Viessmann Vitodens 200 Frage zur ausreichenden Leistung

Diskutiere Viessmann Vitodens 200 Frage zur ausreichenden Leistung im Viessmann Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Forum, bin seit heute hier und hoffe, dass ich durch das allwissende Forum meine Fragen beantwortet bekommen kann! Vielen Dank im voraus...

ghiesz

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Hallo Forum,

bin seit heute hier und hoffe, dass ich durch das allwissende Forum meine Fragen beantwortet bekommen kann!

Vielen Dank im voraus!

Ich habe eine Mietwohnung und bei uns ist die Vitodens 200 mit einem 300 Liter Warmwasserspeicher installiert.

Nun ist die Mieterzahl erheblich erhöht worden (4 Parteien, 13 Personen), und es fällt die Heizung mehrmals am Tag und auch sehr lange auf einmal aus, immer dann wenn der Warmwassertank aufgeheizt werden muss.

Meine Frage ist, wieviele Personen eine solche Kombination ordentlich versorgen kann und wie auch die Gesetzeslage dazu sein könnte.
Es kann doch nicht angehen, dass wenn am Sonntag alle mal baden meine Heizung stundenlang aus ist weil das Warmwasser die Kapazität der Therme braucht, vor allem wenn man morgens aufsteht, lüftet und dann realisiert, die Heizung bliebt nun erstmal aus, Warmwasser hat Vorrang.

Die kw Zahl weiss ich nicht, wo könnte ich diese einsehen an der Therme?

Nun fordert meine Vermieterin eine Nachzahlung mit einer 25%igen Verbrauchssteigerung, aber mein Verhalten hat sich ja erstens nicht verändert und es ist doch auch ein Mehrverbrauch durch die nicht ständige Temeperaturversorgung gegeben, wenn nach einem Ausfall die Räume wider auf Temperatur gebracht werden müssen.

Kann mir vielleicht da jemand einen Rat geben und was ist möglich um diesen Umstand zu ändern, damit die Heizung eben nicht mehr ausfällt und Warmwasser ausreichend zur Verfügung steht. Durchlauferhitzer kommen aber nicht in Frage, da der Umbau in den Wohnungen zu aufwendig wäre.

Grüße aus Mülheim
 
Hausdoc

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Wieviel m² Wohnfläche? Baujahr des Gebäudes?

Wieviel KW Leistung hat die Vitodens 200?

ghiesz schrieb:
und es ist doch auch ein Mehrverbrauch durch die nicht ständige Temeperaturversorgung gegeben, wenn nach einem Ausfall die Räume wider auf Temperatur gebracht werden müssen.
Nein, das ist Spekulation.
Der Wärmeverluust des Gebäudes (und demnach der Heizbedarf) ändert sich ja nicht.

ghiesz schrieb:
vor allem wenn man morgens aufsteht, lüftet
Wie sieht dieses Lüften denn konkrtet aus?


ghiesz schrieb:
was ist möglich um diesen Umstand zu ändern, damit die Heizung eben nicht mehr ausfällt und Warmwasser ausreichend zur Verfügung steht
In einem normalen Wohngebäude spielt es eigentlich keine Rolle, wenn die Heizung mal 1 h ( dies ggf auch öfters) durch Warmwasserbereitung unterbrochen wird.
 
Wolfhaus

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ghiesz schrieb:
Ich habe eine Mietwohnung und bei uns ist die Vitodens 200 mit einem 300 Liter Warmwasserspeicher installiert.

Nun ist die Mieterzahl erheblich erhöht worden (4 Parteien, 13 Personen
Das wird nichts. 13 Personen! das Resultat wurde von dir treffend beschrieben.

ghiesz schrieb:
Gesetzeslage dazu sein könnte.
nicht Gesetzeslage, Vertragslage = Mietvertrag.

ghiesz schrieb:
Kann mir vielleicht da jemand einen Rat geben und was ist möglich um diesen Umstand zu ändern
Die Installation von zwei unabhängigen Heizungen, 1x für Heizung 1x für Warmwasser.
 

ghiesz

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Ganz lieben Dank für euer Feedback.

Die Gesamtquadratmeter sind 380,47m2.

Wo kann ich die KW Leistung einsehen, dann kann ich diese posten.

Das Lüften mache ich alle Fenster 10 Minuten auf Durchzug und dann wieder zu, wenn dann grade in diesem Moment die Heizung ausfällt und die Kalte Luft drinnen ist, und dann über längere Zeit die Heizung auch nicht angeht, dann ist es kalt und dafür soll ich jetzt Mehrkosten blechen??

Wie kommst du denn darauf, das es nichts ausmacht wenn die Heizung mal länger ausfällt, bei Minus 20 Grad und 2 Stunden keine Heizung, hallo, das wird kalt, weiss ja nicht wie du es zu hause gerne hast, aber ich mags warm und nicht Wollpullover und Jacke, das habe ich auch nicht im Mietvertrag.

Warum ist denn der Mietvertrag entscheidend, es gibt doch eine Gesetzeslage und wenn die Leistung nicht ausreicht, dann muss mein Vermieter es ändern, der will doch auch jeden Monat seine Miete!

Worauf muss ich denn da im Mietvertrag achten, klar kennst meinen Mietvertrag nicht, aber da steht nichts von das die Heizung ausfällt wenn Warmwasser aufbereitet wird.

ist denn die Heizung zu klein bemessen und wie kann ich dies kommunizieren? Woran kann ich mich denn als Richtwert halten.
 

ghiesz

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Sorry Korrektur, die Gesamtwohnfläche ist 380,47m2.

Konnte ich noch bearbeiten!
 
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Für 13 Personen sind 300 l zu wenig.

Wenn das Gebäude aus den 90ern oder später stammt würden 24 KW grenzwertig reichen. 35 KW würden aber locker reichen.
Das Typenschild mit der Leistungsangabe befindet sich oben auf dem Gerät.



ghiesz schrieb:
Das Lüften mache ich alle Fenster 10 Minuten auf Durchzug und dann wieder zu, wenn dann grade in diesem Moment die Heizung ausfällt und die Kalte Luft drinnen ist, und dann über längere Zeit die Heizung auch nicht angeht, dann ist es kalt und dafür soll ich jetzt Mehrkosten blechen??
Das sind keine Mehrkosten.

Die Energie die du durchs Lüften verlierst , wär auch absolut identisch wenn die Heizung durchlaufen würde.
Sofern du wirklich nur 10 Minuten lüftest und dann die Fenster wieder schließt, muss nach weiteren 10 Minuten der Wohnraum wieder warm sein - egal ob die Heizung dabei läuft oder nicht.
Die Energie davon kommt vom Bauwerk selbst.


ghiesz schrieb:
Wie kommst du denn darauf, das es nichts ausmacht wenn die Heizung mal länger ausfällt, bei Minus 20 Grad und 2 Stunden keine Heizung, hallo, das wird kalt
Nein, wird es nicht.
Wenn doch, dann hast du den Wohnraum schon vorher nicht vernünftig beheizt ( z.b. nur einen einzigen Heizkörper im Wohnzimmer an. Alle anderen Heizkörper zu)
Es gibt Heizsysteme wo eine derartige Unterbrechung sogar normal ist - Wärmepumen ... EVU Sperre. Hier kann bis zu 3 x 2 h die Heizung aus sein.

Wie werden denn bei euch die Heizkosten abgerechnet?
Über Heizkostenverteiler an den Heizkörpern oder über geeichte Wärmemengenzähler?

Kannst du was zur eingesetzen Energiemenge sagen?
Die letze Nebenkostenabrechnung gibt diese Daten her.
Wieviel m³ oder KWH Gas wurden gesamt in einem Jahr benötigt.


Ich kann dir dann sagen, ob eure Heizkosten normal sind, oder ob es da Abnormalitäten gibt.
 
Wolfhaus

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ghiesz schrieb:
Worauf muss ich denn da im Mietvertrag achten, klar kennst meinen Mietvertrag nicht, aber da steht nichts von das die Heizung ausfällt wenn Warmwasser aufbereitet wird.
Was steht da überhaupt? Heizung und Warmwasser wird bereitgestellt? Dann hast du gewonnen weil KEINE Einschränkungen aufgeführt wurden und das ist dann die Vertragsgrundlage und alles andere ist ein Mangel, der dich dazu berechtigt zur Beseitigung des Mangels höflich aufzufordern und einen dafür angemessenen Termin zu setzen.

ghiesz schrieb:
Wie kommst du denn darauf, das es nichts ausmacht wenn die Heizung mal länger ausfällt, bei Minus 20 Grad und 2 Stunden keine Heizung, hallo, das wird kalt
Ja! und im Extremfall kann das sogar länger werden wenn 13 Personen nacheinander baden. Und hier ist es sogar ein unzumutbarer Mangel.

ghiesz schrieb:
Heizung zu klein bemessen und wie kann ich dies kommunizieren? Woran kann ich mich denn als Richtwert halten.
Das ist für dich nicht von Interesse, du kannst eine funktionsfähige Heizung und Warmwasserbereitstellung, wie im Mietvertrag aufgeführt ist, verlangen.
Was hier auch immer verändert werden muss ist nur nach einer Bedarfsermittlung aufzuklären. 2. Heizung größerer Speicher.... aber nicht dein Problem.
Ich könnte hier Lösungen aufzeigen aber das bringt nichts weil ich die Verhältnisse im Haus nicht kenne. Ohne Bedarfsermittlung wird das nichts!
 

ghiesz

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Im MIetvertrag steht:

Mietvertrag-Heizungsklausel.jpg

und der Gesamtverbrauch war:

Gelieferte-Menge-Skibatron.jpg
 

ghiesz

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Ganz ganz leiben Dank für Eure Unterstützung, bei Viessmann konnte ich nichts erhellendes rausholen.

Aber wie Du darauf kommst, dass es nichts macht wenn die Heizung mehrere Stunden ausfällt ist mir schleierhaft, habe auf allen Heizkörpern elektronische Thermostate und wenn die Heizung aus ist, wird es spürbar kühler.

Ob die Temperatur auch wirklich gemessen an dem gefühlten fällt ist mir auch egal. ich will es durchgehend und vor allem verläßlich warm haben, bin am sparen nicht so interessiert, will Komfort, aber nix bezahlen was meine geizigen und gierigen Vermieter auf uns die Mieter abwälzen wollen, letztes Jahr wars ganz schlimm da gabs nur 200 liter Aufbereitung, und nach 5 Monaten streit und datentracker haben sie sich dann herabgelassen einen 300 liter tank einzubauen, wie ich den gesehen habe dachte ich auch nur also einer von uns beiden muss doch einen Dachschaden haben, 13 personen und nicht 600 liter.

Und dieses Jahr gehts von vorne los und jetzt hole ich aus zum technischen ko, ich zahl ja auch meine Miete, bekomme vorgestern 300€ nachforderung und stehe morgen 1,5 Stunden in einer unbeheizten Wohnuung, und das Haus ist aus den 50ern, eine Bausubstanz da wäre Lego besser.
 

ghiesz

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Und heute morgen ist die Heizung auch schon 3mal ausgefallen, also mit Lüften und dann ist es schnell wieder warm wird das nix, das kann ich am thermometer ja sehen, das sind gut und gerne 1,5 Grad die da fallen, also mir macht das was, gibt dazu sicher unterschiedliche Betrachtungen, aber ich will es gleichbleibend und konstant warm.

Und dann noch Nachzahlung, wie irre sind die Vermieter denn heutzutage, unfassbar.
 
Hausdoc

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ghiesz schrieb:
also mit Lüften und dann ist es schnell wieder warm wird das nix
Stimmt - du hast Recht.

Das liegt aber vor allem am relativ sehr schlechten Dämmzustand des Gebäudes.
Ihr braucht ca 170 KWH/m² p.a. Vergleiche diesen Wert mal mit anderen Werten von div Energieausweisen.
Es ist eigentlich ein für heutige Zeit unfassbarer Wert.
Typische Häuser sind aus den 50er - 70ern ohne Wärmeschutzverglasung und ungedämmten Dach mit Außenwänden mit deutlich weniger als 30 cm.



ghiesz schrieb:
Und dann noch Nachzahlung, wie irre sind die Vermieter denn heutzutage, unfassbar.
Der Vermieter hat da kein Interesse den Mieter abzkocken. Im Gegenteil.

Er ist nur der Überbringer der schlechten Botschaft. Die Heizkostenabrechnung erfolgte korrekt durch einen Ablesedienst.

Die hohen Heizkosten - incl der Nachzahlung - sind dem Dämmzustand des Gebäudes geschuldet .
Diese Kosten sind ausnahmslos von den Nutzern ( also die Gesamtheit der Mieter) zu tragen . Punkt.

Es ist auch sinnlos hier zu versuchen auf juristischem Weg hier irgendwas rauszuholen. Mit der Unterschrift auf dem Mietvertrag hast du automatisch der Wohnsituation zugestimmt. (beispielsweise kann auch nicht im nachhinein eine gemesen kleinere Wohnfläche bemängelt werden)


Ich bin der Meinung, daß hier Redebedarf besteht.

Es macht ja keinen Sinn wenn du hintenrum versuchst einen Schlachtplan zu entwickeln.

Viele Vermieter sind peinlich berührt, wenn man ihnen einen derartigen Mangel an den Kopf wirft . Da sie in dieser Thematik selbst Laien sind, erscheint die Angriffsfläche übergroß.
Viele dieser Vermieter würden diesen Mangel gern sofort abstellen, wenn sie wüssten, wo man ansetzen muss.
Ich hab früher selbst Hausverwaltung gemacht. Ich weiß daß nichts nerviger ist als unzufriedene Mieter.


Sieh zu, daß ihr eine Mieterversammling gemeinsam mit dem Vermieter zu Stande bekommt. Das kann ungezwungen im kleinen Kreis geschehen.

Fakt ist, daß die reine Heizleistung des Gerätes um die 35 KW betragen sollte .
Dieser Wert könnte deutlich nach unten korrigiert werrden, wenn am Gebäude Dämmaßnahmen (vernünftig und berechnet!!!) durchgeführt werden.
Für die Warmwasserbereitung müssen nochmal zusätzlich ca knapp 10 KW zur verfügung gestellt werden.


Es ist gut möglich, daß der Fachmann damals schlicht eine zu kleine Anlage angeboten hat, in der Vermieter davon schlicht keine Kenntnis hat.

Dann wär die relativ einfachste Lösung ein eigenes 2. Heizgerät ( z.b. Vitodens 200 ~ 20 KW) nur für die Warmwasserbereitung.
Dann würde gff auch der 300l Speicher eichen.
 

ghiesz

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Danke für diese ausführliche Aufklärung, diese Informationen sind für mich sehr sehr hilfreich.

Das fatale an der Situation ist hier, der Mann meiner Vermieterin ist Architekt und das Haus hat auf der Hinterseite vor ca. 3 Jahren eine Dämmung bekommen und unten hängt ein Energiepass, denn kann ich ja falls es hilfreich ist auch mal dokumentieren und posten.

Ich habe letztes Jahr 5 Monate kämpfen müssen, damit der völlig verkalkte Warmwasserspeicher geprüft und getauscht wird. Also von einer Bereitschaft wie du sie oben vermutest ist hier nicht auszugehen, ein Fachunternehmen war hier, und dann als ich nachfragte, ob denn die nun 100Liter mehr die Situation ändern würde, wurde mir erklärt, dass dies ausgerechnet wurde. Das ist doch eine glatte lüge, oder etwa nicht, welche Wassermenge wäre denn ausreichend für soviele Personen?

Ich habe ja gar keine Ahnung aber mien Bauchgefühl sagt mir, 300 für 13 ist zu wenig, Viessmann wollte sich da nicht festlegen. Deswegen lande ich ja hier.

Also ich habe die Vermutung, zum einen verbrauchen manche hier einfach Unmengen Wasser, 6mal Ausfall, am Tag, das sind ja 1800 Liter 55 Grad heisses Wasser mit kaltem gemischt ist das ja schon eine ordentliche Menge finde ich, Waschmaschinen stehen alle im Keller, also die sind da nicht mit dabei. und nun muss ich es mitzahlen weil die anderen wie irre Wasser verbrauchen, das Warmwasser wird nicht gesondert erfasst sondern nach Punkten. 1 Person 1 Punkt, aber was ist wenn die mehr als ich verbrauchen, mein Verhalten ändert sich ja nicht um mehr als 25%.

Und ich will auch eine friedliche Lösung, aber wenn ich anrufe am Winteranfang und 5 Monate passiert nix, hat das nicht mit friedlicher Lösung zu tun. meine ich, das ist aussitzen. Und als Architekt weiss ich doch was man braucht, aber das ist eben der totale Geizkragen, der baut nur gebrauchte lampen ein wenn die alten kaputtgehen, also sarkastisch gemeint.

Was ich jetzt möchte ist Fachwissen einholen, damit ich argumentieren kann, wenn die Lippenbekenntnisse kommen.

Danke Danke Danke, super das ich hier endlich Licht ins Dunkel bringen kann.
 

ghiesz

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Und mit abzocken meine ich nicht bei der abrechnuung, sondern dass eben Erneuerungen die nötig wären nicht gemacht werden und die Folgekosten wie z.B. eine zu geringe Heizung oder eine Verbrauch der über die Gemeinschaft abgerechnet wird weil keine Messgeräte eingebaut sind eben auch auf alle umzulegen, ich will doch nicht den Verbrauch von anderen bezahlen.
 
tricotrac

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Vielleicht hilft dir da noch eine Mitgliedschaft eines örtlichen Mietervereins. In einem Beratungsgespräch können die dir sicherlich weiterhelfen für die weitere Vorgehensweise . Und wenn die Gespräche mit dem Vermieter nicht fruchten, können die dem auch mal einen eindringlichen Brief schreiben. Manchmal kann man solchen "Geizkragen" auch nur so auf die Sprünge helfen. Aber zuerst einmal steht ein klärendes Gespräch eurerseits mit dem Vermieter an. Und bitte immer ruhig und sachlich bleiben, auch wenn es noch so schwer fällt. Das vergrößert die Aussicht auf einen eventuellen Erfolg.
 
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ghiesz schrieb:
Und als Architekt weiss ich doch was man braucht,
Nein.

Das fatale ist, daß relativ viele Architekten von Bauphysik so gar keine Ahnung haben. Demach ist es leicht möglich, daß er gar nicht weiß wieviel Heizleistung nötig sind - und ob es da eine Differenz zu dem gibt, was eingebaut ist. Traurig , aber wahr.........

Ich rechne pro Person/Tag 60l Warmwasser. Das wären ~700l/Tag. Berücksicht man die Gleichzeizigkeit, würde man vermutlich bei einem ca 400-500l Speicher landen.
Zur Beheizung dieses Wassermenge ist eine bestimmte Wärmemenge notwendig, die dann natürlich bei der Wohnraumbeheizung fehlt.

Euer Problem löst kurzfristig nur der Verzicht einer Warmwasservorrangschaltung.

Auf Warmwasservorrang kann man aus physikalischen Gründen nur verzichten, wenn die Heizleistung des Wäreerzeugers über ca 50KW liegt oder wenn es - wie schon vorgeschlagen - einen 2. Wärmeerzeuger gibt.


Generell der sinnvollere Weg wär natürlich Wärmedämmung.
Hier hast du aber juristisch gesehen keine Handhabe, da seitens des Vermieters keinerlei Verpflichtung zu Sanierung besteht und du durch Unterschrift auf dem Mietvertrag den bisherigen Umständen zugestimmt hast.

Du kannst erst juristisch vorgehen, wenn es nicht möglich ist, bei ständig voll geöffneten Heizkörperventilen eine Wohnraumtemperatur von wenigstens 20 ° im Mittel zu erreichen.

Dann dürftest du Miete Kürzen ( Hier aber die Kürzung nicht einfach einbehalten, sondern treuhändisch auf das Konto eines Anwaltes oder Notares überweisen!!)
 
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ghiesz schrieb:
und unten hängt ein Energiepass, denn kann ich ja falls es hilfreich ist auch mal dokumentieren und posten.
Gern!

Unter erweiterte Antwort -> Dateianhänge kannst du ihn anfügen.

Bitte den Energieausweis anonymisieren!
 
Wolfhaus

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In Summe meine Meinung;

-Das Problem lässt sich technisch lösen, die Bereitschaft dazu wird nicht gegeben sein.

-Dein Mietvertrag berechtigt dich vom 1.Okt. bis 30. April in der Zeit von 7-23 Uhr, eine Raumtemperatur von min. 21 Grad in deiner Wohnung, unter der Bedingung die Heizkörper in Betrieb zu halten, zu erreichen.
Hier hättest du den Beweis zu führen, das es unter den gegebenen Bedingungen, nicht möglich ist. In der Praxis nicht einfach!

ghiesz schrieb:
ob denn die nun 100Liter mehr die Situation ändern würde, wurde mir erklärt, dass dies ausgerechnet wurde. Das ist doch eine glatte lüge, oder etwa nicht, welche Wassermenge wäre denn ausreichend für soviele Personen?
Da kann ich dir ausrechnen das es ausreichend ist, aber auch das es nicht ausreicht, was ja auch deine Situation belegt. Nutzen wird dir beides nichts.
Wenn, dann nutzt hier nur das was ein gerichtlich bestellter Gutachter ermittelt!

ghiesz schrieb:
das Warmwasser wird nicht gesondert erfasst sondern nach Punkten. 1 Person 1 Punkt, aber was ist wenn die mehr als ich verbrauchen, mein Verhalten ändert sich ja nicht um mehr als 25%.
Das ist eine üble Geschichte, Vertraglich mag das gehen, in der Praxis führt das aber zu einem erhöhten Verbrauch, weil jeder der Meinung ist, durch einen erhöhten Eigenverbrauch erst richtig berechnet zu werden. Und ich denke hier liegt das Übel. Und nicht nur der Vermieter ist dein Gegner, sondern auch jeder im Haus der von dieser Regelung einen Nutzen hat.

ghiesz schrieb:
Was ich jetzt möchte ist Fachwissen einholen, damit ich argumentieren kann
Aber für mehr ist das auch nicht geeignet!

Dir bleibt nur;
1. der Versuch einer gütlichen Lösung
2. die Klage vor einem Gericht
3. dir eine andere Wohnung zu suchen

Ich wünsche dir bei allem viel Erfolg!
 

ghiesz

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Hier das Typenschild:

Heizungsschild_v01.jpg

Hier der Energieausweis:

Energieausweis_v01.jpg


Kann mir bitte lemand sagen dass die Heizung für die Anforderung viel zu klein ist, gestern viel das Scheissding achtmal aus!!
 

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Das Gerät hat 60 KW - aus deiner Sicht absolut ideal.
Das reicht locker für Heizung und Warmwasser zusammen - wenn man es auch richtig baut.

Hier muss nur so umgestellt werden, daß kein (!) Warmwasservorrang mehr besteht.

Mit moderaten finanziellen Mitteln bekommt man das hin.

Einkaufsliste:

1 hydraulische Weiche
1 Speicherladepumpe
1 Divicon ( Mischergruppe mit Pumpe Yonos Para 25 1-7


Schlag das ( als Gemeinschaft der Mieter) deinem Vermieter mal vor.

"Eigentlich" Schuld an der Situation ist der Heizungsfachmann, der die Anlage geplant, angeboten und eingebaut hat.

Ich sehe da einen Installationsfehler
 
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