
Andreas1956
Experte
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Nachdem nun eine Hitzewelle die andere ablöst, denke ich über eine Verbesserung des Hitzeschutzes beim Hausdach nach. Das Haus hat ein Krüppelwalmdach, Sparrenhöhe 200 mm, bislang in den Dachschrägen eine alte Glaswolldämmung mit 140 mm Stärke.
Probleme:
1.) Wenn man tropische Nächte hat, also nachts die Tageshitze nicht schafft abzulüften, wird es im DG nach zwei Tagen recht warm (25 bis 26°C).
2.) Bei windigem Wetter muß man im DG erheblich mehr heizen, obwohl die Außentemperaturen relativ gleich sind. Das spricht dafür, daß der Wind ungebremst in das lockere Gefüge des alten Dämmstoffs bläst und so das wärmedämmende Luftpolster teilweise aufgehoben wird.
3.) Der Schallschutz im Bereich der Dachschrägen könnte besser sein.
Die bisherige Glaswolldämmung mit WLG 040 führt rechnerisch (im Neuzustand) zu einer Phasenverschiebung von nur 4,3 h, nötig wären idealer Weise rund 10 h.
Schon 2009 habe ich bei der Ausfachung der Kehlbalkendecke des DG festgestellt, daß die alte Glaswolle sich in einer Art Auflösungszustand befindet. Das Gefüge wirkte sehr offen und bestand teils nur noch aus einem Gewirr einzelner dickerer Glasfasern, bei geringem Druck brach man in diese Dämmung einfach ein und zerstörte sie vollends. Kein Wunder also, daß der Wind an den Dachschrägen weit eindringen kann, zumal damals die Dämmung nicht winddicht verbaut worden ist. Kurzum: Die alte Dämmung auf den Dachschrägen muß raus und eine neue Zwischensparrendämmung mit Windschutz her.
Im Hinblick auf Schall- und Hitzeschutz wäre eine Holzfaserdämmung offenbar das Beste, dicht gefolgt von einer Zellulosedämmung. Hat jemand von Euch das schon bei sich gemacht oder machen lassen? Wie sind Eure praktischen Erfahrungen damit? Schädlingsbefall? (Vögel, Marder, Mäuse)
Wie schwierig ist es, diese beiden Dämmmaterialien im Bereich der Zwischensparrendämmung zu verarbeiten? Angedacht ist jeweils die Aufnahme der Dacheindeckung nebst Lattung und die Entfernung der alten nicht diffusionsoffenen Unterspannbahn, also die Arbeit vom Dach aus.
Zu der erreichbaren WLG bei einer Holzfaserdämmung lese ich im Web Unterschiedliches, mal wird von WLG 040 bis 055 gesprochen, beim Produkt "Steico flex" hingegen schreibt ein Baustoffhändler was von WLG 036. Wärmedämmtechnisch hätte moderne Glaswolle mit WLG 032 zwar die Nase vorn, aber in Sachen Haltbarkeit, Schallschutz und Phasenverschiebung ist sie deutlich unterlegen.
Wer weiß mehr?
Probleme:
1.) Wenn man tropische Nächte hat, also nachts die Tageshitze nicht schafft abzulüften, wird es im DG nach zwei Tagen recht warm (25 bis 26°C).
2.) Bei windigem Wetter muß man im DG erheblich mehr heizen, obwohl die Außentemperaturen relativ gleich sind. Das spricht dafür, daß der Wind ungebremst in das lockere Gefüge des alten Dämmstoffs bläst und so das wärmedämmende Luftpolster teilweise aufgehoben wird.
3.) Der Schallschutz im Bereich der Dachschrägen könnte besser sein.
Die bisherige Glaswolldämmung mit WLG 040 führt rechnerisch (im Neuzustand) zu einer Phasenverschiebung von nur 4,3 h, nötig wären idealer Weise rund 10 h.
Schon 2009 habe ich bei der Ausfachung der Kehlbalkendecke des DG festgestellt, daß die alte Glaswolle sich in einer Art Auflösungszustand befindet. Das Gefüge wirkte sehr offen und bestand teils nur noch aus einem Gewirr einzelner dickerer Glasfasern, bei geringem Druck brach man in diese Dämmung einfach ein und zerstörte sie vollends. Kein Wunder also, daß der Wind an den Dachschrägen weit eindringen kann, zumal damals die Dämmung nicht winddicht verbaut worden ist. Kurzum: Die alte Dämmung auf den Dachschrägen muß raus und eine neue Zwischensparrendämmung mit Windschutz her.
Im Hinblick auf Schall- und Hitzeschutz wäre eine Holzfaserdämmung offenbar das Beste, dicht gefolgt von einer Zellulosedämmung. Hat jemand von Euch das schon bei sich gemacht oder machen lassen? Wie sind Eure praktischen Erfahrungen damit? Schädlingsbefall? (Vögel, Marder, Mäuse)
Wie schwierig ist es, diese beiden Dämmmaterialien im Bereich der Zwischensparrendämmung zu verarbeiten? Angedacht ist jeweils die Aufnahme der Dacheindeckung nebst Lattung und die Entfernung der alten nicht diffusionsoffenen Unterspannbahn, also die Arbeit vom Dach aus.
Zu der erreichbaren WLG bei einer Holzfaserdämmung lese ich im Web Unterschiedliches, mal wird von WLG 040 bis 055 gesprochen, beim Produkt "Steico flex" hingegen schreibt ein Baustoffhändler was von WLG 036. Wärmedämmtechnisch hätte moderne Glaswolle mit WLG 032 zwar die Nase vorn, aber in Sachen Haltbarkeit, Schallschutz und Phasenverschiebung ist sie deutlich unterlegen.
Wer weiß mehr?