Viessmann Vitodens 333 verliert Wasser

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Hyades_86

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Hallo,

unsere Gas-Brennwert Heizung Viessmann Vitodens 333, verliert seit einigen Tagen immer etwas Wasser. Dieses Problem tritt immer dann auf, wenn die Heizung Gas nimmt bzw. heizt. Kurz danach tritt dann Wasser unten an der Heizung aus.

Wenn man vor der Vitodens 333 steht, dann tritt das Wasser immer unten links aus der Heizung aus. Ich wollte jetzt die Metallabdeckung abnehmen und mal selber nachsehen, aber die Metallabdeckung geht gar nicht so einfach ab. Weiß jemand von euch, wie man die Abdeckung korrekt ab machen muss? Ich will nämlich nichts mit Gewalt kaputt machen beim entfernen der Abdeckung.

Ich vermute und hoffe mal, dass sich bestenfalls nur eine Schraubverbindung gelöst hat. So was könnte ich natürlich problemlos selber beheben. Kennt sich jemand von euch mit der Viessmann Vitodens 333 vielleicht aus, und kann mir ein paar Tipps zum Problem geben. Die Heizung ist Baujahr 2005.
 
tricotrac

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Hilfreich wäre hier erst mal die sechszehnstelliger Herstellnummer deiner Vitodens 333. (die gibt es mittlerweile in vielfach verschiedenen Versionen). Wann war die letzte Wartung ? Die Herstellnummer müsste unter der Klappe mit dem Viessmann-Schriftzug (unterhalb vom Display) zu finden sein. Wasseraustritt bei einem Kombigerät ist nicht so einfach zu lokalisieren.
 

Hyades_86

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Diese Daten habe ich gefunden:
- Typ: WS3A
- 6,6 bis 26 kW
- ab Hersteller-Nr. 7177 362 3 00001

Die sechszehnstellige Herstellnummer befindet sich aber nicht an der von dir genannten Stelle! Wie bekomme ich den Deckel von der Vitodens 333 ab, ohne die Heizung zu schrotten? In der Bedienungsanleitung ist darüber nix zu finden. Letzte Wartung war vor einem Jahr.
 
tricotrac

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Diese Nummer ist unvollständig, nur dreizehn Ziffern ! Dann ist die Herstellnummer oben auf dem Gerät rechts neben dem Abgasstutzen. Mit "Deckel" meinst du die weiße Blechverkleidung ?
 

Hyades_86

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tricotrac schrieb:
Mit "Deckel" meinst du die weiße Blechverkleidung ?
Die metallene Abdeckung unter dem Bedienfeld der Heizung ist gemeint. Wenn ich die abnehme, kann ich vielleicht den Übeltäter erkennen und Abhilfe schaffen. Diese Abdeckung bzw. Blechverkleidung kann man entfernen, geht aber nicht so einfach. Und Gewalt will ich keine anwenden. Muss man da nur oben kräftig dran ziehen? Oben auf der Heizung befindet sich auch keine sechszehnstellige Herstellnummer! Ist vielleicht bei aktuellen Vitodens 333 so, bei unserer aber definitiv nicht.
 
Hausdoc

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Die Verkleidung ist nur eingeclipst.
Wenn du das untere Frontteil links und rechts seitlich oben anfasst und zu dir her ziehst, ist das Ding auch schon offen.
 
tricotrac

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Hausdoc schrieb:
Wenn du das untere Frontteil links und rechts seitlich oben anfasst und zu dir her ziehst, ist das Ding auch schon offen.
Und was siehst du dann ? Ist da im unteren Bereich eine Pfütze zu sehen ? Wann wurde die Schutzanode im Warmwasserspeicher das letztes mal überprüft ? (nicht gemessen, sondern eine Sichtprüfung ?)
 

Hyades_86

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tricotrac schrieb:
Hausdoc schrieb:
Wenn du das untere Frontteil links und rechts seitlich oben anfasst und zu dir her ziehst, ist das Ding auch schon offen.
Und was siehst du dann ?

Alles was ich sehen wollte, z. B. zwei Umwälzpumpen und 14 (!) Schraubverbindungen, aus denen theoretisch Wasser hätte austreten können.

Ist da im unteren Bereich eine Pfütze zu sehen ?

Nein! Und genau das wollte ich ja heraus finden. Im inneren der Heizung ist alles staubtrocken. Also war der Tipp von @tricotrac elementar für mich. Deswegen war dein Sarkasmus hier wirklich absolut unangebracht. Und die sechszehnstellige Herstellnummer hierbei völlig belanglos! Trotzdem danke für deine sicherlich gut gemeinte Hilfestellung.
 
tricotrac

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Schraubverbindungen werden bei den Geräten nicht so schnell undicht sondern nur alle Steckverbindungen mit einer O-Ringdichtung, die von Klammern gehalten werden !

Sarkastisch ist deine Antwort hier. Mangelnde Wartung ist eines der grössten Probleme und da gehört die Schutzanode vom Speicher leider auch zu. Die wird oft sträflich vernachlässigt und je nach Wasserqualität ist der Speicher binnen kurzer Zeit durchgegammelt !
Ich kann in der Herstellnummer einiges "Lesen". Nämlich Baujahr und Geräteausstattung ! Da muss ich nicht lange im dunkeln rumstochern.
 

Hyades_86

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Hausdoc schrieb:
Die Verkleidung ist nur eingeclipst.Wenn du das untere Frontteil links und rechts seitlich oben anfasst und zu dir her ziehst, ist das Ding auch schon offen.
Ja danke, genau das wollte ich nämlich hören! :thumbup: Klappte genau so. Im inneren der Heizung war wie gesagt alles absolut trocken, von daher konnte ich das also mal abhaken dank dir.

Ich hatte dann hinter der Heizung den wahren Übeltäter entdeckt. Unter dem Wärmetauscher befindet sich ein grauer länglicher Auffangbehälter für Kondenswasser. Von diesem Behälter führt ein Schlauch nach draußen zu einer Art Pumpeinrichtung, die das Kondenswasser im Intervall regelmäßig abpumpt bei erreichen eines vorgegebenen Füllstandes.

Dieser Schlauch war aber auf halbem Weg mit einer passenden Kupferrohrmuffe verlängert worden vom Fachbetrieb seinerzeit. Und bei der Verlängerung des Schlauches an der Muffe trat das Wasser schließlich aus. Dies konnte man aber definitiv nur sehen, wenn es tropfte! Die Pfütze am Boden gab nämlich keinen genauen Aufschluss über die eigentliche Fehlerquelle.

Und deswegen hatte ich beim nachsehen hinter der Heizung, auch zuerst nichts feststellen können, weil es da nicht tropfte. Aber als im inneren der Heizung alles trocken war, hatte ich den Übeltäter dann doch ziemlich schnell lokalisieren können. Somit habe ich viel Geld gespart für den Kundendienst, wer weiß, was die daraus gemacht hätten?! ?(
 
tricotrac

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Hyades_86 schrieb:
Dieser Schlauch war aber auf halbem Weg mit einer passenden Kupferrohrmuffe verlängert worden vom Fachbetrieb seinerzeit. Und bei der Verlängerung des Schlauches an der Muffe trat das Wasser schließlich aus. Dies konnte man aber definitiv nur sehen, wenn es tropfte! Die Pfütze am Boden gab nämlich keinen genauen Aufschluss über die eigentliche Fehlerquelle.
Kupferrohr hat in Kondensatleitungen nichts zu suchen. Das Kondensat ist "saures Wasser" und zerfrisst Kupferwerkstücke ! Ersetze das bitte durch Kunststoffrohr.
 

Hyades_86

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tricotrac schrieb:
Kupferrohr hat in Kondensatleitungen nichts zu suchen. Das Kondensat ist "saures Wasser" und zerfrisst Kupferwerkstücke ! Ersetze das bitte durch Kunststoffrohr.
Das waren dann aber echt tolle „Fachleute“ damals. Aber als die seinerzeit bei uns diese Heizung gebaut hatten, trat nach dem die mal Feierabend gemacht hatten, am Gaszähler Gas aus. Ich hatte die Gasfahne abends sofort gerochen und den Keller dann gut durchgelüftet. Der verantwortliche Geselle hatte sich daraufhin zig mal entschuldigt bei uns, weil es sein Fehler war. Paßt also alles gut ins Bild hier.

Und ein anderer Monteur von denen hatte mal eine JUDO HEIFI-FÜL Heizungs-Nachspeisestation bei uns geschrottet, obwohl diese gar nicht Bestandteil des Wartungsauftrages war. Deswegen lasse ich solche „Fachleute“ eher ungern an unserer Heizung hantieren. Ist übrigens ein zertifizierter Vertragspartner von Viessmann, und zwar der größte weit und breit hier. Die hauen in ihrer Werbung aber immer schwer auf die Kacke, wie extrem gut qualifiziert ihre Monteure doch sind. Die nächste Wartung wird definitiv nicht mehr von den „Experten“ bei uns gemacht.
 
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Hyades_86 schrieb:
Ich hatte die Gasfahne abends sofort gerochen und den Keller dann gut durchgelüftet. Der verantwortliche Geselle hatte sich daraufhin zig mal entschuldigt bei uns, weil es sein Fehler war. Paßt also alles gut ins Bild hier.
Das sollte nicht passieren, aber auch in diesem sensiblen Bereich arbeiten Menschen wie du und ich. Und ich würde mich niemals als fehlerfrei bezeichnen. Bei Arbeiten an Gasleitungen und Gasgeräten steht man als Monteur immer mit einem Bein im Knast. Gefährlich wird es, wenn der Beruf zur Routine wird. Das muss ich mir auch immer wieder mal vor Augen führen.

Hyades_86 schrieb:
Und ein anderer Monteur von denen hatte mal eine JUDO HEIFI-FÜL Heizungs-Nachspeisestation bei uns geschrottet, obwohl diese gar nicht Bestandteil des Wartungsauftrages war.
Hmmmhhh, eigentlich kann man da nicht so einfach was kaputt machen. Alle Rohrtrenner sind einmal jährlich auf Funktion zu prüfen, das steht so in den Herstellerunterlagen, welche vor Ort liegen sollten. Diese sind nicht wartungsfrei und frei von Wartung. Es wäre sicherlich besser gewesen den Anlagenbetreiber darauf hinzuweisen.
 
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tricotrac schrieb:
Kupferrohr hat in Kondensatleitungen nichts zu suchen. Das Kondensat ist "saures Wasser" und zerfrisst Kupferwerkstücke ! Ersetze das bitte durch Kunststoffrohr.
Sowas finde ich des öfteren... :
2016.jpg
 

Hyades_86

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tricotrac schrieb:
Kupferrohr hat in Kondensatleitungen nichts zu suchen. Das Kondensat ist "saures Wasser" und zerfrisst Kupferwerkstücke ! Ersetze das bitte durch Kunststoffrohr.
Ja, damit hast du völlig recht. Das Kupferrohr hatte auf einer länge von 35 mm einen sich zur Mitte hin verjüngenden Riss. Ich habe jetzt ein Kunststoffrohr dazwischen gemacht. Beim oberen Bild sieht es so aus wie bei mir.

Aus dem grauen länglichen Auffangbehälter für Kondenswasser, kamen übrigens innerhalb von ungefähr drei Stunden, ca. 1,5 bis 2 Liter Kondenswasser heraus. Das kann ja eigentlich nur der Wasseranteil im Flüssiggas sein, oder sehe ich das falsch.

Gibt es für die Wartung der Vitodens 333 eine Art festen Kostenplan seitens der Firma Viessmann, so ähnlich wie bei der Reparatur von Autos? Oder verlangt hier jeder ausführende Handwerksbetrieb eine andere Summe für diese Wartung?
 
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Eine gründliche , "saubere" Wartung dauert ca 1,5 h ( reine Arbeitszeit) .
Hinzu kommen Pauschalen für Messgerät, Fahrzeug usw.
Auch der Stundensatz variiert hier.
Wer hier komplettwartungen unter 100€ anbietet, kann nur pfuschen.

Bei mir würde eine Wartung ca 210€ + Material kosten.
 
tricotrac

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Hyades_86 schrieb:
Gibt es für die Wartung der Vitodens 333 eine Art festen Kostenplan seitens der Firma Viessmann, so ähnlich wie bei der Reparatur von Autos? Oder verlangt hier jeder ausführende Handwerksbetrieb eine andere Summe für
Nein, es gibt keine Kalkulationsvorgabe seitens der Fa. Viessmann, das ist jedem Fachbetrieb selbst überlassen. Verbindlich ist die Wartungscheckliste zu jedem Wärmeerzeuger. Darin ist der genaue Ablauf und Wartungsumfang in Stichworten aufgezählt und die gilt es nach Erledigung abzuhaken.
 
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