Vaillant Thermoblock VCW 240 EU springt nicht an - keine Spannung an Klemme 3

Diskutiere Vaillant Thermoblock VCW 240 EU springt nicht an - keine Spannung an Klemme 3 im Vaillant Forum im Bereich Heizungshersteller; Vaillant Thermoblock VCW 240 EU springt nicht an - keine Spannung an Klemme 3 Hallo zusammen! Anläßlich von rostbedingten Reparaturarbeiten oben...

VCW-Heizer

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Vaillant Thermoblock VCW 240 EU springt nicht an - keine Spannung an Klemme 3

Hallo zusammen!

Anläßlich von rostbedingten Reparaturarbeiten oben an der Strömungssicherung (Kaminkehrer hat´s bemängelt, ansonsten alles perfekt) habe ich nach Demontage der relevanten Blenden gleich noch eine Reinigung mit Pinsel und Staubsauger an den Brenn- und Tauscher-Elementen vorgenommen, so wie ich es immer zusammen mit meinen Wartungsinstallateur gemacht habe. Ist ja kein Hexenwerk (sein Wortlaut).

Alles wieder feinsäuberlich zusammengebaut, Sicherung rein, alles eingeschaltet (Schalter generell rot + schwarz Heizung): Nichts rührt sich, alles tot. Keine Heizung, kein Warmwasser, kein Kaminkehrer. Vorher lief alles perfekt. Am Gasnachschub dürfte es auch nicht liegen, da hab ich nichts dran gemacht. Darf ich auch nicht (bis auf Hahn zudrehen).

Soweit habe ich bis jetzt geprüft und gewerkt:

- Roter Generalschalter: Lampe brennt, also ist Strom da, ebenso 230V unten am Kabeleingang an den Klemmen 1(N) und 2(L).
- Wasserdruck 1,5 bar - OK
- Anforderung über externer Thermostat OK, testhalber aber abgeklemmt und Schalt-Kontakte 3+4 überbrückt (= Auslieferungszustand)
- Alle 3 Sicherungen überprüft: OK - zumindest haben alle 3 Durchgang und keine optischen Auffälligkeiten
- Rote Störungslampe war nie an, und Druck auf schwarzen Knopf hat im aktuellen Zusammenhang auch nie etwas bewirkt.

Weiters bin ich nach einer Vaillant-Fehlersuchanleitung (in Englisch) für diesen VCW-Typ vorgegangen:

- Pumpe:
Gute Gängigkeit per Schrauber geprüft, Gängigkeit = OK, vergleichbar mit anderer Pumpe bei anderer baugleicher Therme im Haus.
Aber rechts im Stromkasten der Pumpe liegt bei BLAU/BRAUN keine Spannung an, obwohl sonst elektrisch alles auf GO steht. Wäre hier Spannung drauf und gleichzeitig auch eine normale mechanische Gängigkeit feststellbar, dann wäre wohl die Pumpe elektrisch defekt und der Übeltäter somit gefunden. Ist aber nicht so.

- Spannung am Extern-Ausgang:
Klemme 3 stellt 230V als Schaltstrom für externe Steuerung zur Verfügung, der dann nach Klemme 4 geschaltet wird. Bei eingeschalteter Therme (rote Lampe) müssen 230V zwischen 1(N) und Klemme 3 anliegen. Das ist nicht der Fall - da ist nichts. Deshalb kann die Therme auch gar nicht starten, weil an Klemme 4 (aktuell Kabelbrücke) nichts ankommen kann, wenn an 3 schon nichts ist.

Die Vaillant-Fehlersuchanleitung sagt in diesem Fall, daß das "motherboard" zu tauschen wäre. Hab ich gemacht. Ergebnis: keine Änderung, nach wie vor keine Spannung an Klemme 3, und somit die gesammte Therme nach wie vor funktionslos.

Das ist jetzt der Stand der Dinge. Auffälligkeiten an den Platinen wie Elko-Ausblühungen etc. war weiters auch nicht ersichtlich.

Folgende Überlegungen stelle ich hier nun als Anfrage:

1. Könnte mit "motherboard" nicht nur die senkrechte Frontplatine gemeint sein, sondern auch oder nur eine der beiden anderen, waagrecht eingesteckten Platinen, sodaß erst deren Tausch den Erfolg bringen könnte? Könnte also Vaillant mit "motherboard" den gesamten Schaltkasten meinen? Weiß jemand definitiv, ob die Schaltung für Klemme 3 von einer der zusätzlichen waagrechten PCB´s geregelt wird?

2. Könnte es am Piezo-Modul liegen und dessen Austausch die Lösung bringen?

3. Wo könnte durch die vorangegangene Reinigung Dreck von oben irgendwo zwischengefallen sein und eine Schalt-Funktion blockieren? Oder einen geheimen Schutzschalter ausgelöst haben (siehe nächster Punkt)? Anläßlich der Blechreparaturen war die Therme einige Tage AUS. Könnte das verantwortlich sein, daß ein bereits sich anbahnender Schwachpunkt endgültig ausgelöst hat?

4. In einem anderen Thread (anderswo) habe ich von einem "Schutzschalter" gelesen, der manchmal auslöst, wenngleich bei einem etwas neueren Vaillant-Modell. Gibt es einen solchen Schalter auch bei 240 EU, wo?

Ich kann mich dunkel erinnern, daß vor etwa 12 Jahren nach einer Wartung durch meinen (sehr guten) Installateur dieses Problem hinterher auch auftrat - genau bei dieser Therme. Ladehemmungen sozusagen. Zunächst stand er genauso ratlos davor, bis ihm ein Geistesblitz kam - ein Handgriff, Knopf, irgendwo innen hinten ...was auch immer - und sofort sprang sie an. Aber ich weiß es nicht mehr, ich hab damals nicht weiter nachgefragt oder aufgepaßt. Und diesen guten Mann hab ich heute leider nicht mehr.

Ich hoffe jetzt auf Eure Hilfe. Mein Gefühl sagt mir, daß es möglicherweise nicht an den Platinen liegt.

Bitte nur zur Sache antworten. Hoffentlich habe ich alles genau genug beschrieben. Wenn nicht, bitte nachfragen.
Bitte die Frage nicht mit Plattitüden vollstopfen, ihr wißt schon, was ich meine...

Grüße vom VCW-Heizer
 
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Heizungsdoc

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Sicherheitstemperaturbegrenzer mal drücken.
 
tricotrac

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Demontage der relevanten Blenden gleich noch eine Reinigung mit Pinsel und Staubsauger an den Brenn- und Tauscher-Elementen vorgenommen, so wie ich es immer zusammen mit meinen Wartungsinstallateur gemacht habe. Ist ja kein Hexenwerk (sein Wortlaut).
Der Wartungsmonteur gehört ausgetauscht und zu Schulungen der Gerätehersteller geschickt. Ist dein Staubsaugermotor explosionsgeschützt ? Dann nenne mir mal fix den Hersteller. Brenner und Wärmetauscher ausbauen ist auch kein Hexenwerk und wäre die klügere Entscheidung. Wie prüft dein Fachmann denn die Funktion des geräteinternen Membranausdehnungsgefäß ?
 
Hausdoc

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1. Leiterplatten eher sehr unwahrscheinlich.
2. Nein
3+4. STB mal entriegeln. Der befindet sich hinter dem Vorrangumschaltventil
 
Defrost

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Warum muss der Staubsaugermotor explosionsgeschützt sein?
 

VCW-Heizer

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Erst mal vielen Dank an alle für die konstruktiven Kommentare.

Sicherheitstemperaturbegrenzer mal drücken.
3+4. STB mal entriegeln. Der befindet sich hinter dem Vorrangumschaltventil
Das klingt vielversprechend, werde ich morgen mal ansehen, wobei ich jetzt am PC spontan nicht weiß, ob ich das Ding sofort finde oder wo und wie ich zu "entriegeln" habe. Aber das wird sich vor Ort bei Augenscheinnahme oder auch mit Webhilfe finden. Notfalls frage ich hier nochmal genau nach.

Lebensmüde????
Derartige Geräte werden niemals (!) mit Staubsauger gereinigt
Tausend Dank dafür, daß Du sichergestellt hast, daß ich den Rest meines Lebens auch tatsächlich erleben darf. Aber natürlich würde es mich sehr interessieren, warum soviel drohendes Unheil während meines bisherigen Werdeganges über mir gehangen hat. Ich vermute mal dahingehend, daß sich möglicherweise kleinere bis mittlere Gas-Rest-Pfützen irgendwo in diversen Kuhlen angesammelt haben könnten, und wenn diese dann eingesaugt würden und dann in den Funkenzauber des Elektromotors gerieten, sich entschließen könnten, Kabumm zu machen? Schätz ich mal. Wobei wir es dabei sicherlich mit ?% Wahrscheinlichkeit in Relation zur Menge zu tun haben, denn wie man unschwer feststellen kann, lebe ich aktuell noch. Wie wahrscheinlich ist es also, daß dieses Flugzeug auf mich abstürzt, währen ich fröhlich saubermache? Wieviel % Gefahr besteht für die Putzfrau, wenn sie unter der Therme staubsaugt? Was sollte ich/sie beachten? Gibt es Statistiken, dokumentierte Fälle, und von Versicherungen errechnete Kabumm-Überlebensraten?

Brenner und Wärmetauscher ausbauen ist auch kein Hexenwerk und wäre die klügere Entscheidung.
...was ich selbstverständlich gemacht habe, und schön unter fließend Wasser mit Bürstchen alles durchgeputzt. Elektroden wieder blank gemacht, und auch mit passendem Nägelchen alle Gasdüsen einzeln durchgestöpselt, damit Schmott, der sich im Lauf der Jahre dort ansammelt, nicht zu einer Verengung, und damit geringeren Ausströmmenge, und somit geringeren Leistung führt. Ein Tipp, den wohl so mancher Wartungstechniker nicht kennt(-nnen will). Aber darüber hinaus bleiben am Gerät ummadumm immer noch genügend Stellen, die gut für Staubsauger und Pinsel sind, wenn man schon mal alles ausgebaut und den Hut ab hat. Vermutlich werde ich mich ab jetzt aber dazu durchringen, jedes Schmutzmolekül einzeln zu Fuß aufzulesen.

Wie prüft dein Fachmann denn die Funktion des geräteinternen Membranausdehnungsgefäß ?
Gar nicht, da ich jetzt keinen mehr habe. Habs ja geschrieben, drum poste ich ja hier. Aber das mit dem Ausdehnungsgefäß könnte auch ein guter Hinweis sein, werd ich prüfen. Kenne eine Geschichte aus dem Bekanntenkreis, wo alle hochdekorierten Fachmänner kläglich versagt hatten, aber der Kaminmehrer dann diesen entscheidenden Tipp gegen hat. Ausgetauscht und Bingo.

Der Wartungsmonteur gehört ausgetauscht und zu Schulungen der Gerätehersteller geschickt.
Sag ich später noch was dazu. Damit liegst Du in seinem Fall komplett daneben. Ist pauschle DIN-Aussage.

Warum muss der Staubsaugermotor explosionsgeschützt sein?
Warts ab, hab die Frage ja selber eben gestellt. Hab zwar eine Vermutung angestellt, aber die Profs werdens uns sicher bald erklären.
 
Defrost

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Der Gashahn war doch sicher abgestellt?
 
tricotrac

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Warum muss der Staubsaugermotor explosionsgeschützt sein?
Funkenflug und Gas vertragen sich nicht. Ist einem Berufskollegen eines Mitbewerbers vor vielen Jahren so ergangen beim Reinigen des Feuerungsraum eines gasbefeuerten Kessels. Der Gutachter hat heraus gefunden, das aus der Regelstrecke der Gasarmatur das Gas schleichend ausgetreten ist. Die Regelstrecke war abgesperrt. Nach Vorgabe der Technischen Regeln Gas Installation gilt eine geschlossene Absperreinrichtung aber nicht als dicht. Der Leitungsteil hätte mittels Stopfen ; Kappen oder Blindflanschen gegen Gasaustritt verwahrt sein müssen.
 
Defrost

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Oh das kann ja gefährlich werden.
Ein Freund von mir der war auch bei einem SHK Betrieb beschäftigt, der hat mal aus Blödsinn Gas mit dem Staubsauger
eingesaugt, das hat ganz schön rumort in seinem Sauger. Aber es hat ihm Spass gemacht.
 

VCW-Heizer

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Also - dank der freundlichen Hinweise hab ich das Problem jetzt gefunden, aber noch nicht gelöst.

Es ist wohl dieser STB, der schwarze Kasten hinten rechts, mit dem Druckknopf dran. Da hatt ich vorher auch schon paarmal draufgedrückt, aber ohne Wirkung. Jetzt hab ich (bei gleichzeitiger Startbereitschaft der Therme) einfach mal fester/tiefer gedrückt, und sofort ist die Gute zum Leben erwacht und erstmal die Pumpe angelaufen. Als ich aber sofort wieder logelassen habe, war alles wieder aus, und an dem Knopf war ein Klick wie "bin wieder rausgesprungen" zu hören.

Dachte, vielleicht ist längeres Drücken nötig, wie bei Gasherd, egal: Reingedrückt, draufgeblieben, Therme startet, Pumpe, Brenner zündet, läuft supertoll wie sie soll, schön blaues Flammbild. Zähle bis 10, lasse wieder los, klick - alles wieder aus.

Was heißt das nun?
STB-Schalter kaputt? Ganzes Teil austauschen? Oder nur den Schalter? Aufmachen und reparieren? Vielleicht nur Dreck dazwischen?
Oder ein anderes Problem, und der Schalter tut, was er muß?

Schwarze Gummikappe mal abgenommen, drinnen sieht es eher verkapselt aus, ist wohl eher nichts reparierbar.
Abgeschraubt und auseinandergenommen hab ich den Kasten bis jetzt noch nicht, wollt erst mal hier Bescheid geben und anfragen.
 
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Hausdoc

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STP-Schalter kaputt? Ganzes Teil austauschen? Oder nur den Schalter? Aufmachen und reparieren? Vielleicht nur Dreck dazwischen?
Du muss erst mal nichts weiter unternehmen.
Vermutlich hast du die Therme einfach im laufenden Betrieb bei z.b. 80° am Netzschalter ausgeschaltet. Dann siedet der Wärmetauscher etwas nach und der STB kann auslösen
 

VCW-Heizer

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Kann nicht sein, die Therme ist wegen des Problems seit Wochen aus. Total kalt alles. Und jetzt der kurze - perfekte - Probelauf bei manuellem Halten des Knopes hat sicherlich keine 80° irgendwo an schaltrelevanter Stelle erzeugt.
 

Seppionfire

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Servus,

du kannst sicherlich ausschließen, das du die Kapilare vom STB abgerissen hast, als du die StröSi abgebaut hast?

VG
 

VCW-Heizer

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@Seppionfire

Danke sehr, das dürfte mich zur Lösung des Problems geführt haben.

Die Kapilarspirale des STB ist zwar nicht an der StröSi angebaut, sondern steckt senkrecht von oben links vorne am Wärmetauscher in einer eigens dazu vorhandenen Buchse der Zu- oder Ablauf-Armatur. Aber das lange Kapilarröhrchen zum STB war an einer Stelle ziemlich böse geknickt und auch angerostet (offensichtlich schon seit länger in dieser Position bzw. Verfassung), und als ich das dann vorsichtig etwas begradigen wollte ist es vollends gebrochen.

Insofern hast Du natürlich recht, wenn auch über eine Ecke mehr, denn nach der fertigen Arbeit an der StröSi habe ich vor dem Anbringen der Verkleidungen dieses Kapilarröhrchen insgesamt etwas passend gebogen, damit sich durch irgendwo Anliegen nicht unnötig eine Vibration und dgl. während des Betriebs einstellt. Über diesen ziemlich bösen Knick hatte ich mich dabei bereits gewundert und ihn deshalb auch behutsam behandelt. Hatte jedoch noch keine Ahnung, daß das der Fühler-Funk zum STB ist, und daß dieser Knick mit Rosthilfe außerdem schon kurz vor dem Kollaps stand. Somit war oben meine Frage 3. schon mal ein vager Ansatz in diese Richtung.

Die Frage ist nun, kann man diesen Rohrbruch irgendwie fixen, oder ist definitiv ein kompletter Austausch des STB nötig. Da gehts mir weniger um Geld (ca. 30,-) sondern um das Gefummel dabei. Denn da ist ja auch noch ein Kabelstrang in den Schaltkasten zu betütteln.

Achtung, jetzt kommt noch ein Schocker - vermutlich:

Problemlos könnte ich diesen weißen STB-Schaltstift im gedrückten Zustand innen im schwarzen Kasten mit einer kleinen Platte vor dem Loch blockierten um ihn somit permanent drinnen und auf EIN zu lassen (Tschuldigung, nur denken darf man ja noch...). Welche Sicherheitsrisiken fixt dieser STB eigentlich? Vermutlich soll er abschalten, wenn die normale Temperatur-Schalt-Steuerung der Therme aus welchen Gründen auch immer ausfällt und dann permanant bis zum jüngsten Tag weitergeheizt würde?

Edit: Sehe gerade bei den diversen Angeboten, daß diese STB auch ohne E-Kabelstrang, also nur der Kasten mit der Kapilare, angeboten werden. Somit kann wohl der bereits vorhandene alte Kabelstrang im STB-Kasten einfach nur ab- und umgeklemmt werden, right or right? Dann wärs ja keine Frage mehr...
 
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Defrost

Defrost

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Bitte daran denken das der STB ein sicherheitsrelevantes Bauteil ist.
 

VCW-Heizer

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Klar doch, mach ich.
 
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VCW-Heizer

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So - der Tausch-STB ist angekommen, für ganz kleines Geld gebraucht aus der Bucht.

Mit Bunsenbrenner geprüft: 15 sec die Spirale über der Flamme... Klick - und der Knopf ist rausgesprungen wie er soll (kein Durchgang mehr), abkühlen lassen und wieder reingedrückt, ist auch brav dringeblieben (und wieder Durchgang zw. br/bl).

Eingebaut, alles wieder angeklemmt, Kapilare schön verlegt.
Therme läuft, alles tut wieder so, wie es soll.

Die alte und auch die getauschte Kapilarspirale und die Aufnahmebuchse am Wärmetauscher war voll von weißem Zeugs, was ich als Wärmeleitpaste definiere. Hab ich mit ein wenig aus einer Tube von meiner PC-Werkstatt erneuert. Temperaturmäßig dürften beide Anwendungsfälle vergleichbar sein. Falls da aber Bedenken bestehen und hier eine besonders spezielle Wärmeleitpaste anzuwenden ist von NASA oder so ;-), dann bitte schreiben.

Herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen haben, daß ich das Problem so glatt und genial lösen durfte!

Genial deshalb, weil ich die sonst wohl meist unvermeidliche und sinnfreie Materialschlacht eines F A C H B E T R I E B E S elegant vermieden habe, die dann doch nur (auftragsgemäß vom Cheffe) auf "nix mehr zu machen, ist zu alt, muß neue Therme her" rausläuft.

Der Winter kann jetzt kommen,
und der Kaminkehrer auch.

Grüße vom
VCW-Heizer
 
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Seppionfire

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Servus,

wir wollen bevor der Schwarze Mann und die weiße Pracht kommen ,noch kurz festhalten, das hier auch der ein oder andere schreibt, der in einem solchen F A C H B E T R I E B arbeitet und sehr Wohl zielgerichtet ein älteres Gasgerät instand setzten kann, auch wenn das in diesem Forum gerne mal anders gesehen wird, und auch gerne sehr spitzzüngig gegen eben diese geschrieben wird.


VG
 

VCW-Heizer

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Ja natürlich, geb ich Dir voll recht. Und eben wegen dieser ehrbaren Geister kann dieses Forum auch so erfreuliche Hilfestellung bieten, wie in meinem Fall.

Aber es ist auch nötig, wegen der vielen nicht-ehrbaren Geister auch mal deutliche Worte zu finden, in der Hoffmumg, daß der ein oder andere dieser Blutsauger mitliest.

2 Geschichten will ich deshalb noch zum Besten geben (muß natürlich keiner lesen der nicht will).

Geschichte Nr. 1

Vor 18 Jahren gab es ein Problem auch eben an dieser Therme (habe 3 im Haus), das sich u.a. durch ein Ticken bemerkbar machte. Der Fachbetrieb (bis dato, vom letzten Mieter übenommen, habe dann eine WG aus dem Haus gemacht, alle Zuständigkeiten nur noch bei mir) hat mit 3 Mann 1 Tag lang ergebnislos rumgesucht. Fazit: Kann man nix mehr machen, neue Therme... Rechnung für den einen Arbeitstag mit 3 Mann folgte. Vierstellig.

Auf Empfehlung orderte ich dann den Mann, von dem siehe oben schon die Rede ist. Hat Schraubenzieher aus Stethoskop benutzt, diverse Stellen abgehört, nach 3 Minuten das Problem lokalisiert und beschrieben. Weitere 3 Minuten später war der Fall mit wenigen Handgriffen behoben: Ach, da hat sich nur blablabla... weiß es nicht mehr. Wahrscheinlich irgendwas mit einem der Mikroschalter. Nach paarmal schlucken frag ich dann: Und, was kriegens denn nun? Winkt er ab.... Ja mei, gebens mir halt ´n Zehner.

Seither war das mein Mann. Wir haben viel im Haus realisiert. Er kann auch noch schweißen, nicht nur Muffen quetschen. Und auch mal jenseits des DIN-Horizonts denken. Seither viele 1000 EUR bei ihm gelassen, aber ich weiß, was ich daran habe - bis heute. Er ist das beste Pferd im Stall des größten Installateurs vor Ort (Großstadt). Wenn die anderen Kollegen nicht mehr weiter wissen, dann schicken sie ihn, sogar bis nach Italien. Er richtet´s immer. Oft ist er mit seinen teils unkonventionellen Methoden ein Ärgernis beim Betrieb, aber sie können es sich nicht leisten, ihn zu vergraulen. Leider ist er jetzt derart viel im Einsatz, daß solch kleine Späßchen bei mir nicht mehr gehen.

Die Rechnung von dem anderen F A C H B E T R I E B hab ich dann übrigens nicht bezahlt, sondern denen am Telefon den Marsch geblasen, daß die Ohren tropften.

Geschichte Nr. 2

Erst vor ein Paar Wochen, die Therme bei mir oben, eine VCW 180 XEU (also mit Abgassensor), startet, läuft 2 Minuten, geht dann aus, erst nach 20 min wieder an. Zu diesem Zeitpunkt wußte ich aber noch nichts von dem X im EU bzw. was das heißt. Also Internet. In einem Thread anderswo (nicht hier) war das gleiche Fehlerbild Thema. Sagte einer: Abgassensor erneuern. Der Nächste meinte: Erst mal Wartung machen, Verschleißteile tauschen, bei der Pumpe anfangen. Meinte der Vorherige wieder: Sage nur Abgassensor. Hat sich dann als Vaillant-Mitarbeiter geoutet. Was der andere mit dem Rundumschlag wohl für einer gewesen war...o_O

Der Versuch war´s mir wert: Neuen Abgassensor für kleines Geld aus der Bucht, getauscht - und Bingo!

Dem ging der verzweifelte Versuch voraus, einen halbwegs vernünftigen Installateur zum Termin zu bekommen. Aber wenn sie dann am Telefon gleich anfingen mit: Also ich bestell mal schon die ganzen Ersatzteile für die Wartung.... Ich: Wozu denn das? Erst brauchen wir doch überhaupt mal eine Diagnose!!! Ich habs durchs Tel gesehen, wie denen dann das Zäpfchen runtergefallen ist - und Tschüßßßß.

Wie sagte doch schon der Dichter?

Lieber ein unlizensierter Profi,
als ein Röhrich von der Innung.
 
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