Heute weiß man daß Absenken eigentlich totaler Unsinn ist.
Heute weiß man? Unsinn. An der Sache hat sich in den letzten zig Jahrzehnten nichts geändert, weil sich die Physik in den letzten zig Jahrzehnten nicht geändert hat. Es gibt da keine neuen Erkenntnisse und die Physik ist da eindeutig: die zeitliche / räumliche Begrenzung des Heizen spart Energie und reduziert dadurch die Heizkosten. Es stellt sich nur die Frage, wie viel sich mit welchem Aufwand einsparen lässt.
Möchte natürlich meinen Verbrauch minimieren, wenn möglich.
Dann sind Zeitfenster für die Beheizung tatsächlich eine valide Möglichkeit. Die Ersparnis ist aber von vielen Faktoren abhängig und maßgeblich ist hier in erster Linie die energetische Qualität Deines Hauses. Grundsätzlich gilt: Je besser das Haus ist, desto weniger lässt sich durch eine (längere) Absenkung einsparen. Und wir reden hier von potenziellen Einsparungen im Bereich von Promille bis vielleicht 10% bei schlechten Häusern.
Aber bevor Du Dich um Zeitprogramme kümmerst, sollte Du sicherstellen, dass die Heizung bereits möglichst effizient läuft und auch so betrieben wird. In vielen Fällen ist aber genau das nicht der Fall, weil es z.B. keinen vernünftigen hydraulischen Abgleich gibt, auch damit zusammenhängende grundlegende Einstellungen (Heizkurve, Pumpen, Sparschaltungen...) nicht passen und der Betreiber Fehler macht. Was nutzt es, wenn Du zwar einen prinzipiell effizienten Brennwert-Kessel hast, den aber schlecht = energieverschwendend, verschleißtreibend und mit stark erhöhten Emissionen betreibst?!?