Viessmann Pendola - Verpuffung und sehr hoher CO-Wert

Diskutiere Viessmann Pendola - Verpuffung und sehr hoher CO-Wert im Viessmann Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Heizungsforum Community, ich melde mich hier da wir in den letzten Jahren immer wieder Probleme mit unserer Gastherme von Viessmann hatten...

ToGe

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Hallo Heizungsforum Community,

ich melde mich hier da wir in den letzten Jahren immer wieder Probleme mit unserer Gastherme von Viessmann hatten und uns bis jetzt noch niemand so richtig helfen konnte. Vor ca. 2 Jahren fing es damit an das die Heizung sporadisch ausfiel und dann per Knopf neu gestartet werden musste. Ein Techniker reinigte daraufhin die Heizung und tauschte ein Steuergerät aus. Das Problem hatte sich nach diesem Eingriff für ca. 6 Monate behoben, danach fing es wieder an. Diesmal wurden die Ausfälle auch von hör- und spürbaren Verpuffungen begleitet. (Man kann es sich vorstellen wie ein dumpfer Schlag der durch das Haus geht. (Gäste erschrecken sich bei uns regelmäßig da wir im Raum in welchem die Gastherme installiert ist ein Büro haben. 8| ) Ein Techniker war daraufhin wieder da und tauschte die Zündelektrode und wieder ein Steuergerät aus. Auf die Verpuffungen ging er soweit eigentlich garnicht ein. Leider trat auch keine Verpuffung auf als er über 2 Stunden am testen und montieren war. 3 Monate später folgte dann der Totalausfall, wir mussten 5 Tage ohne Heizung und warmes Wasser auskommen da das beschädigte Teil wohl eine lange Lieferzeit hatte. Der Heizungstechniker musste während der Montage sogar Kontakt zu Viessmann aufnehmen da er sich eine Fehlermeldung nicht erklären konnte. Nach dem Einbau lief die Heizung wieder, die Verpuffungen gibt es weiterhin. Man kann es sich vom Ablauf so vorstellen: Heizung spring an -> Ein Lüfter rattert kurz los -> Man hört den Zündfunken (ticktickticktick) und nach ca. 3-5 Sekunden folgt die Zündung mit einem ordentlichen Rumms!

Was mich jetzt dazu bewegt hat hier zu posten ist aber ein anderer Grund. Wir hatten gerade Besuch vom Schornsteinfeger und dieser wollte in meinem Beisein eine Abgasmessung durchführen. Er schloss also sein Messgerät an und legte los, innerhalb von einer Sekunde stieg der Wert CO-Wert dann auf eine Konzentration von über 3000PPM, der Schornsteinfeger zog daraufhin direkt die Messsonde aus seinem Gerät mit der Begründung das ihm eine so hohe Konzentration das Gerät zerstört. Der Normalwert liegt laut seiner Aussage bei 500PPM und die Heizung sei grundlegend falsch eingestellt oder es liegt ein Defekt vor. Er klebte uns dann einen Aufkleber auf die Therme mit der Aufschrift "Diese Feuerstätte ist nicht betriebssicher, Lebensgefahr usw.". Er sagte zwar das bei diesem Modell ein Abgasrückstau unwahrscheinlich sei, aber das wir das sofort von unserem Heizungsmonteur prüfen lassen sollten. Als ich ihn auf die Verpuffungen ansprach sagte er das dies gut mit dem Messwert passen würde und etwas mit der Verbrennung nicht richtig funktioniert. Er teilte uns zudem mit das durch diese Verpuffungen Schäden an den Rohrleitungen durch die Erschütterungen auftreten können, im besten Fall tritt Wasser aus, im schlimmsten Fall Gas. Da waren wir natürlich erstmal schockiert da uns der Monteur nie auf so etwas hingewiesen hat bzw. es garnicht für wichtig gehalten hat.

Bevor wir jetzt einen anderen Monteur beauftragen, da das Vertrauen zu unserem vorigen leider nichtmehr gegeben ist, würde ich gerne mal ein paar Fachmeinungen hören. Kommt so etwas öfter vor? Ist das sehr gefährlich?

Mein Fazit welches ich aufjedenfall schon vor einiger Zeit gefasst habe: Sollten wir noch einmal vor der Entscheidung stehen, werden wir definitiv keine Viessmann Heizung mehr in unser Haus bauen! Diese Anlage hat mich in den letzten Jahren einiges an Nerven und Zeit gekostet und hat mich mehrfach mit plötzlich eiskaltem Wasser unter der Dusche überrascht statt ihren eigentlichen Dienst zu erfüllen! :cursing:

Schonmal vielen Dank für eure Antworten und Ratschläge!
 
Hausdoc

Hausdoc

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Wann wurde der Brenner und Wärmetauscher das letzte mal ausgebaut und gewaschen?
 

Piotre

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Also zum Verständnis, es hört sich so an, als wenn du ein raumluftunabhängiges Gerät hast.Bei der Wartung ist bei den Geräten ganz wichtig den Lüftermotor auszubauen und das Abgasrohr auf Verstopfung zu prüfen, da dies hier häufiger vorkommt. Das nächste ist natürlich die Gaseinstellung, wie rocco schon sagt, muss die min und max Last eingestellt werden, nach Tabelle. Wenn das alles passt und der Rest schon neu ist, würde ich den Gaskombiregler tauschen. Gruß Piotre
 

Tom Pascal

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Hallo,

wir haben auch eine Viessmann Pendola Therme seit ca. 10-12 Jahren. Die ersten acht Jahre lief alles soweit absolut störungsfrei und betriebssicher. Bei uns gab es auch zeitweise diese Verpuffung und mein persönliches Hauptproblem -der abgesenkte Betrieb- mit der kleinen grün leuchtenden Diode im Heizung/ Wasseraufbereitungsstellung. Die Fachleute hatten uns auch das kleine programmierbare Steuergerät für ca 120,- € mit anfänglichen Erfolg ausgetauscht aber der Fehler war wohl nicht endgültig behoben. Letzendlich hatten wir am Ende nur noch Störmeldungen und Abschaltungen.
In einem Forumsbeitrag hab ich dann folgendes gelesen.
Am Abgasrohr gibt es zwei Anschlüsse fur die Schaltung der Unterdruckdose. Diese Anschlüsse setzen sich bei raumluftunabhängigen Betrieb wohl nach und nach mit Schlacke zu. Am Freitag habe ich dann um 23:00 Uhr wieder einmal die Therme geöffnet. Die Schläuche hab ich dann einzeln abgezogen und siehe da, der lichte Querschnitt hatte sich komplett mit Schlacke zugesetzt. Diese hab ich dann mit entsprechenden Werkzeug kpl. wieder geöffnet. Parallel hab ich mal vorsichtig an dem Schlauch etwas gesaugt und gepustet. Man hört dann sofort das Klicken, dass ich auch für mich als Zündklicken interpretiert hatte, aus der Unterdruckdose. Der Unterdruck im Abgasrohr quittiert dann erst die Freigabe des Gaskombireglers in der Sicherheitskette.Die gleiche Prozedur hab ich dann mit dem anderen Schlauchanschluss durchgeführt. Weil ich die Partikel in Richtung Gebläse gefrückt hatte hab ich dieses abgeschraubt und abgeklemmt um es auszusaugen. In dem Bereich hab ich dann noch Schlackestücke mit ca. 2 cm Durchmesser entfernt. Dann hab ich alles wieder montiert und die Therme eingeschaltet. Sie lief auf Anhieb so wie am allerersten Tag und ich war absolut glücklich und zufrieden weil auch die Diode- abgesenkter Betrieb- nicht mehr leuchtete.
Als vermeintlicher Perfektionist hatte ich dann einige Tage später noch einmal das Gebläse ausgebaut um in der Werkstatt alle Flächen zum Lüfterrad absolut glatt zu gstalten. Nach dem Einbau und Inbetriebnahme leuchtet jetzt bedauerlicherweise wieder die grüne Diode und wir müssen auf Normalbetrieb Symbol Sonne die Therme betreiben. In diesem Modus läuft sie einwandfrei, aber das lässt mir keine Ruhe, denn sie soll auf Heizung / Wasseraufbereitung sauber arbeiten. Vielleicht hat einer noch einen Tipp für mich.
Vielleicht ist Dein Problem ähnlich gelagert? Viel Glück und schönes Wochenende

Gruß
Tom
 

VWeirauch

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Hast DU die Blende ( der Bereich der zwei Schlauchanschlüsse ) ausgebaut und gereinigt ( bezweifel ich , da diese meist dermassen fest sitzt, so das das Abgasanschlussstück meist mitausgetauscht werden muss. )
Die Blende muss bei jeder Jährlichen Wartung ausgebaut und gereinigt werden. Was aber kaum gemacht wird, da sich diese Blende innerhalb eines Jahres schon wieder total verklemmt / festsitzt. Beim Versuch diese Auszubauen bricht die Blende meistens.
Auch läßt die Funktion der Druckdose nach mehreren Jahren nach und sollte mal getauscht werden.
 

Tom Pascal

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2
hab schon häufig resettet, ändert aber nichts, die grüne Diode bleigbt hartnäckig an auch außerhalb der geplanten Zeiten für -abgesenkter Betrieb-
 
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