Davidk7
Threadstarter
- Mitglied seit
- 22.03.2022
- Beiträge
- 51
Guten Abend zusammen,
wir haben in diesem tollen Forum schon einiges durchgelesen und sind wirklich sehr erstaunt wie schnell hier von Profis geholfen werden kann. Ihr seid wirklich spitze
Durch ein eigenes Problem sind wir auf dieses Forum gestoßen und haben jetzt große Hoffnung auf den ein oder anderen Tipp von einem Fachmann / einer Fachfrau.
Es geht um Folgendes, seit Geburt an wohnen wir als Familie zusammen meine kleine Schwester, meine Mutter und ich. Wir haben immer in Mietwohnungen gemeinsam oder nebeneinander gewohnt und uns jetzt Ende letzten Jahres dazu entschieden über einen Kredit ein Haus zu kaufen. Abbezahlt dann durch die eigenen Mieten. Der große Traum war immer eine Art Mehrfamilienhaus damit man für einander schnell erreichbar ist und sich so auch unterstützen kann, was aber heutzutage selten bezahlbar ist. Wir hatten schon seit Jahren nach etwas passenden geschaut ohne Glück bis zum Oktober in dem dann der Traum in Erfüllung ging.
Das Haus ist vermutlich aus den 30er Jahren mit neugebautem 1. Stock sowie Dachstuhl und Dach (im Jahr 2003)
Ein Einfamilienhaus mit rund 235qm Wohnfläche umgebaut / aufgeteilt auf 3 Wohnungen. Im 1. Stock alles mit Fermacell Wänden, Böden und Decken. Im Erdgeschoss Außenwände aus Stein / Ziegel.
Beheizt wird das Haus mit einer laut Verkäufer 20Jahre alten Ölheizung die regelmäßig von einem Techniker gewartet wurde und ein Schornsteinfeger kommt auch alle paar Monate.
Als Laie beurteilt man natürlich nur die Optik des Hauses und alles sah top gepflegt aus. Eigentlich fast wie neu. Der Vermieter wohnte selber noch bis Anfang des Jahres in der Erdgeschosswohnung und daher fiel auch bei Kauf keine Probleme mit der Heizung auf, weil bei den Besuchen alles immer schön warm war. Er meinte das er selber fürs ganze Jahre rund 1000 - 1800€ Öl tankt. Die anderen beiden „Wohnungen“ waren nicht mehr bewohnt.
Nachdem die Finanzierung durchging und wir nun die ersten Monate hier wohnen fällt immer mehr fusch auf. Was man in „seinem Glück“ natürlich einfach vor Verblendung nicht gesehen hat.
Viel zu tun in den nächsten Jahren aber wir sehen es so, dass ein Haus immer Arbeit macht und wir ziehen das einfach durch.
Das größte Problem und da brauchen wir eure Hilfe / Tipps, weil wir ehrlich gesagt gerade am verzweifeln sind, ist die Heizung bzw. die Kosten die so vermutlich nicht richtig sein können.
Wir hatten im Oktober für 1700€ Öl getankt und mussten am 1. Februar wieder für 800€ tanken (mehr ging finanziell nicht wir sind alle nur ganz normale Arbeiter ohne große Gehälter).
Der Shock kam dann gestern als ich die Tankanzeige sah und diese schon wieder im roten Bereich bei 1 1/2 Strichen steht.
Wir haben an einem der zwei Tanks (sorry wenn ich irgendwas falsch beschreibe bin absoluter Laie) so eine Anzeige die von 0 - 150 geht.
Vor dem letzten Tanken waren wir bei 20 also auf dem 2. Strich im roten Bereich. Nach dem Tanken von 800€ dann auf fast 70 also dem 2. Strich nach der Zahl 50.
Die Heizung sorgt auch für Warmwasser im Haus aber der Wasserverbrauch ist nicht besonders hoch. Kurzes Duschen nie wirklich heiß, Abwasch per Geschirrspühlern die selber aufheizen. Mehr ist da nicht.
Wir haben insgesamt 16 Heizkörper auf die 3 Wohnungseinheiten verteilt.
Davon haben wir aber lediglich in allen 3 Wohnungen die Heizung im Wohnzimmer, in der einen Wohnung die Heizung im Flur & Bad und in einer Wohnung die Heizung im Schlafzimmer sowie ein paar Stunden am alle 2 Tage in einen kleinen Büroraum, auf 2 oder auch mal auf 3.
Heißt von 16 Heizkörpern sind 6 dauerhaft und eine alle 2 Tage für ein paar Stunden an. Einfach weil wir genau davor was jetzt eingetroffen ist, Sorge hatten. Nämlich dass uns die Heizkosten um die Ohren fliegen.
Wir fragen uns jetzt ob der Verbrauch so stimmen kann. Wenn wir für die wenigen Heizkörper rund 800€ für 1,5 Monate verbrauchen sind das hochgerechnet (wenn wir von einem kalten Sommer ausgehen) 6400€ für Heizöl nach Preisen vor dem Ukrainekrieg und der Preisexplosionen beim Ölpreis.
Ohne Details zu kennen, von Bausubstanz, Dämmung, Technik und anderen Dingen, die ich euch gerne alle noch nenne, die Frage vorweg, kann das normals sein? 6400€ für 240qm Wohnfläche ohne wirklich voll zu heizen?
Ein paar Dinge die wir bisher feststellen konnten:
1.Die Fenster sehen eingentlich alle gut aus, scheinan aber alle samt auf Grund des Alters vermutlich nicht richtig dicht zu sein. In den beheizten Wohnräumen merkt man, wenn man auf der Couch liegt einen kalten Zug durch den Raum.
2. In einer Wohnung in der die meisten Heizungen an sind einfach weils immer sehr kalt dort ist, haben wir Tado Thermostate angebaut um überhaupt mal rausfinden zu können wir oft die Heizungen sich aktivieren. Die Wohnzimmer Heizung heizt in 3 1/2 Stunden den Raum von 17 auf 21 Grad auf. Die Temperatur fällt dann in 3 Stunden um 1 - 1,5 Grad und die Heizung legt wieder los und hat in rund 40 Minuten das 1 Grad wieder ausgeglichen.
Im Flur heizt die Heizung in 1 Stunde von 16 auf 20 Grad. Fällt dann in 1,5 Stunden wieder um zwei Grad und heizt dann in 30 Minuten wieder um 2 Grad hoch und dieses Intervall geht über den gesamten Zeitraum von Mittags 12 uhr bis Abends 0 Uhr. Vermutlich ist das auch nicht normal durch schlechte Dämmung oder das große Fenster oder die Treppe die aus der kalten Küche (die wir gar nicht heizen, weils nix bringt immer max 15 Grad) von unten hoch in den Flur führt?
3. Ich hatte mir mal den Dachboden angeschaut. Dieser geht über die beiden Wohnungen im 1. Stock komplett hinweg. Der Fussboden ist teilweise mit einfachen Holzbretter vernagelt sodass man in der Mitte laufen kann. Darunter gelbe Dämmwolle. Die wände bestehen nur aus einer dunklen Folie die allerdings hinter den Holzdachträgern ist. Also vermutlich direkt unter den Ziegeln?? Hatte mit einige Videos angesehen zum Thema Dämmung und da waren zwischen den Holzträgern immer Dämmwoll-Platten und dann davor alles mit Folie verschlossen sodass man die Holzbalken nicht mehr sehen konnte. Ich habe das böse Gefühl ohne Ahnung zu haben, dass hier überhaupt nicht gedämmt wurde? Die Folie flattert auch wenn es stürmt.
4. Die Außenwände sind Ziegelsteine. Ich weiß allerdings nicht, ob das nur eine Verkleidung ist oder ob das gesamte Haus so gemauert wurde. An den Fenstern sieht es so aus, als wenn die Außenwände tatsächlich nur so dick sind wie Ziegel breit. Kann das sein? Oder kann das täuschen?
5. Ab ca. 2m Wand-Höhe wurde um das ganze Haus so schwarze dünne kleine Platten bis unters Dach gesetzt, sie übereinander sitzen. Fühlt sich an wie Stein. Habe den Namen leider vergessen, aber der Vermieter meinte das sei vor 5 Jahren ganz neu zur zusätzlichen Dämmung gemacht worden. Diese Platten können brechen, weil ich habe ein kleines Stück davon in der Einfahrt gefunden.
Jetzt die große Frage was sollen wir nur tun? Aktuell ist der Tank wieder fast leer, die derzeitigen Ölpreise können wir niemals stemmen mit diesem krassen Ölverbrauch.
Wo können wir ansetzen? Kann so eine Heizung falsch einstellt sein? Kann es an den Heizkörpern liegen?
Ich hatte auch schon mal in den Raum geworfen einfach alle Heizungen aufzudrehen, weil ich denke, dass man vielleicht auch alles einfach beheizen muss, damit am Ende dann tatsächlich nicht so viel geheizt werden muss? Aber davor hat meine Family natürlich aus Kostengründen schlichtweg Angst. Und wenn ja muss man das von morgens bis abends machen oder die Heizkörper in der Nacht komplett ausmachen?
Ihr merkt schon wir sind am rotieren und brauchen wirklich einen guten Rat was wir jetzt machen können und sollten.
Vielen lieben Dank für alle von euch, die ein bisschen Zeit opfern um uns zu helfen
Liebe Grüße
wir haben in diesem tollen Forum schon einiges durchgelesen und sind wirklich sehr erstaunt wie schnell hier von Profis geholfen werden kann. Ihr seid wirklich spitze
Durch ein eigenes Problem sind wir auf dieses Forum gestoßen und haben jetzt große Hoffnung auf den ein oder anderen Tipp von einem Fachmann / einer Fachfrau.
Es geht um Folgendes, seit Geburt an wohnen wir als Familie zusammen meine kleine Schwester, meine Mutter und ich. Wir haben immer in Mietwohnungen gemeinsam oder nebeneinander gewohnt und uns jetzt Ende letzten Jahres dazu entschieden über einen Kredit ein Haus zu kaufen. Abbezahlt dann durch die eigenen Mieten. Der große Traum war immer eine Art Mehrfamilienhaus damit man für einander schnell erreichbar ist und sich so auch unterstützen kann, was aber heutzutage selten bezahlbar ist. Wir hatten schon seit Jahren nach etwas passenden geschaut ohne Glück bis zum Oktober in dem dann der Traum in Erfüllung ging.
Das Haus ist vermutlich aus den 30er Jahren mit neugebautem 1. Stock sowie Dachstuhl und Dach (im Jahr 2003)
Ein Einfamilienhaus mit rund 235qm Wohnfläche umgebaut / aufgeteilt auf 3 Wohnungen. Im 1. Stock alles mit Fermacell Wänden, Böden und Decken. Im Erdgeschoss Außenwände aus Stein / Ziegel.
Beheizt wird das Haus mit einer laut Verkäufer 20Jahre alten Ölheizung die regelmäßig von einem Techniker gewartet wurde und ein Schornsteinfeger kommt auch alle paar Monate.
Als Laie beurteilt man natürlich nur die Optik des Hauses und alles sah top gepflegt aus. Eigentlich fast wie neu. Der Vermieter wohnte selber noch bis Anfang des Jahres in der Erdgeschosswohnung und daher fiel auch bei Kauf keine Probleme mit der Heizung auf, weil bei den Besuchen alles immer schön warm war. Er meinte das er selber fürs ganze Jahre rund 1000 - 1800€ Öl tankt. Die anderen beiden „Wohnungen“ waren nicht mehr bewohnt.
Nachdem die Finanzierung durchging und wir nun die ersten Monate hier wohnen fällt immer mehr fusch auf. Was man in „seinem Glück“ natürlich einfach vor Verblendung nicht gesehen hat.
Viel zu tun in den nächsten Jahren aber wir sehen es so, dass ein Haus immer Arbeit macht und wir ziehen das einfach durch.
Das größte Problem und da brauchen wir eure Hilfe / Tipps, weil wir ehrlich gesagt gerade am verzweifeln sind, ist die Heizung bzw. die Kosten die so vermutlich nicht richtig sein können.
Wir hatten im Oktober für 1700€ Öl getankt und mussten am 1. Februar wieder für 800€ tanken (mehr ging finanziell nicht wir sind alle nur ganz normale Arbeiter ohne große Gehälter).
Der Shock kam dann gestern als ich die Tankanzeige sah und diese schon wieder im roten Bereich bei 1 1/2 Strichen steht.
Wir haben an einem der zwei Tanks (sorry wenn ich irgendwas falsch beschreibe bin absoluter Laie) so eine Anzeige die von 0 - 150 geht.
Vor dem letzten Tanken waren wir bei 20 also auf dem 2. Strich im roten Bereich. Nach dem Tanken von 800€ dann auf fast 70 also dem 2. Strich nach der Zahl 50.
Die Heizung sorgt auch für Warmwasser im Haus aber der Wasserverbrauch ist nicht besonders hoch. Kurzes Duschen nie wirklich heiß, Abwasch per Geschirrspühlern die selber aufheizen. Mehr ist da nicht.
Wir haben insgesamt 16 Heizkörper auf die 3 Wohnungseinheiten verteilt.
Davon haben wir aber lediglich in allen 3 Wohnungen die Heizung im Wohnzimmer, in der einen Wohnung die Heizung im Flur & Bad und in einer Wohnung die Heizung im Schlafzimmer sowie ein paar Stunden am alle 2 Tage in einen kleinen Büroraum, auf 2 oder auch mal auf 3.
Heißt von 16 Heizkörpern sind 6 dauerhaft und eine alle 2 Tage für ein paar Stunden an. Einfach weil wir genau davor was jetzt eingetroffen ist, Sorge hatten. Nämlich dass uns die Heizkosten um die Ohren fliegen.
Wir fragen uns jetzt ob der Verbrauch so stimmen kann. Wenn wir für die wenigen Heizkörper rund 800€ für 1,5 Monate verbrauchen sind das hochgerechnet (wenn wir von einem kalten Sommer ausgehen) 6400€ für Heizöl nach Preisen vor dem Ukrainekrieg und der Preisexplosionen beim Ölpreis.
Ohne Details zu kennen, von Bausubstanz, Dämmung, Technik und anderen Dingen, die ich euch gerne alle noch nenne, die Frage vorweg, kann das normals sein? 6400€ für 240qm Wohnfläche ohne wirklich voll zu heizen?
Ein paar Dinge die wir bisher feststellen konnten:
1.Die Fenster sehen eingentlich alle gut aus, scheinan aber alle samt auf Grund des Alters vermutlich nicht richtig dicht zu sein. In den beheizten Wohnräumen merkt man, wenn man auf der Couch liegt einen kalten Zug durch den Raum.
2. In einer Wohnung in der die meisten Heizungen an sind einfach weils immer sehr kalt dort ist, haben wir Tado Thermostate angebaut um überhaupt mal rausfinden zu können wir oft die Heizungen sich aktivieren. Die Wohnzimmer Heizung heizt in 3 1/2 Stunden den Raum von 17 auf 21 Grad auf. Die Temperatur fällt dann in 3 Stunden um 1 - 1,5 Grad und die Heizung legt wieder los und hat in rund 40 Minuten das 1 Grad wieder ausgeglichen.
Im Flur heizt die Heizung in 1 Stunde von 16 auf 20 Grad. Fällt dann in 1,5 Stunden wieder um zwei Grad und heizt dann in 30 Minuten wieder um 2 Grad hoch und dieses Intervall geht über den gesamten Zeitraum von Mittags 12 uhr bis Abends 0 Uhr. Vermutlich ist das auch nicht normal durch schlechte Dämmung oder das große Fenster oder die Treppe die aus der kalten Küche (die wir gar nicht heizen, weils nix bringt immer max 15 Grad) von unten hoch in den Flur führt?
3. Ich hatte mir mal den Dachboden angeschaut. Dieser geht über die beiden Wohnungen im 1. Stock komplett hinweg. Der Fussboden ist teilweise mit einfachen Holzbretter vernagelt sodass man in der Mitte laufen kann. Darunter gelbe Dämmwolle. Die wände bestehen nur aus einer dunklen Folie die allerdings hinter den Holzdachträgern ist. Also vermutlich direkt unter den Ziegeln?? Hatte mit einige Videos angesehen zum Thema Dämmung und da waren zwischen den Holzträgern immer Dämmwoll-Platten und dann davor alles mit Folie verschlossen sodass man die Holzbalken nicht mehr sehen konnte. Ich habe das böse Gefühl ohne Ahnung zu haben, dass hier überhaupt nicht gedämmt wurde? Die Folie flattert auch wenn es stürmt.
4. Die Außenwände sind Ziegelsteine. Ich weiß allerdings nicht, ob das nur eine Verkleidung ist oder ob das gesamte Haus so gemauert wurde. An den Fenstern sieht es so aus, als wenn die Außenwände tatsächlich nur so dick sind wie Ziegel breit. Kann das sein? Oder kann das täuschen?
5. Ab ca. 2m Wand-Höhe wurde um das ganze Haus so schwarze dünne kleine Platten bis unters Dach gesetzt, sie übereinander sitzen. Fühlt sich an wie Stein. Habe den Namen leider vergessen, aber der Vermieter meinte das sei vor 5 Jahren ganz neu zur zusätzlichen Dämmung gemacht worden. Diese Platten können brechen, weil ich habe ein kleines Stück davon in der Einfahrt gefunden.
Jetzt die große Frage was sollen wir nur tun? Aktuell ist der Tank wieder fast leer, die derzeitigen Ölpreise können wir niemals stemmen mit diesem krassen Ölverbrauch.
Wo können wir ansetzen? Kann so eine Heizung falsch einstellt sein? Kann es an den Heizkörpern liegen?
Ich hatte auch schon mal in den Raum geworfen einfach alle Heizungen aufzudrehen, weil ich denke, dass man vielleicht auch alles einfach beheizen muss, damit am Ende dann tatsächlich nicht so viel geheizt werden muss? Aber davor hat meine Family natürlich aus Kostengründen schlichtweg Angst. Und wenn ja muss man das von morgens bis abends machen oder die Heizkörper in der Nacht komplett ausmachen?
Ihr merkt schon wir sind am rotieren und brauchen wirklich einen guten Rat was wir jetzt machen können und sollten.
Vielen lieben Dank für alle von euch, die ein bisschen Zeit opfern um uns zu helfen
Liebe Grüße