Vaillant VKS 23E Druckschwankungen

Diskutiere Vaillant VKS 23E Druckschwankungen im Vaillant Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, mein Einfamilienhaus wird von einer alten Gasheizung Typ Vaillant VKS 23E + VH 115, Bj 1991 beheizt. Sie hatte seit ich das Haus besitze...

macadamia72

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Hallo,
mein Einfamilienhaus wird von einer alten Gasheizung Typ Vaillant VKS 23E + VH 115, Bj 1991 beheizt. Sie hatte seit ich das Haus besitze (ca. 11 Jahre) ein paar kleinere Macken (Antrieb des 3-Wege Umschaltventils, Umwälzpumpe, ...) tut aber so recht zuverlässig und anspruchslos ihren Dienst. Der Schornsteinfeger ist nach wie vor zufrieden mit den Werten. :thumbup:
Nun zur Story (vorneweg, ich bin kein Fachmann, so sei es mir verziehen, wenn ich die korrekten Fachbezeichungen für diverse Komponenten nicht kenne):
Ich war 8 Tage lang in Urlaub, kurz vorher begann die Heizung rumzuspinnen. Der Druck des doch eigentlich geschlossenen Heizkreises stieg an bis auf 4 bar, natürlich fing dann das Sicherheitsventil an zu suppen, der Keller war natürlich klatschnass, ich musste Wasser aus dem Heizkreis ablassen, bis auf 1,5 bar runter. Der Druck stieg immer wieder an, ich musste täglich 2 oder 3 mal Wasser ablassen, teilweise 5 - 6 Liter auf einmal, um den Druck wieder auf normal zu kriegen. Im Warmwasserspeicher gluckerte und rauschte es seltsam. Ein Bekannter - Heizungsbauer - hatte den Wärmetauscher des Warmwasserspeichers in Verdacht, evtl. Leckage ... Totalschaden nach 26 Jahren ;( , naja ok, kein Problem, neue Heizung muss her! Aber erst nach dem Kreta-Urlaub! 8)
Während des Urlaubs hatte ich dann vorher sicherheitshalber den Zulauf fürs Warmwasser komplett zugedreht, Warmwasser-Speicher VH 115 ausgeschaltet und Schwiegerpapa beauftragt, täglich danach zu schauen und ggf. Wasser abzulassen. Nach 2 Tagen war der Druck dann auf unter 1 bar gefallen, Heizung ging auf Störung, Schwiegerpapa rief mich in Kreta an, was zu tun wär. Ich sagte ihm dann, er soll die Heizungsanlage komplett ausschalten und das Gas zudrehen, was er dann auch tat - fertig aus, Ende, dachte ich.
Gestern morgen um 4 Uhr kamen wir dann nach Hause, natürlich alles kalt, hab dann erstmal ein bissl gepennt und so gegen 11 Uhr den Wasserzulauf und das Gas wieder aufgedreht, 1,5 bar aufs System gegeben, Heizung an, zündet, läuft, macht Wasser heiss, Heizung heiss, alles gut, ... ok, hält wohl notdürftig mit täglichem Wasserablassen bis nächste Woche und dann Exitus...
So ... und jetzt das Komische, was ich nicht versteh:
Seit der Wiederinbetriebnahme gestern morgen läuft das komplette Teil störungsfrei, als wäre nichts gewesen! ?( ?( ?(
Der Druck bleibt stabil bei 1,5 bar, nichts gluckert, nichts rauscht, sie tut brav ihren Dienst und heizt und macht heisses Wasser und geht mit damit irgendwie tierisch auf den Sack, denn ich habe keinen blassen Schimmer (und mein Heizungsbauer-Bekannter aus der Ferne auch nicht) was jetzt momentan abgeht, was da im Argen liegt bzw. was das Problem war oder ist ... ich hatte gedanklich schon abgeschlossen und mir ne neue Heizung ausgesucht... ist ja kein Luxus nach 26 Jahren.

Kann mir irgendjemand sagen, was da mit meiner Heizung gerade abläuft oder letztens abgelaufen ist?
Hat sie nurmal nen Kaltstart gebraucht?
Ich weiss nicht weiter ... rausschmeissen und neu oder erstmal noch abwarten?

Gruß Ulf
 
Hausdoc

Hausdoc

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macadamia72 schrieb:
Der Schornsteinfeger ist nach wie vor zufrieden mit den Werten.
Logisch!!! Er verdient jedes Jahr sein Geld damit ;) (Bei mit zuhause jedoch nur alle 3 Jahre...)
macadamia72 schrieb:
rausschmeissen und neu oder erstmal noch abwarten?
Das fragst du noch?? :D Selbstverständlich so schnell wie möglich tauschen

Vermutlich ist außer dem Speicher auch der Ausdehnugsgefäß defekt.
 

macadamia72

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Hi,

nee, Ausdehnungsgefäss scheint ok - Druck hab ich gemessen, liegt momentan bei knapp über 1 bar, ist auch nicht voll Wasser.

Ich hab Skrupel, eine funktionierende Heizung - egal wie alt - auszutauschen, so lange keine grossen Reparaturen kommen. Die Kosten für eine Neuheizung müssen ja auch erstmal wieder reingefahren werden ...
Deshalb hoffe ich, jemand kann mir hier sagen, was das Problem bei meiner Heizung (gewesen) sein könnte ... ich bin für alle Mutmaßungen offen :thumbsup:
Mein Heizungsbauer ist momentan eh noch im Urlaub, kommt am Montag wieder. So lange beobachte ich zwangsläufig mal, was die alte Vaillant so tut... trotzdem wäen in paar nähere Infos oder Tipps evtl. nützlich.

Ich geh nachher mal explizit ausgiebig heiss duschen ... evtl. spinnt sie dann wieder rum ...

Gruß Ulf
 
Hausdoc

Hausdoc

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macadamia72 schrieb:
Ich hab Skrupel, eine funktionierende Heizung - egal wie alt - auszutauschen,
Die Skrupel beendest du wenn am Wochenende dir die Familie auf den Kopf steigt und du durch Flickwerk ein paar Hundert Euro verbrennst.
macadamia72 schrieb:
Die Kosten für eine Neuheizung müssen ja auch erstmal wieder reingefahren werden ...
Nö.
Rücklagen für eine Neuanlage hättest du die letzen 26 Jahre bilden müssen. ;) Genauso wie Dach und Fenster ...... mal erneuert werden müssen.

Ich kenne einige derartiger Anlagen im Kundenkreis.

Einige haben aus Geiz und Sturheit die letzen 4 Jahre mehr Geld in die alte Anlage verbrannt, als eine Neuanlage gekostet hätte.

Ein Kunde ist demnach mitlerweilen so weit, daß Er tatsächlich kein Geld mehr für Neuanschaffung hat. Die alte Anlage ist seit Mai außer Betrieb und der Gaszähler vom Gasversorger entfernt (weil die Gasarmatur undicht war) Ich war jetzt schon ein paar mal dort um kleinere Handgriffe kostenlos zu erledigen....

Genau so lange könntest du doch auch warten....... :D :D
 

macadamia72

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nunja - ich kann jetzt nicht behaupten, dass meine alte Anlage (kein Flickwerk, in den letzten 11 Jahren lediglich den Antrieb des Umschaltventils erneuert, kostete mich in Eigenregie 36 € ...) übermäßig viel Gas verbrennt. Natürlich würde eine neue Anlage weniger brauchen, auch weniger Strom, das ist unbestritten.
Das Geld für eine neue Anlage (ca. 6000 €) hab ich da. Das ist nicht das Problem. Aber ich seh nicht ein, wegen eines möglichen sporadischen Fehlers die intakte Anlage auszutauschen. das ist imho unwirtschaftlich.
Wie geschrieben - ich muss eh bis Montag warten und beobachten und dachte, jemand hier hätte eine Idee zum Fehler.

Gruß Ulf
 
Hausdoc

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macadamia72 schrieb:
. Natürlich würde eine neue Anlage weniger brauchen, auch weniger Strom, das ist unbestritten.
Darum gehts aber gar nicht.

Ein Auto mit 26 Jahren und 3 Mio KM auf der Uhr ist auch einfach durchgelutscht....verschlissen. Daß eine neues Auto im Vergleich etwas wenihger Sprit braucht ist da doch Nebensache.

Ich fürchte aber daß diese 6000€ nicht ganz reichen werden. Ein klein wenig müsstest du noch drauflegen.

Unwirtschaftlich wird es wenn man in dieses 26 Jahre alte Auto nochmals 500€ für neue Bremsen investieren würde - nur um die letzen 300 m nach Hause zu schaffen.... bis das Auto dort endgültig zusammenbricht...
 
mad-mike

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Moin.
macadamia72 schrieb:
trotzdem wäen in paar nähere Infos oder Tipps evtl. nützlich.
Möglichkeit wäre noch:
Schon paar mal erlebt das vergessen wurde den Wasserhahn zu zudrehen und die gegenseite an der Heizung zum Wasser auffüllen auch nicht mehr so 100 % schließt. oder noch schlimmer wenn die Schlauch Verbindung zwischen Speicher Entleerung und Kessel Entleerung statt finden... Dadurch auch Druckanstieg möglich.

Aber dennoch hat der Kessel sein Leben hinter sich...
 

macadamia72

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Hausdoc schrieb:
macadamia72 schrieb:
. Natürlich würde eine neue Anlage weniger brauchen, auch weniger Strom, das ist unbestritten.
Darum gehts aber gar nicht.

Ein Auto mit 26 Jahren und 3 Mio KM auf der Uhr ist auch einfach durchgelutscht....verschlissen. Daß eine neues Auto im Vergleich etwas wenihger Sprit braucht ist da doch Nebensache.

Ich fürchte aber daß diese 6000€ nicht ganz reichen werden. Ein klein wenig müsstest du noch drauflegen.

Unwirtschaftlich wird es wenn man in dieses 26 Jahre alte Auto nochmals 500€ für neue Bremsen investieren würde - nur um die letzen 300 m nach Hause zu schaffen.... bis das Auto dort endgültig zusammenbricht...
klar ist die Heizung nicht taufrisch und man kann sie auch gern als duchglutscht bezeichnen - trotzdem läuft sie (momentan wieder...) problemlos und wäre für mich in diesem Zustand nicht erneuerungs-pflichtig... allerdings hab ich die neue Anlage eh schon in Planung, hab ich im Hinterkopf schon seit ein paar Jahren, deshalb auch das Geld in der Hinterhand. Bin ja nicht ganz blauäugig und weiss, wie schnell ein altes Gerät (egal was) den Geist aufgeben und kaputtgehen kann.
Eine neue Anlage wäre in 4 - 5 Tagen bestellt und eingebaut, und doch ... 6000 € reichen völlig, ich hab sogar noch was über - alles schon abgeklopft :thumbup:
Ich werd auch sicher keine 500 € mehr in diese Anlage investieren ... hab mal in mich reingehorcht - bei der Uralt-Vaillant hab ich einmal den Antrieb fürs Dreiwege-Umschaltventil erneuert (abgebrochenes Plastik-Zahnrad) und einmal die Zeitschaltuhr, weil der Akku ausgelaufen war. Alles in Eigenregie und hat zusammen keine 50 € gekostet... war also wartungstechnisch bis dato eine günstige Angelegenheit, was eine Neu-Anlage vermutlich nicht sein wird.

Nicht falsch verstehen - eine neue Heizungsanlage wär für mich kein Problem. Mich interessiert hier momentan rein interessehalber die technische Seite bzw. ein möglicher Grund, wieso der Druck vorher so angestiegen ist und jetzt nach einem fast druckfreien "Kaltstart" plötzlich nicht mehr. Ich bin Elektroniker, Hobby-Techniker und Bastelfreund und weiss immer gerne solche Hintergründe. Ist bei mir halt so 8)

@mad-mike
der Schlauch zum Nachfüllen ist nicht dauerhaft angeschlossen, wird nur bei zu wenig Druck aufgschraubt und nach dem Auffüllen gleich wieder entfernt. An der Stelle ist auch alles dicht. Das war das erste, was meinem Heizungsbauer in den Sinn kam.
Eine Verbindung zwischen Heizkreis und Warmwasser-Speicher muss es gegeben haben, ansonsten gibt es bei meiner Heizung keine Möglichkeit, dass irgendwie unkontrolliert Wasser in den Heizkreis gelangt und den Druck erhöht.
Aber warum ist das jetzt nicht mehr so? Sollte z.B. der Wärmetauscher ein Leck haben, verschwindet das doch nicht einfach so? Der Warmwasserspeicher (VIH 115) ist ja wieder in vollem Betrieb.
Gibts da irgendeine Verbindung, evtl. auch irgendein Ventil, was vorher evtl. in teiloffenem Zustand klemmte und jetzt wieder geschlossen ist...?

Anlage läuft auch nach einem heissen Bad meiner Frau und nach einer ausgiebigen heissen Dusche von mir weiterhin einwandfrei, ohne Druckerhöhung oder -verlust...

Gruß Ulf
 

macadamia72

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Hi,

neuester Status : Unverändert störungsfrei. 1,5 bar ohne Veränderung.
Mein Heizungsbauer meint, erstmal laufen lassen. Er sagte was von einem evtl. hängenden Druckminderer, Austausch wäre ggf. vergleichsweise einfach und günstig. Ich hab allerdings keinen Plan, wo da ein Druckminderer sitzen könnte.
Bin einerseits erleichtert, andererseits unschlüssig und unsicher.
Aber mein Heizungsbauer meinte, kein Problem. Im Falle eines Falles wäre innerhalb von 3 - 4 Tage eine neue Anlage bestellt, gliefert und montiert.
Ok, wenn ers sagt... :thumbup:

Gruß Ulf
 
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Vaillant VKS 23E Druckschwankungen

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