
Seit jetzt gut 2 Wochen verliert unsere Heizung stetig an Druck, so dass ich 1 x Morgens immer wieder Wasser in der Menge von ca. 1 bar auffüllen muss. Nirgend im Haus ist eine Leckstelle zu sehen,...die doch meiner Meinung nach mittlerweile bei der Menge an Wasser ersichtlich sein sollte.
Unser Heizungsmonteur war schon da, hat das Membran-Ausdehnungsgefäß durch ein neues ersetzt, da dies seiner Meinung nach defekt war ( das Wasser würde über den Kondensat-Schlauch verloren gehen, dieser führt direkt in ein Abwasserrohr ).
Leider hat dies an dem Zustand unserer Heizung nicht geändert...der Druckabfall besteht immer noch.
Um einmal zu erfahren, wieviel Kondenswasser da denn so über den Schlauch entsteht, habe ich Wassermenge einmal abgemessen. Von Morgens bis Abends hatte sich ein 5 Liter Eimer gefüllt... . Heizung läuft aktuell nicht sehr häufig, steht aktuell auf ausschließlichem Warmwasserbetrieb.
Tja, jetzt soll es wahrscheinlich der Wärmetauscher sein, der dem Heizungsmonteur schon beim Einbau des Ausdehnungsgefäßes durch ein "Klicken (??)" aufgefallen ist.
Mir wurde etwas schlecht, als ich im Internet die Preise eines solchen Wärmetauschers erfahren habe. Ich möchte einfach gerne mal wissen, ob dieses "Verhalten der Heizungsanlage" zu einem Defekt des Wärmetauschers passen würde. Äußerlich war wohl kein Leck durch Schrauben am Wärmetauscher o.ä. ersichtlich.
Fällt jemandem noch ein weitere Grund ein?
Ich bedanke mich jetzt schon mal für Eure Hilfe...!

Grüße
Sevenofnine
 

KarlZei

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Scheint wirklich der Wärmetauscher zu sein. Das lässt sich aber doch recht gut testen:
Heizung komplett ausschalten, Wasser auffüllen (wenn der Druck niedrig ist), eine Stunde oder so warten und dann prüfen, ob Wasser aus dem Kondensat-Ablauf kommt.
 

Sevenofnine

Threadstarter
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Hallo KarlZei :),

Danke für Deine Antwort.
Ja, das könnten wir auf jeden Fall nochmal testen.
Ich hatte gestern mal geschaut...innerhalb von 9 Std. und einem Gasverbrauch von 1,1 m3 habe ich wieder einen fast vollen 5 Liter Eimer Kondensat bekommen.
Das scheint mir einfach zu viel (Im Internet gibt es grobe Angaben wieviel Kondensat pro m3 Gas entsteht. 5 Liter sind das aber mal definitiv nicht.)

Ich werde nochmal Deinen Rat beherzigen und berichten, was sich ergeben hat.

Grüße
Sevenofnine
 
tricotrac

tricotrac

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(Im Internet gibt es grobe Angaben wieviel Kondensat pro m3 Gas entsteht.
Bei Erdgas E ( früher H ) ca. 1,5 bis 1,6 Liter pro Kubikmeter verbranntem Gas

ich wieder einen fast vollen 5 Liter Eimer Kondensat bekommen
Nimm mal die Fronthaube ab und schau mal auf den runden Brennerflansch am Wärmetauscher. Bei 11 Uhr ( Zifferblatt ) ist eine Befestigung des Brenners angeordnet. Durch zu festem Anziehen der Befestigungsmutter wird dieser Stehbolzen undicht. Bei geringer Leckage verdunstet das Wasser bei laufendem Brenner.
Bei längerem Stillstand müsste unten der Blechboden nass werden.
 

KarlZei

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Klar doch. Man darf doch nicht einfach so ein Gasgerät öffnen; es besteht Lebensgefahr, wenn dabei etwas schief geht. Außerdem soll doch die Fachbetriebspflicht für ALLES zwischen Eintritt der Gasleitung ins Gebäude bis zur Abgasmündung außerhalb gelten.
 
gesbb

gesbb

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....Unser Heizungsmonteur war schon da, hat das Membran-Ausdehnungsgefäß durch ein neues ersetzt, da dies seiner Meinung nach defekt war ( das Wasser würde über den Kondensat-Schlauch verloren gehen, dieser führt direkt in ein Abwasserrohr ).
Ein wahrer "Experte":kopfnuss: Was hat die Kondensatmenge mit dem Druckabfall eines geschlossenen Systems zu tun?o_O
 
tricotrac

tricotrac

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Man darf doch nicht einfach so ein Gasgerät öffnen
Ist aber millionenfach möglich in Deutschland ! Hersteller unabhängig ! Außerdem habe ich bewusst "Fronthaube" und nicht "Brennerhaube" geschrieben. Diese kann man nur mit einem Werkzeug entfernen.
 
tricotrac

tricotrac

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Was hat die Kondensatmenge mit dem Druckabfall eines geschlossenen Systems zu tun?
Bei geräteinternen Leckagen nimmt das Wasser je nach Konstruktion den gleichen Weg. Deshalb ist es erst einmal nicht vom Kondensat zu unterscheiden.
 

KarlZei

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Ist aber millionenfach möglich in Deutschland ! Hersteller unabhängig ! Außerdem habe ich bewusst "Fronthaube" und nicht "Brennerhaube" geschrieben. Diese kann man nur mit einem Werkzeug entfernen.
Der Vitodens 200-W WB2B, hat das alles nicht. Da gibt es nur ein Vorderblech und dahinter ist alles 'nackig'. Viessmann verbietet das Öffnen des Gerätes / Abbauen der Verkleidung durch Nutzer, bzw. weist auf die Gefahren und die Fachbetriebspflicht hin.

Vielleicht solltest Du in diesem Zusammenhang mal erklären, was Du bei Deinen ständig wiederholten Hinweisen zur Fachbetriebspflicht eigentlich mit "ALLES" meinst. Ich hätte irgendwie schon gedacht, dass das Öffnen des Gasgeräts auch dazu gehört. Offensichtlich ja nicht?!?

Bei geräteinternen Leckagen nimmt das Wasser je nach Konstruktion den gleichen Weg. Deshalb ist es erst einmal nicht vom Kondensat zu unterscheiden.
Der Kondensatablauf ist direkt mit dem 'Inneren' des Wärmetauscher verbunden. Es müsste also in den Wärmetauscher hinein lecken, damit das Leckagewasser aus dem Kondensatablauf kommt. Erkläre doch mal bitte, wie das funktionieren soll.

Ich würde vielmehr davon ausgehen, dass Wasser geräteinterner Leckagen (außerhalb des Wärmetauschers) einfach unten aus dem Gerät raustropft, wenn es nicht innerhalb des Geräts verdunstet.
 

Stone

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Ich kann mich ja täuschen. Aber in der Regel wird verdunstendes Wasser innerhalb des Gerätes über die Luftzufuhr vom Brenner angesaugt. Somit kommt eine höhere Feuchtigkeit in den Brennraum. Da Wasser in der Luft nicht einfach verschwindet Kondensiert dieses wieder. Dies sammelt sich als Kondensat in höheren Mengen.
Also rein logisch betrachtet.

Somit ist die Vermutung von @tricotrac ziemlich schlüssig für mich.
 

KarlZei

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Aber in der Regel wird verdunstendes Wasser innerhalb des Gerätes über die Luftzufuhr vom Brenner angesaugt.
Das ist eine interessante Interpretation seiner Aussage ;)
Passt hier aber nicht wegen der Menge an Wasser trotz selten laufendem Brenner. Und wenn das Teil raumluftunabhängig betrieben wird, wird die Luft durch das LAS angesaugt. Da kommt dann nichts aus dem Geräteinneren.
 

Stone

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Wenn ich mir den Aufbau des Gerätes anschaue zieht der Brenner die Luft innerhalb des Gehäuses, nicht direkt aus dem LAS. Das das Gehäuse recht dicht abschließend ist zieht der Unterdruck im Gehäuse die Frischluft durch das LAS.
Somit passt das.

Verbrannt wurde 1,1 m3 Gas. Dabei 5 Liter Kondensat. Laut der nicht kritisierten Ausführung von @tricotrac kommen bei der Gasmenge aber bloß 1,5-1,6 Liter Kondensat zusammen.
Wenn das verdunstete Wasser es nicht, ist muss dann eine undichte Stelle im Wärmetauscher sein, wo das Wasser über den Kondensatabfluss verschwindet.
 
tricotrac

tricotrac

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Der Vitodens 200-W WB2B, hat das alles nicht. Da gibt es nur ein Vorderblech und dahinter ist alles 'nackig'
Ich glaube, ich bin im falschen Film !

Vielleicht solltest Du in diesem Zusammenhang mal erklären, was Du bei Deinen ständig wiederholten Hinweisen zur Fachbetriebspflicht eigentlich mit "ALLES" meinst. Ich hätte irgendwie schon gedacht, dass das Öffnen des Gasgeräts auch dazu gehört. Offensichtlich ja nicht?!?
Ich denke, Sie haben doch ach so viel Ahnung von der Materie ? Finden sie es doch einfach selbst heraus. Juristische Spitzfindigkeiten sind doch anscheinend Ihr Spezialgebiet !
 

KarlZei

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Wenn ich mir den Aufbau des Gerätes anschaue zieht der Brenner die Luft innerhalb des Gehäuses, nicht direkt aus dem LAS. Das das Gehäuse recht dicht abschließend ist zieht der Unterdruck im Gehäuse die Frischluft durch das LAS.
Stimmt, das Ansaugrohr ist ja innen offen. Dann kann tatsächlich 'feuchte Luft' angesaugt werden, wenn das Gebläse und die Regelung damit klar kommen. Aber so viel, dass trotz nur kurzer Lauftzeit gut 3 Liter Wasser im Kondensat landen?
 

Stone

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1,1 m3 sind ja bei niedrigster Modellation schon einiges an Laufzeit vom Brenner.
Wenn in 9 Stunden diese Gasmenge verbraucht wurde?

Dann müsste aber bereits eine sichtbare Undichtigkeit vorhanden sein.

Wahrscheinlich das der Wärmetauscher innen undicht ist.
Aber das wird man wohl erst sagen können wenn man vor Ort ist.
 

KarlZei

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1,1 m3 sind ja bei niedrigster Modellation schon einiges an Laufzeit vom Brenner.
Wenn in 9 Stunden diese Gasmenge verbraucht wurde?
Ich meine, dass das zu wenig ist für die Min-Leistung der Therme. Er schrieb aber auch, dass nur Warmwasser bereitet wurde.

Mal ganz grob gerechnet, braucht man für die Verbrennung je 1m3 Erdgas ca. 11m3 Luft. Beim Verbrennen fallen je m3 Gas ca. 1500g Wasser an. Luft kann bei 30° aber nur ca. 30g Wasser / m3 aufnehmen. Selbst wenn man das zugunsten des Wassers in der Luft schönrechnet und sogar annimmt, dass das Wasser in der Luft 1:1 im Kondensatablauf ankommt, kann das nicht die aus dem Kondensatablauf kommende Wassermenge erklären.

Dann müsste aber bereits eine sichtbare Undichtigkeit vorhanden sein.

Wahrscheinlich das der Wärmetauscher innen undicht ist.
Aber das wird man wohl erst sagen können wenn man vor Ort ist.
Selbst prüfen, siehe Beitrag 2.
 
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Vitodens 200-W Druckverlust

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