Viessmann Pendola Brenner startet ständig neu

Diskutiere Viessmann Pendola Brenner startet ständig neu im Viessmann Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo liebe Community, ich habe momentan ein Problem mit meiner betagten Viessmann Pendola Bj. 99 - Warmwasser funktioniert normal - Im...

fabianp87

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Hallo liebe Community,

ich habe momentan ein Problem mit meiner betagten Viessmann Pendola Bj. 99
- Warmwasser funktioniert normal
- Im Schornsteinfeger-Modus heizt sie normal
- Im "normalen" Heizmodus heizt sie auf ca. 40°C, schaltet ab, zündet wieder, schaltet ab, im Abstand von ca. 30 Sekunden. Teilweise funktioniert sie dann nach 10 Minuten, aber nicht immer.

- Steuerung über Raumthermostat im Wohnzimmer
- Alle Heizkörper aufgedreht
- System ist entlüftet

Der Techniker meint, dass möglicherweise die Regeleinheit defekt ist. Wie ist eure Einschätzung dazu?
Bzw. habt ihr andere Tipps?

Danke schonmal
Schöne Grüße
Fabian

Ich hätte kein Problem damit, die Therme gegen ein Brennwertgerät zu tauschen, leider will unser Nachbar, der den Kamin auch nutzt, aber seine funktionsfähige Heizwerttherme momentan nicht tauschen.
 
Dr Schorni

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Ich nehme an, der Raumthermostat ist auch VOLL aufgedreht?
 

fabianp87

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Hallo Dr. Schorni,
was meinst du genau?
wir haben im Wohnzimmer ein Thermostat mit Schaltkontakt- ich nehme an es wird so lange geheizt bis die Temperatur erreicht ist.
 
Hausdoc

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- Im "normalen" Heizmodus heizt sie auf ca. 40°C, schaltet ab, zündet wieder, schaltet ab, im Abstand von ca. 30 Sekunden. Teilweise funktioniert sie dann nach 10 Minuten, aber nicht immer.
Beides möglich. Sowohl normaler Heizbetrieb....... hier taktet eben das Gerät. Möglich ist aber auch ein Fehler des Feuerungsautomaten. Im Letzeren Fall muss das Gerät getauscht werden ->Ersatzteil nicht mehr lieferbar.
 

fabianp87

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ich habe eben die Kontakte des Thermostats direkt am Eingang des Reglers gebügelt, gleiches Ergebnis.
Wenn der Feuerungsautomat einen Defekt hätte, würde das Warmwasser aber auch nicht funktionieren, oder?
 

fabianp87

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ja, da funktioniert alles wie es sein soll...
 
Dr Schorni

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DANN kanns eigentlich kein Feuerungsautomat sein, denn DER kümmert sich NUR um die korrekte Flammenbildung und Sicherheit beim Brennerbetrieb und BEKOMMT das Startsignal aus der Regelung als Anforderung. Ergo kommt daher wohl ein unregelmäßiges Start/Abbruchsignal.
 

fabianp87

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ok...das bedeutet, es besteht eine Chance, dass das Teil mit einem neuen (gebrauchten) Regler wieder funktioniert?
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Also ICH denke schon, dass es daran liegt. Weiß aber halt nicht wie man das explizit (als Laie) gegenprüfen kann. So ne Raumtemperaturregelung sollte es schon noch geben, vielleicht nicht mehr Original aber was alternatives, ggf auch was Fremdes.
 

fabianp87

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Hallo,

die Raumtemperaturregelung ist es nicht, ich habe diese ausgeklemmt und stattdessen die Kontakte direkt an der Regeleinheit der Gastherme gebrückt.
Die Regeleinheit habe ich inzwischen getauscht, leider kein Erfolg.
Ebenso alle Thermoschalter und Fühler durchgemessen. Scheinbar alles ok, Einstellwerte wie im Handbuch angegeben.

Ist es denkbar, dass das Brennersteuergerät oder der Gaskombiregler ein Problem haben? Wie könnte ich das überprüfen?

Auf dem Regler gibt es einen Testschalter für "Heizbetrieb mit unterer Nennwärmeleistung", da habe ich das gleiche Problem.
Ebenso gibt es einen Schalter für "Heizbetrieb mit oberer eingestellter, max. Heizleistung" dort funktioniert die Heizung ohne Unterbrechung.

Habt ihr noch einen Tipp für mich?
 

fabianp87

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Hallo Hausdoc,

kannst du mir kurz die Funktionsweise des Feuerungsautomaten erklären? Warum funktioniert WW und Schornsteinfegermodus, aber der normale Heizmodus nicht?

Danke
 
tricotrac

tricotrac

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Ist es denkbar, dass das Brennersteuergerät oder der Gaskombiregler ein Problem haben? Wie könnte ich das überprüfen?
Du schon mal überhaupt nicht ! Das ist Arbeit für zugelassenes Personal, da Gasgerät und absoluter Fachbetriebspflicht !

Und der Hausdoc wird dir keine Bastelanleitung für den Feuerungsautomat geben ! Da wird eher die Sollwertplatine auch einen Defekt haben. Deine Pendola ist aus Baujahr 1999 ! Zeit für etwas neues !
 

fabianp87

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Hallo tricotrac, das ist mir schon klar, dass man als "Fachfremder" von sowas die Finger lassen muss. Aber möglicherweise gibt es ja irgendwas zu messen, das den Fehler definitiv bestätigt (bin Elektroniker).
Bzw. heißt das, ein Fachmann müsste die Funktion dieser Teile überprüfen können?
Der Fachmann war hier, hat aber wie gesagt den Fehler nicht finden können.
Wie oben schon beschrieben, will der Nachbar am gemeinsamen Kaminanschluss leider derzeit sein baugleiches Gerät nicht wechseln, also habe ich die Option entweder ein "neues" Heizwertgerät einzubauen oder einen Installateur zu holen, der mir den Feuerungsautomaten tauscht (sofern er diesen auftreibt). Nur hätte ich da vorher gerne noch Gewissheit, dass das wirklich das defekte Teil ist.

Danke
 

Brennwärter

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Ich kenne mich zwar nicht genau mit der Pendola aus, aber in meinen Ohren klingt das nicht nach Elektronik, sondern nach Brenner oder Ionisationselektrode.
Was hier nicht beachtet wurde, ist der modulierende Brenner der Pendola.
Wenn die Anlage Warmwasser macht oder im Schornimodus ist, dann läuft der Brenner immer mit voller Leistung.
Im Heizbetrieb läuft sie erst mit voller Leistung, aber senkt die Brennerleistung, sobald sie dem Sollwert nahe kommt. Deshalb tritt das Problem auch immer ab 40° auf. Wenn die Elektrode verschumtzt ist, dann fließt ein geringerer Ionisationsstrom als geplant. Wenn diese Elektrode noch nicht zu dreckig ist, dann fließt bei voller Leistung noch genug Strom, aber sobald die Therme runtermoduliert reicht der Ionisationsstrom nicht mehr aus und der Feuerungsautomat denkt, das die Flamme erloschen ist, worauf er wie von Viessmann geplant das Gasventil abschaltet und den Zündvorgang erneut einleitet. Das Problem könnte allerdings auch ein dreckiger Brenner sein, bei dem die Düsen bei voller Leistung noch genug Gas durchlassen, um den Brenner am laufen zu halten, doch bei kleiner Leistung reicht die Gasmenge nicht mehr aus, um eine stabile Flamme zu erhalten, wodurch der Brenner bei niedriger Leistung einfach ausgeht, was das gleiche Verhalten zur Folge hat.
Ich würde erst einmal den Brenner und die Elektrode reinigen lassen und wenn das nichts hilft die Ionisationselektrode ersetzen lassen. (im Normalfall wenige €)
Viel Glück bei der Reperatur!
 
tricotrac

tricotrac

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Bzw. heißt das, ein Fachmann müsste die Funktion dieser Teile überprüfen können?
Der Fachmann war hier, hat aber wie gesagt den Fehler nicht finden können.
Fehler suchen will heute kein Kunde mehr bezahlen. Daher werden wir Handwerker auch auf Grund der Stundenverrechnungssätze zu "Austauschmechaniker" degradiert. Außerdem werden SHK-Monteure nicht als "Energieanlagenelektroniker" ausgebildet.
 

fabianp87

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Hallo Brennwärter,
danke für den Tipp!
Die Ionisationselektrode hatte ich gar nicht auf dem Schirm, da vor 3 Wochen eine Wartung erfolgte.
Ich habe auch nochmal nachgemessen. Der Strom beträgt ca. 13µA (gleich wie im Schorni-Modus), das Flammbild durch das Schauloch ist gleichmäßig (ca. 10 Sekunden lang), dann klackert es im Brennersteuergerät, die Flamme geht aus und der Ionisationsstrom ist auch weg.

Ist es auch möglich, dass die Brennersteuerung in die andere Richtung sicherheitstechnisch wirkt? Sie will am Gasventil reduzieren, überwacht den Ionisationsstrom, nichts tut sich (weil das Ventil hängt oder der Gasdruck zu hoch ist, oder die Elektrode falsch eingestellt ist) und schaltet dann ab?
 

Brennwärter

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Je nachdem wie intelligent der Feuerungsautomat ist, kann das sein.
Laut Handbuch sollte der Ionisationsstrom über 4µA liegen, daher bist du mit deinen 13µA sehr gut (oder zu gut) dabei. Das Gasventil oder der Gasdruck könnte in dem Fall tatsächlich das Problem sein.
Viel Glück bei der Fehlersuche!
 
Thema:

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